DE576187C - Schreibmaschine - Google Patents

Schreibmaschine

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DE576187C
DE576187C DE1930M0002630 DEM0002630D DE576187C DE 576187 C DE576187 C DE 576187C DE 1930M0002630 DE1930M0002630 DE 1930M0002630 DE M0002630 D DEM0002630 D DE M0002630D DE 576187 C DE576187 C DE 576187C
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HERBERT HINRICHS
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HERBERT HINRICHS
PAUL PEROTI
Mercedes Buromaschinen Werke AG
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    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09CCIPHERING OR DECIPHERING APPARATUS FOR CRYPTOGRAPHIC OR OTHER PURPOSES INVOLVING THE NEED FOR SECRECY
    • G09C3/00Typewriters for ciphering or deciphering cryptographic text
    • G09C3/04Typewriters for ciphering or deciphering cryptographic text wherein the operative connections between the keys and the type-bars are automatically and continuously permuted, during operation, by a coding or key member
    • G09C3/06Typewriters for ciphering or deciphering cryptographic text wherein the operative connections between the keys and the type-bars are automatically and continuously permuted, during operation, by a coding or key member the connections being mechanical

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Description

Die Erfindung betrifft eine Schreibmaschine, Schreibrechenmaschine, einen Schnelltelegraph, Fernschreiber u. dgl., und zwar sind der Erfindung gemäß derartige Vorrichtungen mit einer beim Zeichenwählen verschiedenwertig beeinflußten, ein die gewählten Werte symbolisierendes Kontrollzeichen selbsttätig zur Auswahl . bringenden Anzeigevorrichtung versehen, die beispielsweise aus einer oder mehreren Buch-ο stabenreihen, Ziffernreihen o. dgl. besteht, welche vorteilhaft in bezug auf ein feststehendes Merkmal um so viel Einheiten bewegt werden, wie die zu telegraphierenden Buchstaben Werte verkörpern, wobei der zum Schluß sich in Wirklage befindende Buchstabe als Kontrollbuchstabe an die Buchstabengruppe angehängt wird. Durch das Anhängen der Kontrollzeichen an Codewörte wird es ermöglicht, leichter feststellen zu können, wenn durch einen Schreibfehler
ao falsche Buchstaben zum Abdruck gelangen.
Die Codeworte haben bekanntlich den Zweck, irgendeinen Satz oder mehrere Sätze, Redewendungen oder andere Bedeutungen in ein Kurzwort zu bringen, um so die Telegrammkosten zu vermindern.
Im Laufe der Zeit haben sich daher verschiedene Codesysteme herausgebildet, mit deren Hilfe die zu telegraphierende Information in Kurz- oder Codeform umgewandelt wird.
Im allgemeinen sind diese Codes in Wörterbuchform aufgezeichnet. Größere Unternehmen haben sich sogar eigene, ihrem Geschäftsbetrieb besonders angepaßte Privatcodes geschaffen, bei denen vierfach, zur Erzielung größtmöglichster Ersparnis die Information durch ein- oder mehrstellige Buchstaben- oder Zifferngruppen ausgedrückt werden, die wieder zu Godeworten zusammengesetzt bzw. bei den Zifferngruppen in Codeworte verwandelt werden.
Irgendwelche Schreibfehler bei diesen Code-Worten lassen sich nicht durch logische Bildung eines Wortes verbessern.
Der Erfindung gemäß erfolgt dies nun, wie oben angeführt, durch Anfügen eines Kontrollzeichens, welches erkennen läßt, ob das Codewort richtig niedergeschrieben ist. Ist nun das ■ Codewort beim Telegraphenamt durch Verwechseln eines Buchstabens mit einem anderen oder durch Vertauschen zweier Buchstaben o. dgl. dem Empfänger falsch übermittelt, so ist es dem Empfänger mit Hilfe einer derartigen Vorrichtung an Hand des Kontrollzeichens möglich, das richtige Codewort mechanisch zu finden.
Zum selbsttätigen Bestimmen des Kontrollbuchstabens ist die Maschine mit einer selbsttätig durch die Buchstabenauswählglieder bewegten, aus einem in sich geschlossenen Körper, wie z. B. einer Kreisscheibe oder einem in sich geschlossenen Band, bestehenden Vorrichtung versehen, die mit einer Buchstabenfolge versehen ist und in wechselnder Richtung, entsprechend dem Wert des jeweils ausgewählten Buchstabens, relativ zu einem Anzeiger bewegt
wird. Der Körper kann auch mit zwei entgegen gesetzt gerichteten Buchstabenfolgen versehen sein und entsprechend dem Wert des ausgewählten Buchstabens relativ zu einem Anzeiger in gleicher Richtung bewegt werden, jedoch unter abwechselnder Schaltung einer Marke o. dgl. Der nach Schreiben bzw. Auswahl sämtlicher Buchstaben zu dem Anzeiger in Wirklage befindliche Buchstabe ist dann der gesuchte to Kontrollbuchstabe.
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Einrichtung dargestellt.
Abb. I zeigt eine Ansicht von vorn gegen eine is kraftgetriebene Schreibmaschine in Verbindung mit der Codewortprüfeinrichtung in verkleinertem Maßstab.
Abb. 2 zeigt eine Seitenansicht einer Maschine gemäß Abb. i, bei der der besseren Übersichtlichkeit halber Einzelheiten aufgeschnitten dargestellt sind.
Abb. 2 a zeigt einige Einzelheiten in schaubildlicher Darstellung.
Abb. 3 zeigt eine Ansicht von vorn gegen rechts an der Schreibmaschine angebrachte Teile der Codewortprüfeinrichtung, bei der zum besseren Verständnis einzelne Teile abgebrochen dargestellt sind.
Abb. 4 zeigt eine Draufsicht auf Abb. 3 mit teilweise abgenommener Verkleidung und einzelnen aufgeschnittenen Teilen.
Abb. 4 a zeigt eine schaubildliche Ansicht einer Einzelheit.
Abb. 5 zeigt eine Seitenansicht einer Einrichtung gemäß Abb. 3 und 4 mit teilweise abgenommener Verkleidung.
Abb. 5 a zeigt eine Seitenansicht einer Einrichtung gemäß Abb. 5, wobei jedoch die Mechanismen in anderer Stellung gezeigt sind. Abb. 6 zeigt eine schaubildliche Ansicht der zur Codewortprüfeinrichtung gehörenden Mechanismen, die unter der Schreibmaschine liegen, in Verbindung mit der kraftgetriebenen Schreibmaschine.
Abb. 7 zeigt eine schaubildliche Ansicht der rechts neben der Schreibmaschine liegenden Mechanismen.
Abb. 8 zeigt eine schaubildliche Ansicht der Mechanismen gemäß Abb. 6, jedoch in Verbindung mit der Zwischenraumtaste.
Abb. 8 a zeigt eine Ansicht von vorn gegen eine Rollensperre für Tastenhebel in vergrößertem Maßstabe.
Abb. 9 zeigt einen teilweisen Schnitt durch die Maschine, der derart gelegt ist, daß die Teile sichtbar werden, die das Ein- und Ausschalten der Codewortprüfeinrichtung bewirken, und zwar bei Wirklage der Prüfeinrichtung.
Abb. 10 zeigt eine Ansicht gemäß Abb. 9, jedoch bei unwirksamer Lage der Codewortprüfeinrichtung.
Abb. 11 zeigt eine schaubildliche Ansicht der Einrichtung gemäß Abb. 9 und 10 in Verbindung mit dem Farbbandumschaltmechanismus.
Abb. 12 zeigt eine schaubildliche Ansicht einer Klarzeichenprüfeinrichtung in Verbindung mit der Zwischenraumtasteneinrichtung.
Abb. 13 zeigt die Ansicht einer Codewortprüfscheibe mit zwei Codewortbuchstabenreihen.
Abb. 14 zeigt die Ansicht der Umschaltscheibe, die die Buchstabenreihen abwechselnd zur Schau freigibt.
Abb. 15 zeigt schematisch den Arbeitsvorgang der Codewortprüfeinrichtung an Hand der Codewortprüfscheibe nach Abb. 13.
Abb. 15 a und 15b zeigen schematisch Buchstabenreihen, an Hand welcher in der nachfolgenden Beschreibung der mathematische Vorgang erläutert werden soll.
Abb. 16 zeigt eine vereinfachte Ausführung der Einrichtimg gemäß der Abb. 1 bis 8 bezogen auf Abb. 4.
Abb. 16 a zeigt in schaubildlicher Darstellung eine Einzelheit von Abb. 16.
Abb. 17 und 18 zeigen eine weitere Ausführungsform, und zwar zeigt Abb. 17 eine Seitenansicht und Abb. 18 eine schaubildliche Darstellung der Vorrichtung.
Abb. 18 a zeigt schematisch den Arbeitsvorgang gemäß der Ausführungsform nach Abb. 17 und 18.
Abb. 19 und 20 zeigen eine weitere Ausführungsform, und zwar zeigt Abb. 19 eine Ansicht von vorn und Abb. 20 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Abb. 19.
Abb. 21 zeigt eine der in Abb. 19 und 20 dargestellten Ausführungsform angepaßte Hebelanordnung gemäß Abb. 2.
Abb. 22 und 23 zeigen in schaubildlicher Darstellung eine Abart der Buchstaben- und Umschaltscheibe.
Das Maschinengestell 1 (Abb. 1) trägt einen Papierwagen 2, der beim Anschlagen einer Schreibtaste 3 bzw. einer Leertaste 4 jeweils um einen Schritt, der der Entfernung von einem Buchstaben zum anderen entspricht, unter dem Zuge einer nicht gezeichneten Zugfeder von rechts nach links bewegt wird. Ist der Papierwagen in seiner äußersten Linkslage angelangt, so wird er beim Niederdrücken der sogenannten Wagenaufzugstaste durch Kraftantrieb selbsttätig wieder nach rechts bewegt, wie das bei kraftgetriebenen Schreibmaschinen allgemein bekannt ist.
Zum besseren Verständnis der erfindungsgemäßen Einrichtung soll vorerst das Wesen des kraftbetätigten Typenhebelantriebs, insbesondere an Hand der Abb. 2, beschrieben werden. An der rechten Seitenwand der Schreibmaichine ist ein Elektromotor 5 (Abb. 4) angeordnet, der über ein geeignetes Übersetzungsgetriebe S eine im Maschinengestell 1 drehbar
angeordnete Nockenwelle 6 (Abb. 2) dauernd im Sinne des Pfeiles 7 dreht. An jedem Tasthebel 8 ist mittels eines Nietes 9 ein mit einem Längsschlitz 10 versehener Mitnehmerhaken 11 verschiebbar angeordnet, der einen rechtwinklig umgebogenen Lappen 12 besitzt.
Unter dem Zuge einer einerseits am Tastenhebel 8 und andererseits an einem Mitnehmerhaken 11 angreifenden Zugfeder 13 wird der Mitnehmerhaken mit seinem Lappen 12 gegen einen Ansatz 14 des Tastenhebels 8 gezogen, wodurch seine Normallage bedingt ist. Das obere hakenförmige Ende des Mitnehmerhakens 11 wirkt mit einer Nase 15 eines Zughebels 16 zusammen, der mittels eines Stiftes 17 an einem Zwischenhebel 18 angelenkt ist und durch eine Zugfeder 19 gegen einen sämtlichen Zughebeln gemeinsamen Anschlag 20 gezogen wird, wobei gleichzeitig auch der Zwischenhebel 18, der um eine Achse 21 schwenkbar im Maschinengestell gelagert ist, in seiner Ruhelage dadurch gehalten wird, daß sich sein Stift 22 gegen einen mit ihm zusammenwirkenden Teil des Typenhebels 23 legt. Hierdurch wird auch der Typenhebel 23 durch die am Zughebel 16 angreifende Zugfeder in seiner Ruhelage gehalten, in der er sich auf das Typenhebelauflagerstück 24, das allen Typenhebeln gemeinsam ist, auflegt. Drückt man eine Taste 3 nieder, so wird der jeweilige Tastenhebel 8 um seine Schwenkachse 8° entgegen der Wirkung der Zugfeder 8b ausgeschwenkt, an welcher Bewegung auch der Mitnehmerhaken 11 teilnimmt. Hierbei wirkt der Haken desselben auf die Nase 15 des Zughakens 16 ein, so daß derselbe entgegen der Wirkung der Feder 19 um seine Schwenkachse 17 so im Sinne des Uhrzeigers verschwenkt wird, daß er mit seiner Nase i6a in Eingriff mit der dauernd rotierenden Nockenwelle 6 kommt.
Hierdurch wird der Zughebel 16 im Sinne des Pfeiles 25 bewegt, wobei er eine Verschwenkung des Zwischenhebels 18 um seine Schwenkachse 21 im Uhrzeigersinne bewirkt. Diese Bewegung überträgt der Zwischenhebel 18 mittels des Stiftes 22 auf den Typenhebel 23, der demzufolge eine Schwenkbewegung um die Achse 26 entgegen dem Uhrzeigersinne so ausführt, daß er zum Anschlag an die Schreibwalze kommt. Der Zughaken 16 kommt, nachdem der Typenhebel 23 etwa 4/3 seines Weges zurückgelegt hat, dadurch außer Eingriff mit der Nockenwelle, daß er auf die Stange 20a auftrifft. Den restlichen Weg bis zur Schreibwalze legt der Typenhebel durch die ihm innewohnende lebendige Kraft zurück. Die Rückkehr der Teile 16, 18 und 23 in ihre Ruhelage, wie sie aus Abb. 2 ersichtlich ist, bewirkt die Zugfeder 19.
Zwecks Verwendung der zum Schreiben gebrauchten, oben beschriebenen kraftgetriebenen Mechanismen zur Betätigung der erfindungsgemäßen Codewortprüfeinrichtung ist der 1 Zwischenhebel 18 nach unten Verlängert. Es sei hier besonders hervorgehoben, daß nur diejenigen Zwischenhebel 18 verlängert sind, die zur Codewortprüfeinrichtung benötigt werden und einer Buchstabenschreibstelle zugeordnet sind, nicht aber diejenigen, die einer Ziffern- oder Zeichenschreibstelle angehören. Hieraus geht hervor, daß der Buchstabenzahl des Alphabetes entsprechend nur 25 Stellen mit nach unten verlängerten Zwischenhebeln versehen sind.
Die Verlängerungen der Zwischenhebel sind durch Vorsehung eines Maules27 gabelförmig ausgebildet. Unter den Schreibmechanismen ist an zwei Hebeln 28, von denen in den Abbildungen 2, 9 und ,10 jeweils nur einer dargestellt ist, ein Träger 29 angeordnet, der in Abb 2 im Schnitt zu sehen ist. Die Hebel 28 sind der Übersichtlichkeit halber in Abb. 2 nur angedeutet und in Abb. 9 und 10 ausführlich dargestellt und später an Hand dieser Abbildungen eingehend beschrieben. Dieser Träger 29 ist mit Querschlitzen 30 (Abb. 8) und einer Längsnut 31 versehen. Diese Längsnut 31 trägt eine Achse 32, die Winkelhebel 33 (Abb. 2 und 6) trägt, von denen je einer mit einem nach unten verlängerten Zwischenhebel 18 zusammenwirkt, indem er mit einem an seinem nach oben gerichteten Schenkel angebrachten Stift 34 in das Maul 27 des Zwischenhebels 18 hineinragt. Durch eine Schraube 35 ist am Hebel 33 ein Hebel 36 (Abb. 2 a) und durch eine Schraube 37 ein Hebel 38 angelenkt.
