DE279361C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE279361C DE279361C DENDAT279361D DE279361DA DE279361C DE 279361 C DE279361 C DE 279361C DE NDAT279361 D DENDAT279361 D DE NDAT279361D DE 279361D A DE279361D A DE 279361DA DE 279361 C DE279361 C DE 279361C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- magnet
- shaft
- armature
- contact
- battery
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 241000283220 Odobenus rosmarus Species 0.000 claims description 6
- 241000446313 Lamella Species 0.000 claims description 3
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims description 3
- 238000005303 weighing Methods 0.000 claims description 3
- 230000001808 coupling Effects 0.000 claims 2
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims 2
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims 2
- 230000000149 penetrating Effects 0.000 claims 2
- 230000035515 penetration Effects 0.000 claims 2
- 239000007787 solid Substances 0.000 claims 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 11
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 11
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 6
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 5
- 210000000515 Tooth Anatomy 0.000 description 3
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 3
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000002996 emotional Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L15/00—Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
- H04L15/24—Apparatus or circuits at the receiving end
- H04L15/34—Apparatus for recording received coded signals after translation, e.g. as type-characters
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Common Mechanisms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
^ JVe 279361 KLASSE 21 a. GRUPPE
T. CV. NIELSEN in KOPENHAGEN.
Wheatstonestreifen.
Die Erfindung bestellt in einer Maschine zum selbsttätigen Niederschreiben von Telegrammen
nach dem Morsesystem von einem perforierten Streifen mittels einer Schreibmaschine.
Die Erfindung ist auf dem bekannten Prinzip basiert, daß die Type der Schreibmaschine von einem besonderen Organ ausgewählt wird, welches von einer Reihe Magneten bewegt und eingestellt wird und derartig mit diesen verbunden
Die Erfindung ist auf dem bekannten Prinzip basiert, daß die Type der Schreibmaschine von einem besonderen Organ ausgewählt wird, welches von einer Reihe Magneten bewegt und eingestellt wird und derartig mit diesen verbunden
ίο ist, daß. jeder Magnet für sich dem Wählerorgan
eine gewisse Vorwärtsbewegung geben kann, wobei das Übertragungsglied zwischen den Magneten
und dem Wählerorgan von einer solchen Art ist, daß die Bewegungen, welche die einzelnen
Magnete dem Wählerorgan der Schreibmaschine mitteilen, von dem Wählerorgan aufsummiert
werden: Dies kann in bekannter Weise dadurch erreicht werden, daß das Übertragungsglied
zwischen den Magneten und dem Wählerorgan der Schreibmaschine ein biegsames Stahlband ist, dessen eines Ende festgemacht
ist, während das andere Ende mit dem Wählerorgan verbunden ist, das von einer Feder betätigt ist, so daß es das. Stahlband
stramm hält, wobei die Magneten je eine Rolle betätigen, die das Stahlband zwingen, in größerem
oder kleinerem Maße einer Zickzacklinie zu folgen.
Bekanntlich können Telegramme nach dem Morsesystem als ein gewöhnlicher perforierter
Wheatstonestreifen mit zwei Reihen Löchern entstehen, eine für die positive und eine für
die negative Nadel, welche beide gewöhnliche Wheatstonenadeln (wie im »Wheatstoneübertrager«)
sind.
Die Telegraphenzeichen erscheinen auf dem Streifen vor der negativen Nadel des Apparates
in Form einer Reihe Löcher, bis zehn, und die einzelnen Zeichen unterscheiden sich
dadurch voneinander, daß die Zahl und Lage der Löcher zueinander verändert werden kann.
Die Erfindung ist in dem Prinzip begründet, daß die zehn Löcher der negativen Lochreihe
gewisse willkürliche Werte ergeben, welche durch Addition der jedem einzelnen Zeichen entspreeilenden
negativen Löcher eine gewisse Summe ergeben, welche für gerade dieses Zeichen eigentümlich
ist. Diese Summe wird in der Maschine in obengenannter Weise in eine gewisse Länge
umgesetzt, welche auf der Schreibmaschine zum selbsttätigen Wählen der betreffenden
Type verwendet wird.
