DE26041C - Neuerungen an elektrotelegraphischen Systemen - Google Patents

Neuerungen an elektrotelegraphischen Systemen

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DE26041C
DE26041C DENDAT26041D DE26041DA DE26041C DE 26041 C DE26041 C DE 26041C DE NDAT26041 D DENDAT26041 D DE NDAT26041D DE 26041D A DE26041D A DE 26041DA DE 26041 C DE26041 C DE 26041C
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Germany
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strip
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DENDAT26041D
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Original Assignee
TH. M. FOOTE in Brooklyn und H. Ch. GOODSPEED in Boston (V. St. A.)
Publication of DE26041C publication Critical patent/DE26041C/de
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L15/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 21: Elektrische Appara
Diese Erfindung bezieht sich auf ein System der Elektrotelegraphie, genannt »Foote's Telegraphensystem«, sowie auf die. perforirten Bänder und auf Schreib- oder Anzeigevorrichtungen.
Der erste Theil der Erfindung besteht aus einem Empfangsapparat, in welchem zwei Markirwerkzeuge abwechselnd bewegt werden, das eine durch elektrischen Impuls mittelst der Leitung, das andere durch eine Localkraft, wobei ein Impuls von einfacher, durch die Leitung übertragener Polarität angewendet wird, um Punkte und Striche in einer Reihe herzustellen, Während die Punkte und Striche, welche den anderen Theil der vollständigen Aufzeichnung bilden, in den Zwischenräumen zwischen den Impulsen hergestellt werden. Dieser Theil bezieht sich ferner auf ein Band oder einen Streifen, welcher in Verbindung mit diesem Empfangsapparat verwendet werden kann.
Der zweite Theil der Erfindung besteht aus einem Durchlochapparat, um den Streifen zu durchlochen.
In der selbstthätigen Telegraphic, wo die Aufzeichnung durch Farbe geschieht und welche gewisse Vortheile vor dem chemischen System besitzt, die hier nicht bezeichnet zu werden brauchen, ist es für nothwendig befunden worden, Impulse von entgegengesetzter Polarität zum Bewegen der Farbwerkzeuge und um undeutliche Striche zu vermeiden, anzuwenden.
Dies erfordert wenigstens einen Impuls für jedes gemachte Zeichen. Unser Zweck ist, Impulse einer einzigen Polarität zur Bewegung der einen Markirvorrichtung anzuwenden und gleichzeitig zu verursachen, dafs das Markirwerkzeug durch die Unterbrechungen Punkte und Striche in einer anderen Reihe auf dem Streifen verzeichnet, so dafs die beiden Reihen (eine durch den Strom, die andere durch die Unterbrechungen in demselben Apparat hervorgerufen) eine vollständig verständliche Aufzeichnung bilden.
Hierdurch wird die Arbeit des Uebermittelungsapparates reducirt und die Leistungsfähigkeit des Apparates verdoppelt. Die allgemeine Anordnung zur Erreichung dieses Resultates enthält ein Markirwerkzeug, in welchem beide Haltevorrichtungen so angeordnet sind, dafs sie abwechselnd in Berührung mit dem Papier treten. Das eine Markirwerkzeug bleibt in Contact, falls dasselbe nicht von einem elektrischen Strom bewegt wird, während das andere durch denselben Strom, welcher die Bewegung des ersten aufser Contact bewirkt, mit dem Papier in Berührung gebracht wird. Die Anordnung enthält ferner ein Uebermittelungsband, welches mit einem System von Löchern in einer geraden Linie versehen ist. In diesem System werden einzelne Löcher oder Gruppen von Löchern mit zwischenliegenden, nicht durchlochten Stellen angeordnet, wobei die nicht durchlochten oder glatten Stellen eine solche Länge besitzen, dafs das Markirwerkzeug durch die Unterbrechung bewegt wird, oder während der Unterbrechung werden T inien von gleicher Länge mit denjenigen hergestellt, die durch den Strom mittelst der Löcher hervorgerufen werden. In anderen Worten, die Aufzeichnung besteht aus einer Reihe Durchlochungen, wobei ein einziges Loch
einen Impuls zur Bildung eines Punktes auf einen Streifen überträgt, welcher sich bei gleichmäfsig regulirter Geschwindigkeit unter der Farbvorrichtung im Empfangsapparat vorwärts be- \vegt, oder eine Reihe oder Gruppe von eng an einander gereihten Löchern dient dazu, einen continuirlichen Strom oder Impuls zu übertragen', so dafs ein Strich von gleicher Länge mit der Gesammtlänge der Durchlochungen entsteht, während die Räume zwischen dieser Gruppe Durchlochungen, Unterbrechungen hervorrufen, während welcher Zeit der Empfangsapparat selbstregistrirend wirkt.