Beide Hebel 36 und 38 werden mittels einer gemeinsamen Zugfeder 39 dauernd entgegen dem Uhrzeigersinne beeinflußt. Die Zugfeder 39 greift hierbei an Federlappen 36® und 380 (Abb. 2 a) an. Die Ruhelage des Hebels 38 ist dadurch bedingt, daß er sich mit seinem Lappen 38& von unten gegen den waagerechten Schenkel des Hebels 33 legt. Das nach hinten ragende Ende des Hebels 38 ist um 90 ° verschränkt. Ein am Hebel 33 angearbeiteter Lappen 40 (Abb. 2 a) dringt in eine Ausnehmung 36s des Hebels 36 ein. Durch den Anschlag der Nase 40 an der oberen oder unteren Kante der Ausnehmung 366 wird der Ausschlag des Hebels 36 begrenzt. Der Hebel 36 ist mit einer Kante 41 (Abb. 2 und 2 a) versehen, in deren Bewegungsbahn eine sämtlichen Hebeln 36 gemeinsame no Achse 42 hineinragt. An jedem Ende des Trägers 29 ist ein Auge 43 angearbeitet (Abb. 1, 2, 3 und 8), zwischen denen mittels Stiftschrauben 44 (Abb. i, 3, 4 und 8) eine Achse 45 drehbar gelagert ist, auf deren beiden Enden mittels geeigneter Naben Hebel 46 verstiftet sind, von welchen in den Abb. 2, 3, 4 und 6 nur der rechte zu sehen ist.
Beide Hebel 46 sind durch eine Brücke 47 zu einem U-förmigen Bügel vereinigt. Die Brücke 47 geht unter sämtlichen Hebeln 38 hinweg und liegt an diesen an. Der rechte Hebel 46 ist über
die Schwenkachse 45 hinaus nach vorn verlängert (Abb. 2, 4, 6 und 9) und steht in gelenkiger Verbindung mit einer Verbindungsstange 48, die andererseits mittels einer Schraube 49 gelenkig mit einem Hebel 50 verbunden ist. Der Hebel 50 (Abb. 2, 3, 4 und 7) ist durch ein Verbindungsstück 51 mit einem Hebel 52 verbunden, mit dem er gemeinsam auf einer Achse 53 gelagert ist, die ihrerseits vom Gestell 1 mittels der Lagerstücke 54 getragen wird. An seinem nach unten ragenden Ende ist der Hebel 52 mittels einer Schraube 55 (Abb. 3) mit einer Stange 56 gelenkig verbunden, die weiter unten näher beschrieben ist.
An jedem Buchstabentastenhebel 8 ist ein Federhaken 57 (Abb. 2) angearbeitet, an dem eine Zugfeder 58 angreift, die mit ihrem anderen Ende an einem Hebel 59 befestigt ist. Der Hebel 59 ist mittels einer Schraube 60 am Tastenhebel 8 angelenkt. Durch die Feder 58 wird der Hebel 59 dauernd im Sinne des Uhrzeigers beeinflußt, so daß er sich mit seiner Nase 61 gegen eine winkelförmige ortsfeste Schiene 62 legt. Ferner besitzt der Hebel 59 noch eine Nase 63, deren Zweck später beschrieben ist. In den am Maschinengestell befestigten Lagern 54 und 54° (Abb. 1 bis 4) ist eine Achse 64 drehbar gelagert. Auf dieser Achse 64 sind mittels geeigneter Naben Hebel 65 und. 66 verstiftet, die durch eine winkelförmige Schiene 67 zu einem U-förmigen Bügel verbunden sind.
Unter den Hebeln 38 (Abb. 2 und 6) bzw. unter deren geschränkten hinteren Enden sind sogenannte Bowdenzüge angeordnet, auf die die Hebel 38 einzuwirken vermögen. Der Bowdenzug besteht im wesentlichen aus einer biegsamen, schraubenfederartigen Hülse, deren eines Ende 68 in einem ortsfesten Lagerteil 69 befestigt ist. Ferner ist in dem ortsfesten Lagerteil 69 ein Bolzen 70 verschiebbar angeordnet, der mit einem im Inneren der Hülse 68 geführten Stahldraht 71 verbunden ist.
In Punkt 87 (Abb. 6 und 8) ist rechts am Maschinengestell ein Hebel 88 angelenkt. Der Hebel 88 wird durch eine einerseits an ihm und andererseits an einem ortsfesten Stift 89 angreifende Feder 90 dauernd im Uhrzeigersinne beeinflußt, wobei er sich gegen einen ortsfesten Stift 91 legt, der seine Ruhelage bestimmt. In einem an dem Hebel 88 angearbeiteten Auge 92 ist eine Bohrung vorgesehen, in der eine Stange 93 (s. auch Abb. 4) längsverschiebbar gelagert ist, die andererseits in gelenkiger Verbindung mit einem Winkelhebel 94 steht. Der Winkelhebel 94 ist um Punkt 95 schwenkbar am Maschinengestell gelagert und trägt an seinem anderen Schenkel drehbar eine Laufrolle 96, die mit einer später näher beschriebenen Nase einer Buchstabenscheibe zusammenwirkt. An dem Hebel 88 ist ferner ein Lappen 97 rechtwinklig angebogen. Dieser wirkt mit einem um einen Stift 98 schwenkbar am Maschinengestell befestigten Hebel 99 zusammen, der durch eine Feder 100 dauernd entgegen dem Uhrzeigersinne beeinflußt wird. Der Hebel 99 ist mittels eines Stiftes 101 mit einer Stange 102 verbunden, die auf ihrem vorderen Ende einen Fingerknopf 103 trägt, der nach vorn aus dem Maschinengestell herausragt. Der Ausschlag des Hebels 88 nach unten ist durch den Stift 89 begrenzt, an dem gleichzeitig die Feder 90 angreift.
Ein nach unten ragender Fortsatz 104 des Hebels 88, der in Abb. 6 der Übersichtlichkeit halber abgebrochen und teilweise etwas nach unten verschoben dargestellt ist, trägt eine aus Isoliermaterial bestehende Rolle 105. Die Rolle 105 wirkt auf einen elektrischen Schalter, der folgendermaßen beschaffen ist:
An einem Isolierstück 106 sind zwei federnde Metallstreifen 107 und 108 befestigt, die vorteühafterweise aus Messing bestehen und an ihrem oberen Teil Stifte 109 und 110 tragen. Die Feder 107 ist schräg nach unten umgebogen. Mit dieser Schräge wirkt die oben beschriebene Rolle 105 aus Isoliermaterial zusammen. Die Stifte 109 und 110 der Federn 107 und 108 berühren sich normalerweise nicht, sondern stehen in einer bestimmten Entfernung zueinander.
Dieser elektrische Schalter ist in einen Stromkreis eingeschaltet, der durch eine Leitung in, niffi, eine elektrische Glühlampe 112 und eine Leitung 113 gebildet wird. Normalerweise ist der Stromkreis bei den Kontaktstiften 109 und 110 unterbrochen. Läuft dagegen auf später beschriebene Weise die Rolle 105 auf die Schräge der Feder 107 auf und drückt diese nach der Feder 108 zu, so berühren sich die Stifte 109 und 110. Hierdurch wird der Stromkreis geschlossen, und die Lampe 112 leuchtet 1Q" auf.
Am Maschinengestell ist ein Teil 114 (Abb. 4) fest angeordnet, in dem eine Achse 115 drehbar gelagert ist. Die Achse 115 trägt undrehbar eine Scheibe 116 und ist mit ihrem anderen Ende in der Seitenwand 117 gelagert. Durch eine Büchse 118, die zwischen der Scheibe 116 und der Seitenwand 117 angeordnet isti ist eine axiale Verschiebung der Achse 115 nach rechts vermieden, während eine Verschiebung nach links durch das auf der Achse 115 befestigte Zahnrad 119 vermieden wird. Zwischen der Scheibe 116 und dem Teil 114 ist auf der Achse 115 eine Druckfeder 120 angeordnet, die gegen Drehung dadurch gesichert ist, daß ihr winklig abgebogenes Ende in eine Bohrung des Teiles eingreift, während das andere Ende gegen die Scheibe 116 drückt. Diese Feder 120 übt eine bremsende Wirkung auf die Scheibe 116 aus.
In dem Teil 114 sind 25 Buchsen 121 kreisförmig um die Achse 115 angeordnet, von denen
in Abb. 4 nur zwei dargestellt sind. Diese Buchsen 121 sind aber nicht gleichmäßig auf ihren Teilkreis verteilt. Der Teilkreis ist aus später angeführten Gründen in achtundzwanzig gleiche Teile eingeteilt, und dieBuchsen 121 sind so angeordnet, daß drei Teile nebeneinander frei bleiben. In denselben 'ist je ein Stift 122 geführt, der an seinem dem Teil 114 abgewendeten Ende mit einem Kopf versehen ist. Durch die über seinen Schaft geschobene Druckfeder wird der Stift 122 dauernd nach links so beeinflußt, daß er sich gegen die Abschlußmutter 123 legt, in der die oben bereits beschriebene, schraubenfederartige biegsame Hülse 68 des Bowdenzuges befestigt ist. Der innerhalb dieser Hülse angeordnete, oben ebenfalls bereits beschriebene und mit 71 bezeichnete Stahldraht, der mit einem Ende (Abb. 2) mit dem Stift 70 verbunden ist, steht andererseits in Verbindung mit
»ο dem Bolzen 122.
Die Scheibe 116 ist mit achtundzwanzig Bohrungen 124 versehen, die gleichmäßig auf einem ■Teilkreis verteilt sind, der gleich groß ist mit dem Teilkreis der eben beschriebenen Buchsen
121. Senkrecht zu den Bohrungen 124 sind Bohrungen 125 vorgesehen, die sich jtnjt den Bohrungen 124 in der in Abb. 4 dargestellten Weise kreuzen. In den Bohrungen 124 sind längsverschiebbare Bolzen 126 angeordnet, die mit zwei Nuten 127 und 128 versehen sind. In der Bohrung 125 ist eine Kugel 129 angeordnet, die unter dem Druck der Feder 130 in eine der beiden Nuten 127 und 128 einzutreten vermag. Normalerweise nehmen die Bolzen 126 die Lage ein, in der die Kugel 129 in die Nut 128 ein* greift.
Wie bereits erwähnt, wird die Nockenwelle 6, die die Schreibmechanismen betätigt, von dem Elektromotor 5 über ein geeignetes Schneckengetriebe 5 angetrieben, durch das die Umdrehungszahl des Motors untersetzt wird. Die Nockenwelle 6 ragt mit einem Zapfen 6° rechts aus dem Maschinengestell 1 heraus (Abb. 4) und trägt auf diesem Ende ein Zahnrad 131, das mit einem Zahnrad 132 in dauerndem Eingriff steht. Das Zahnrad 132 ist auf einer Achse 133 lose drehbar angeordnet, die einerseits in der Nabe 134 des Maschinengestells und andererseits in der Seitenwand 117 gelagert ist. Die Nabe des Zahnrades 132 ist mit einer ringförmigen Nut 135 versehen, in die ein Teil 136 (Abb. 3 und 4) mit seinem gabelförmigen oberen Ende eingreift. Hierdurch wird das Zahnrad 132 gegen axiale Verschiebung gesichert. Die Stirnfläche der Nabe des Zahnrades 132 ist mit Zähnen 137 versehen und bildet dadurch die eine Kupplungshälfte einer Klauenkupplung.
Die andere Kupplungshälfte wird durch eine
• axial verschiebbar, aber undrehbar auf der Achse 133 angeordnete Muffe 138 gebildet, die mit entsprechend ausgeführten Zähnen 139 in die Kupplungshälfte 137 eingreift. Die Muffe 138 ist mit einer ringförmigen Nut 140 versehen, in die ein WinkeÖiebel 141 (Abb. 3 und 4) mit seinem aufrecht stehenden Schenkel eingreift. Der Winkelhebel 141 ist mittels einer Schraube 142 an einem Lagerstück 143 angelenkt, das am Maschinengestell befestigt ist. Durch eine einerseits am Lagerstück und andererseits am Hebel 141 angreifende Zugfeder 144 wird der Hebel Γ41 immer entgegen dem Uhrzeigersinne beeinflußt, wobei er die beiden Kupplungsteile 137 und 138 in Eingriff hält.
■ Auf der Achse 133 ist ferner noch ein Ritzel 145 fest angeordnet, welches in später beschriebener Weise mit den Stiften 126 der Scheibe 116 zusammenwirkt. Der linke Lagerzapfen der Welle 133 ist etwa bis zur Stirnfläche 132° des Rades 132 etwas abgesetzt, so daß sich an dieser Stelle eine Schulter bildet. Zwischen dieser Schulter und der Nabe 134 des Maschinengestells ist auf der Welle 133 eine Druckfeder 146 angeordnet, die durch Eingreifen ihres winklig abgebogenen einen Endes in eine entsprechende Bohrung der Nabe 134 gegen Drehung gesichert ist. Diese Feder 146 übt eine bremsende Wirkung auf die Welle 133 aus.
Der Winkelhebel 141 (Abb. 3), der mittels einer Schraube 142 angelenkt ist, trägt an seinem waagerechten Schenkel eine Laufrolle 147, mit der er mit der oben bereits erwähnten Stange 56 zusammenwirkt (Abb. 3 und 7). An der Stange 56, die mit einem Hebel 148 in gelenkiger Verbindung steht, ist eine Kurve 149 angearbeitet, die beim NachHnksverschieben der Stange 56 auf die Laufrolle 147 einwirkt und den Winkelhebel 141 im Uhrzeigersinne verschwenkt. Der Hebel 148 ist als Winkelhebel ausgebildet und auf der Achse 150 fest angeordnet. Der waagerechte Schenkel des Winkelhebeis 148 ist mit einer Kurve 151 (siehe auch Abb. 5) versehen, die mit einer Laufrolle 152 zusammenwirkt, die an dem unteren Schenkel eines Hebels 153 drehbar angeordnet ist. Der Hebel 153 ist mittels eines Stiftes 154 o. dgl. am Maschinengestell angelenkt, sein oberer Schenkel wirkt jeweils mit einem Bolzen 126 zusammen.
Der Hebel 148 ist durch einen Steg 155 mit einem Hebel 156 fest verbunden (Abb. 7 und 3); Der Hebel 156 ist (Abb. 4 und 7) als Gabel ausgebildet, indem an ihm ein Teil 158 angearbeitet ist. An den einander zugekehrten Seiten tragen die beiden Gabelteile Stifte 159 und 160.