Als Beispiel eines Systems von Werten, welches für die Umsetzung der einzelnen .Morsezeichen
in bestimmte Längen verwendet werden kann, kann folgendes genannt werden: Den
zehn Löchern der negativen Reihe werden der Reihe nach folgende Werte gegeben: i, 2, 4, 8,
16, 26, 32, 14, 7 und 27. Durch Zusammenzählen der den einzelnen Telegraphenzeichen
entsprechenden negativen Löcher wird man dann eine Summe erhalten, welche für das betreffende
Zeichen eigentümlich ist. Beispielsweise enthält der Buchstabe ρ im Morsesystem
das 1., 3., 5. und 6. Loch, dagegen fehlen die übrigen Löcher, weshalb die Gesamtsumme der
negativen Löcher dieses Buchstabens ι + 4 + 16
+ 26 = 47 sein wird. Der Buchstabe q enthält das 2., 4., 5. und 7. Loch, und die Gesamtsumme
der negativen Löcher dieses Buchstabens beträgt daher 2 + 8 + 16 + 32 = 58.
Diese Summen, welche für die betreffenden Buchstaben ρ und q eigentümlich sind, werden
in der Schreibmaschine in eine gewisse Bewegung eines Organs, welches die betreffende
Type wählt, umgesetzt.
Die genannte Addition der Summe der negativen Löcher und ihre Umsetzung in eine lineare
Bewegung des Organs, welches die Type in der Schreibmaschine wählt, erfolgt beim Vorbeiführen
des Telegraphenstreifens an der positiven und der negativen Nadel, indem die negative Nadel jedesmal, wenn sie an einem
Loch des Streifens vorbeigeht, einen Strom schließt, der einen Magneten erregt. Es gibt
nämlich zehn Magnete, welche jedem der zehn negativen Löcher oder ihrem Platz auf dem
Streifen entsprechen, und nach und nach, wie der Streifen vorgeführt wird, wird ein Kommutator
umgeschaltet, so daß die negative Nadel beim Hineinschlüpfen in das erste Loch einen Strom durch Magnet Nr. 1, beim Hineingehen
in das zweite Loch einen Strom durch Magnet Nr. 2 schließt usw. Wenn diese Magnete
erregt werden, so veranlassen sie das Wählerorgan, ein gewisses Stück vorwärts zu gehen,
welches genau dem gewählten Wert des betreffenden Loches entspricht, also für Loch Nr. 1 dem
Wert I, für Loch 2 dem Wert 2, für Loch Nr. 3 dem Wert 4 usw. Als Zwischenglied zwischen
dem Magneten und dem Wählerorgan kann, wie oben genannt, z. B. ein biegsames Stahlband
verwendet werden, das im Zickzack über verschiedene Rollen geführt ist, von denen jede
zweite auf einem verschiebbaren Schlitten angebracht ist. Derartige Schlitten sind zehn vorhanden,
welche gegenüber jedem'der obengenannten zehn Magnete angebracht sind und
von diesen freigegeben werden, wenn der betreffende Magnet durch einen elektrischen Strom
erregt wird, was beim Eintreten der negativen Nadel in das dem Magneten entsprechende Loch
des Papierstreifens geschieht. Wenn einer oder mehrere der genannten Schlitten freigegeben werden,
so bewegt sich das Wählerorgan unter Einwirkung einer Feder so weit, wie es das Stahlband
zuläßt, nach vorwärts, und der Hub des Wählerorgans entspricht genau dem Wert des
betreffenden negativen Loches im Papierstreifen.
Für jeden Magneten, der ausgelöst wird, wird sich das Wählerorgan ein Stück vorbewegen,
dessen Länge dem Zahlenwert des betreffenden negativen Loches entspricht, so daß die
Gesamtbewegung des Wählerorgans der Summe der Zahlenwerte der zu den einzelnen Zeichen
gehörigen negativen Löcher entspricht.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar veranschaulichen
Fig. i, 2 und 3 drei verschiedene Strom-Schemas,
Fig. 4 die Vorrichtung in Draufsicht,
Fig. 5 einen Teil der Vorrichtung in Vorderansicht,
Fig. 6 denselben in Seitenansicht, Fig. 7 eine Einzelheit,
Fig. 8 den Vorschub des Papierstreifens an der positiven und der negativen Nadel vorbei
in Seitenansicht,
Fig. 9 denselben in Draufsicht,
Fig. 10 eine Einzelheit, welche die negative Nadel darstellt, und
Fig. 11 eine Einzelheit in vergrößertem Maßstabe.
