DE221522C - - Google Patents

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DE221522C
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punched
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B25/00Apparatus specially adapted for preparation of record carriers for controlling composing machines

Landscapes

  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 221522 KLASSE 15 ^. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juni 1908 ab.
Registerstreifen, welche zum Steuern von Schriftsetzmaschinen dienen, werden in bekannter Weise mittels Lochmaschinen hergestellt, bei denen Tastenanschläge das Stanzen entsprechender Lochsymbole veranlassen. Diese bewirken sowohl das Setzen von Schriftzeichen als auch alle anderen Funktionen, welche der Lochstreifen in der Setzmaschine auslösen soll. Der Arbeiter an der Lochmaschine kann daher alle für die Satzherstellung nötigen Operationen durch Vermittlung des Lochstreifens einleiten, z. B. das Abtrennen und Ausschließen der Zeilen, das Setzen der Worttrennungs- oder Ausschlußelemente usw.
Das Abtrennen der Zeile geschieht unter Beobachtung einer passenden Anzeigevorrichtung ■für die Zeilenlänge durch Drücken einer Zeilenschlußtaste oder in ähnlicher Weise. Die Wortzwischenräume werden ebenfalls durch Anschlag einer besonderen Taste auf dem Registerstreifen dargestellt. Bei dem Abtrennen einer Zeile ist gleichzeitig das Ausschließen zu berücksichtigen. Dieses kann in mehrfacher Art geschehen, je nachdem, ob das Ausschließen bereits an der Lochmaschine vorbereitet wird, durch Berechnung des auszuschließenden Fehlbetrages oder in ähnlicher Weise, oder ob es allein an der Setzmaschine erfolgt, ohne Mitwirkung des Registerstreifens.
Im vorliegenden Falle ist für das Ausschließen folgende Voraussetzung gemacht, die jedoch nicht mit dem Wesen der hier zu beschreibenden Erfindung zusammenhängt, sondern nur ein Ausführungsbeispiel zeigt.
Das Ausschließen erfolgt durch Vergrößerung der Breite der Worttrennungselemente in der Setzmaschine, und zwar ohne Mitwirkung des Setzers oder des Lochstreifens. Für die Verbreiterung dieser Elemente ist eine obere Grenze gegeben, über welche hinaus sie nicht verbreitert werden können. Um aber größere Wortzwischenräume, als sie hierdurch gegeben sind, zu erzielen, kann der Setzer veranlassen, daß neben dem normalen Worttrennungselement noch ein zweites Satzelement gesetzt wird, dessen Breite sich zu der des vorhergehenden Elementes addiert. Die Breite dieses Zusatzelementes braucht nicht veränderlich zu sein. Ob es in einer gegebenen Zeile notwendig ist, solche Zusatzelemente zu den normalen Worttrennungselementen hinzuzufügen, kann der Setzer erst erkennen, nachdem er die Zeile auf dem Registerstreifen gelocht hat. Alsdann kann er durch Druck auf eine besondere Taste in dem Registerstreifen ein Zeichen lochen, welches bei. der Verwendung des Streifens für die ganze Zeile, hinter welcher das ■ Zeichen steht, den Satz eines Zusatzelementes zu dem Worttrennungselement bewirkt. In der Setzmaschine muß dieses Zeichen jedoch vor der Zeile, für welche es Gültigkeit haben soll, zur Wirkung gelangen. Außerdem kommen noch zwei andere Zeichen in Frage, welche in der Lochmaschine nach den Löchergruppen, auf welche sich ihre Wirkung erstrecken soll, gelocht werden können, die aber in der Setzmaschine vor diesen Löchergruppen in Tätigkeit treten müssen. Dies sind z. B. die Zei-
chen, mit welchen die Wirkungen gewisser Löchergruppen aufgehoben werden sollen. Bemerkt der Setzer, daß er sich verschrieben hat, und zwar innerhalb des zuletzt geschriebenen Wortes, so kann er durch Druck auf eine besondere Taste die Wirkung derjenigen Löchergruppe, welche dieses Wort darstellt, aufheben. Der Tastendruck erzeugt auf dem Registerstreifen ein Lochsymbol hinter der
ίο fehlerhaften Löchergruppe. '
Ferner kann der Setzer eine ganze Zeile
auslöschen, d. h. die betreffende Löchergruppe des Registerstreifens unwirksam machen, wenn er dies aus irgendeinem Grunde wünscht, und zwar geschieht, auch dies durch einen einfachen Tastendruck, welcher ein entsprechendes Lochsymbol hinter der der Zeile entsprechenden Löchergruppe erzeugt.
Ein in dieser Weise vorbereiteter Register-
ao streifen enthält die Lochsymbole für das Un-, wirksammachen von gewissen Löchergruppen und für das Ausschließen von Zeilen hinter denjenigen Löchergruppen, für welche die Lochsymbole Gültigkeit besitzen.