An dem Maschinengestell 1 bzw. der Seitenwand 117 ist ein T-förmiges Führungsstück 161 (Abb. 7) angearbeitet, an dem ein Schieber 162 lotrecht verschiebbar angeordnet ist, indem seine Lappen 163, 164, 165 und 166 das Führungsteil 161 umgreifen. Ferner ist der Schieber 162 mit zwei Lappen 167 und 168 versehen, die beide winklig angebogen und gabelförmig aus-
gebildet sind. Die Lappen 167 und 168 sind mit Schlitzen 169 und 170 versehen, in die die Stifte 159 und 160 des gabelförmigen Schenkels des Winkelhebels 148, 155, 156 greifen. Am Schieber 162 ist ferner ein Federstift 171 befestigt, an dem einerseits eine Zugfeder 172 angreift, die andererseits an einem Federstift 173 einer Schaltgabel 174 aufgehängt ist. Die Schaltgabel 174, die Schaltwippe 175, der Sperrhebel 176 und die Entsperrungsstange 177 sind der besseren Übersichtlichkeit halber in Abb. 7 in einiger Entfernung vom Schieber 162 dargestellt. Die Schaltgabel ist gemeinsam mit der. Entsperrungsstange mittels einer Schraube 178 an dem Schieber 162 schwenkbar so angeordnet, daß der Stift 171 des Schiebers 162 eine Ausnehmung 179 der Schaltgabel 174 und eine Ausnehmung 187 des Entsperrungshebels 177 durchdringt.
Die beiden Arme der Schaltgabel 174 sind mit je einem Stift 181 und 182 versehen, mit denen sie auf die Schaltwippe 175 einzuwirken vermögen. Die Schaltwippe 175 ist um einen Stift 183 o. dgl. an der Seitenwand 117 angelenkt und besitzt zwei Bohrungen 184 und 185, in denen Bolzen befestigt werden, die später noch näher beschrieben und in Abb. 5. dargestellte Wechselräder tragen. Ferner besitzt die Schaltwippe 175 zwei schlitzartige Ausnehmungen 175° und 17s6, in die der Sperrhebel 176 mit seinem Lappen 186 eingreift. Zwei an der Schaltwippe 175 voigesehene Nocken 187 und 188 sollen durch Anschlagen an dem Lappen 186 des Sperrhebels 176 ein Überschleudern der Schaltwippe vermeiden. Der Sperrhebel 176 ist durch eine Schraube 189 (Abb. 5), die seine Bohrung 190 durchdringt (Abb. 7), an der Seitenwand 117 angelenkt und besitzt einen Stift 191. Durch die Zugfeder 192, die andererseits an dem ortsfesten Stift 193 angreift, wird der Sperrhebel 176 dauernd im Sinne des Pfeiles 194 so beeinflußt, daß er bestrebt ist, mit seinem Lappen 186 in die beiden Schlitze 175° bzw. 1756 einzugreifen. Die Entsperrungsstange 177 besitzt eine Nase 195 (Abb. 5), die mit dem Stift 191 des Sperrhebels 176 zusammenwirkt und weist femer eine kurvenförmige Ausnehmung 196 auf, mit der sie dauernd unter der Einwirkung der Zugfeder 197 den Stift 193 abfühlt.
Wie bereits beschrieben, sitzt auf dem aus der Seitenwand 117 herausragenden Ende der Achse 115 (Abb. 4 und 5) das Zahnrad 119. Mit diesem Zahnrad 119 steht ein an der Seitenwand 117 drehbar angeordnetes Zahnrad 198 in Eingriff, das andererseits in Eingriff mit einem Zahnrad 199 steht, welches, wie in Abb. 5 dargestellt, mittels des Bolzens 200 und der Bohrung 185 (Abb. 7) an der Schaltwippe 175 drehbar gelagert ist. Die Schaltwippe 175 ist mittels der Schraube 183 an der Seitenwand 117 befestigt, die ferner auch ein Zahnrad 201 trägt, mit dem das Zahnrad 199 ebenfalls in Eingriff steht. Andererseits steht das Zahnrad 201 in Eingriff mit einem Zahnrad 202, das mittels eines Bolzens 203 und der Bohrung 184 ebenfalls an der Schaltwippe 175 drehbar angeordnet ist. Das Zahnrad 202 steht andererseits mittels an der Seitenwand 117 drehbar gelagerter Zahnräder 204, 205 und 206 in Eingriff mit einem Zahnrad 207, das auf einer Achse 208 fest angeordnet ist.
Die Achse 208 ist (Abb. 4) einesteils in der Seitenwand 117 und andererseits in einem Auge 209 drehbar gelagert und trägt auf ihrem anderen Ende ein' Kegelrad 210. Das Kegelrad 210 steht in Eingriff mit einem Kegelrad 211, welches auf seiner Nabe eine Buchstabenscheibe 212 trägt, die demzufolge an den Drehungen des Kegelrades 211 teilnimmt. Das Kegelrad 211 mitsamt der Buchstabenscheibe 212 ist mittels einer Schraube 213 am Maschinengestell drehbar angeordnet. Zwischen dem Kegelrad 211 und der die Schraube 213 aufnehmenden Nabe des Maschinengestells ist auf der Schraube 213 eine Druckfeder 213° angeordnet, die auf die gleiche Weise wie die weiter oben beschriebenen Federn 120 und 146 gegen Drehung gesichert ist und eine bremsende Wirkung auf das Kegelrad 211 bzw. die Buchstabenscheibe 212 ausübt. Die Buchstabenscheibe 212 hat die Form eines abgestumpften Kegels und trägt auf ihrem konischen Teil, wie aus Abb. 3 und besonders aus Abb. 13 ersichtlich ist, zwei Buchstabenreihen, die von Null bzw. dem Buchstaben O aus in einer bestimmten Reihenfolge aufgetragen sind. Die äußere und die innere Buchstabenreihe sind im entgegengesetzten Sinne zueinander angeordnet. Von Null aus entgegen dem Uhrzeigersinne um 90° versetzt, ist an der Buchstabenreihe 212 eine Nase 214 angearbeitet. (Siehe Abb. 4, 5, 6 und 13.)
Die Schraube 213 trägt ferner eine Buchse 215, an der eine sogenannte Umschaltscheibe 216 befestigt ist. Diese Umschaltscheibe hat wie die Buchstabenscheibe 212 die Form eines abgestumpften Kegels. Sie trägt auf ihrem Umfang eine wellenförmige Kurve 217 (Abb. 3 und 14), die zwölf Erhöhungen und zwölf Vertiefungen aufweist. Diese Kurve 217 wird zur vorstehend beschriebenen Einrichtung nicht benötigt und ist nur zum besseren Verständnis einer späteren Ausführungsform hier mit eingezeichnet. Die Scheibe 216 ist auf ihrem konischen Teil mit zwei Reihen von je zwölf Löchern 218 und 219 versehen, die zueinander um eine halbe Teilung versetzt sind. Zwischen je zwei Löchern 218 der äußeren Reihe steht ein Pluszeichen, und zwischen je zwei Löchern 219 der inneren Reihe steht ein Minuszeichen. Die Umschaltscheibe 216 ist ferner mit vierundzwanzig Schaltzähnen 220 versehen (Abb. 4
und 5). Die jeweilige Lage der Umschaltscheibe wird dadurch festgelegt, daß eine Rolle 221 (Abb. 4), die an einer ortsfesten Blattfeder 222 drehbar angeordnet ist, in die durch die Zähne 220 gebildeten Zahnlücken eintritt. Mit den Schaltzähnen 220 wirkt eine Schubstange 223 (Abb. 3 und 7) zusammen, die mittels eines Stiftes 224 mit einem Hebel 225 gelenkig verbunden ist, der mittels einer Nabe 226 auf der Achse 150 fest angeordnet ist. Die Schubstange 223 wird gemäß Abb. 3, 4 und 7 mittels ihres Längsschlitzes 227 durch eine ortsfeste Schraube 228 geführt, auf die eine Druckfeder 229 geschoben ist, die sich einerseits gegen einen die Schraube 228 tragenden Winkel 230 (Abb. 4) und andererseits gegen die Schubstange 223 stützt. Hierdurch wird die Schubstange 223 dauernd gegen die Zähne 220 der Umschaltscheibe gehalten.
An der Seitenwand 117 ist mittels einer Schraube 231 (Abb. 4 und 5) ein Winkelhebel
232 schwenkbar angeordnet, dessen einer Schenkel hakenförmig ausgebildet ist, mit dem er in die Umlaufbahn der Stifte 126 hineinragt und dessen anderer Schenkel mittels eines Stiftes
233 in gelenkiger Verbindung mit einer Stange
234 steht, die andererseits mit einem Hebel 235 mittels eines Stiftes 236 gelenkig verbunden ist. Der Hebel 235 ist auf der oben beschriebenen Achse 64 fest angeordnet. An ihm greift eine Feder 235 α an, durch die dieses Gestänge in Ruhelage gehalten wird.
Der Träger 29 ist, wie erwähnt, an zwei Hebern 28 befestigt, von denen in den Abb. 2, 9 und 10 nur der rechte dargestellt ist. Beide Hebel 2,8 sind mittels geeigneter Naben gemeinsam auf der Welle 28" fest angeordnet und formgleich bis auf den Fortsatz 28s, der nur an dem rechten Hebel 28 angearbeitet ist und mit seiner Nase 28° in die Ebene des Hebels 66 hineinragt. Der rechte Hebel 28 ist im Gegensatz zu dem linken Hebel 28 über die Welle 28s hinaus mit einer Verlängerung 237 versehen. An dem Schenkel 237 ist mittels eines Stiftes 238 (Abb. 9 und 10) ein Hebel 239 angelenkt, der durch eine Zugfeder 240 dauernd im Uhrzeigersinne beeinflußt wird. Der Hebel 239 ist mit einer Nut 242 versehen und besitzt ferner eine Nase 243 und eine Taste 230«. Am Maschinengestell 1 ist ein Sperrstück 244 befestigt.
Der bereits erwähnte Zwischenraumtastenhebel 46 (Abb. 8) ist gemeinsam mit dem Tastenhebel 4C auf einer Hohlwelle 245 befestigt, die mittels einer gleichzeitig noch anderen Zwecken dienenden Achse 246 am Maschinengestell angeordnet ist. Am Hebel 4° ist ein Stift 247 befestigt, der in einen Längsschlitz 248 eines Hebels 249 hineinragt. Der Hebel 249 ist genau so ausgebildet wie die Schreibtastenhebel 8 und trägt ebenfalls wie diese eine Mitnehmerklinke 11, die auch auf einen Zughaken 16 einzuwirken vermag. Dieser Zughaken 16 ist durch eine Niete 250 mit einem Hebel 251 gelenkig verbunden, der mittels eines Stiftes 252 am Maschinengestell angelenkt ist und mittels eines Stiftes 253 in gelenkiger Verbindung mit einem Verbindungsglied 254 steht, das auf bekannte und deshalb hier nicht näher beschriebene Weise mittels geeigneter Zwischenglieder mit den den Wagenschritt bewirkenden Mechanismen in Verbindung steht. Am rechten Zwischenraumtastenhebel 4δ ist ein Lappen 4* angearbeitet, der mit der bereits beschriebenen Stange 93 zusammenwirkt.
Unter den Tastenhebeln ist eine Sperreinrichtung angeordnet, die verhindert, daß mehr als eine Schreibtaste 3 bzw. außer der Leertaste 4 eine Schreibtaste 3 angeschlagen werden kann. 8a
Diese Sperreinrichtung besteht aus Rollen 255 (Abb. 8 und 8a), die in einem Käfig angeordnet sind, der in Abb. 8° durch die gestrichelte Linie 256 angedeuetet ist. Dieser Rollenkäfig hat eine Länge, die so groß ist wie die Summe der Durchmesser sämtlicher verwendeter Sperrrollen 255 plus Breite eines Sperrkeiles 257, von denen je einer an den Schreibtastenhebeln 8 wie auch an dem Leertastenhebel 249 angeordnet isti
Ein aus Schenkeln 259, 260 (Abb. 11) und einem Verbindungsstück 261 gebildeter Bügel ist mittels im Maschinengestell angeordneter, in Naben 258 des Bügels greifender Zapfen schwenkbar gelagert. An dem Verbindungsstück 261 ist ein Fortsatz 262 angearbeitet, an dem mittels einer Schraube 263 eine Verbindungsstange 264 angelenkt ist, die durch eine Feder 265, die einerseits an ihr und andererseits an dem Fortsatz 262 angreift, dauernd entgegen dem Uhrzeigersinne beeinflußt wird. Die Verbindungsstange 264 ist zweiteilig ausgebildet, und die beiden Teile sind mittels eines Längsschlitzes 265° und der Schrauben 266 so miteinander verbunden, daß sie gegeneinander verstellt werden können zur Veränderung ihrer Gesamtlänge. Mittels einer Schraube 267 ist die Verbindungsstange 264 gelenkig mit einem Hebel 268 verbunden, der an dem einen Ende einen Schlitz 270 besitzt, durch den eine Schraube 271 hindurchgeht, die in einem Hebel 272 befestigt ist. Der Hebel 272 ist mittels eines Stiftes 273 am Maschinengestell angelenkt und trägt an seinem oberen Schenkel eine Rolle 274. Mit der Rolle 274 wirkt eine Stellschraube 275 zusammen, die von einem Winkel 276 getragen wird, der auf dem bekannten Universalbügel 277 befestigt ist und in bekannter Weise von dem jeweilig betätigten Typenhebel 23 (Abb. 2) nach hinten bewegt wird, um dann durch Federkraft wieder in seine Normallage zurückbewegt zu werden.
In den Schlitz 269 des Hebels 268 ragt ein Hebel 278 hinein, der am Maschinengestell angelenkt ist und durch eine Büchse 279 in fester Verbindung mit einem Hebel 280 steht. Der Hebel 280 ist mittels eines Stiftes 281 gelenkig mit einer Verbindungsstange 282 verbunden, die andererseits mittels einer Schraube 283 mit einem Winkelhebel 284 verbunden ist. Der Winkelhebel 284 ist mittels eines Stiftes 286 am Maschinengestell angelenkt und umfaßt mit dem hakenförmigen Ende des waagerechten geschwungenen Schenkels einen Stift 287, der in den scharnierartigen Ösen einer Farbbandführungsgabel 288 angeordnet ist, die am Maschinengestell mittels geeigneter Lappen 289 lotrecht verschiebbar angeordnet ist.
Die Farbbandführungsgabel trägt an ihrem
oberen Teil auf bekannte Weise das Farbband
290. Dieses ist zweifarbig, und zwar ist die obere Hälfte, die kreuzweise schraffiert ist, schwarz und die untere, schräg schraffierte Hälfte rot.
In Abb. 11 ist die Einrichtung so dargestellt, daß beim Betätigen eines Typenhebels die untere, rote Hälfte des Farbbandes in Wirklage kommt.