' Die kurzen Unterbrechungen, welche durch die schmalen Zwischenräume hervorgebracht werden, bilden Punkte auf den Papierstreifen des Empfangsapparates, während die durch die langen Zwischenräume erzeugten langen Unterbrechungen Striche von entsprechender Länge hervorrufen.
Fig. ι ist die Seitenansicht eines Empfangsapparates,
Fig. 2 eine Oberansicht von Fig. ι, einen Theil abgebrochen darstellend,
Fig. 3 eine Endansicht;
Fig. 4 eine vergröfserte Oberansicht;
Fig. 5, 6 und 7 zeigen die Details der Construction ;
Fig. 8 ist ein Horizontalschnitt von Fig. 1;
Fig. 9, 10 und 11 sind Details;
Fig. 12 stellt einen geeigneten Uebermittelungsapparat dar;
Fig. 13 zeigt den Streifen mit seinen Durchlochungen und mit den Aufzeichnungen in einer dazu parallelen Linie, wobei jede Marke gegenüber den Durchlochungen oder der Gruppe Durchlochungen und den Intervallen, durch welche sie hervorgerufen werden, steht;
Fig. 14 stellt eine Modification des Empfangsapparates dar;
Fig. 15 ist ein Diagramm einer Methode zur Handhabung des Systems in einem Lokalkreis mit einem einzigen Satz Magnete und Federn,
Fig. 16 ein ähnliches Diagramm, die Methode zur Handhabung des Systems in einem Lokalkreis mit zwei Satz Magneten darstellend. Diese Figuren beziehen sich sämmtlich auf den ersten Theil der Erfindung.
Der zweite Theil derselben ist in den Fig. 17 bis 27 dargestellt;
Fig. 17 ist eine Oberansicht des Durchlochers ;
Fig. 18 und ig sind Details der Construction;
Fig. 20 ist eine Ansicht von der rechten Seite aus gesehen,
Fig. 21 eine Ansicht von links aus gesehen,
Fig. 22 ein Schnitt nach der Linie x-x in Fig. 17,
Fig. 23 eine hintere Ansicht,
Fig. 24 eines der Details von Fig. 23,
Fig. 25 die untere Ansicht des Apparates,
Fig. 26 ein Horizontalschnitt von Fig. 22;
Fig. 27 sind Details.
AA ist ein geeignetes Rahmenwerk, durch welches die Theile des Apparates gehalten werden; eine Trommel B, welche durch Gewicht oder Feder bewegt wird, sitzt auf gemeinschaftlicher Welle mit dem Zahnrad b und treibt mittelst der Triebe ede eine im Gestell gelagerte Welle, welche ein Rad D trägt. Die Farbwalze F drückt auf dieses Rad D und wird durch dieses gedreht. Die Farbwalze sitzt auf einer Welle/, deren Enden in den geschlitzten Armen g-, -Fig. 1 und 10, getragen und durch leichte Federn 1 nach unten gehalten werden. Hierdurch wird die Walze in corrector Berührung mit dem Treibrad D gehalten. Auf der Welle des Rades D sitzt ein Trieb E, welcher durch die Getriebe h i k ein Drehen des Flügels K bewirkt. Eine Stellschraube 2 läuft durch eine mit Gewinde versehene Bohrung im Gestell und kann gegen die Scheibe gedrückt werden, welche das eine Ende des Flügels bildet, um die Maschine anzuhalten. Diese Vorrichtungen dienen dazu, die Farbwalze zu bewegen und die Geschwindigkeit zu reguliren. Die Walzen L M sind angebracht, um ein Bewegen des Papiersreifens zu bewirken. Die untere Walze L sitzt auf gemeinschaftlicher Welle mit dem Triebe /, welcher mit dem Triebe d in Eingriff steht und seine Bewegung von diesem erhält. Die Walze L ist in den Trägern N gelagert, die Walze M steht mit L in Berührung und sind die Enden der Welle der Walzen M in den Schlitzen der Träger N gelagert, Fig. 1. Die Walze wird durch die Federn 3 nach unten gehalten, deren Spannung durch die in den Enden der Träger eingeführten Schrauben 4 regulirt wird, Fig. 2. Die Walzen sind fein geriffelt, um das Papier correct greifen zu können.
Eine Welle m, auf welcher eine lose Muffe η sitzt, wird oberhalb der Walze M in den Trägern angebracht.
Diese Muffe trägt an einem Ende einen festen Ring p mit Zapfen 0, welcher parallel zur Muffe und in deren Nähe hervorragt. Nahe dem anderen Ende' der Muffe ist ein Ring/' lose aufgepafst.