Es ist aus praktischen Gründen zweckmäßig und bisweilen notwendig, den Registerstreifen so in die Setzmaschine einzuführen, daß das zuerst gelochte Symbol die Arbeit in der Setzmaschine beginnt, daß also die Reihenfolge des Setzens die gleiche ist wie die des Lochens. Würde ein nach dem vorher beschriebenen Verfahren hergestellter Streifen ohne weiteres der Setzmaschine übergeben, so wirkten die Lochsymbole für das Unwirksammachen von Löchergruppen und das Ausschließen von Zeilen an der falschen Stelle, nämlich erst nach den zugehörigen Löchergruppen. Es ist der Hauptzweck der Erfindung, diese Wirkung auch bei vorwärtslaufendem Streifen an der richtigen Stelle herbeizuführen. Zu diesem Zweck wird der Registerstreifen, bevor er in die Setzmaschine gelangt, durch eine Hilfsvorrichtung geführt, welche die betreffenden Lochsymbole gewissermaßen versetzt, indem sie an der richtigen Stelle neue Lochsymbole in den Streifen stanzt. Hierbei läuft der Registerstreifen rückwärts, so daß die zu versetzenden Lochsymbole die Hilfsvorrichtung durchlaufen, bevor diejenige Stelle in die Vorrichtung gelangt, an der ihre Wirkung beim späteren- Setzen beginnen soll. Die Lochsymbole bereiten nun in der Hilfsvorrichtung die Wirkung einer Stanzvorrichtung vor- und diese Stanzvorrichtung tritt in dem Augenblick in Tätigkeit, in dem die Stelle des Streifens, an welcher die Wirkung des Lochsymboles in der Setzmaschine beginnen soll, vor die Stanzstempel der Hilfsvorrichtung gelangt. Die von dem Lochsymbol für das Unwirksammachen von Löchergruppen oder das Ausschließen von Zeilen vorbereitete Wirkung der Stanzvorrichtung wird vollständig ausgelöst durch andere Lochsymbole, und zwar bei denjenigen Lochsymbolen, deren Wirkung sich auf ganze Zeilen bezieht, durch das Lochsymbol für den Zeilenschluß und bei denjenigen Lochsymbolen, deren Wirkung sich nur auf ein Wort erstreckt, durch das Lochsymbol für den Wortzwischenraum.
Außer den im vorstehenden näher bezeichneten Lochsymbolen können auch beliebige andere Lochsymbole durch die Hilfsvorrichtung versetzt werden, z. B. auch Lochsymbole, welche einem in der Lochmaschine mechanisch berechneten Ausschließen entsprechen; für solche Registerstreifenlochmaschinen sind schon Einrichtungen bekannt, bei welchen durch vorläufige Wortzwischenraumsymbole in einem zweiten Arbeitsgang das Lochen der Spatiensymbole veranlaßt wird.
Das angegebene Verfahren, welches die Grundlage der Erfindung bildet, erfordert eine Vorrichtung, die in verschiedener Weise ausgeführt werden kann. Das nachstehend beschriebene Ausführungsbeispiel ist gedacht für einen Registerstreifen mit elf verschiedenen Lochstellungen in einer Qüerreihe. Hieraus lassen sich, da nur die möglichen Kombinationen zu zweien verwendet werden, 55 verschiedene Lochsymbole bilden. Unter Benutzung einer passenden Umschaltevorrichtung lassen sich mit diesen Symbolen ungefähr 100 verschiedene Schriftzeichen setzen und andere Funktionen einleiten.
Die Vorrichtung, ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Vorrichtung mit abgenommener Vorderwand und einigen Teilen im Querschnitt,
Fig. 2 die Vorrichtung im Grundriß, wobei einige Teile fortgelassen sind,
Fig. 3 Einzelteile der Antriebsvorrichtung, gesehen in der Richtung des Pfeiles A deif' Fig. 2,
Fig. 4 das Magnetsystem, gesehen in der Richtung des Pfeiles B der Fig. 1,
Fig. 5 das System der Einstellhebel, gesehen in der Richtung des Pfeiles C der Fig. 1,
Fig. 6 und 7 den Schlagrahmen der Stanzvorrichtung im Längsschnitt und gesehen in der Richtung des Pfeiles C der Fig. 1,
Fig. 8 ein Stück des Lochstreifens vor dem Versetzen der Lochsymbole,
Fig. 9 ein Stück des Lochstreifens nach dem Versetzen der Lochsymbole.
Der Registerstreifen enthält, wie schon erwähnt, 11 Lochreihen, welche in den Figuren mit a, b, c, d, e, f, g, h, i, k und / bezeichnet sind. Je zwei in einer Querreihe des Streifens stehende Löcher bilden ein Lochsymbol, welches einem Schriftzeichen oder irgendeiner Tätigkeit der Setzmaschine entspricht.
Diejenigen Arbeitsvorgänge, welche für die Erfindung in Frage kommen, sind der Zeilenschluß, das Einfügen der Worttrennungszeichen (Ausschlußelement), das Unwirksammachen (Auslöschen) ganzer Zeilen oder einzelner Worte und das Vergrößern der Wortzwischenräume (Nachspationieren). Diese Vorgänge werden durch folgende Lochsymbole eingeleitet:
Für den Zeilenschluß α b, das Einfügen eines
ίο Wortzwischenraumes d g, das Zeilenauslöschen b I, das Wortauslöschen a I, das Nachspationieren de.