In Abb. 12 ist die Anordnung einer Klarzeichentaste dargestellt, die mit der Zwischenraumtasteneinrichtung zusammenwirkt. Rechts neben dem Zwischenraumtastenhebel 4* ist ein Tastenhebel 291 angeordnet, der dieselbe Form besitzt wie die gewöhnlichen Tastenhebel 8 (Abb. 6), jedoch nicht mit einem Sperrstück 257 (Abb. 8a) versehen ist. Dieser Hebel 291 ist mit einem Lappen 292 versehen, der über den Zwischenraumtastenhebel 4έ greift. Die Taste 291° des Hebels 291 ist mit einem Stern versehen. Ferner besitzt der Hebel 291 eine Mitnehmerklinke 11, die mit dem Zughaken 16' genau auf dieselbe Weise zusammenwirkt, wie dies oben bei den Schreibtasten eingehend beschrieben wurde. Der dem Hebel 291 zugeordnete Zughaken 16' ist mittels eines Stiftes 293 mit einem Zwischenhebel 294 gelenkig verbunden, der um einen Stift 295 schwenkbar ist und mit seinem Stift 296 auf den ihm zugeordneten, einen Stern zum Abdruck bringenden Typenhebel einwirkt, der in den Abbildungen nicht' dargestellt ist.
Es soll nun an Hand eines Beispiels die Wirkungsweise der Einrichtung beschrieben werden, und zwar soll das Codewort MARME geschrieben werden, das sich aus dem Stammwort MARM und dem Kontrollbuchstaben E zusammensetzt. Das Wort MARME ist z. B„ die Abkürzung für »haben gekauft 700«.
Zu Beginn der Arbeit nehmen die Mechanismen die aus den Abbildungen ersichtliche Lage ein (mit Ausnahme der Stellung Abb. 10), in der der Schauöffnung S (Abb. 1 und 3) ein Plus und eine NuU bzw. der Buchstabe O gegenübersteht. Zuerst wird die dem Buchstaben M ent sprechende Schreibtaste 3 angeschlagen. Hierbei geschieht folgendes:
Der der M-Taste zugeordnete Tastenhebel 8 (Abb. 2) wird um seine Schwenkachse 8° entgegen der Wirkung der Zugfeder 8δ nach unten verschwenkt, wobei der Sperrhebel 59 mit seiner Nase 61 an der ortsfesten Schiene 62 entlang gleitet, um dann bei der tiefsten Stellung des Tastenhebels 8 unter dem Zuge der Feder 58 mit seiner Nase 61 unter die Schiene 62 zu greifen. Dadurch wird der Tastenhebel 8 in seiner ausgeschwenkten Stellung gehalten.
Beim Niedergehen des Tastenhebels 8 tritt derselbe mit seinem Sperrkeil 257 in die in Abb. 8a dargestellte Rollensperre ein, zu welcher er demzufolge die Lage einnimmt, die in Abb. 8a am weitesten links dargestellt ist. Infolgedessen sind alle anderen Tasten gegen Niederdrücken gesperrt, denn die Rollen 255 vermögen seitlich in dem Käfig 256 nicht auszuweichen.
Ferner wirkt beim Ausschwenken des Tastenhebels 8 die Mitnehmerklinke 11 auf die Nase 15 des Zughakens 16 ein und verschwenkt denselben entgegen der Wirkung der Zugfeder 19 so, daß er mit seiner Nase i6a in Eingriff mit der dauernd rotierenden Nockenwelle 6 kommt. Hierdurch wird der Zughaken 16 in Richtung des Pfeiles 25 so lange bewegt, bis er durch Auflaufen auf die ortsfeste Stange 20a wieder außer Eingriff mit der Nockenwelle 6 kommt. Der Zughaken 16 überträgt seine Bewegung auf den Zwischenhebel 18, der demzufolge um seine Schwenkachse 21 im Uhrzeigersinne verschwenkt wird, wobei er mit seinem Stift 22 in bekannter Weise auf den Typenhebel 23 einwirkt und diesen um die Achse 26 entgegen dem Uhrzeigersinne so verschwenkt, daß er zum Anschlag an die Schreibwalze kommt und die an ihm angeordnete Type M zum Abdruck bringt, wobei gleichzeitig auf bekannte Weise ein Wagenschritt erfolgt.
Während dieses Vorganges wirkt der Zwischenhebel 18 bei seinem Ausschwenken im Sinne des Uhrzeigers mit seinem nach unten ragenden gabelförmig ausgebildeten Schenkel mittels des Stiftes 34 auf den Winkelhebel 33 ein und verschwenkt diesen entgegen dem Uhrzeigersinne um den Stift 32, an welcher Bewegung auch die Hebel 36 und 38 teilnehmen. Bei dieser Bewegung wirkt der Hebel 38 auf die Brücke 47 ein und verschwenkt dadurch den U-förmigen Bügel 46, 47, 46 entgegen dem Sinne des Uhrzeigers um seine Achse 45, wobei der nach vorn ragende Arm. des rechten Schenkels 46 über das Verbindungsglied 48 den Hebel (Abb. 3) mitsamt dem Hebel 52 im Uhrzeigersinne verschwenkt. Der Hebel 52 überträgt seine Bewegung auf die Stange 56 (Abb. 3 und 7), die dadurch im Sinne des Pfeiles 56" bewegt wird. Die Stange 56 wirkt bei dieser Bewegung
einerseits mit ihrem kurvenförmigen Ansatz 149 auf die Rolle 147 ein, wodurch der Hebel 141 entgegen der Wirkung der Feder 144 ver-• schwenkt wird, so daß sein aufrecht stehender Schenkel die Kupplungshälfte 138 (Abb. 3 und 4) so verschiebt, daß sie außer Eingriff mit der anderen Kupplungshälfte 137 kommt, die an dem sich dauernd drehenden Zahnrad 132 angearbeitet ist. Demzufolge kommt die Welle 133 mitsamt dem Abarbeitungsritzel 145 zum Stillstand, was dadurch unterstützt wird, daß die Feder 146 auf die Welle 133 bremsend wirkt. Ferner wird durch die Bewegung der Stange 56 in Richtung des Pfeiles 560 der Winkelhebel 148 entgegen dem Uhrzeigersinne mitsamt der Achse 150 verschwenkt. Hierbei wirkt der Hebel 148 mit seiner Kurve 151 (Abb. 7) über die Rolle 152 auf den Hebel 153 und verschwenkt diesen, so daß er den Stift 126' (s. auch Abb. 5) in Richtung des Pfeiles 1260 verschiebt, wodurch derselbe in die Umlaufbahn des stillstehenden Abarbeitungsritzels 145 tritt (Abb. 3,
4. 5).
An der Bewegung des Hebels 148 nimmt über die Brücke 155 auch der Hebel 156 teil. Hierdurch wird auch der Hebel 225 verschwenkt, der die Schubstange 223 in Richtung des Pfeiles 223° so verschiebt, daß dieselbe die Umschaltscheibe 216 (Abb. 3, 4, 5 und 14) um einen Schritt weiter schaltet, worauf dann der Schauöffnung 5 (Abb. 3) die Ausnehmung 218° gegenübertritt, unter der ein Minuszeichen sichtbar wird, aber hinter der noch eine Null zu sehen ist (s. auch Abb. 13 und 14).
An der Verschwenkung des Hebels 148 nimmt, wie oben bereits beschrieben ist, auch der waagerechte gabelförmig ausgebildete Hebel 156 teil, der mittels der Stifte 159 und 160 den Schieber 162 nach oben bewegt, an welcher Bewegung auch die an dem Schieber angeordneten Teile 174 und 177 teilnehmen.
Sobald der Schieber 162 mitsamt der Schaltgabel 174 und dem Entsperrungshebel 177 nach oben zu wandern beginnt (Abb. 5 und 7), wirkt die Nase 195 auf den Stift 191 ein und verschwenkt dadurch den Hebel 176 so, daß sein Lappen 186 außer Eingriff mit der Ausnehmung der Schaltwippe 175 kommt. Hierbei gleitet der Stift 181 der Schaltgabel 174 an der Kante der Schaltwippe 175 entlang, wodurch die Schaltgabel 174 eine Schwenkung um die Schraube 178 entgegen dem Uhrzeigersinne (in Abb. 5 gesehen) ausführt. Sobald der Lappen 186 des Hebels 176 außer Wirklage zur Ausnehmung 175* gekommen ist, ist die Schaltgabel 174 so hoch gehoben, daß sie mit ihrem Stift 181 in die Ausnehmung 175° der Schaltwippe 175 getreten ist, wodurch beim weiteren Heben der Schaltgabel 174 die Schaltwippe 175 um ihre Schwenkachse 183 im Uhrzeigersinne (in Abb. 5 gesehen) eine Schwenkung vollführt.
Zu Beginn dieser Schwenkung ist nun die Entsperrungsstange 177 so hoch gewandert, daß ihre Kurve 196 auf den Stift 193 aufläuft, wodurch sie um die Schraube 178 eine Schwenkung entgegen der Wirkung der Feder 197 ausführt, wobei ihre Nase 195 den Stift 191 des Sperrhebels 176 freigibt, so daß sich derselbe mit seiner Nase 186 auf die Kante 175' der Schaltwippe 175 auflegt. Bei der anfänglichen Drehung der Schaltwippe im Uhrzeigersinne wird die Schaltgabel 174 weiter im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers um die Schraube 178 ausgeschwenkt. Sobald hierbei der Federstift 173 über den toten Punkt hinausgeschwenkt ist, der auf einer durch 171 und 178 hindurchgehenden Linie liegt (Abb. 5), wirkt die Zugfeder 172 auf die Schaltgabel 174 ein und erteilt ihr eine zusätzliche Drehbewegung entgegen dem Uhrzeigersinne. Hierbei wirkt nunmehr der Stift 182 auf die Schaltwippe 175 ein, die dadurch so weit im Uhrzeigersinne verschwenkt wird, daß ihre · Nut I75ffi in Wirklage zu dem Lappen 186 tritt, der unter dem Zuge der Feder 192 in die Nut 175° eintritt und die Schaltwippe 175 gegen weitere Bewegungen sperrt. Dieser letzte Vorgang findet dann statt, wenn der Schieber 162 seine höchste Stellung erreicht hat. Nachdem der Schieber 162 auf später beschriebene Weise wieder seine untere Lage eingenommen hat, nehmen die Mechanismen die aus_Abb.5ffi er~ sichtliche Stellung ein, in welcher nunmehr das Zahnrad 199 mit dem Zahnrad 205 und das Zahnrad 202 mit -dem Zahnrad 198 in Eingriff steht. Die Schaltwippe 175 stellt also mit den Rädern 199, 201 und 202 ein Wendegetriebe dar, welches die vom Zahnrad 198 ausgehende Drehbewegung wahlweise im gleichen als auch im entgegengesetzten Sinne auf das Zahnrad 206 zu übertragen vermag.
Die bis jetzt beschriebenen Bewegungen der Mechanismen wurden von dem Bügel 46, 47, 46 abgeleitet und hatten den Zweck, das Antriebsritzel 145 (Abb. 3) zum Stillstand zu bringen, den dem Hebel 153 gegenüberliegenden Stift 126 mit dem Ritzel 145 in Wirklage zu bringen (alle übrigen Stifte 126 befinden sich in Wirklage) und das Wendegetriebe 175, 199, 201 und 202 umzuschalten. Nachdem während dieser Vorgänge der Bügel 46, 47, 46 (Abb. 2) bereits einen Teil seiner Schwenkbewegung ausgeführt hat, wirkt das nach hinten zeigende verschränkte Ende des Hebels 38 auf den Stift 70 ein und verschiebt diesen nach unten, wobei derselbe den Draht 71 in der Hülse 68 in Richtung des Pfeiles 68ffi verschiebt (Abb. 2, 4, 6). Der Draht 71 wirkt nun auf den Bolzen 122, den er entgegen der Wirkung der über seinen Schaft geschobenen Druckfeder so verschiebt, daß derselbe den in seiner Bewegungsbahn stehenden Bolzen 126 nach rechts, also außer Wirklage zum Abarbeitungsritzel 145 verschiebt, in welcher Lage
ίο
er dadurch gehalten wird, daß die unter Federwirkung stehende Kugel 129 in die Nut 127 eintritt.
Es ist bereits weiter oben erwähnt worden, daß jeder Buchstabenschreibtaste ein solcher Bowdenzug zugeordnet ist, die alle in einer bestimmten Reihenfolge zur Trommel 116 angeordnet sind. Jedem Buchstaben entspricht nun, wie aus folgender Buchstaben- und Zahlenreihe hervorgeht, ein bestimmter Wert 0 bis 24, wobei die Reihenfolge der Buchstaben vorteilhaft in folgender Weise gewählt ist:
OERANIHPSWUKGDFVZYXL ο ι 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Ii 12 13 14 15 16 17 1819 JTMCB
20 21 22 23 24
Da, wie oben erwähnt, die Taste M angeschlagen wurde, welcher, wie aus vorhergehender Buchstaben- und Zahlenreihe erhellt, der Wert 22 entspricht, so wird durch den der Taste M zugeordneten Bowdenzug der Bolzen 126™ (Abb. 5) außer Wirklage geschoben. Das Verschieben des Bolzens I26m fällt zeitlich mit dem oben beschriebenen Schaltvorgang des Wendegetriebes 199, 201, 202 zusammen. Kurz bevor die Verschiebung des Bolzens 126™ und die Einstellung des Wendegetriebes beendigt sind, trifft der Hebel 36 (Abb. 2 und 2a) mit seiner Schräge 41 auf die ortsfeste Abstreifstange 42 und wird durch dieselbe daran gehindert, weiter an der Schwenkbewegung des Winkelhebels 33 entgegen dem Uhrzeigersinne um den Stift 32 teilzunehmen, während der Hebel 38 weiter an dieser Bewegung teilnimmt. Demzufolge führt der Hebel 36 entgegen der Wirkung der Feder 39 eine Schwenkbewegung um die Schraube 35 im Uhrzeigersinne aus. Hierdurch gibt die Nase 36° des Hebels 36 die Nase 38° des Hebels 38 frei, wodurch der Hebel ■ 38 seinen Halt verliert und unwirksam auf den Bolzen 70 wird. Durch die Feder, die über den Schaft des Bolzens 122 (Abb. 4) geschoben ist, werden nun der Bolzen 122 und demzufolge auch der Draht 71 wie auch der Bolzen 70 in ihre Ruhelage zurückbewegt, wobei infolge Einwirkung des Bolzens 70 der Hebel 38 eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinne um den Gelenkbolzen 37 entgegen der Wirkung der schwachen Feder 39 ausführt. In dem Augenblick, in dem dieser eben beschriebene Vorgang stattfindet, kehrt der Typenhebel 23 in seine Ruhelage zurück, und die eben beschriebenen, von dem Hebel 18 betätigten Mechanismen nehmen ihre aus den Abbildungen ersichtliche Ruhelage wieder ein.