In Fig. ι ist 10 die positive und 11 die negative
Nadel. Wenn die positive Nadel 10 durch ein Loch des Papierstreifens geht, so wird der
Winkelhebel 12 unter Einwirkung der Feder 13 gedreht, so daß ein Druck auf die Stange 14
ausgeübt wird. Diese bringt einen Winkelhebel 15 zum Drehen um seinen Drehzapfen 16, so
daß ein Haken 17 eine Sperrklinke 18 losläßt, welche unter Einwirkung einer Feder 19 gedreht
wird, so daß sie mit einem elektrischen Kontakt 20 in Berührung kommt. Dadurch wird ein Strom geschlossen, welcher von der
Batterie 21 durch den Kontakt 20, die Sperrklinke 18, die Leitung 22 nach dem Magneten
23 und von diesem nach der Batterie 21 geht. Der Magnet 23 zieht hierdurch seinen Anker 24
gegen den Zug der Feder 25 an und verschiebt dadurch eine Büchse 26 an einer Welle 27 entlang.
An dieser Welle ist eine Scheibe 28 befestigt, welche mittels zweier oder mehrerer
Arme 29 mit Stangen 30 verbunden ist, die wiederum mit der Büchse 26 gelenkig verbunden
sind. Die freien Enden der Stangen 30 können, wenn die Büchse 26 an der Welle 27
entlang verschoben wird, in Rasten in der Peripherie eines Rades 31, welches lose auf der
Welle 27 sitzt, hinein- und aus diesen wieder herausgebracht werden. Wenn der Anker 24 von
dem Magneten 23 angezogen wird, so gelangen die Stangen 30 in Eingriff mit dem Rad 31, so
daß dieses von der Welle 27 mitgenommen wird. Wenn das Rad 31 von der Welle 27 nicht
mitgenommen wird, so liegt es mit einem vorspringenden Zahn ο. dgl. an einem festsitzen-,
den Sperrnocken an und wird von einer Feder in dieser Lage festgehalten. Diese Teile sind auf
der Zeichnung nicht veranschaulicht. Wenn die Stangen 30 das Rad 31 mit der Welle 27
kuppeln, so wird es nur ein Stück, welches höchstens eine halbe Drehung beträgt, mitgenommen,
und wenn die Stangen 30 dann das Rad 31 loslassen, so geht letzteres unter der Einwirkung
der genannten, auf der Zeichnung nicht ver-
mschaulichten Feder in seine Anfangsstellung zurück.
An dem Rade 31 ist ein zylindrisches Stück 32 mit zehn nebeneinander angebrachten Schleifringen
befestigt, an denen zehn Schleiffedern 33 anliegen. Ferner ist an demselben Rade eine
Scheibe 34 befestigt, welche zehn Blattfedern 150 trägt, die an einer auf der Welle 27 festsitzenden
Scheibe 151 anliegen. Diese Scheibe hat an ihrer Peripherie 20 voneinander isolierte
Lamellen 152, an denen die Blattfedern 150 anliegen und eine elektrische Verbindung
zwischen denjenigen Lamellen 152, die sich jeweilig den Federn 150 gegenüber befinden,
und den Schleifringen 32 bilden.
Wenn die negative Nadel 11 unter Einwirkung
der Feder 35 in ein Loch des Papierstreifens hineingeht, so schließt eine an dem Arm 36 befestigte
Kontaktfeder 37 den Kontakt gegen das Rad 151, indem sie diejenige der Lamellen
des Rades berührt, welche sich in diesem Augenblick ihr gegenüber befindet (Fig. 2).