Hierbei ist noch zu beachten, daß das Zeichen a I hinter den auszulöschenden Wörtern steht, also in der Setzmaschine nach ihnen zur Wirkung kommt. Es wird darum benutzt, um in der Setzmaschine die Wirkung des Registerstreifens wieder einzuschalten, nachdem sie durch ein vor den auszulöschenden Wörtern stehendes Lochsymbol ausgeschaltet worden war. Dieses letztere Lochsymbol besteht aus den Löchern f g und wird in der Hilfsvorrichtung dadurch erzeugt, daß in die Querreihe des Streifens, in welcher das Symbol d g (für den Wortzwischenraum) steht, das Loch f hinzugelocht wird. Das in der gleichen Querreihe stehende Loch d ist dann überflüssig, übt aber keine störende Wirkung aus.
Die Hilfsvorrichtung enthält folgende Hauptteile :
Die Vorschubvorrichtung für den Papierstreifen, die Ablesevorrichtung, welche die Wirkung der Lochsymbole auf die übrigen Teile der Vorrichtung vermittelt, die Einstellvorrichtung zum Einstellen der richtigen Stanzstempel, die Stanzvorrichtung zum Einstanzen der Löcher und die Antriebsvorrichtung, welche abwechselnd den Vorschub des Streifens und das Stanzen der Löcher bewirkt.
Antriebsvorrichtung.
Die Teile der Vorrichtung sind zwischen drei festen Wänden gelagert, und zwar so, daß zwischen den Wänden 1 und 2 sich im wesentlichen diejenigen Teile befinden, welche auf den Registerstreifen einwirken, während die übrigen Teile, besonders die Antriebsvorrichtung, zwischen den Wänden 2 und 3 gelagert sind (Fig. 2). Der Antrieb der Vorrichtung erfolgt .in beliebiger Weise, z. B. durch eine Schnurscheibe 4, welche auf der Hauptachse 5 (Fig. 1 und 2) lose gelagert ist.
Mit der Schnurscheibe 4 ist ein Kegelrad 6 verbunden, welches einen Teil eines als Kupplung ausgebildeten Differentialgetriebes bildet. Das Differentialgetriebe besteht aus den Kegelrädern 6 und 7 und den Planetenrädern 8 und 9 (Fig. 2). Das' Differentialgetriebe dient einerseits zum Antrieb der PapiervorschubVorrichtung, andererseits zum Antrieb der Stanzvorrichtung. Diese Wirkungen werden abwechselnd mittels folgender Einrichtung hervorgebracht :
Mit dem Kegelrad 7 ist eine Büchse 10 verbunden, auf welcher ein Zahnrad 11 und ein Sperrad .12 befestigt sind. Die Büchse 11 dreht sich lose auf der Achse 5. Eine andere Büchse 13 ist auf der Achse 5 befestigt und trägt die Zapfen der Planetenräder 8 und 9. Dem Sperrad 12 gegenüber steht ein anderes Sperrad 15, welches auf der Achse 5 befestigt ist und sich nur mit dieser Achse zusammen drehen kann. Die Sperrzähne der Räder 12 und 15 sind ebenso wie ihre Drehungsrichtungen entgegengesetzt gerichtet. Den Sperrrädern gegenüber steht eine doppelte Sperrklinke 16, 17 (Fig. 2 und 3), deren Arme 16 und 17 abwechselnd in die Räder 12 und 15 eingreifen. Der Arm 16 greift in das Sperrrad 12 ein, der Arm 17 in das Sperrad 15. Die Arme 16 und 17 sind so eingerichtet, daß ein gleichzeitiges Eingreifen in beide Räder nicht möglich ist. Wie der Eingriff der Sperrkegel 16 und 17 in die Räder 12 und 15 hervorgebracht oder gewechselt wird, wird später "beschrieben werden. Die Wirkung des Eingriffes ist folgende:
Steht die Sperrklinke 17 im Rad 15, dann ist die Hauptachse 5, welche mit dem Rad 15 fest verbunden ist, an einer Drehung verhindert. Gleichzeitig ist auch die Büchse 13 dadurch festgestellt, so daß sich die Kegelräder , 8 und 9 nur um ihre Zapfen drehen können. In diesem Zustande wird die Drehung der Schnurscheibe 4 durch das Kegelrad 6 und die Kegelräder 8 und 9 auf das Kegelrad 7 übertragen, welches sich infolgedessen mit gleicher Geschwindigkeit wie die Schnurscheibe 4 dreht. Mit dem Kegelrad 7 dreht sich das Zahnrad 11 und das Sperrad 12. Das Zahnrad 11 steht in Eingriff mit einem Zahnrad 18, welches sich um die Achse 19 dreht. Auf der Achse 19 ist ein kleineres Zahnrad 20 angebracht, welches zur Übertragung der Drehung auf das Zahnrad 21 dient. Das letztere . ist auf der Achse 22 befestigt, welche außerdem die Papiervorschubwalze 23 trägt. Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Papiertransportwalze angetrieben wird, solange die Sperrklinke 17 in Eingriff mit dem Sperrad 15 steht.