Nach diesem Schalt- und Einstellvorgange erfolgt die Werterzeugung mit gleichzeitiger Übertragung nach der Anzeigescheibe 216 auf folgende Weise:
Es wurde eben gesagt, daß nach dem Anschlagen des Typenhebels 23 die Mechanismen ihre Ruhelage wieder einnehmen. Dieses bezieht sich auch auf Stange 56 (Abb. 3 und 7). Die Kurve 149 gibt dabei die RoEe 147 frei, so daß der Hebel 141 unter dem Zuge der Feder 144 wieder in seine in Abb. 3 dargestellte Lage und der Schieber 162 in seine untere Lage zurückkehrt, wodurch die Kupplung 137, 138 wieder geschlossen wird und die Welle 133 mitsamt dem Abarbeitungsritzel 145 an der Drehung des Endes 132 teimimmt. Das Abarbeitungsritzel 145 wirkt nun auf die in seine Umlaufbahn hineinragenden Bolzen 126 ein und verdreht dadurch die Scheibe 116 in der in Abb. 5 durch den Pfeil ii6° gekennzeichneten Richtung. Diese Drehung dauert nur so lange, bis die durch den außer Wirklage geschobenen Stift I26m gebildete Zahnlücke in Wirklage zu dem Abarbeitungsritzel 145 kommt. Gegen Überschleudern wird die Scheibe 116 dadurch gesichert, daß der verschobene Bolzen 126™ auf einen ortsfesten Anschlag 117® auftrifft. Kurz vor dem Auftreffen des jeweilig herausgedrückten Bolzens 126 trifft derselbe auf die in seine Umlaufbahn hineinragende hakenförmige Nase 232" (Abb. 5) des Winkelhebels 232 und verschwenkt diesen entgegen dem Uhrzeigersinne. Diese Bewegung überträgt die Verbindungsstange 234 auf den Hebel 235. Mittels der Welle 64 (Abb. 1 bis 6) wird diese Bewegung auf den von den Hebeln 65, 66 und der winkelförmigen Schiene 67 gebildeten Bügel übertragen, der mit der Schiene 67 gegen den Zapfen 63 des jeweiligen in Wirklage befindlichen Sperrhebels 59, beispielsweise den der Taste M, wirkt. Hierdurch wird derselbe so verschwenkt, daß seine Nase 61 außer Wirklage zur Sperrschiene 62 kommt, so daß nun die gedrückt gewesene Taste M in ihre Ruhelage zurückkehrt. Nach der Einwirkung des Stiftes 126 auf den Hebel 232 zieht die Feder 235° die Teile wieder in ihre Ruhelage zurück.
Bei diesem Vorgang wurde die Scheibe 116 (Abb. 5), dem Wert der angeschlagenen Taste entsprechend, um zweiundzwanzig Einheiten in Pfeilrichtung ii6° gedreht, an welcher Drehung auch das Zahnrad 119 teilnahm. Das Rad 119 überträgt nun seine Bewegung mittels der Räder 198 (Abb. 5a) 202, 201,199, 205 und 206 auf das Zahnrad 207, welches sich demzufolge in Richtung des Pfeiles 2070 (Abb. 5) dreht. Über die Welle 208 (Abb. 4) wird diese Bewegung auf das Kegelrad 210 übertragen, welches seinerseits wiederum diese Bewegung auf das Kegelrad 211 und damit auf die Buchstabenscheibe 212 überträgt, die sich daraufhin im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers (Abb. 3, positive Richtung) um zweiundzwanzig Einheiten dreht, so daß nun, wie auch im Schema Abb. 15 dargestellt iao ist, im Schauloch der Buchstabe M zu sehen ist, unter dem ein Minuszeichen steht, da ja, wie
oben bereits beschrieben, zu Anfang des Arbeitsganges die Umschaltscheibe 216 um einen Schritt weiter geschaltet wurde. Das Minuszeichen zeigt also den Arbeitsvorgang für die nunmehr anzuschlagende Taste an.
Nunmehr wird die den Buchstaben A tragende Taste 3 angeschlagen, die ebenfalls, wie oben bei dem Anschlagen der den Buchstaben M tragenden Taste beschrieben, in ihrer unteren Lage durch den am Tastenhebel 8 angeordneten Sperrhebel 59 gesperrt wird. Es kommt der der Taste A entsprechende Typenhebel zum Anschlag, und dementsprechend wird ein A zum Abdruck gebracht, so daß nun auf dem Papier MA zu lesen ist. Der weitere Arbeitsvorgang ist nun genau derselbe, wie dies oben beim Anschlagen der Taste M eingehend beschrieben wurde. Beim Lösen der Kupplung 137, 138 wird gleichzeitig der vorher durch den Bowdenzug der M-Taste verschobene Bolzen i26ra in seine ursprüngliche Lage durch den Hebel 153 (Abb. 5 und 7) zurückbewegt, während gleichzeitig das Wendegetriebe 175, 199, 201, 202 durch die Schaltgabel 174 aus der in Abb. 5a dargestellten Lage in die in Abb. 5 dargestellte Lage zurückbewegt wird. Ferner wird zur selben Zeit die Umschaltscheibe 216 um eine Stelle weiter geschaltet, so daß jetzt wieder ein Pluszeichen sichtbar wird, während eine Ausnehmung 219 (Abb. 14) der inneren Reihe den Blick auf die Buchstabenscheibe 212 freigibt. Das Plus bleibt nun so lange stehen, bis eine neue Taste angeschlagen wird, so daß die Umschaltscheibe jeweils nach dem Anschlagen einer Taste die Rechenart für die nächstfolgende anzuschlagende Taste angibt.
Dem Wert 3 entspricht, wie oben erwähnt, der Buchstabe A. Demzufolge ist der Bowdenzug, der der Α-Taste zugeordnet ist, nach dem dritten Bolzen 126, von der Nullstelle aus gerechnet, hingeführt, der, wie oben beim Anschlagen des Buchstabens M angeführt ist, infolge Anschlagens der Α-Taste außer Wirklage zum Abarbeitungsritzel 145 gebracht wird. Nach dem Schließen der Kupplung 137, 138 arbeitet nun das Ritzel 145 die Scheibe 116 wieder in Pfeilrichtung ii6° ab, die so lange gedreht wird, bis die durch den verschobenen Bolzen 126 gebildete Lücke in Wirklage zu dem Ritzel 145 kommt. Das Ausschwenken des Hebels 232 zwecks Auslösens der in ihrer unteren Stellung gesperrten Taste sowie das Aufschlagen des jeweilig verschobenen Stiftes auf dem Sperrstück 117° ist bei jedem Arbeitsgang gleich und soll im nachfolgenden nicht wieder erwähnt werden. Es ist bereits gesagt, daß beim letzten Arbeitsgang die Scheibe 116 um drei Einheiten im Sinne des Pfeiles ii6° verdreht wird. Diese Bewegung, wird von dem Rad 119 über die Räder 198, 199, 201, 202, 204, 205 und 206 auf das Rad 207 übertragen, welches sich nunmehr infolge des umgeschalteten Wendegetriebes entgegen dem Sinne des Pfeiles 207" (Abb. 5) dreht. Über die Welle 208 und die Kegelräder 210 und 211 wird die Buchstabenscheibe 212 ebenfalls um drei Einheiten im negativen Sinne, also im Sinne des Uhrzeigers (Abb. 3 und 15) gedreht.
Wie aus dem Schema Abb. 15 ersichtlich ist, wird nun im Schauloch 5 (Abb. 1 und 3) der Buchstabe H sichtbar.
Nunmehr wird die dem Buchstaben R entsprechende Taste 3 angeschlagen und auf die beschriebene Weise entsprechend dem Buchstaben R die Buchstabenscheibe 212 um zwei Einheiten im positiven Sinne verdreht, wonach nun im Schauloch 5 (Abb. 3) der Buchstabe T sichtbar ist.
Auf dem Papier ist nunmehr MAR zu lesen. Es wird nun, da das Wort MARM geschrieben werden soll, wieder die M-Taste betätigt und demzufolge die Buchstabenscheibe 212 um zweiundzwanzig Einheiten im negativen Sinne verdreht. Es ist hierauf im Schaulochs (Abb. 1 und 3), wie aus dem Schema Abb. 15 ersichtlich ist, der Buchstabe E zu sehen, der der Kontrollbuchstabe für die vier Buchstaben MARM ist und der nunmehr durch Anschlagen der E-Taste sozusagen herausgeschrieben wird. Schlägt man nun die E-Taste an, so wird der Buchstabe E niedergeschrieben, und es steht auf dem Papier das Wort MARME, während im Schauloch S eine Null bzw. O sichtbar ist.
Steht im Schauloch eine Null, so ist das ein Beweis dafür, daß der Kontrollbuchstabe E richtig abgeschrieben wurde. Steht dagegen die Buchstabenscheibe nach Beendigung eines Wortes nicht auf Null, so ist dies ein Zeichen dafür, daß das Wort einen Fehler enthält.
Bei Codes, bei welchen in dem sogenannten Codebuch bereits der Kontrollbuchstabe mit enthalten ist, kann durch Vergleich des in dem Schauloch S stehenden Kontrollbuchstabens mit dem im Codebuch stehenden Kontrollbuchstaben festgestellt werden, ob die vorhergehenden Buchstaben richtig und der Reihenfolge nach niedergeschrieben wurden.
Auch kann, wie aus dem Vorbeschriebenen ersichtlich" ist, die Vorrichtung zur Bildung solcher mit Kontrollbuchstaben versehener Codewörter dienen.
Sobald die Buchstabenscheibe 212 auf Null steht, trifft die an ihr angearbeitete Nase 214 (Abb. 4 und 6) auf die Rolle 96 und verschwenkt dadurch den Winkelhebel 94 so, daß er die mit ihm verbundene Sperrstange aus dem Bereich der Nase 4* des Zwischenraumtastenhebels 4* zieht. Es kann nun ohne weiteres die Zwischenraumtaste 4 angeschlagen werden, und der Wagenschritt erfolgt. Steht dagegen die Buchstabenscheibe 212 nicht auf Null, wird also der Winkelhebel 94 durch die Nase 214 nicht verschwenkt, so ragt die Stange 93 in die Be-
wegungsbahn des an dem Zwischenraumtastenhebel 4δ angearbeiteten Lappens 4*. Es sei nun angenommen, daß der Schreiber diesen Fehler nicht bemerkt hat und daß er zwecks Erzielung eines Wagenschrittes die Zwischenraumtaste 4 anschlägt. Dieselbe kann dabei so viel niedergehen, daß der Lappen 4* die Stange 93 und damit den Hebel 88 entgegen der Wirkung der Feder go um seine Schwenkachse 87 etwas verxo schwenkt, so daß er sich mit seinem Ende 88° in die Rollensperre 255, 256 legt und dadurch bewirkt, daß alle Tasten gesperrt werden. Hierauf wird das weitere Niederdrücken der Leertaste, welches einen Wagenschritt bewirken ^könnte, durch die Teile 93 und 4* verhindert. In dieser ausgeschwenkten Lage wird der Hebel 88 dadurch gehalten, daß der Hebel 99 unter der Wirkung der Feder 100 über seine Nase 97 greift. In dem Moment, in dem der Hebel 88 in die Rollensperre eintritt, drückt gleichzeitig die an ihm angebrachte Rolle 105 gegen die Kontaktfeder 107, so daß sich die beiden Stifte 109 und 110 berühren, wodurch der obenerwähnte Stromkreis geschlossen wird und die rote Signallampe 112 zum Aufleuchten kommt. Der Schreiber wird also erstens durch gesperrte Tasten und zweitens durch ein rotes Lichtsignal auf den begangenen Fehler aufmerksam gemacht. Zwecks Korrektur kann die Sperrung dadurch aufgehoben werden, daß man den Fingerknopf 103 nach innen drückt, wodurch der Sperrhebel 99 den Hebel 88 freigibt, so daß derselbe in seine Ruhelage zurückkehrt. Der Wagenschritt ist gleichzeitig eine Kontrolle für die Richtigkeit des geschriebenen Wortes, da bei Sperrung des Wagenschrittes kein besonderes Kontrollzeichen hinter das kontrollierte Wort geschrieben wird.
In manchen Fällen ist jedoch die Niederschrift eines Kontrollzeichens erwünscht. Zu diesem Zwecke ist eine besondere Kontrolltaste 291° vorgesehen (Abb. 13), die mit einem normalen Typenhebelanschlagmechanismus zusammenwirkt. Drückt man diese Taste 291® nieder, so wirkt sie mit ihrem Lappen 292' auf den Leertastenhebel 4δ, so daß derselbe auf oben beschriebene Weise den von der Buchstabenscheibe 212 gesteuerten Sperrmechanismus abfühlt. Steht die Buchstabenscheibe 212 auf Null, so erfolgt neben dem Wagenschritt gleichzeitig der Abdruck eines Klarsternes, während, wenn die Buchstabenscheibe nicht auf Null steht, beides unterbleibt und auf oben "beschriebene Weise die Maschine gesperrt wird und die rote Signallampe 112 aufleuchtet. Bei Betätigung der Leertaste bleibt die Klarzeichentaste 291° in Ruhe.
Obige Ausführungen beziehen sich alle auf
eine Codewortprüfeinrichtung, die sich in Wirklage zur Schreibmaschine befindet. Es ist nun auch wünschenswert, daß die Codewortprüfeinrichtung auf einfache Weise ausgeschaltet werden kann, damit die Schreibmaschine auf normale Weise zum Schreiben von Text benutzt werden kann. Um dieses zu erreichen, ist es nur erforderlich, die Taste 239° (Abb. 9) so nach hinten zu drücken, daß das ortsfeste Sperrstück 244 außer Wirklage zur Nut 242 kommt. Durch das Eigengewicht des Trägers 29 schwenken hierauf die Hebel 28 um ihre Schwenkachse 28° entgegen dem Uhrzeigersinne aus, worauf die Teile die in Abb. 10 dargestellte Lage einnehmen, in welcher die Stifte 34 sämtlicher Winkelhebel 33 außer Eingriff mit den Schlitzen 27s der Hebel 18 stehen. Hierauf kann die Schreibmaschine wie jede normale Schreibmaschine betätigt werden. Um zu vermeiden, daß hierbei die an den Tastenhebel angelenkten Sperrhebel 59 in Wirklage zu der Sperrschiene 62 kommen, wird mittels der Nase 28° des Armes 28* der Bügel 66 (65), 67 so verschwenkt, daß die Nasen 63 der Sperrhebel 59 mit ihren Schrägen 63" auf der Schiene 67 auflaufen, wodurch die Sperrhebel 59 entgegen der Wirkung der Federn 58 etwas verschwenkt und dadurch außer Eingriff mit der Sperrschiene 62 gehalten werden. Durch einfaches Niederdrücken der Taste 239" kann die Codewortprüfeinrichtung wieder mit der Schreibmaschine gekuppelt werden.
Es ist ferner oft erwünscht, normalen Text, beispielsweise Telegrammadressen, in einer anderen Farbe niederzuschreiben als die eigentlichen Codewörter, und zwar sollen vorzugsweise die Telegrammadresse schwarz und die Codewörter rot geschrieben werden. Zur Ersparnis besonderer Handgriffe für die Umschaltung des Farbbandes ist die Einrichtung, wie in Abb. 11 dargestellt, ausgeführt, in der die Teile in der Lage dargestellt sind, die sie dann einnehmen, wenn die Codeeinrichtung mit der Schreibmaschine gekuppelt ist.