Hierdurch wird ein Strom von der Batterie
38 durch den Kontakt 37, die Lamelle des Rades 151, die Feder 150, die Scheibe 34, die
entsprechende Schleiffeder 33 nach einem der zehn Elektromagnete 39, 40, 41.... 47 und 48
geschlossen. Vor jedem dieser Magnete sind zwei Schienen 49 und 50 angebracht, auf welchen
ein Schlitten 51 hin und her gleiten kann. Ein Stahlband 52 ist bei 53 befestigt und dann
über fest angebrachte Rollen 54 und auf den Schlitten angebrachte Rollen 55 geführt, worauf
es schließlich an dem Wählerarm 57 der Schreibmaschine befestigt ist, welcher Arm um eine
Welle 58 drehbar angebracht ist. Wenn der Strom durch einen der Magnete 39 bis 48 geschlossen
wird, so gibt letzterer den betreffenden Schlitten 51 frei, und das Stahlband 52
kann dann ausgerichtet werden, indem der Schlitten 51 von einer auf der Zeichnung nicht
dargestellten Feder nach den Rollen 54 hingezogen wird. Auf den Wählerarm 57 wirkt
auch eine Feder, welche das Stahlband 52 zu spannen versucht. Wenn mehrere der Magnete
39 bis 48 dem elektrischen Strom kurz nacheinander ausgesetzt werden, so bewegt sich der
Wählerarm 57 ein solches Stück vorwärts, das der Summe der Stücke entspricht, um welche
der Arm durch die Wirkung jedes einzelnen der Magnete für sich vorwärts geführt werden
würde. Der Wählerarm 57 wählt die betreffende Type in der Schreibmaschine.
Wenn das betreffende Telegraphenzeichen fertig ist, so merkt man dies dadurch, daß weder
die positive noch die negative Nadel durch ein Loch des Papiers gehen kann. Dadurch wird
ein Strom von der Batterie 59 durch den Magneten 60, die Traghebel der positiven und nega-
> tiven Nadel 10 und 11, den Querzapfen 61 an
einem Wiegebalken 62 und zurück zur Batterie 59 unterbrochen. Der Zapfen 61 an dem Wiegebalken
62 dient im allgemeinen dazu, um die Nadeln 10 und 11 aus den Löchern des Streifens
herauszuführen, wenn sie von den Federn 13 und 35 in diese hineingeführt sind. Wenn
der Strom von der Batterie 59 unterbrochen wird, so läßt der Magnet 60 seinen Anker 63
los, der an einem doppelarmigen Hebel 64 angebracht ist, welch letzterer um einen festen
Zapfen 65 drehbar ist und durch eine Feder 66 beeinflußt wird. Der Hebel 64 hat einen Haken
67, der durch die Bewegung des Hebels zwischen die Zähne eines Rades 68 kommt, wodurch der
Gang der Maschine, was die Aufnahme vom Sendestreifen betrifft, unterbrochen wird.
Gleichzeitig damit, daß der Hebel 64 das Rad 68 festhält, kommt er mit einem Kontakt 69
in Berührung, wodurch ein Strom von der Batterie 70 durch den Magneten 71, den Kontakt
69, den Hebel 64, die Leitung 72, die Sperrklinke 18, den Kontakt 20 und die Leitung 73
nach der Batterie 70 geschlossen wird. Der Magnet 71 zieht seinen Anker 74 (Fig. 3) an,
und hierdurch wird, vorausgesetzt, daß der Hebel 75 mit dem Kontakt 76 in Berührung
steht, ein Strom von der Batterie 77 durch den Arm 78, woran der Anker 74 angebracht ist, die
Leitung 79, den Kontakt 76, den Hebel 75, die Leitung 80 und den Magneten 81 nach der
Batterie 77 geschlossen.
Dieser Strom bewirkt, daß der Magnet 81 seinen Anker 82 anzieht, der an einem doppelarmigen
Hebel 83 angebracht ist, welch letzterer um einen Zapfen 84 drehbar ist und unter dem
Zug einer Feder 85 steht. Dadurch wird ein an dem Hebel 83 befindlicher Haken 86 von
einem Haken 87 frei, welcher an einem Schlitten 88 angebracht ist. Letzterer ist in zwei Lagern 89
und 90 verschiebbar angebracht, und eine Druckschraubenfeder 91 sucht ihn in die auf der Zeichnung
veranschaulichte Stellung hinzubringen. Der Schlitten 88 trägt einen drehbaren Winkelhebel
92, der sich unter demZug einer Schraubenfeder 94 um einen Zapfen 93 drehen kann.