Papiervorschub.
Der Papiervorschubwalze gegenüber ist eine Walze 24 gelagert, welche den Papierstreifen 25 gegen die Walze 23 drückt. Die Lager der Achse 26 der Walze 24 sind in einem aufklappbaren Rahmen 27 befestigt. Die Walzen 24 und 23 sind mit elastischem Material (Gummi) überzogen und schieben den Papier-
streifen' 25' vor, solange sich die Walze 23 dreht. ' . . .
Ablesevorrichtung.
Die Ablegevorrichtung besteht aus einer Reihe von Fühlern, welche im Ruhezustand gegen den Registerstreifen gedrückt werden und bestrebt, sind, in die Löcher des Registerstreifens einzufallen, sobald diese Löcher den Fühlerspitzen gegenübertreten. Für diejenigen Löcher, welche nachträglich in den Registerstreifen gestanzt werden sollen, und diejenigen Löcher, welche dieses nachträgliche Einstanzen einleiten, kommen' bei der vorliegenden Ausführung sieben Lochstellungen in Frage, und zwar die mit a, b, d, β, f, g und / bezeichneten (Fig. .8 und 9). Von diesen wird das Loch in der Stellung f nur gestanzt, dagegen ist ein besonderer Fühlhebel für dieses Loch nicht erforderlich. Für die Löcher a, b, d, e, g, I sind Fühlhebel 6οΛ, 6o*, 6orf, 6oe, 60«, 60' vorgesehen, welche um eine Achse 61 drehbar sind. Das eine Ende jedes Hebels bildet eine Spitze 63, die von einer Feder 62 gegen den Registerstreifen 25 gedrückt wird. An dem anderen Ende des Hebels befindet sich eine Kontaktfläche 64, welche einer Kontaktschraube 65 gegenübersteht. Die Fühlerspitzen 63 befinden sich in unmittelbarer Nähe der Stanzenmatrize 54, an deren unteren Fläche der Registerstreifen 25 vorbeigleitet.. Unmittelbar vor der Matrize befindet sich ein Steg 66, dessen unterer wagerechter Teil kammartig ausgebildet ist. Der Steg 66 ist in dem aufklappbaren Rahmen 27 befestigt. Die Lücken des kammförmigen Teiles vom Steg 66 stehen den Fühlerspitzen 63 gegenüber, während die Zähne des Steges den Papierstreifen zwischen den
■■ Fühlern unterstützen, um die Durchbiegung des Streifens und eine unbeabsichtigte Berührung zwischen dem Fühler 60 und der Kontaktschraube 65 zu verhindern. Der Registerstreifen 25 wird in stetiger Bewegung durch den Zwischenraum zwischen den Fühlerspitzen 63 und dem Steg 66 hindurchgezogen, . wobei die .Fühlerspitzen so lange niedergedrückt werden, solange nicht ein Loch des Registerstreifens ihnen gegenübersteht. Findet ι · das letztere statt, so tritt die Fühlerspitze in dieses Loch hinein, bewirkt einen Kontakt zwischen dem Hebelende 64 und der Kontaktschraube 65 und wird, sobald das Loch die Spitze verlassen hat, durch den Registerstreifen wieder herabgedrückt. Die von den Lo ch-Symbolen des Streifens hervorgerufenen Kontakte veranlassen elektrische Ströme, welche die Einstellvorrichtung steuern.
Ei ns tellvorrichtung.