An dem oben beschriebenen Träger 29, der an den Hebeln 28 angeordnet ist, die um die Achse 28° schwenkbar sind, ist ein Stift 29* (Abb. 11) angeordnet, der beim Inwirklagebringen des Trägers 29 auf den Bügel 259, 260, so einwirkt, daß derselbe ebenfalls eine Schwenkbewegung um seine Lagerzapfen ausführt, welche am Maschinengestell angeordnet sind und in die Naben 258 reichen. Hierbei tio wird über die Stange 264 der Hebel 268 so um die Schraube 271 geschwenkt, daß er zum Hebel die in Abb. 11 durch ausgezogene Linien dargestellte Lage einnimmt. Wird jetzt eine Taste angeschlagen, wodurch ein Typenhebel ausschwingt, so wird durch denselben mittels des Universalbügels 277 und die Stellschraube der Hebel 272 um die Achse 273 ausgeschwenkt, wodurch dieser die Stange 268 in Richtung des Pfeiles 268a bewegt. Hierbei wirkt der Hebel 268 auf den Hebel 278 ein und verschwenkt diesen. Der Hebel 278 überträgt
diese Bewegung über den Hebel 280, die Stange 282 und den Winkelhebel 284 auf die Farbbandführungsgabel 288, die dadurch, daß der Hebel 268 nahe am Schwenkpunkt des Hebels 278 angreift, einen größeren Weg nach oben macht und die rote Hälfte 290° des Farbbandes 290 in Wirklage zur Druckstelle bringt.
Wird dagegen die Codeeinrichtung, wie in Abb. 10 dargestellt, ausgeschaltet, so gibt der Stift 29* des Trägers 29 (Abb. 11) den Bügel 259, 260, 261 frei, und der Hebel 268 wird mittels der Stange 264 in die in Abb. 11 durch gestrichelte Linien dargestellte Lage zum Hebel 278 gebracht. Wird nun eine Taste angeschlagen und dadurch, wie oben beschrieben, der Hebel 268 in Richtung des Pfeiles 268" bewegt, so wird dadurch, daß der Hebel 268 in einer verhältnismäßig großen Entfernung vom Schwenkpunkt des Hebels 278 angreift, ein kleinerer Ausschlag desselben erzielt, was zur Folge hat, daß auch die Farbbandgabel 288 weniger hochgehoben wird. Hierdurch kommt der schwarze Streifen 29ο6 des Farbbandes in Wifklage zur Druckstelle. Die Handhabung der Maschine soll nun durch das beispielsweise Aufsetzen eines Telegrammes erläutert werden. Es sei angenommen, daß ein Agent an sein Stammhaus telegraphieren will: »haben verkauft 700, argentinische Große Westliche a 93/—«
Zunächst entkuppelt er die Codewortprüfeinrichtung mit der Schreibmaschine dadurch, daß er auf oben beschriebene Weise die Taste 239° durch Verschwenken entsperrt, so daß sie in ihre obere Ruhelage gehen kann. Hierdurch nehmen die Mechanismen die in Abb. 10 dargestellte Lage ein, wobei gleichzeitig der Farbbandmechanismus so geschaltet wird, daß beim Anschlagen einer Taste der schwarze Streifen 29ο6 des Farbbandes in Wirklage zur Druckstelle kommt. Ferner führt er einen gewöhnlichen Bogen nebst Durchschlag in die Schreibmaschine ein.
Auf diesem Bogen schreibt er nun möglichst weit nach rechts untereinander:
Haben verkauft 700
Argentinische Große Westliche a 93/—
Hierauf schlägt er in seinem Codebuch nach und findet für »haben verkauft 700« das Codewort MARME und für »Argentinische Große Westliche a 93/—« das Codewort ULIHU. Diese beiden Codewörter schreibt er nun jeweils links neben die beiden Telegrammsatzteile, so daß die geleistete Arbeit folgendermaßen aussieht.
MARME haben verkauft 700
ULIHU Argentinische Große Westliche a 93/—
Nunmehr schaltet er mittels der Taste 239° die Codewortprüfeinrichtung ein und bringt dadurch gleichzeitig den roten Streifen 290® des Farbbandes 290 in Wirklage zur Druckstelle. Hierauf schreibt er die beiden gefundenen Fünfbuchstaben-Codewörter (in rot) in den links verbleibenden freien Raum unmittelbar hintereinander, fügt sie also zusammen zu dem Zehnbuchstaben-Codewort, so daß dann die Arbeit wie folgt aussieht:
MARME haben verkauft 700 MARMEULIHU
ULIHU Argentinische Große Westliche a 93/—
Nach dem Beendigen dieses Wortes drückt er die Kontrolltaste 2910 (Abb. 12) nieder, worauf auf oben beschriebene Weise hinter das Zehnbuchstabenwort ein Stern geschlagen wird zum Zeichen dafür, daß es richtig abgeschrieben wurde und die Buchstabenanzeigescheibe 212 auf Null stand.
Die Arbeit sieht dann wie folgt aus:
MARME haben verkauft 700 MARMEULIHU*
(rot) ULIHU Argentinische Große ·>
Westliche a 93/—
(schwarz)
Hierauf entfernt er das Schriftstück aus der Maschine, fügt ein Telegrammformular ein und go schaltet abermals die Codewortprüfeinrichtung aus.
Nun schreibt er auf übliche Weise die Telegrammadresse und sonstige Vermerke, worauf er dann die Codewortprüfeinrichtung wieder einschaltet.
Jetzt schreibt er nun endgültig das Codewort:
MARMEULIHU
nieder und schlägt nach Beendigung desselben die Leertaste 4 an, nicht aber die Prüftaste 291", denn der durch das Anschlagen derselben niedergeschriebene Stern soll zur Vermeidung telegraphischer Fehler nicht gedruckt werden. Er ist ja in diesem Falle auch nicht notwendig, denn nach dem Anschlagen der Leertaste erfolgt ja nur dann ein Wagenschritt, wenn das Wort richtig abgeschrieben wurde, also die Buchstabenscheibe auf Null steht. Ist dieses nicht der Fall, so leuchtet auch zwecks Fehleranzeige die rote Signallampe 112 auf.
Das so angefertigte Telegramm wird nun aufgegeben, während der vorher angefertigte Kontrollbogen mit der nächsten Post dem Telegrammempfänger als Bestätigung zugesandt wird. Der von diesem Kontrollbogen angefertigte Durchschlag wird zu den Akten genommen.
Dem Empfänger wird durch die. Post das Telegramm zugestellt.
Er führt hierauf einen Kontrollbogen in die Maschine ein und schreibt bei eingeschalteter
Codewortprüfeinrichtung die beiden Codeworthälften MARME und ULIHU auf der linken Bogenseite untereinander, wobei er hinter jedem Wort die Klarsternprüftaste 291° anschlägt zur Kontrolle der Richtigkeit der aufgenommenen Worte. Hierbei sei bemerkt, daß der Empfänger natürlich weiß, daß es sich um Fünfbuchstaben-Codewörter handelt. Hierauf schlägt er in seinem Codebuch nach und findet für das Wort MARME die Bedeutung: »haben verkauft 700« und für ULIHU die Bedeutung: »Argentinische Große Westliche a 93/—<c Die so gefundenen Satzteile schreibt er nach Ausschaltung der Codewortprüfeinrichtung hinter die entsprechenden Codeworte, und die Arbeit, die folgendermaßen aussieht, ist beendigt.
MARME* »haben verkauft 700« ULIHU* »Argentinische Große
Westliche a 93/— 20
Kommt es aber vor, daß beispielsweise das Wort MARME verstümmelt vom Telegraphenamt des Aufgebers als MERME weitergegeben wurde, so wird beim Abschreiben desselben die Codeprüfeinrichtung nicht auf Null stehen, und die Maschine wird beim Anschlagen der Klarsternprüftaste 291° auf bekannte Weise gesperrt. Hierauf wird die Sperrung durch Druck auf die Taste 103 von Hand ausgelöst. Der von der Buchstabenscheibe angezeigte Buchstabe wird nun niedergeschrieben, wodurch die Codewortprüfeinrichtung auf Null kommt. Es liegt nun sehr nahe, daß auf der Aufgabestation zwei nebeneinanderliegende Buchstaben miteinander verwechselt wurden. Man wird deshalb so vorgehen, daß man das Wort nochmals hintereinander abschreibt, derart, daß man jeweils zwei andere nebeneinanderliegende Buchstaben vertauscht. Man vertauscht beispielsweise den ersten und zweiten Buchstaben des empfangenen Wortes, während die drei letzten unverändert bleiben. Hierauf vertauscht man den zweiten und dritten Buchstaben und so fort, bis das Wort durchgeprüft ist. Die geleistete Arbeit sieht dann folgendermaßen aus:
MERME MREME MEMRE MEREM
Da sich nach keinem dieser Wörter Klarstern zum Abdruck bringen läßt, ist es bewiesen, daß keines dieser Wörter in Frage kommt; es kann also der Fehler nur durch einen falsch aufgenommenen Buchstaben entstanden sein. Diese Kontrolle führt man auf folgende Weise durch. Man schreibt das fehlerhafte Wort MERME nochmals, jedoch unter Fortlassung des ersten Buchstabens ab, an dessen Stelle man den Unterstreichungsstrich setzt. Natürlich erfolgt diese Arbeit wieder mit eingeschalteter Codewortprüfeinrichtung. Nach dem Abschreiben des vierten Buchstabens bewegt der Schreiber den Wagen so weit nach rechts, daß der UnterStreichungsstrich in Wirklage zur Abdruckstelle kommt und schreibt nun in die durch den Unterstreichungsstrich gebildete Lücke den im Kontrollfenster 5 sichtbaren Buchstaben heraus. Hierauf schreibt man das empfangene Codewort nochmals, diesmal unter Fortlassung des zweiten Buchstabens, an dessen Stelle man wieder das Unterlinierungszeichen setzt und nach Verschieben des Wagens nach rechts durch Einfügen des im Kontrollfenster sichtbaren Kontrollbuchstabens ausfüllt. In derselben Weise verfährt der Schreiber mit dem dritten vierten und fünften Buchstaben. Die geleistete Arbeit würde nun folgendermaßen aussehen:
IERME MARME MESME MERAE MERMB
Hierauf schlägt der Schreiber in seinem Codebuch nach und sucht die Bedeutung für die einzelnen so gebildeten Wörter. Er findet nun infolge der grundverschiedenen Bedeutung dieser Wörter sehr leicht das Wort heraus, dessen Bedeutung zu der des Codewortes ULIHU paßt. Er braucht nun die Wörter nebst ihrer Bedeutung nur nochmals niederzuschreiben, wodurch seine Arbeit beendigt und das falsch angekommene Codewort berichtigt ist.
Für das Auffinden eines Fehlers ist es völlig gleichgültig, ob derselbe auf der Abgabe- oder Empfangsstation begangen wurde. go
Was für das obige Beispiel mit einem Fünfbuchstabenwort gilt — wobei die ersten vier Buchstaben die Information enthalten und der fünfte Buchstabe den Kontrollbuchstaben darstellt —, gilt in gleicher Weise für Worte mit Ein- bis Neun-Buchstaben-Information, aus denen durch Anhängen des Kontrollbuchstabens Zwei- bis Zehn-Buchstaben-Codeworte gebildet werden. (Längere Worte kommen in der Praxis nicht in Frage, da nach den internationalen Telegraphenbestimmungen Codeworte nicht mehr als zehn Buchstaben enthalten dürfen.)
Bei der vorbeschriebenen Ausführungsform ist eine Buchstabenscheibe mit zwei in ent- ;egengesetzten Richtungen von einem O-Punkt ausgehenden, nach der oben angeführten Reihenfolge verlaufenden Buchstabenreihen vorgesehen.
Es kann jedoch, wie in Abb. 15a dargestellt, auch eine Buchstabenscheibe mit nur einer Buchstabenreihe ohne Umschaltscheibe in Anwendung kommen.
Nur ist es dann nicht gleichgültig, in welcher Drehrichtung begonnen wird. Wird z. B. die Buchstabenscheibe 2i2a in Abb. 15 a zu Be-115 ginn in PfeiMchtung A gedreht, so wird zum Schluß der Buchstabe B als Kontrollbuchstabe des Wortes MARM im Schauloch S erscheinen.
Der Vorgang wickelt sich also wie folgt ab:
a) 22 3 2 22
+ M —A+R-M = -i=B.
Wird aber die Buchstabenscheibe 2i2a (Abb. 15 b) zu Beginn in Pfeilrichtung B gedreht, so wird zum Schluß der Buchstabe E als Kontrollbuchstabe des Wortes MARM im Schauloch S erscheinen. Der Vorgang wickelt sich hierbei wie folgt ab:
b) 22 3 2
— M +A —R
to Die Maschine müßte also, falls nur eine Buchstabenreihe vorgesehen ware, mit einer Einrichtung versehen sein, die dafür Sorge trägt, daß die Vorrichtung sich nach Beendigung eines Codewortes immer selbsttätig auf eine zu Beginn eines Codewortes stets gleichbleibende Drehrichtung der Buchstabenscheibe einstellt, Es muß also bei der Anordnung der oben
angeführten Reihenfolge, der Buchstaben in der Plusrichtung in der Minusrichtung begonnen werden. Ist die Reihenfolge der Buchstaben in der Minusrichtung angeordnet, so ist in der Plusrichtung zu beginnen.
Eine solche Einrichtung gestaltet sich aber in der Herstellung kompliziert und wäre trotzdem unzuverläßlich.
Man kann aber auch den Kontrollbuchstaben durch Bestimmung der algebraischen Summe der sich aus zwei aufeinanderfolgenden Buchstabenwerten ergebenen Differenzen wie folgt ermitteln, wobei natürlich auch stets mit demselben Vorzeichen zu beginnen ist, also
c) (22 3) (22 2)
-(M-A) +(M-R)
— ig + 20 = +i=E.
35
Bei der im Ausführungsbeispiel beschriebenen
Buchstabenscheibe nach Abb. 15 mit zwei in entgegengesetzten Richtungen verlaufenden Buchstabenreihen ist es jedoch gleichgültig, in welcher Drehrichtung man beginnt, da eben die eine Buchstabenreihe der Plusrichtung und die andere der Minusrichtung zugeordnet ist und die Umschaltscheibe nur die der betreffenden Drehrichtung entsprechende Buchstabenreihe aufdeckt.
Wird z. B: dabei in der Plusrichtung begonnen, so erhält man
22 2
Plusreihe +M +R
— A
22
— M =
Minusreihe — A — M = — I=E.
Wird in der Minusrichtung begonnen, so erhält man
3 22
Plusreihe +A + M = + 1 =E
22 . 2
Minusreihe —M —R. -
Die Umschalttaste sorgt also dafür, daß stets nur die dem Vorzeichen entsprechende Buchstabenreihe zur Schau kommt.