95 und 96 sind zwei Schienen, an denen entlang ein Schlitten 97, welcher von einer Kurbel
an einer dauernd rotierenden Welle angetrieben wird, hin und her bewegt werden kann. Wenn
sich der Schlitten 97 am weitesten rechts in Fig. 3 befindet, so bringt er den Hebel 75 mit
dem Kontakt 76 in Berührung, und wenn er in seine Stellung am weitesten links geführt
wird, so stößt er an den Winkelhebel 92, der mit seinem wagerechten. Arm eine Stange 160 verschiebt,
wodurch ein Hebel 161 zum Drehen um einen Zapfen 162 gebracht wird, und hierdurch
wird die Bewegung 'auf eine Stange 163, welche auf einen Hebel 108 wirkt, übertragen,
so daß ein an letzterer befindlicher Haken 109 einen anderen Haken 107 losläßt, wodurch ein
Schlitten 103 ausgelöst und in die auf der Zeich
nung veranschaulichte Stellung gebracht wird. Der Schlitten 97 zwingt dabei den Schlitten 88
nach links, bis der Haken 87 in Eingriff mit dem Haken 86 gelangt, bei welcher Gelegenheit der
Schlitten 88 einen sperrklinkenartigen Arm 98 bewegt und diesen ein wenig mehr als eine
Sechsteldrehung um die Welle 99 dreht. An dieser Welle sitzt ein sechszähniges Rad 100,
und am Arm 98 befindet sich eine Sperrklinke 101, die im Eingriff mit dem Rad 100 steht, so
daß letzteres eine Sechsteldrehung herumgedreht wird. Eine Zugfeder 102 bringt den
Arm 98 in die auf der Zeichnung veranschaulichte Stellung zurück, wenn der Haken 86
den Haken 87 losläßt, und der Schlitten 88 wird unter Einwirkung der Feder 91 nach rechts
bewegt. Die Drehung der Welle 100 bewirkt, wie unten näher besprochen werden soll, daß
die dem telegraphischen Zeichen entsprechende Type in der Schreibmaschine auf dem Papier
abgedruckt wird.
Wenn sich der Schlitten 97 nach Bewegung des Schlittens 88 an den Schienen 95 und 96
entlang zurückbewegt, so stößt er gegen einen Schlitten 103, der, wie oben erwähnt, von dem
Winkelhebel 92 unter Vermittlung der Zeile 160, 161, 163, 108 und 109 ausgelost wurde. Der
Schlitten 103 ist in Lagern 104 und 105 verschiebbar
angebracht und steht unter dem Druck einer Schraubenfeder 106, welche ihn
in die Stellung nach Fig. 3 zu bringen versucht. Der Schlitten 97 zwingt den Schlitten 103 dazu,
sich gegen den Druck der Feder 106 nach rechts zu bewegen, wodurch der Haken 107 in Eingriff
mit dem an dem Hebel 108 befindlichen Haken 109 kommt. Der Schlitten 103 bewegt dadurch
direkt einen Arm 110, der um eine Welle in
drehbar angebracht ist und eine Sperrklinke 112 trägt, welche sich in Eingriff mit einem an der
Welle in sitzenden sechszähnigen Rad 113 befindet, so daß dieses eine Sechsteldrehung
herumgedreht wird. Eine Zugfeder 114 bringt den Arm 110 in die auf der Zeichnung veranschaulichte
Stellung zurück, wenn der Haken 109 den Haken 107 losläßt und der
Schlitten 103 unter Einwirkung der Feder 106 nach links geführt wird (Fig. 3). Die Drehung
der Welle in bewirkt, wie unten noch näher beschrieben werden soll, daß die Schlitten 51
(Fig. 2) nach dem Abdrucken jedes Telegraphenzeichens in ihre ursprünglichen Stellungen zurückgeführt
werden, wodurch der Wählerarm 57 in seinen Ausgangspunkt zurückgebracht wird. Die Welle 99 trägt ein Sternrad 115 (Fig. 5)
mit sechs Zähnen, welches jedesmal, wenn der Schlitten 88 gegen den Arm 98 stößt, eine
Sechsteldrehung vorwärts gedreht wird. Dies bewirkt, daß eine Rolle 116 veranlaßt wird,
sich ein Stück von der Welle 99 fort- und dasselbe Stück wieder zurückzubewegen, so daß
die Rolle jedesmal eine ganz bestimmte Bewegung bekommt, wenn der Schlitten 88 ausgelöst
und in seine Ausgangsstellung zurückgebracht wird. Diese Bewegung der Rolle'116
wird dazu verwendet, um die Schreibmaschine zu veranlassen, die betreffende Type gegen das
Papier zu drücken.