Dieser Ring p' wird mittelst der Stellschraube 6 an der Muffe und die Muffe mit der Welle m durch die Stellschraube 7 gehalten, welche durch den Ring p läuft. Diese Vorrichtungen führen das Band nach den Farbwerkzeugen und gestattet die oben beschriebene Construction eine seitliche Bewegung der Ringe, um die Federn, der Breite des Streifens entsprechend, zu justiren. Die Ringe können auf der Welle m gedreht werden, um die Stifte ο in solche Stellung zu bringen, dafs das Papier correct gehalten wird. Die Farbwerkzeuge sitzen auf den Armen q q', welche bei 8, 8 drehbar angeordnet sind. Sie bestehen aus den Rädern 9
und ίο, welche sich frei auf den Armen q q' drehen. Diese Anordnung geht aus Fig. 11 deutlich hervor. Die Räder 9 und 10 besitzen eine sehr geringe verticale Bewegung zwischen der Walze M und der Farbwalze und berühren dieselben nach jeder Seite der Linie, welche um die Peripherie der Walze läuft. . Dieselben werden durch die Arme 11 und 12 auf der Welle P mittelst Zapfen bewegt, die in die Arme eingesetzt werden und bis unterhalb der Arme q q' ragen. Diese Welle wird durch eine gebogene Stange r, die an dem Rahmen befestigt ist, gehalten. Die Welle ist mit Armatur »S versehen, die in einem Kloben 13 sitzt, welcher auf der oscillirenden Welle befestigt ist. Wird diese Armatur nicht vom Magnet angezogen, so wird dieselbe durch eine Feder 14, durch welche die Armatur mit der Stellschraube im Rahmen verbunden wird, nach einer Seite gezogen. Ein temporärer Magnet R ist in den Rahmen eingesetzt, dessen Kern feststeht. und mit Metallstück 15 versehen ist, welches gegen das freie Ende der Armatur hinragt, jedoch so viel freien Raum läfst, dafs ein genügendes Vibriren der Armatur stattfinden kann, um der Welle P so viel Bewegung mitzutheilen, dafs die Federn oder Markirwerkzeuge von der Farbwalze nach dem Papier bewegt werden. Die Kraft der Feder 14 ist so zu der des temporären Magnetes adjustirt, dafs die Federkraft vom Magnet überwunden wird, wenn letzterer unter dem vollen Einflufs des elektrischen Stromes steht; dagegen wird die Kraft des Magnetes von der Feder überwunden, wenn die Kraft des .Stromes bedeutend vermindert wird. Das Resultat dieser Construction ist, dafs das Markirwerkzeug ι ο auf den Armen q q' in Berührung mit dem Papier bleibt, wenn der Kreis in der mit der Spirale des temporären Magnetes verbundenen Linie unterbrochen, jedoch vom Papier abgezogen wird, sobald der Kreis geschlossen wird. Nun fällt der Arm q' durch sein Eigengewicht, sobald der Haltestift gefallen ist. Dies Fallen des Stiftes, welcher das Heben und Halten des Markirwerkzeuges 10 bewirkt, findet statt, wenn das Markirwerkzeug 9 durch das andere Werkzeug und den Arm 11 gehoben, oder wenn das Markirwerkzeug 9 mit dem Papier in Berührung gebracht wird. Hört der Strom auf zu kreisen, oder wird die Kraft desselben bedeutend verringert, so zieht die beständig wirkende Kraft.der Feder das Markirwerkzeug 10 auf das Papier und hält dasselbe mit dem Papier so lange in Berührung, bis die Kraft der Feder durch das Schliefsen des Kreises nochmals von der Kraft des temporären Magnetes überwunden wird. Auf diese Weise können die Markirwerkzeuge abwechselnd mit dem Papier in Berührung gebracht und beliebig lange damit in Berührung gehalten werden. Dasjenige Werkzeug, welches das Linienwerkzeug genannt wird, wird durch den Strom mit dem Papier in Berührung gehalten; dasjenige, welches als Federmarkirwerkzeug bezeichnet wird, wird durch die Feder während der Unterbrechung mit demselben in Contact gehalten und, da die Dauer der Ströme und der Unterbrechungen genau bestimmt werden können, so stehen beide Markirwerkzeuge unter vollständiger Controle, so dafs beide Punkte und Striche von verschiedener Länge markiren können. ·. . , '