Die Auswahl der richtigen .Stanzstempel erfolgt mit Hilfe von Zwischenstücken 45*, 45 d, \5e> 45-C 45Z. welche im gegebenen Augenblick zwischen die Stanzstempel 46*, 46^, 46^, 46/, 46' und die Stoßplatte 44 gebracht werden. Die Zwischenstücke 45* bis 45' bilden das eine Ende von Stäben 70*, d, joe, 70/, 70', welche an ihrem anderen Ende mit den Hebeln 71 b, yzed, 71/ und 70' verbunden sind (Fig. 5). Diese Hebel stehen unter der Wirkung von Federn 75 und 76, welche bestrebt sind, die Hebel so zu drehen, daß die Zwischenstücke 45* bis 45' zwischen die Stanzstempel 46^ bis 46' und die Stoßplatte 44 gelangen (Fig. 1). Der Hebel 71/ ist auf der Achse 78 befestigt und dadurch mit dem auf der gleichen Achse befestigten Hebel 72 verbunden. Die Hebel 71* und 7t' sind mit dem Hebel 74 zusammen befestigt auf der Achse 77. Die. Hebel yied und 73 sind an einer Büchse 79 befestigt, welche lose auf der Achse yy drehbar ist (Fig. 5). Die Hebel 72, 73 und 74 sind an den Enden mit Verbreiterungen 99, 100 und 101 versehen und werden gegen den Zug der Federn 75 und 76 durch Sperrhaken 93, 94, 95, 96, 97 und 98 in ihrer Ruhelage gehalten. Die Sperrhaken 93 bis 98 bilden je ein Ende von zweiarmigen Ankerhebeln 88 bis 92, deren andere Enden die Anker 81 der Elektromagnete 83 bis 87 tragen (Fig. 4). Der Ankerhebel 91 besitzt an seinem Ende zwei Sperrhaken 96 und 97. Die übrigen Ankerhebel haben nur je einen Sperrhaken. Je zwei benachbarte Sperrhaken 93 bis 98 greifen an einen der Hebel 72, 73 und 74 an. Im Ruhezustand werden die Hebelenden 99,100 und 101 von den Sperrhaken 94, 95 und 98 gehalten. Von den Magneten tritt der Magnet 83 in Tätigkeit, sobald die Lochkombination a I des Registerstreifens auf, die Fühlerspitze einwirkt. Wenn der Sperrhaken 94 das Hebelende 99 freigegeben hat, legt sich dieses gegen den etwas zurückstehenden Sperrhaken 93. Infolge der dabei ausgeführten geringen Bewegung des Hebelendes 99 ist der Sperrhaken 94 nicht, imstande, das Hebelende 99 von neuem festzuhalten, wenn der Elektromagnet 83 seinen Anker freigibt. Tritt nunmehr der Elektromagnet 84 in Tätigkeit, so wird das Hebelende 99 vollständig freigegeben. Der Hebel 72 führt dann infolge des Zuges der Feder 75 eine drehende Bewegung um die Achse 78 aus, wobei der Hebel 71/ den Stab 70/ zwischen den Stanzstempel 46/ und die Stoßplatte 44 bringt. Die beiden Elektromagnete 83 und 84 treten in Tätigkeit, wenn ein Wort ausgelöscht werden soll, d.h. wenn die für dieses Wort in den Register-Streifen gestanzten Lochsymbole unwirksam zu machen sind. Der Arbeiter an der Lochmaschine stanzt hinter ein solches Wort die Lochkombination a I. Da der Streifen, rückwärts durch die Hilfsvorrichtung läuft, tritt dieses Zeichen vor dem auszulöschenden Wort unter
die Fühler 63 und bewirkt die Erregung des Elektromagneten 83 und damit das Abziehen des Sperrhakens 94 von dem Hebelende 99. Die weitere Wirkung, nämlich das Stanzen des eigentlichen Auslöschsymboles, tritt erst ein, wenn das vor dem Anfang des auszulöschenden Wortes stehende Worttrennungssymbol den Fühlern 63^ und 63^ gegenübersteht. In diesem Augenblick wird der Elektromagnet 84 erregt und gibt den Hebel 72 vollständig frei.
Die Elektromagnete 85,86 und 87 treten bei denjenigen Funktionen in Tätigkeit, die zum Auslöschen oder zum Nachspationieren einer ganzen Zeile dienen. Hierbei leiten die Elektromagnete 86 und 87 das Stanzen der betreffenden Lochsymbole ein, wenn das Ende der auf diese Weise auszulöschenden oder auszuschließenden Zeile die Fühler 63" bis 63' passiert. . Befindet sich an diesem Zeilenende eine der Lochkombinationen d e oder b I, so tritt einer der Magnete 86 oder 87 in Tätigkeit. Hat nun das vor dem Anfang dieser Zeile stehende Zeilenschlußzeichen α b die Fühler passiert, so tritt auch der Elektromagnet 85 in Tätigkeit, wodurch eines der Hebelenden 100 oder 101 vollständig freigegeben wird. Wird z. B.- am Ende einer Zeile der Elektromagnet 86 erregt, so wird am Anfang dieser Zeile das Hebelende 100 freigegeben, und die Hebel 73 und Jied folgen dem Zuge einer Feder 76 und der letztere bringt mittels der Stäbe 7Oe und 70^ die Zwischenstücke 45e und 45rf zwischen die Stoßplatte 44 und die Stanzstempel 46^ und 46^. In ähnlicher Weise veranlaßt eine Erregung des Elektromagneten 87, daß der Hebel 74 mit Hilfe der beiden mit ihnen verbundenen Hebel 7-1* und 71' die Zwischenstücke .45* und 45' zwischen die entsprechenden Stanzstempel und die Stoßplatte 44 bringt.
Stanzvorrichtung.