Die Ausführungsform gemäß Abb. 16 und 16 a ist im wesentlichen die gleiche wie die in den Abb. ι bis 15 b dargestellte, nur mit dem Unterschied, daß die Übertragung von der die Wert- erzeugungsscheibe 116 tragenden Achse 115 nach der Buchstabenanzeigescheibe 212 einschließlich des zwischengeschalteten Wendegetriebes eine einfachere ist. Sofern die verwendeten Teile die gleichen sind wie die bei der ersten Ausführungsform beschriebene, so sind dieselben Bezugszeichen verwendet.
Bei dieser Ausführung ist die Achse 115 nach links verlängert und trägt auf dieser Verlängerung ein Kegelrad 297, das in dauerndem Eingriff mit einem Kegelrad 298 steht. Das Kegelrad 298 ist auf einer Welle 299 befestigt, die auf ihrem anderen Ende ein Kegelrad 300 trägt. Dieses Kegelrad 300, das normalerweise, d. h. bei Plusstellung der Codeeinrichtung, in Eingriff mit einem Kegelrad 301 steht, ist mit einem Kegelrad 302 gemeinsam auf einer Muffe 303 befestigt. Die Muffe 303 ist axial verschiebbar, aber undrehbar auf der Welle 208 angeordnet und ist mit einer ringförmigen Nut 304 versehen, in welche eine Rolle 305 (Abb. 16 a) eines schwenkbar am Maschinengestell angeordneten Hebels 306 eingreift, der ferner eine Laufrolle 307 trägt, die die an der Umschaltscheibe 216 angearbeitete, bei der ersten Ausführung bereits go erwähnte Kurve 217 (Abb. 3 und 14) abfühlt. Der Hebel 306 (Abb. 16 a) wird durch eine Zugfeder 308 dauernd so beeinflußt, daß sich die Rolle 307 gegen die Kurve 217 legt.
Wie oben erwähnt, wird die Welle 115 und demzufolge auch die Welle 299 bei Betätigung der Einrichtung dauernd im gleichen Sinne verdreht. Durch das schrittweise Verdrehen der Umschaltscheibe 216, das vor der Drehung der Buchstabenscheibe 212 erfolgt, kommt abwechselnd der erhöhte bzw. vertiefte Teil der Kurve 217 in Wirklage zur Rolle 307, wodurch der Hebel 306 hin und her pendelt. Diese hin und her gehende Bewegung des Hebels 306 wird durch die Rolle 305 auf die Muffe 303. übertragen, wodurch abwechselnd die Kegelräder 302 und 301 mit dem Kegelrad 300 in Eingriff kommen. Hierdurch wird die Drehrichtung der Welle 208 abwechselnd geändert, und die Buchstabenscheibe 212 dreht sich einmal positiv und das andere Mal negativ.
In den Abb. 17 und 18 ist eine dritte Ausführungsform dargestellt, bei der das Wendegetriebe, durch welches die Drehrichtung der Buchstabenanzeigescheibe 212 abwechselnd in einer anderen Richtung erfolgt, vollständig in Wegfall kommt. Bei dieser Ausführungsform wird die Buchstabenscheibe nicht abwechselnd in positiver und negativer Richtung, sondern dauernd in einer Richtung gedreht. Zu diesem. Zwecke sind jedem Typenhebehnechanismus einer Buchstabenschreibstelle je zwei Bowden-
i6
züge zugeordnet, wie auch jedem Einstellstif 126 (Abb. 5) der Werterzeugungsscheibe 116 je zwei Bowdenzüge zugeordnet sind. Der eine dieser beiden, jeder Stelle zugeordneten Bowdenzüge geht, wie oben beschrieben, nach dem dem jeweiligen Buchstaben zugeordneten Wertstift, der den reellen Wert darstellt.
Beispielsweise geht der eine Bowdenzug des Buchstabens M nach dem in Abb. 5 mit 126'"
ίο bezeichneten Einstellstift, der dem Wert 22 entspricht. Der zweite, dem Buchstaben B zugeordnete Bowdenzug geht nach dem Einstellstift 126, der dem Komplementwert von 22, also dem Wert 3, entspricht. Ebenso wirkt natürlich der eine der der Taste A zugeordneten Bowdenzüge auf den Einstellstift 126, der dem Wert 3 entspricht, während der andere auf den Einstellstift I26m wirkt, der dem Wert 22 entspricht. Bringt man nun die beiden Bowdenzüge einer Stelle abwechselnd in Wirklage, so wird man durch zweimaliges Anschlagen· ein und derselben Taste die Werterzeugungsscheibe 116 um fünfundzwanzig Einheiten drehen. Da bei dieser Ausführungsform zwischen der Werterzeugungsscheibe 116 und der Anzeigescheibe 212 kein Wendegetriebe, sondern nur eine normale, nicht dargestellte Übertragungseinrichtung vorgesehen ist, so wird naturgemäß auch die Buchstabenscheibe 212 dauernd in ein und derselben Richtung gedreht. Das Ergebnis ist somit genau dasselbe, als wenn man infolge eines Wendegetriebes durch zweimaliges Anschlagen der Buchstabentaste M beispielsweise die Buchstabenscheibe 212 erst um zweiundzwanzig Einheiten in negativer Richtung dreht. Der konstruktive Aufbau dieser Ausführung ist folgender:
Der in Abb. 2, 2 a und 6 dargestellte Hebel 38, der an dem Winkelhebel 33 schwenkbar angeordnet ist, erhält die in Abb. 17 dargestellte Form. Sein nach hinten ragender Arm wird also hakenförmig gekröpft. Sämtliche Bowdenzüge sind mit ihrem einen Ende in einer Schiene 309 angeordnet, die seitlich an zwei Hebeln 310 befestigt ist, von denen in den Abbildungen nur einer dargestellt wurde. Die Hebel 310 sind in den Punkten 311 schwenkbar am Maschinengestell angelenkt. Am rechten Hebel 310 ist mittels eines Stiftes 312 die Stange 313 gelenkig angeordnet, die andererseits mittels einer Schraube 314 an einem Hebel 315 angelenkt ist.
Der Hebel 315 ist auf einer Achse 316 fest angeordnet, die andererseits einen Hebel 317 trägt. An dem Hebel 317 ist eine Laufrolle 318 angeordnet, die unter dem Einfluß der Feder 319 die in Abb. 3 und 14 dargestellte, auf der Umschaltscheibe 216 angebrachte Kurve 217 abfühlt.
Wird nun beim Anschlagen einer Taste die Umschaltscheibe 216, wie oben bereits beschrieben, jeweils um eine Einheit gedreht, so kommt abwechselnd eine Erhöhung und eine Vertiefung der Kurve 217 in Wirklage zur Laufrolle 318, wodurch der Hebel 317 eine Schwenk-. bewegung ausführt. Diese Schwenkbewegung 6g wird über die Achse 316, den Hebel 315 und die Stange 313 auf den durch die Hebel 310 und die Schiene 309 gebildeten Rahmen übertragen, wodurch abwechselnd die Bowdenzüge mit ihren Stiften 70* und 70^ in Wirklage zum Hebel 38 kommen. In der in Abb. 17 gezeichneten Stellung wird beim Ausschwenken des Hebels 38 der Stift 70* beeinflußt, während der Stift 70^ nicht beeinflußt wird. Wird der Bügel 309,310 dagegen durch die Umschaltscheibe 216 im Uhrzeigersinne verschwenkt, so daß der Stift 7or in Wirklage zum Hebel 38 kommt, so wird beim Ausschwenken desselben infolge des Anschlagens einer Taste der Stift 70* nicht beeinflußt, weil er in die Kröpfung 38* einzutreten vermag. Es kommen also abwechselnd die den Komplementwerten und die den reelen Werten entsprechenden Bowdenzüge in Wirklage.
Beim Schreiben des Codewortes MARME würde der Arbeitsgang, wie in Abb. 18 dargestellt, wie folgt verlaufen.
Schlägt man die M-Taste an, wobei beispielsweise die den reellen Werten entsprechenden Bowdenzüge in Wirklage sind, so dreht sich die Werterzeugungsscheibe 116 und mit ihr die Buchstabenscheibe 212 um 22 Einheiten. Nun müßten eigentlich für das nunmehr folgende A gleich — 3 Einheiten verrechnet werden. Da aber beim folgenden Anschlagen der A-Taste mittels der Kurve 217 der Umschaltscheibe nun die den Komplementwerten entsprechenden Bowdenzüge in Wirklage kommen und der Komplementwert von — 3 gleich + 22 ist, so wird durch das Anschlagen der A-Taste wieder der dem Wert 22 entsprechende Stift 126 eingestellt und dieser Wert verrechnet. Die Anzeigescheibe 212 (Abb. 18a) zeigt jetzt den Buchstaben H. Beim Anschlagen der R-Taste kommen wieder die Bowdenzüge der reellen Werte in Wirklage, und es wird dementsprechend der Wert + 2 verrechnet, wonach der Buchstabe T sichtbar sein wird. Da nun beim folgenden Anschlagen der M-Taste wieder die Komplement-Bowdenzüge in Wirklage kornmen und der Komplementwert von — 22 = +3 ist, so wird nun der Wert + 3 verrechnet, und die Buchstabenscheibe zeigt, wie aus dem Schema Abb. 18 a ersichtlich ist, den Kontrollbuchstaben E. Schlägt man nun die E-Taste an, so kommen abermals die den reellen Werten entsprechenden Bowdenzüge in WirMage, und is wird der Wert + 1 verrechnet, wobei die Buchstabenscheibe 212 auf Null kommt.
In Abb. 19 bis 21 ist eine weiter vereinfachte Ausführungsform der beiden erst beschriebenen Ausführungsformen dargestellt. Sofern die Teile
die gleichen sind wie in den früheren Ausführungsformen, sind dieselben Bezugszeichen gewählt. Die unter dem Schreibmechanismus angeordneten und mit diesen zusammenwirkenden Mechanismen der Codeeinrichtung sind ungefähr gleich den Mechanismen der ersten Ausführungsform mit dem Unterschied, daß der Hebel 38 .in Ruhelage dieser letzten Ausführungsform mit dem Stift 70 des Bowdenzuges in Berührung steht, während zwischen dem Hebel 38 und der Stange 47 des Bügels 46, 47, 46 Spiel gelassen ist. Über die Stange 48 und einem Winkelhebel 320 steht der Bügel 46, 47 in Verbindung mit einer Stange 321 (Abb. 19, 20), die andererseits in gelenkiger Verbindung mit einem Hebel 322 steht, der mittels des Stiftes 323 am Maschinengestell 1 angelenkt ist. Der aufrecht stehende Schenkel des Hebels 322 ist als Gabel ausgebildet. Die beiden Arme 322° und 322& (Abb. 20) dieser Gabel tragen auf den sich zugekehrten Seiten Rollen 324 und 325, die in eine Ringnut 326 einer Kupplungshälfte 327 eingreifen. Die Kupplungshälfte 327 ist auf einem Zapfen 328 der sich dauernd drehenden Nockenwelle N (Abb. 2) mittels eines Keiles 329 undrehbar, aber axial verschiebbar, gelagert.
Die Kupplungshälfte 327 besitzt eine beliebige Anzahl von Kupplungszähnen, die mit den Zähnen gleicher Anzahl und entsprechender Form der anderen Kupplungshälfte 330 in Eingriff gebracht werden können. Die Kupplungshälfte 330 ist an einer Scheibe 331 angearbeitet, die die Werterzeugungsscheibe darstellt und mit fünfundzwanzig Bolzen 332 versehen ist, die, ebenso wie bei der ersten Ausführungsform beschrieben, in derselben axial verschiebbar sind. Sämtliche Bolzen 332 werden durch eine ringförmige Spiralfeder 333, die in eine ringförmige Nut 334 der Scheibe 331 eingelegt ist, gemeinsam in ihrer jeweiligen Stellung gehalten, die durch Eingriff der Feder 333 in eine ihrer beiden Nuten 335 und 336 bedingt ist.
Die Scheibe 331 ist lose drehbar auf der Welle 328 gelagert und gegen axiale Verschiebung gesichert. Auf dem Umfang der Scheibe 331 sind zwei Zahnkränze 337 und 338 angearbeitet. Mit Ausnahme des Bolzens der jeweiligen Nullstelle ist jedem Bolzen 332 je ein Bowdenzug zugeordnet, die sämtlich auf bekannte Weise kreisförmig um den Mittelpunkt der Achse 328 in der Wand 339 angeordnet sind. Mit dem Zahnkranz 338 steht ein Zahnrad 340 (Abb. 19) in dauerndem Eingriff, welches mittels Schrauben 341 lose drehbar an der Wand 339 angeordnet ist. Eine einerseits in der Wand 339 und andererseits in einem Ansatz 343 des Maschinengestells axial verschiebbar angeordnete Achse 342 wird durch eine Druckfeder 344 (Abb. 19, 20), die einerseits gegen den Ansatz 343 des Maschinengestells und andererseits gegen einen Stellring 345 der Achse 342 selbst drückt, dauernd nach links, in Abb. 20 gesehen, beeinflußt.
Die Achse 342 trägt lose drehbar Zahnräder 346 und 347, die gemeinsam mit einer Muffe 348 verbunden sind und durch einen Stellring 349 und eine Buchse 350 gegen axiale Verschiebung in bezug auf die Achse 342 gesichert sind.
An der Buchse 350 ist eine Leiste 351 mittels Schrauben 352 und 353 befestigt, die mit ihrem nach rechts zeigenden Teil in eine entsprechende Ausnehmung der Wand 339 verschiebbar eingreift. Die Befestigungsschraube 353 der Leiste 351 trägt gleichzeitig eine Laufrolle 354, die unter dem Einfluß der auf der Achse 342 angeordneten Feder 344 die auf der Umschaltscheibe 216 angeordnete Kurve 217 abfühlt. An der Buchstabenanzeigescheibe 212 ist eine Stirnverzahnung 212* angeordnet, die die gleiche Zähnezahl besitzt wie die auf dem Umfang der Scheibe 331 angeordneten Zahnkränze 337 und
Am aufrecht stehenden Schenkel des Hebels 322 ist eine Nase 355 angearbeitet, mit der eine Klinke 356 zusammenwirkt, die mittels einer Schraube 357 am Maschinengestell gelenkig angeordnet ist und durch eine Feder 358 dauernd im Uhrzeigersinne beeinflußt wird. Das hakenförmig ausgebildete Ende 356° der Klinke 356 ist schräg nach hinten abgebogen. Der waagerechte Schenkel des Hebels 322 ist hakenförmig ausgebildet und wird mit diesem hakenförmigen Ende seitlich in einem Ansatz 359 der Wand 339 geführt, der zu diesem Zwecke eine entsprechende Ausnehmung besitzt.