Es ist ersichtlich, dafs der Apparat continuirlich wirkt, sowohl während der Unterbrechung des Stromes als während der Dauer desselben. Die Unterbrechungen bilden den Theil der Aufzeichnungen, welcher in der einen Reihe verzeichnet ist, während das Schliefsen des Kreises durch die andere Reihe verzeichnet wird. Es sind daher doppelt so viele Zeichen vorhanden, als in dem Apparat kreisende Impulse. Der Uebertragungsapparat ist sehr einfach und in Fig. 12 dargestellt. S ist eine gewöhnliche Contacttrommel, die mit dem einen Pol einer Batterie T in elektrischer Verbindung steht, während der andere Pol nach der Erde läuft. Das Band U läuft über diese Trommel und unterhalb der Bürste V, welche mit der Leitung elektrisch verbunden ist. Das in Fig. 13 dargestellte Band zeigt die Methode des Durchlochens; der erste Buchstabe links bedeutet den Buchstaben T, die erste Reihe Durchlochungen, die mit 1 markirt ist, erzeugt einen langen Strich durch das Leitungsmarkirwerkzeug; nun folgt ein mit 2 bezeichneter Raum, dessen Länge so eingerichtet ist, dafs ein einziger Strich auf dem Bande mittelst des Federmarkirwerkzeuges dargestellt wird und bedeutet den Buchstaben T. Nun kommt eine Gruppe von vier Durchlochungen, die so eng an einander gereiht sind, dafs der übertragende Strom continuirlich wirkt; hierdurch tritt das Leitungsmarkirwerkzeug nochmals in Thätigkeit und stellt den gegenüber den vier Oeffnuhgen 4 gezeigten Strich her; nun tritt ein kurzer Zwischenraum 5 ein und wird der Strom genügend lange unterbrochen, um das Herstellen eines Punktes gegenüber dem Zwischenraum 5 durch das Federmarkirwerkzeug zu gestatten; jetzt folgt eine einzige Durchlochung 6 und zwingt das Leitungsmarkirwerkzeug, einen Punkt in der anderen Reihe herzustellen, wodurch der Buchstabe H dargestellt wird. Auf gleiche Weise werden die vier Punkte hergestellt; nun folgt der Zwischenraum, welcher mit den Durchlochungen abwechselt, so dafs das Federmarkirwerkzeug und das Leitungsmarkirwerkzeug abwechselnd in Thätigkeit treten. Letztere stellen nun gegenüber einer Durchlochung und einem kurzen Zwischenräume zwei Punkte her, welche den Buchstaben I darstellen; nun kommt ein langer Strich, welcher durch eine Reihe Durchlochungen hergestellt wird.' Hierauf ist eine kürze
freie Stelle, dann eine Durchlochung, auf welche eine zweite nicht durchlochte Stelle folgt. Diese Operation ist mit io bezeichnet und zwingt den 'Empfangsapparat, drei Punkte zu verzeichnen, die den Buchstaben S repräsentiren. Diese Erläuterung dürfte genügen, um das System klarzulegen und die Methode des Operirens durch das ganze Alphabet darzustellen.
In dem Empfangsapparat ist eine Feder dargestellt, welche abwechselnd mit dein und in entgegengesetzter Richtung zu dem temporären Magnet in Wirkung tritt; man kann jedoch statt dieser Feder ein Gewicht anwenden oder statt des Gewichtes einen zweiten temporären Magnet, welcher in diesem Falle als lokales Mittel zum Bewegen des Federmarkirwerkzeuges dient, wenn kein Strom in der Hauptlinie kreist, wie in Fig. 14 gezeigt. R, Fig. 14, ist der temporäre Magnet, .S die Armatur auf der oscillirenden Welle. R' ist ein zweiter temporärer Magnet, dessen Spirale in dem Kreise einer Localbatterie X steht. Der Pol des Magnetes R' ist, wie gezeigt, so angeordnet, dafs die Armatur 5 von R abgezogen und das Markirwerkzeug 10 mit dem Papier in Berührung gebracht wird. Die Batterie X besitzt die erforderliche Kraft hierzu. Aufserhalb der Spirale des Magnetes R im Kreise der Localbatterie befindet sich eine andere Windung, die in der umgekehrten Richtung gewunden und in der Leitung angebracht ist. Ein Widerstand χ ist im Kreise der Localbatterie angebracht, und ist der Apparat so justirt, dafs die Localbatterie durch den Leitungsstrom balancirt wird, den Kern von R' entmagnetisirt und in demselben Augenblick den Kern von R magnetisirt. Wird- der Leitungsstrom Unterbrochen, so tritt der Localkreis, der constant geschlossen ist, in Wirkung, zieht die Armatur S an und bringt die Feder 10 während dieser Unterbrechung mit dem Papier in Berührung. Die Wirkung ist in jeder Beziehung genau dieselbe, wie bereits in Bezug auf die Feder beschrieben.
Die Fig. 15 und 16 zeigen die Methode zum Handhaben des Systems im Localkreise. Bei R" des Diagramms 15 ist ein einfacher Satz Anzeigemagnete dargestellt. Die Armatur a' wird durch Zapfen gehalten und in einer Richtung durch eine Feder bewegt, wie oben beschrieben.
Die Magnete sind durch die Leitung /' mit der Armatur des Relais A' verbunder, in welche Leitung eine Localbatterie B' eingeschaltet ist. Das andere Ende der Spirale des Magnetes R" ist durch die Leitung /" durch Schraube mit der Platinspitze c' verbunden, obgleich die Verbindung mit der vorderen Spitze c" ein gleiches Resultat ergiebt. Der Magnet des Relais A' ist in die Leitung d' e' eingeschaltet, wovon erstere die einlaufende, letztere die ausgehende oder Erdleitung ist, je nach der Lage der Station als End- oder Zwischenstation.