Der Antrieb der Stanzvorrichtung erfolgt mittels der Kegelräder 8 und 9 (Fig. 2), sowie das Sperrad 15 von der Klinke 17 freigegeben und das Sperrad 12 von der Klinke 16 festgehalten wird. In diesem Falle wird das Kegelrad 7 an einer Drehung verhindert, und die Kegelräder 8 und 9 sind gezwungen, sich nicht nur um ihre Zapfen zu drehen, sondern diese Zapfen mitzunehmen zu einer Drehung um die Achse 5, welche sich ebenfalls mitdreht. Auf der Achse 5 sind außer dem Sperrad 15 die Kurvenscheiben 30 und 31 befestigt. Die Kuryenscheibe 30 dient dazu, um in einer noch näher anzugebenden Weise das rechtzeitige Anhalten der Achse 5 herbeizuführen. Die Kurvenscheibe 31 bewirkt bei der Drehung der Achse 5 das Stanzen der Zusatzlöcher im Registerstreifen. Sie wirkt zu diesem Zweck auf einen zweiarmigen Hebel 32, welcher um die Achse 33 drehbar ist und zwei Gleitrollen 34,35 trägt, welche bei einer Drehung der Kurvenscheibe 31 durch deren hen orspringenden Teil 36 abwechselnd zurückgeworfen werden. Hierbei führt der Arm 37 des Hebels 32 eine schwingende Bewegung aus, bei welcher der Rahmen 38 mittels der Stange 39 zuerst angehoben und dann herabgezogen wird. Das Anheben findet durch Einwirkung der Kurvenscheibe auf die Rolle 35 statt, das Herabziehen durch Einwirkung auf die Rolle 34. Der Rahmen 38 besteht aus zwei Seitenteilen 40 und zwei Stangen 39 und 41. Die Stange 41 ist in den Enden zweier Hebel 42 gelagert,' welche um die Achse 43 schwingen. Die Hebel 32 und 42 bewirken die Führung des Rahmens 38. Dieser ist in seinem oberen Ende mit einer Stoßplatte 44 versehen, durch welche die Rahmenbewegung unter Vermittlung der Zwischenstücke 45* bis 45' auf die Stanzstempel 46* bis 46' übertragen wird. Die Stanzstempel sind in zwei. Führungsplatten 49 und 50 geführt und jeder besitzt einen Ansatz 51. An diesen Ansätzen greift eine Blatte 52 an, welche durch die Seitenteile 53 (Fig. 6 und 7) mit dem Rahmen 38 verbunden ist, und zieht die Stempel nach erfolgtem Stanzen in die Ruhelage zurück (Fig. 1). Oberhalb der Führungsplatte 50 befindet sich die Stanzenmatrize 54, in welche die Stempel durch das Papier hindurch eindringen.
Die Tätigkeit der Stanzvorrichtung wird durch Einstellvorrichtung gesteuert. Zu diesem Zweck wird durch die Bewegung der Hebel 72, 73 und 74 der Einstellvorrichtung eine Umschaltung der Antriebsvorrichtung veranlaßt, so daß diese an Stelle des Papiertransportes die Stanzvorrichtung treibt. Vor den Hebeln 72, 73 und 74 liegen zwei Hebel 105 und 106. Der Hebel 105 steht dem Hebel 72 gegenüber. Der Hebel 106 trägt einen Querstab 107, welcher den beiden Hebeln 73 und 74 gegenübersteht. Die Hebel 105 und 106 sind an Büchsen 108 und 109 befestigt, welche sich lose auf einer Achse 110 drehen.
Auf dieser Achse ist eine Büchse in befestigt (Fig. 5). Sie liegt zwischen den Stellringen 108 und 109 und besitzt zwei Sperrzähne 112 und 113, welchen zwei andere Sperrzähne 114 und 115 an den Augen der Hebel 105 und 106 gegenüberstehen. Die Sperrzähne sind so gestellt, daß bei einem Zurück- . werfen eines der Hebel 105 und 106 die Achse 110 gezwungen ist, die drehende Bewegung des Hebels mitzumachen, ohne daß die Bewegung auf den anderen Hebel übertragen wird. Auf dem einen Ende der Achse up ist ein Hebelarm 116 (Fig. 3 und 5) befestigt, welcher durch einen Stab 117 mit der doppelten Sperrklinke 16, 17 an der Umschältekupp-
lung verbunden ist. Die Verbindung ist so getroffen/ daß beim Zurückwerfen eines der Hebel 105 und 106 durch einen der Hebel 72, 73 und 74 die Sperrklinke 16, 17 umgelegt und statt der Papiervorschubvorrichtung die Stanzvorrichtung angetrieben wird.
Um die Stanzvorrichtung wieder anzuhalten und den Weitertransport des Streifens herbeizuführen, ist auf der Hauptwelle 5 noch eine Kurvenscheibe 30 (Fig. 2 und 3) angebracht. Ferner ist an der Sperrklinke 16,17 ein Arm 118 befestigt, dessen Gleitrolle 119 sich gegen die Kurvenscheibe 30 legt. Letztere besitzt einen Ausschnitt 120, in welchen die Rolle 119 eintritt, sobald die Hauptwelle 5 ihre Ruhestellung erreicht. In dieser Stellung befindet sich die Sperrklinke 17 in den Zähnen des Rades 15, so daß die Stanzvorrichtung in Ruhe bleibt, während die Vorschubvorrichtung den Streifen weiterbewegt. Die Rolle 119, der Arm 118 sowie die damit verbundene Sperrklinke 16,1.7 stehen unter der Wirkung einer an dem Hebelarm 116 angreifenden Feder 121, welche bestrebt ist, die Sperrklinke 16,17 in diejenige Stellung zu bringen, m welcher die Vorschubvorrichtung arbeitet und die Stanzvorrichtung stillsteht. Die Feder 121 wird beim Einrücken der Stanzvorrichtung durch die Wirkung der Federn 75, 76, welche mittels der Hebel 72, 73, 74, 105, 106 den Arm 116 zurückwerfen, überwunden.