Die Welle in (Fig. 4) trägt ein ganz ähnliches Rad 117 mit einer darauf laufenden Rolle
118, deren Bewegung dazu verwendet wird, um ',
die Schlitten 51 in ihre Ausgangsstellung zurückzuführen.
Fig. 4, 5 und 6 stellen die Vorrichtung teilweise schaubildlich dar.
Die Rolle 116 (Fig. 5) ist unter dem Rad 115 hi
angebracht und an einem Zapfen einer senkrechten Stange 119 befestigt, welche in Lagern 120
und 121 verschiebbar angebracht ist. Eine Feder 122 sucht die Rolle 116 andauernd gegen
das Rad 115 zu drücken. Die Stange 119 trägt
eine halbkreisrunde, mit Typen besetzte Schiene
123 (Fig. 4 und 5), deren Mittelpunkt mit der Welle 58 zusammenfällt. Wenn sich das Rad 115
eine Sechsteldrehung vorwärts bewegt, so bewegt sich die Stange 119 ein Stück auf und ab,
während welcher Bewegung die Schiene 123 die Type, welche sich dem Wählerarm 57 gegenüber
befindet, gegen das Papier schlägt.
Wie die Schreibmaschine selbst im übrigen eingerichtet ist, braucht hier nicht besprochen g
zu werden und hat mit der Erfindung nichts zu tun.
Die Rolle 118 (Fig. 4) ist an einem doppelarmigen Hebel 124, der sich um einen Zapfen 125
drehen kann, befestigt. An seinem anderen Ende 9i ist der Hebel 124 gabelförmig und greift um
eine Rolle 126 an einer Stange 127, welche in Lagern 128 und 129 verschoben werden kann.
Die Stange 127 trägt, einen Ouerarm 130, an
dem zehn Zapfen 131, 132 bis 140 befestigt sind,
welche den Schlitten 51 gegenüberliegen und in ihrer Länge deren Hub entsprechen. Eine
Feder 141 sucht den Hebel 124 normal in der
Stellung nach Fig. 4 zu halten.
Die Schlitten 51 sind in Fig. 4 in der Stellung 10,
veranschaulicht, in der das Stahlband 52 ganz ausgestreckt ist, aber dieser Fall trifft in Wirklichkeit
bei der Verwendung des Morsesystems niemals ein.
Wenn das Stahlband 52 den Wählerarm 57 n< eingestellt und das Drucken der Type stattgefunden
hat, so bewegt das Rad 117 den Hebel
124 derartig, daß die Zapfen 131, 132 bis 140
nach den Schlitten 51 herauf bewegt werden und sie in ihre ursprüngliche Stellung zurück- iij
führen, wodurch der Wählerarm 57 von dem Stahlband 52 ebenfalls in seine Ausgangsstellung
zurückgeführt wird.
Gleichzeitig damit, daß die Stange 127 die Schlitten 51 in ihre ursprüngliche Stellung zurückbringt,
in der diese durch einen geeigneten Mechanismus festgehalten werden, bringt sie
auch die in Fig. ι veranschaulichte Sperrklinke 18 zurück, so daß sie mit dem Haken 17 in Eingriff
gelangt, wodurch ein Stromkreis durch die Batterie 59 geschlossen wird, so daß der
Magnet 60 wiederum seinen Anker 63 anzieht und die Maschine wieder zu laufen beginnt.