Ist der Localkreis mit der hinteren Relaisschraube verbunden, so wird dieser Kreis bei offener Leitung geschlossen, bei geschlossener Leitung geöffnet. Wird die Verbindung der Leitung /" mit der vorderen Relaisschraube hergestellt, so wird der Localkreis geschlossen, wenn die Leitung geschlossen wird, und geöffnet, wenn dieselbe geöffnet wird.
Bei dem in Fig. 16 gezeichneten Diagramm bleibt das Relais und die Hauptverbindung, wie in Fig. 15 dargestellt. Statt der Feder im Anzeigeäpparat wird ein zweiter Satz Magnete R'" angewendet, und wird ein Satz Magnete mit der Relaisschraube c1 , der andere Satz mit c" verbunden. Die Localbatterie B' ist durch die Drähte m' m" mit beiden Magneten in Verbindung.
Es ist aus Diagramm 16 ersichtlich, dafs, wenn die Hauptlinie geschlossen ist, der Localkreis des anderen Magnetsatzes durch die vordere Relaisschraube hergestellt wird. Die Armatur des Apparates wird daher sowohl beim Oeffnen als beim Schliefsen des Kreises der Hauptlinie bewegt.
Der Papierstreifen wird mit einer einzigen Reihe Löcher versehen, die so angeordnet sind, dafs sie sämmtliche Impulse von gleicher Polarität übertragen. Eine einzige Durchlochung genügt, um einen Punkt herzustellen; zwei oder mehrere Durchlochungen erzeugen einen Strich, und die Räume zwischen den einzelnen Durchlochungen oder den Reihen von Durchlochungen erzeugen ebenfalls Punkte und Striche, ähnlich wie die durch die Durchlochungen hervorgerufenen.
Der zweite Theil der Erfindung besteht hauptsächlich in der allgemeinen Anordnung des Apparates, in welchem die Hauptelemente aus drei Schlüsseln, einer Reihe von Durchlochwerkzeugen und einem Mechanismus zum Bewegen des Bandes oder Papierstreifens bestehen. Einer der drei Schlüssel ist in Verbindung mit einem Durchlocher, bewegt denselben bei jedem zweiten Druck nach unten und schiebt den Streifen nach jeder Senkung um den Raum einer Durchlochung vorwärts.
Ein zweiter Schlüssel, welcher bei jedem abwechselnden Druck in Thätigkeit tritt, bewegt zwei Durchlocher und schiebt den Streifen nach dem Durchlochen um eine entsprechende Strecke vor. Ein dritter Schlüssel ist nun mit vier Durchlochern verbunden, bewegt diese jedoch nur, wenn einer der ersten Schlüssel vorher niedergedrückt worden ist und bewegt das Band, ohne zu durchlochen. Dieser Schlüssel ist so mit der Vorrichtung zum Bewegen des Streifens verbunden, dafs letzterer um eine entsprechende Entfernung bewegt wird.
Die Anordnung ist dazu bestimmt, Durchlochungen herzustellen, vermittelst welcher Ströme so übertragen werden können, dafs Punkte und
kleine Striche hergestellt werden. Diese Punkte und Striche stellen Buchstaben dar, und dient eine längere Reihe von Durchlochungen dazu, einen fortlaufenden Strom zu übertragen und lange .Striche zwischen den Buchstaben oder Worten auf den Papierstreifen herzustellen. Gleichzeitig wird bei jedem abwechselnden Drücken des Schlüssels eine entsprechende Fortbewegung des Papiers ohne Durchlochung bewirkt, so dafs eine genügende Unterbrechung stattfindet, um den Punkt und den Strich zur Darstellung der Buchstaben und einen Raum zwischen den Buchstaben und den Worten herzustellen, d. h. der erste Schlüssel bewegt z. B. beim Herunterdrücken einen Durchlocher und schiebt beim Zurückkehren den Streifen so weit vor, dafs eine genügend lange Unterbrechung stattfindet, um einen Punkt am Empfangsende herzustellen. Ein zweiter Schlüssel bewegt zwei Durchlocher und stellt zwei Löcher in dem Streifen her, die so nahe an einander sind, dafs ein kurzer Strich am Empfangsende gemacht und beim Hochgehen des Schlüssels ein doppelt so grofser Vorschub des Papiers bewirkt wird wie beim ersten Schlüssel, und erfolgt durch die Unterbrechung ein Strich von gleicher Länge. Der dritte Schlüssel stellt eine Reihe von vier Löchern her, welche einen fortlaufenden Impuls so übertragen, dafs ein langer Strich hergestellt wird. Beim Zurückgehen des Schlüssels findet eine Unterbrechung von der vierfachen Dauer der des ersten Schlüssels statt und wird diese Unterbrechung durch einen entsprechend langen Strich bezeichnet.