Um das Anhalten der Stanzvorrichtung durch
: die Wirkung der Feder 121 möglich zu machen, müssen also zunächst die Hebel 105, 106, 72, 73 und 74 in ihre Ruhestellungen gebracht werden. Das geschieht in folgender Weise: Mit den Hebeln 105 und 106 sind zwei Arme 125 (Fig. 1) fest verbunden. Den freien Enden dieser Arme stehen zwei Klinken 126 und 127 gegenüber (Fig. 1, 6 und 7). Diese Klinken bilden Winkelhebel, welche auf einem im Schlagrahmen 38 befestigten Stab 128 drehbar gelagert sind. An jeder.der Klinken 126 und 127 befindet sich ein Arm 129 mit einer Blattfeder 130, welche zwischen einem Stift 131 und einer Anschlagschraube 132 schwingt (Fig. 1). Beim Einrücken der Stanzvorrichtung gelangt einer der Arme 125 in die in Fig. 1 punktiert angegebene Stellung. Wird nun der Schlagrahmen 38 durch die Kurvenscheibe 31 gehoben, so legen sich die Blattfedern 130 gegen den Stift 131, und beim weiteren Heben des, Schlagrahmens 38 drehen sich die Klinken 126 und 127 um den Stab 128, und eine der Sperrklinken greift auf die Spitze des ihr gegenüberstehenden Armes 125. Kehrt nun der Schlagrahmen 38 in seine untere Lage zurück, so nimmt die Klinke 126 oder 127 den ': betreffenden Arm 125 mit. Diejenige der Klinken 126 und 127, welche keinen der Arme 125 erfaßt hat, kehrt infolge des Anschlagens ihrer Blattfeder 130 an die gegenüberstehende Anschlagschraube 132 in die Ruhelage zurück, ohne den ihr gegenüberstehenden Arm 125 zu berühren. Die andere Sperrklinke, welche einen der Arme 125 erfaßt, bringt diesen bis ■'■ in die Ruhelage zurück, da sie gegen die Wirkung ihrer Blattfeder 130 durch die Reibung an dem Arm 125 so lange festgehalten wird, bis der letztere die Ruhelage erreicht.
Durch die Zurückführung der Arme 125 werden auch die mit ihnen verbundenen Hebel 105 und 106 in die Ruhelage gebracht, ebenso die Hebel 72, 73, 74, welche dabei hinter die Sperrhaken 94, 95 und 98 greifen. Dadurch wird die Wirkung der Federn 75 und 76 auf die Achse 110 und den Arm 116 aufgehoben. Letzterer unterliegt nunmehr nur der Wirkung der Feder 121, welche ihn ebenfalls in die Ruhestellung bringt, wenn sich die Rolle 119 in den Ausschnitt 120 der Kurvenscheibe 30 legt. Hierbei wird dann die Sperrklinke 16,17 umgelegt, so daß die Stanzvorrichtung anhält und der Lochstreifen weiterläuft.
Die Verbindung der Fühler 6οΛ bis 60' mit den Elektromagneten 83 bis 87 kann nach bekannter Schaltungsmethode erfolgen.
Fig. 8 zeigt ein Stück eines Registerstreifens, wie er aus der Lochmaschine kommt. Auf diesem Teil bildet das Zeilenschlußzeichen bei g0 135, bestehend aus der Lochkombination a b, den Schluß der vorhergehenden Zeile. Von den weiterhin gestanzten Lochsymbolen sollen die drei Lochpaare, welche das Wort »den« darstellen, durch das bei 136 stehende Zeichen a I unwirksam gemacht werden. Schließlich ist hinter dem Wort »Strom« die Zeile abgebrochen und hier bei 137 das Zeichen zum Auslöschen der ganzen angefangenen Zeile gesetzt. Bei 138 steht das Zeilenschlußzeichen, welches diese Zeile von der nächstfolgenden trennt. Der Registerstreifen bewegt sich in der Lochmaschine sowohl wie in der Setzmaschine in der Richtung des Pfeiles 139, woraus zu erkennen ist, daß die Lochsymbole 1Oj bei 136 und 137 erst nach denjenigen Löchergruppen zur Wirksamkeit kommen würden, welche durch sie unwirksam gemacht werden sollen. Um die rechtzeitige Wirkung herbeizuführen, wird der Streifen durch die beschriebene Hilfsvorrichtung geführt und hierbei werden die Lochkombinationen 140 und 141 neu eingestanzt. Fig. 9 zeigt den so behandelten Streifen. In der Hilfsvorrichtung läuft dieser in der Richtung des Pfeiles 142, woraus zu er-· sehen ist, daß hier das Zeichen 137 die Hilfsvorrichtung vor dem Zeilenabschnitt, auf welchen es sich bezieht, vorbeigeht. Entsprechend dem Zeichen 137 wird das Lochsymbol 140 gestanzt, sobald das Zeilenschlußsymbol 135 den Fühlerspitzen 63 des Hilfsapparates gegenübersteht. Ähnlich liegt die Sache bezüglich
der Symbole .136 und 141. Ersteres kommt vor der betreffenden Löchergruppe in der Hilfsvorrichtung zur Wirkung und veranlaßt, daß das Loch f bei 141 gelocht wird in dem Augenblick, in welchem das bei 14t stehende Worttrennungssymbol d g die Fühlerspitzen 63 erreicht. Es stehen nunmehr in derselben Querreihe des Streifens drei Löcher d, f, g, von denen die beiden Löcher f und g veranlassen, daß die drei Kombinationen für das Wort »den« unwirksam gemacht werden. Aus dem hier dargestellten Stück des Registerstreifens und der Beschreibung der Hilfsvorrichtung ist zu ersehen, daß eine angefangene oder volle Zeile auch dann ausgelöscht werden kann, wenn bereits innerhalb dieser Zeile ein oder mehrere Wörter ausgelöscht worden sind. In der Setzmaschine hat nach einem ausgelöschten Wort das Zeichen al (bei 136), nach einer ausgelöschten Zeile das Zeichen b I oder α b (bei 137 und 138) ein Wiedereinschalten der Setztätigkeit zu veranlassen.