Gleichzeitig mit dem Schließen dieses Stromkreises wird der Stromkreis von der Batterie 21
durch den Magneten 23 unterbrochen,.so daß der Anker 24 durch die Feder 25 vom Magneten
fortgeführt wird. Dieses letztere bewirkt, daß die Büchse 26 an der Welle 27 entlang verschoben
wird, so daß die Stangen 30 aus dem Eingriff mit dem Rad 31 herauskommen, welch
letzteres dann, wie schon oben genannt, unter Einwirkung einer Feder in seine Ausgangsstellung
zurückgeht. Darauf ist die Maschine wieder zum Aufzeichnen und Abdrucken des folgenden tele-
. graphischen Zeichens bereit.
In Fig. 8 und 9 sind die einzelnen Teile der Vorrichtung, welche die Absendung der elektrischen
Ströme betreffen, in ihrem richtigen Verhältnis zueinander veranschaulicht. 260 stellt den perforierten Papierstreifen dar, weleher
an den Nadeln 10 und 11 vorbeigeführt wird. 261, 262 und 263 sind drei Zahnräder,
durch welche die Bewegung von der Welle 164, die den Papierstreifen vorwärts bewegt, auf die
Welle 27 überführt wird, welche den Kommutator trägt, so daß dieser, wenn ihn die Stangen
30 an die Welle 27 gekuppelt haben, synchron mit dem Vorschub des Streifens an den Nadeln
10 und 11 vorbeigedreht wird.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Niederschreiben von Telegrammen von einem perforierten
Wheatstonestreifen nach dem Morsesystem mittels einer Schreibmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß eine positive
Nadel (10) beim Eindringen in das Loch des Streifens (260) auf elektrischem Wege einen
an einer rotierenden Welle (27) lose sitzenden Kommutator ankuppelt, welche Kupplung
nach einer gewissen Teildrehung auf elektrischem Wege wieder selbsttätig gelöst
wird, worauf der Kommutator selbsttätig in seine Anfangsstellung zurückgeführt wird,
und eine negative Nadel (11), während der Kommutator angekuppelt ist, beim Eindringen
in die negativen Löcher des Wheatstonestreif ens einen elektrischen Strom durch den Kommutator und einen oder mehrere
mit diesem verbundene Magnete schließt, die in bekannter Weise durch Übertragung
der Summe ihrer Ankerhübe auf ein gemeinsames Wählorgan zum Wählen der Type der Schreibmaschine verwendet werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die positive Nadel (10)
beim Eindringen in ein Loch des Streifens (260) einen elektrischen Kontakt (18, 20)
schließt, welcher bewirkt, daß ein Magnet (23) seinen Anker (24) anzieht und dadurch
eine Scheibe (34) mit in den Stromkreisen der die Bewegung des Wählorganes (57) bestimmenden
Magnete (39 bis 48) liegenden Schleiffedern (150) mit einer rotierenden
Welle (27) kuppelt, wobei die Schleiffedern (150) gegen untereinander isolierte Lamellen
einer Scheibe (152), die an der Welle (27) befestigt ist, anliegen.
3. Kupplung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (24),
wenn er angezogen wird, eine Büchse (26) an der Welle (27) entlang verschiebt, wodurch
eine oder mehrere Stangen (30), welche gelenkig an der Büchse (26) befestigt und
durch Stangen (29) mit einem an der Welle (27) festsitzenden Ring (28) verbunden sind,
in Eingriff mit einer Scheibe (31), welche mit der Scheibe (34) direkt verbunden ist, gebracht
werden und diese bei Drehung der Welle mitnehmen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anker (24), wenn der Strom durch den Magneten (23) unterbrochen wird, durch eine Feder (25)
vom Magneten entfernt wird, wodurch die Büchse (26) an. der Welle (27) entlang verschoben
wird, so daß die Stangen (30) außer Eingriff mit der Scheibe (31) kommen, welch
letztere dann unter der Einwirkung einer Feder in ihre ursprüngliche Stellung zurückgedreht
wird, wo sie durch Anstoßen gegen einen festen Anschlag angehalten wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die negative Nadel (11)
mit einem Hebelarm (36) verbunden ist, welcher einen Kontakt (37) trägt, der beim