Jeder der ersten und zweiten Schlüssel durchlocht den Streifen nur beim Herunterdrücken und schiebt den Streifen beim Heben des Schlüssels vor, gleichviel ob der eine Schlüssel wiederholt oder zwei Schlüssel abwechselnd niedergedrückt werden, so dafs beim Herstellen der Durchlochungen behufs Darstellens von Buchstaben, die Durchlochung eines Punktes oder die Durchlochung eines Striches stets von einer nicht durchlochten Stelle von gleicher Gröfse gefolgt wird. Wird der dritte Schlüssel nach irgend einem der anderen heruntergedrückt, so stellt derselbe Durchlochungen her, falls der zuletzt bewegte Schlüssel keine Durchlochungen gemacht hat. Hat der vorhergehende Schlüssel jedoch durchlocht, so wird der Streifen in correcter Entfernung weiter bewegt, ohne durchlocht zu werden. Durchlochen die vier Durchlocher beim Niederdrücken des Schlüssels und man drückt den Schlüssel nochmals herunter, so findet eine solche Fortbewegung des Streifens statt, dafs eine fortgesetzte Reihe eng an einander gereihter Durchlochungen gebildet wird. Hierdurch findet eine solche Uebertragung statt, dafs ein Strich zwischen den Sätzen hergestellt wird; wird der Streifen dagegen beim Niederdrücken des Schlüssels von den vier Durchlochern nicht durchlocht, so durchlochen die folgenden Niederdrückungen ebenfalls nicht, so dafs eine lange, nicht durchlochte Stelle entsteht, um einen langen Strich, wie vorher erwähnt, zu erzeugen. Diese Anordnung giebt dem Apparat die erforderliche Leistungsfähigkeit für vorliegendes System. Die Durchlocher i, 2, 3, 4 sind in Fig. 17 dargestellt. Dieselben bewegen sich in den Kloben 5 und 6 und werden durch eine Feder 7 zurückgezogen, die vor den in den Durchlochern eingesetzten, nach unten ragenden Stiften läuft. Das Band bezw. der Streifen Papier läuft durch eine Führung 9 auf der rechten Seite zwischen dem Theil 6 unter einer Stanze 8, von hier aus hinter das Zuführungsrad 10 und von da aus nach vorn zwischen das Rad 10 und die Druckwalze 11. Die Durchlocher werden durch die Schieber 12, 13, 14 bewegt. Der Schieber 12. wird durch den ersten Schlüssel A unabhängig bewegt; der Schieber 13 wird durch den Schlüsselt? bewegt und trägt mit ihm den ersten Schieber vermittelst eines Stiftes 15. Dieser Stift ist in dem Schieber 13 befestigt und bewegt sich in einem Schlitz i6; des Schiebers 12, welcher Schlitz in Fig. 2 7 dargestellt ist. Der Schieber 14 ist mit einem so breiten Kopf versehen, dafs er sich gegen die beiden Durchlocher 3 und 4 anlehnt. Derselbe wird durch den Schlüssel C bewegt und nimmt mittelst der Stifte 15 und 17 die beiden anderen Durchlocher mit. Der Stift 17 ist in dem Durchlocher 14 angebracht und bewegt sich in einem Schlitz 18, Fig. 27. Die Schlitze 16 und 18 gestatten, dafs die Schieber sich unabhängig auf ihren Stiften bewegen können, oder sie werden durch die Stifte selbst bewegt. Auf diese Weise können die Durchlocher unabhängig von einander bewegt werden. Die Schieber werden durch Arme 19, 20, 21 bewegt, Fig. 17 und 23. Diese Arme sind vertical im hinteren Theil der Maschine angeordnet und durch Zapfen mit einer Stange 22 verbunden. Der Arm 19 ist mit einer Muffe 23 verbunden, die am Ende des Hebels des Schlüssels A befestigt ist; der Arm 20 ist direct mit dem Hebel des Schlüssels B verbunden; der Arm 21 ist an einer Muffe 24 befestigt, die mit dem Hebel des Schlüssels C verbunden ist. Jeder Arm bildet mit seinem Schlüsselhebel einen Winkelhebel und wird beim Herunterdrücken des Schlüssels nach vorn bewegt. Die Schieber werden durch Stifte mit breiten Köpfen mit ihren betreffenden Armen verbunden, wobei die Stifte durch Schlitze 25 in dem hinteren Ende der Schieber hindurchlaufen. Dies ist erforderlich, um die vorher erwähnte unabhängige Bewegung zu gestatten. Die Schlüsselhebel werden nach dem Herunterdrücken durch die Federn 26 zurückbewegt, Fig. 22 und 25, welche auf die in den Seiten der Hebel eingesetzten Zapfen drücken. Die abwechselnd verticale Bewegung, die erforder-