Das vorstehend beschriebene Verfahren ist auch für Lochstreifen anderer Art verwendbar, z. B. für Lochstreifen zum Betriebe von Telegraphenapparaten oder Musikinstrumenten. Bei letzteren kann z. B. der Originalstreifen in der vorstehend beschriebenen Weise . behandelt werden, bevor er vervielfältigt wird.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Registerstreifen zum Steuern von Setzmaschinen, bei welchem Vorgänge in der Setz-. maschine, die erst nach dem Setzen der entsprechenden Satzteile bestimmbar sind, in dem Lochstreifen durch hinter den entsprechenden Löchergruppen stehende Lochsymbole dargestellt werden, die in einem zweiten Arbeitsvorgang das Lochen neuer Symbole veranlassen, dadurch gekennzeichnet, daß die neuen Lochsymbole vor die entsprechenden Löchergruppen gestanzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem der Registerstreifen nach der Herstellung durch eine die Nachlochung bewirkende Hilfsvorrichtung geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Registerstreifen in der der Herstellungsrichtung entgegengesetzten Richtung durch die Hilfsvorrichtung geführt wird, und die nach den Löchergruppen gelochten Symbole die Auswahl der später zu bewegenden Lochstempel veranlassen und die Stanzvorrichtung so einstellen, daß, das Stanzen der nachträglichen Lochsymbole erfolgt, wenn das den Anfang der Löchergruppen bezeichnende Symbol die Stanzvorrichtung beeinflußt.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung zur Auswahl der richtigen Stanzstempel von. zwei Gruppen von Sperrhaken beeinflußt wird, von welchen die eine Gruppe (94,95,98) die Einstellhebel (72,73,74) im Ruhezustand festhält und sie freigibt, wenn ein die Tätigkeit des Stanzstempels vorbereitendes Lochsymbol auf die Fühlhebel wirkt, während, die andere Gruppe (93, 96, 97) von Sperrhaken die Einstellhebel (72, 73, 74) nach Freigabe durch die Sperrhaken der ersteren Gruppe (94, 95, 98) so lange festhält, bis die Stelle des Registerstreifens, in welche die zusätzlichen Löcher gestanzt werden sollen, den Stanzstempeln α bis 46') gegenübersteht und das diese Stelle bezeichnende Lochsymbol auf die Einstellvorrichtung wirkt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Sperrhaken vollständig freigegebenen Einstellhebel die Umschaltung einer Antriebsvorrichtung in der Weise veranlassen, daß die Bewegung des Lochstreifens unter- ' brachen wird und die Stanzvorrichtung in Tätigkeit tritt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb durch ein Differentialgetriebe erfolgt, dessen Hauptachse (5) mit dem einen Teil der Vorrichtung (Stanzvorrichtung oder Streifenvorschubvorrichtung) verbunden ist, während das eine der um die Hauptachse lose drehbaren Räder (7) des Getriebes mit dem anderen Teil der Vorrichtung (Streifenvorschubvorrichtung oder Stanzvorrichtung) in Eingriff steht und entweder dieses Rad oder die Hauptachse durch eine Sperrung an der Drehung verhindert werden können.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anhalten der Hauptachse (5) o'der des einen Rades
    (7) des Differentialgetriebes durch eine umschaltbare doppelte Sperrklinke (16, 17) erfolgt, deren einer Sperrkegel (16) mit einem mit dem Rad (7) des Differentialgetriebes verbundenen Sperrad (12) und deren anderer Sperrkegel (17) mit einem mit der Hauptachse verbundenen Sperrad (15) zusammenwirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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