Eindringen der Nadel in ein Loch des Streifens mit einer Lamelle (151) an Scheibe (152)
in Berührung kommt, so daß ein elektrischer Strom von einer Batterie (38) durch den
Kontakt (37), eine Lamelle (151), eine Schleiffeder
(150), einen Schleifring (32), eine Schleiffeder (33), einen der Magnete (39 bis 48) und
zurück zur Batterie geschlossen wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur
Aufnahme vom Sendestreifen zum Stillstehen gebracht wird, wenn keine der Nadeln
(10 und 11). durch den Papierstreifen gehen
kann/dadurch, daß in diesem Falle ein elektrischer Strom von der Batterie (59) durch
den Querzapfen (61) des Wiegebalkens (62), die Nadeln (10 und 11) und den Magneten
(60) zurück zur Batterie unterbrochen wird, wodurch der Magnet (60) seinen Anker (63)
losläßt, der an einem Hebel (64) mit einem Haken (67) angebracht ist, welch letzterer mit
einem Rad (68) in Eingriff gelangt und dadurch die Vorrichtung zum Stehen bringt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (64),
wenn der Magnet (60) seinen Anker (63) losläßt, durch einen Kontakt (69) einen Strom von einer Batterie (70) durch einen
Magneten (71) schließt, so daß letzterer seinen Anker (74) anzieht, wodurch der Arm
(78), an dem der Anker (74) angebracht ist, den Strom für das Drucken der gewählten
Type und die Zurückführung aller Teile von der Batterie (77) durch einen Magneten (81)
schließt,welcher Strom jedoch nur geschlossen werden kann, wenn ein Arm (75), von einem
hin und her gehenden Schlitten (97) zeitweise bewegt, mit einem Kontakt (76) in Berührung
steht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE279361C true DE279361C (de) |
Family
ID=535283
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT279361D Active DE279361C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE279361C (de) |
-
0
- DE DENDAT279361D patent/DE279361C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE839130C (de) | Druckwerk fuer durch Lochkarten gesteuerte Maschinen | |
DE279361C (de) | ||
DE1290567B (de) | Fernschreibsystem | |
DE682781C (de) | Kartenlochmaschine | |
DE641549C (de) | Druckende Lochkartenmaschine | |
DE667310C (de) | Drucktelegraphenempfangsanlage, bei der zur Befreiung von zusaetzlichen Stoerzeichen und von Zeichenschwund jede Zeichenkombination mehrmals nacheinander empfangen und gespeichert wird | |
DE213024C (de) | ||
DE601264C (de) | Elektrische Vervielfaeltigungsschreibmaschine | |
DE909638C (de) | Anordnung zur druckschriftlichen Darstellung der Angaben eines Aufzeichnungstraegers | |
DE711416C (de) | Druckende Lochkartenmaschine | |
DE67122C (de) | Drucktelegräph | |
DE353372C (de) | Telegraphiervorrichtung, bei welcher die Telegraphierschrift aus mehreren in genau bestimmtem Abstande zueinander stehenden Loechern eines Papierstreifens besteht | |
DE416919C (de) | Schreib- und Kartenlochmaschine | |
DE638179C (de) | Telegraphenempfangsapparat fuer wahlweises oder gleichzeitiges Drucken und Lochen, bei dem die an den Waehlschienen angebrachten Ansatz- oder Zwischenstuecke je nach der Zeichenkombination in den Weg des Stanzhammers gebracht werden | |
DE238583C (de) | ||
DE28154C (de) | Neuerungen an Typendrucktelegraphen | |
DE532417C (de) | Arbeitsverfahren fuer elektrische Fernschreiber | |
DE433110C (de) | Telegraphischer Empfangsapparat zur Herstellung gelochter Streifen | |
DE221522C (de) | ||
DE701376C (de) | UEbersetzungseinrichtung fuer Telegrafenempfaenger | |
DE234802C (de) | ||
DE656088C (de) | Empfaenger fuer Typendrucktelegraphie, bei dem der Abdruck verschiedener Typengruppen in verschiedenen Reihen erfolgt | |
DE39598C (de) | Neuerungen beim selbstthätigen Telegraphiren | |
DE432603C (de) | Lochkartendruckvorrichtung | |
DE26041C (de) | Neuerungen an elektrotelegraphischen Systemen |