lieh ist, um den DurchlQchern abwechselnde Impulse mitzutheilen, wird direct durch einen Winkelhebel D bewirkt, der bei 27 seinen Drehpunkt hat. Dieser Winkelhebel D wird durch den Zapfen 27 mit dem Arm 28 eines an der Seite des Gestelles angebrachten Trägers so gehalten, dafs das horizontale Ende des Hebels in den Schlitz 29 des Schiebers 12 hineinragt. Der Winkelhebel wird durch einen curvenförrnigen Schlitz im Rad E mittelst eines im unteren Ende des Hebels angebrachten Zapfens zur Oscillation gebracht. Der Stift ist im unteren Ende des Verticalarmes des Hebels angebracht und greift in den Schlitz des Rades E ein. Dieses sitzt auf der Welle 30 und ist in den Trägern an den Seiten des Gestelles gelagert. Die Welle erhält ihre Bewegung durch die daran befestigten Sperrräder 31, 32. Das Rad 31 erhält seine Bewegung von einer Klinke 33 und wird durch eine zweite Klinke 34 gehalten. Die Klinke 33 ist durch Zapfen mit dem Arme 19, Fig. 20 und 23, verbunden. Die Anzahl Zähne des Sperrrades 31 stimmt mit den Wendepunkten des Curvenschlitzes des Rades E überein, und sind die Theile so justirt, dafs ein Vorwärtsbewegen des Armes ein Drehen des Sperrrades 31 und eine Bewegung des Rades E um eine Entfernung gleich dem Räume zwischen den Mittelpunkten zweier entgegengesetzt liegenden Krümmungen veranlafst. Hierdurch und mittelst des Winkelhebels findet ein abwechselndes Heben und Senken des Hebels statt, und da die anderen Schieber mittelst der Stifte 15 und 17 damit verbunden sind, werden sie ebenfalls gehoben und gesenkt; das Sperrrad 31 überträgt die Bewegung des Schlüssels A allein, wohingegen ein Bewegen des Schlüssels B, welcher die Schieber 12 und 13 in Bewegung setzt, durch eine Klinke 35 übertragen wird. Diese Klinke 35 sitzt auf einem Arm 20 und bewegt das Sperrrad 3 2, welches ebenfalls auf der Welle 30 sitzt. Das Sperrrad 32 ist mit einer gleichen Anzahl Zähne versehen, wie das Rad 31. Es ist hieraus ersichtlich, dafs ein zweimaliges Nacheinanderbewegen des Schlüssels A oder ein einmaliges Bewegen desselben und darauf ein Niederdrücken des Schlüssels B und ein Bewegen der Klinke 3 5 eine gleiche Einwirkung auf den Winkelhebel ausüben, d. h. beim ersten Bewegen werden die Schieber nach der einen Richtung, bei der zweiten nach der anderen Richtung bewegt.
Die specielle Function und Wirkung des Schlüssels C erfordert jedoch eine andere Construction der Theile zum Bewegen des Winkelhebels und Heben der Schieber. Um das erforderliche Resultat zu erreichen, d. h. zu verursachen, dafs der Schlüssel C die Schieber herunterdrückt, wenn sie durch einen der anderen Schlüssel vorher gehoben worden, oder um sie zu heben, nachdem sie von einem der anderen Schlüssel niedergedrückt worden sind, oder das Lochen oder Durchlochen nach jedem successiven Bewegen der Schieber zu bewirken, wird eine dritte, besonders geformte Klinke angebracht; das Rad E wird hierbei durch die verschiedenen bereits beschriebenen Klinken in derselben Lage gehalten, in welche dasselbe durch den letzten Schieber bewegt worden ist. Die Muffe 37 wird auf die Welle 30 gebracht und ein Arm 38 nahe dem Sperrrad 32 damit verbunden. Dieser Arm 38 trägt eine Klinke 39, an deren freiem Ende ein Vorsprung 40 hergestellt ist, welcher in das Rad 32 vor der Stelle, wo der Eingriff der Klinke 3 5 stattfindet, eingreift, Fig. 17. Der Arm 38 ragt nach hinten und ist, wie bei 41 gezeigt, mit glatter Fläche versehen, welche beim Zurückwerfen der Klinke durch die Feder 42 gegen die vordere Kante des Armes 2 1 drückt. Wird nun der Schlüssel C niedergedrückt und der Arm 21 nach vorn bewegt, so wird der Arm 38 auf diese Weise mitgenommen und mit ihm die Klinke 39, so dafs das Sperrrad 32 und dadurch das Rad E um einen Ausschnitt weiter bewegt wird. Hierdurch findet ein Oscilliren des Winkelhebels und ein Heben oder Senken der Schieber je nach der Stellung des unteren Endes des Verticalarmes des Winkelhebels