Durch die Feder 360 wird der Hebel 322 dauernd entgegen dem Uhrzeigersinne um seine Schwenkachse 323 beeinflußt.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende:
Drückt man eine Taste 3 nieder, so wird auf oben beschriebene Weise der Typenhebelmechanismus betätigt und hierbei der Winkelhebel 33 zum Ausschlag gebracht, wobei der Hebel 38 über den ihm zugeordneten Bowdenzug den entsprechenden Wertbolzen 332 der Werterzeugungsscheibe 331 nach links verschiebt. Sobald die Schräge 41 des Hebels 36 in Wirklage zu der ortsfesten Stange 40 kommt, gibt auf oben beschriebene Weise der Hebel 36 den Hebel 38 frei, und der Bowdenzug kehrt in seine Ruhelage zurück, während der von ihm verschobene Bolzen 332 in seiner linken Lage verbleibt. Durch die weitere Bewegung des Winkelhebels 33 wird nun der Bügel 46,47 ausgeschwenkt, der diese Schwenkbewegung über die Stange 48 dem Winkelhebel 320 und die Stange 321 auf den Hebel 322 überträgt, der infolgedessen um seine Schwenkachse 323 eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinne ausführt.
i8
Hierdurch wird die Kupplungshälfte 327 so nach rechts verschoben, daß sie in Eingriff mit der Kupplungshälfte 330 kommt, und die am waagerechten Schenkel des Hebels 322 angearbeitete hakenförmige Nase tritt aus der Umlaufbahn der Bolzen 332. In dieser Lage wird der Hebel 322 dadurch gesperrt, daß sich der Sperrhebel 356 unter der Einwirkung der Feder 358 gegen die Nase 355 des Hebels 322 legt. Nun nimmt die Werterzeugungsscheibe 331 so lange an der Drehung der Kupplungshälfte 327 teil, bis der in Wirklage gebrachte Bolzen 332 auf die in seine Umlaufbahn getretene schräge Nase 356° des Sperrhebels 356 trifft. Hierdurch wird, der Hebel 356 wieder in seine Ruhelage zurückgeschwenkt, wobei er die Nase 355 des Hebels 322 freigibt, so daß derselbe unter der Einwirkung der Feder 360 in seine in Abb. 14 dargestellte Ruhelage zurückkehrt. Hierdurch wird die Kupplung wieder gelöst, und die Werterzeugungsscheibe 331 bleibt stehen. Gegen Überschleuderung wird die Scheibe 331 dadurch geschützt, daß der Hebel 322 mit seiner am waagerechten Schenkel angeordneten Nase in die durch den in Wirklage gebrachten Bolzen 332 zwischen den Bolzen 332 gebildete Lücke eingreift. Durch eine ortsfeste, nicht dargestellte schräge Fläche wird der jeweilig eingestellte Bolzen 332 zu Beginn einer neuep Rechnung wieder außer Wirklage gebracht.
Die Drehung der Werterzeugungsscheibe 331 wird auf folgende Weise auf die Anzeigescheibe 212 übertragen.
Steht eine Erhöhung der Kurve 217 in Wirklage zur Rolle 354, so wird die Achse 342 so verschoben, daß das Rad 347 in Eingriff mit dem Rad 340 kommt, welches andererseits in Eingriff mit dem Zahnkranz 338 der Scheibe 331 steht. Das Zahnrad 346 steht in Eingriff mit +0 dem Zahnkranz 212* der Anzeigescheibe 212. Da die Scheibe 331 im Sinne des Pfeiles 331* gedreht wird, werden die Getrieberäder in der jeweilig angegebenen Pfeilrichtung gedreht, so daß die Drehung der Scheibe 212 in Richtung des Pfeiles 212^ geschieht. Kommt dagegen eine Vertiefung der Kurve 217 in Wirklage zur Rolle 354, so wird die Achse 342 nach links verschoben, und das Rad 347 kommt außer Eingriff mit dem Rad 340 und in Eingriff mit dem Zahnkranz 337, so daß nun bei Drehung der Scheibe 331 in Richtung des Pfeiles 331* die Drehrichtung der Buchstabenanzeigescheibe in entgegengesetzter Richtung erfolgt.
Da sich nun bei sämtlichen Ausführungsformen die Werterzeugungsscheibe stets nur in einer Richtung dreht, so können bei diesen drei Ausführungsformen unter Anwendung der Ausführungsform nach Abb. 17,18 die Buchstabenreihen unmittelbar auf der Werterzeugungsscheibe 116 bzw. 331 angeordnet werden, wie es in Abb. 22 dargestellt ist. Die Umschaltscheibe würde dann die Form eines Ringes 216* (Abb. 23) erhalten, und über dem Umschaltring 2i6v wäre ein entsprechendes Schauloch anzuordnen. Zum Umschalten der Bowdenzüge 70*, 70·^ (Abb. 17) müßten natürlich am Umschaltring 2i6K auch die Zickzackkurve 217* und zum Fortschalten des Ringes 2163^ die Zähne 220* angearbeitet werden.
Auf diese Weise kann die Werterzeugungsscheibe 116 bzw. 331 selbst als Buchstabenanzeigescheibe benutzt werden.
Es sei noch bemerkt, daß es nicht unbedingt erforderlich ist, zum Wählen der Buchstaben eine Tastatur zu nehmen, es kann vielmehr sehr wohl auch ein einziger Wählhebel, der über einem Buchstabenblatt spielt, in Anwendung kommen oder auch eine Wählscheibe, ähnlich wie sie bei den Telephonapparaten der automatischen TeIephonie üblich ist.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Schreibmaschine, Schreibrechenmaschine, Schnelltelegraph, Fernschreiber u.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer beim Zeichenwählen verschiedenwertig beeinflußten, ein die gewählten Werte symbolisierendes Kontrollzeichen selbsttätig zur Auswahl bringenden Anzeigevorrichtung versehen ist, die beispielsweise aus einer oder mehreren Buchstabenreihen, Ziffernreihen o. dgl. besteht, welche vorteilhaft in bezug auf ein feststehendes Merkmal um so viel Einheiten bewegt werden, wie die zu telegraphierenden Buchstaben Werte verkörpern, wobei der zum Schluß sich in Wirklage zum Merkmal befindende Buchstabe als Kontrollbuchstabe an die Buchstabengruppe angehängt wird.
    2. Maschine nach Anspruch/i, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer selbsttätig durch die Buchstabenauswahlglieder bewegten, aus einem in sich geschlossenen Körper, wie z. B. einer Kreisscheibe oder einem in sich geschlossenen Band, bestehenden Vorrichtung versehen ist, die entweder mit einer Buchstabenfolge versehen ist und in wechselnder Richtung entsprechend dem Wert des jeweils ausgewählten Buchstabens relativ zu einem Anzeiger bewegt wird oder mit zwei entgegengesetzt gerichteten Buchstabenfolgen versehen ist und entsprechend dem Wert des ausgewählten Buchstabens relativ zu einem Anzeiger in gleicher Richtung bewegt wird, jedoch unter abwechselnder Schaltung einer Marke o. dgl.
    3. Kontrollverfahren zur Anwendung der Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Buchstabe einen vorteilhaft seiner Reihenfolge entsprechenden Wert verkörpert, der Kontrollbuchstabe für eine bestimmte Buch-
    stabengruppe durch Bildung der algebraischen Summe der den Buchstaben der Buchstabengruppe mit abwechselnden Vorzeichen versehenen entsprechenden Werte ermittelt und der dem algebraischen Summenwert entsprechende Buchstabe als Kontrollbuchstabe an die Buchstabengruppe angehängt wird.
    4. Kontrollverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der dem ersten Buchstaben jeder Buchstabengruppe entsprechende Wert stets mit ein und demselben Vorzeichen begonnen wird.
    5. Kontrollverfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchstabenreihe vorteilhaft einen in sich geschlossenen Buchstabenkreis bildet, wobei die Buchstabenreihe vorzugsweise in positiver Richtung verläuft, während die Bildung der algebraischen Summe einer Buchstabengruppe mit negativem Vorzeichen beginnt, oder umgekehrt.
    6. Kontrollverfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmung des Kontrollbuchstabens mittels zweier von einem gemeinsamen Ausgangspunkt in entgegengesetzten Richtungen verlaufenden Buchstabenkreisreihen erfolgt, wobei der Kontrollbuchstabe auf derjenigen Kreisreihe zu suchen ist, die dem Vorzeichen der algebraischen Summe entspricht.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß über einer die beiden Buchstabenkreisreihen aufweisenden, drehbar angeordneten Scheibe
    (212) eine Umschalt- oder Vorzeichenanzeigescheibe (216) drehbar gelagert ist, über welcher eine mit einem vorteilhaft jeweils nur ein Loch der Umschaltscheibe (216) mit dem zugehörigen Vorzeichen aufweisendes Schauloch (S) versehene ortsfeste Scheibe angeordnet ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltscheibe (216) vorteilhaft zwei über den Buchstabenkreisreihen der Buchstabenscheibe (212) angeordnete Lochreihen besitzt, die derart angeordnet sind, daß die Löcher der einen Reihe auf der Lücke der anderen Reihe stehen, wobei das zu einem Loch ge-
    so hörende Vorzeichen zwischen zwei Löchern der anderen Lochreihe angeordnet ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 und 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die Buchstaben tragende Scheibe (212) von einem Wertbildner (116) angetrieben wird, dessen Wertglieder (126) durch den Wert der , Buchstaben der Buchstabenscheibe (212) auswählende Buchstabentasten (3) eingestellt werden.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 und 7 bis g, dadurch gekennzeichnet, daß der Wertbildner (116) aus einer Stiftentrommel besteht, deren Stifte (126) für gewöhnlich in der Antriebsbahn eines dauernd rotierenden Triebstockes (145) liegen.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 und 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Triebstock (145) jeweils gegenüberliegende Stift (126') für gewöhnlich außer Wirklage zum Triebstock (145) steht und beim Niederdrücken einer Taste (3) der dem Buchstabenwert derselben entsprechende Wertstift (z. B. I26m) außer Wirklage und der dem Triebstock (145) gegenüberliegende Wertstift (126') in die Wirklage verstellt werden.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 und 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Triebstock (145) während der Verstellung der Stifte (126', 126"*) vom Antrieb (132) entkuppelt und nach erfolgter Einstellung durch von der Tastenbewegung gesteuerte Glieder (42, 36) wieder mit dem Antrieb gekuppelt wird.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 und 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltscheibe (216) beim Niederdrücken jeder Taste (3) vorteilhaft durch die die Wertstifte (126) einstellenden Glieder (56,150) jeweils von dem der einen Buchstabenkreisreihe zugeordneten Loch (218) zu dem der anderen Buchstabenkreisreihe zugeordneten Loch (219) vorgeschaltet wird.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 und 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß beim Niederdrücken jeder Taste (3) vorteilhaft durch die die Wertstifte (126) einstellenden Glieder (56,150) ein zwischen dem Wertbildner (116) und der Buchstabenscheibe (212) angeordnetes Wendegetriebe (175, 199, 201, 202) umgeschaltet wird.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 und 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wertstifte (126) einstellenden Tasten
    (3) in ihrer niedergedrückten Lage durch Sperrglieder (59, 62) gesperrt werden und daß diese Sperre durch, den außer Wirklage befindlichen Wertstift (126') nach vollendeter Wertbildung über 'ein Hebelgestänge (232, 234, 235, 64, 66, 65, 67) aufgehoben wird.
    16. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 und 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchstabenscheibe (212) mit einer Sperr- und Lichtsignalvorrichtung (214, 94, 93, 88, 97, 99, 104, 109, no) zusammenwirkt, die dann in Wirkung tritt, wenn die Buchstabenscheibe (212) sich nicht in ihrer Nullage befindet, wobei jede Schaltung der Buchstaben- und Umschaltscheibe unterbleibt.
    17. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 und 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
    die Vorrichtung durch die Tasten (3) einer vorteilhaft kraftangetriebenen Schreibmaschine gesteuert wird, derart, daß beim Niederdrücken einer Taste (3) der ihr entsprechende Buchstabe auf der Schreibmaschine zum Abdruck kommt und in der Vorrichtung verrechnet wird.
    18. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 und 7 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Wertbildners (116) durch die Typenhebelantriebswelle (6) erfolgt.
    19. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 und 7 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß als Prüftaste für das richtige Abschreiben des Kontrollbuchstabens die übliche Leertaste (4) der Schreibmaschine in Anwendung kommt, die bei nicht auf Null stehender Buchstabenscheibe (212) beispielsweise durch eine längsverschiebbare Stange (93) nur so
    ao weit niedergedrückt werden kann, daß sie eine sämtliche Schreibtasten (3) verriegelnde Sperre (88) und ein Lichtsignal (112) zur Wirkung bringt, während der Schaltschritt des Schreibmaschinenwagens unterbleibt.
    20. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 und 7 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirklage der Sperre (88) und des Lichtsignals (112) durch eine besondere, selbsttätige Sperre (99) aufrechterhalten wird, die durch eine Taste (103) auslösbar ist.
    31. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 und 7 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Leertaste (4) durch eine ein Klarzeichen zum Abdruck bringende Taste (291°) steuerbar ist.
    22. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 und 7 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Schreibmaschine betätigten Teile (33, 59) der Kontrollvorrichtung mittels einer Taste (239°) in eine zur Schreibmaschine unwirksame Lage gebracht werden, derart, daß die Schreibmaschine nur als solche benutzbar ist.
    23. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 und 7 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Unwirksammachen der Kontrollvorrichtung mittels der Taste (239°) gleichzeitig der Farbbandhub verändert wird.
    24. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 und 7 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung des zwischen dem Wertbildner (116) und der Buchstabenscheibe
    (212) angeordneten Wendegetriebes (301, 302) durch eine an der Umschaltscheibe (216) vorgesehene Zickzackkurve (217) erfolgt.
    25. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, 7 bis 13 und 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß jede der die Kontrollvorrichtung beeinflussenden Buchstabentasten (3) über Zwischenglieder (70^ 70^) wahlweise auf einen von zwei Einstellstiften (126) einwirkt.
    26. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
    7 bis 13, 15 bis 23 und 25, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der Zwischenglieder (70*, 70^) den Stift (126) des dem Buchstaben der niedergedrückten Taste entsprechenden Wertes einstellt, während das andere der Zwischenglieder (70*, 70^) den Stift (126) des dem Buchstaben der niedergedrückten Taste entsprechenden Komplementwertes einstellt.
    27. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
    7 bis 13, 15 bis 23, 25 und 26, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stifte (126) einstellenden Mittel (70*, 70^) durch eine an der Umschaltscheibe (216) vorgesehene Zickzackkurve (217) wahlweise in Wirklage zu der ihnen zugeordneten Taste (3) gebracht werden.
    28. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, 7 bis 9, 13, 14 und 16 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Wertbildner (331) und der sich dauernd drehenden Nockenwelle (N, 328) eine Kupplung (327,
    330) eingeschaltet ist, deren Kupplungsdauer durch den im Wertbildner (331) eingestellten Stift (332) bestimmt wird.
    29. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, 7 bis 9, 13, 14 und 16 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Wertbildner (331) als Wendegetriebeteil (337, 338) und Kupplungsteil (330) ausgebildet ist.
    30. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, 7 bis 9, 13, 14 und 16 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (327, 330) beim Niederdrücken einer Taste (3) durch ein Sperrglied (356) in ihrer Kupplungslage gesperrt und diese Sperrung durch den eingestellten Stift (332) nach vollendeter Wertübertragung freigegeben wird.
    31. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, 7 bis 13,15 bis 23, 25 bis 28 und 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Wertbildner (116,
    331) selbst als Buchstabenscheibe dient.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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