in dem Zickzack- oder curvenartigen Schlitz statt, und zwar im demselben Moment, wo die letzterwähnte Bewegung anfängt, d. h. waren der verticale Arm des Winkelhebels nach links und die Schieber beim Anfang· der Bewegung nach unten gedrückt, so wird die durch den Arm 21 erzeugte Bewegung ein Fortschreiten des Rades E um einen Schritt bezw. um einen Zahn und ein Heben der Schieber veranlassen. Waren jedoch die Schieber beim Anfang dieser Bewegung gehoben, so wird diese Bewegung ein gleiches Fortschreiten des Rades E und ein Senken der Schieber verursachen. Die Klinke 39 ist mit Stift 43, Fig. 17, 20 und 22, versehen, welcher nach der Seite hin in entgegengesetzter Richtung zum Vorsprung 40 von dem freien Ende der Klinke hervorragt. Wird die Klinke 39 nach vorn bewegt, so fafst der Stift 43 in einen Ausschnitt eines federnden Armes 44, derart, dafs der Stift in der Sperrzahnlücke des Sperrrades 32 gehalten wird. Hierdurch wird der Stift an der Rückkehr verhindert, wenn der Arm 21 beim ■ Heben des Schlüssels seine frühere Stellung einnimmt. Ist der Arm 38 und die Klinke 39 in dieser Stellung, so kann der Arm 21 wiederholt bewegt werden, ohne ein Bewegen des Rades oder ein Heben oder Senken der Schieber zu bewirken. Um die Klinke 39 zu befreien, ist es nun nothwendig, einen der anderen Schlüssel niederzudrücken und die Welle 30 durch die Sperrklinke 33 oder 35 zu drehen. Dies verursacht ein Vorwärtsbewegen des Sperrrades 32 um einen Zahn, so dafs der Arm 40
sich auf den nächsten Zahn verschiebt, wodurch die Feder 42 in den Stand gesetzt wird, den Arm zurückzuziehen. Ein Rad 45, Fig. 17 und 20, ist auf der'Muffe 37 angebracht, gegen dessen Peripherie ein Zahn des federnden Armes 44 so drückt, dafs der Arm, bereit zur Verbindung, mit dem Stifte 43, zurückgehalten wird.
Ein in Fig. 20 gezeigter Einschnitt in der Peripherie des Rades 45 wird beim Vorwärtsbewegen des Armes 38 so mit fortbewegt, dafs der Zahn des federnden Armes 44 in den Einschnitt einfällt und das Ende des Armes gegen den Stift kommt. Die leichten Federn 46 und 47 drücken gegen die Klinken 33, 35; eine andere Feder 48 ist neben dem Arm 19, Fig. 23, angebracht, ist am unteren Ende befestigt und ruht am oberen Ende gegen einen Stift in dem hinteren Ende des Schiebers 12, Fig. 17. Der Schieber 12 wird durch die Feder 48 nach dem Bewegen desselben zurückgezogen und mit ihm die anderen beiden Schieber durch die Stifte 15 und 17. Es ist für das Öperiren des Apparates wesentlich, dafs die Bewegung des Bandes bezw. Streifens unmittelbar nach dem Heben der Schlüssel stattfindet. Zu diesem Zweck drückt jedes Senken des Schlüssels die Klinke zurück, durch welche die das Papier bewegende Walze 10 gedreht wird, wobei die Klinke mittelst einer Feder . bewegt wird. Diese Vorrichtung wird dadurch bewegt, dafs die Arme 19, 20, 21 mit dem Hebel 49 in Berührung treten, wenn. die betreffenden Schlüssel niedergeprefst werden, Fig. 17 und 26. Dieser Hebel ist bei 50 drehbar angebracht und wird beim Zurückbewegen der Arme 19, 20, 21 durch die Feder 51 zurückgeworfen. Der eine Arm 52 des Hebels 49 ist durch ein Glied 53 mit dem Hebel 54 verbunden, welcher seinerseits durch einen Zapfen mit der Welle 55 des Rades 10 verbunden ist. Unmittelbar unter dem Hebel 49 befindet sich ein Sperrrad 56, welches mittelst Stellschraube mit der Welle verbunden ist. Der Hebel 54 trägt eine Klinke 57, welche in die Verzahnung eines Sperrrades eingreift und dieses in Drehung versetzt. Das Sperrrad wird durch eine Halteklinke 58 gehalten. Es ist aus Fig. 17 ersichtlich, dafs die Stellung der Arme 19, 20, 21 eine solche ist, dafs der Hebel 49 eine variirende Bewegung erhält, und erhöht sich die Bewegung, wie angegeben, für eine bestimmte Bewegung der Hebel. Die Bewegung des Hebels 49 wird durch den Anschlag, Fig. 20, 22 und 26, genau regulirt. Dieser Anschlag ist mit Einschnitt oder Einkerbung und oberhalb des Einschnittes mit einer glatten Fläche versehen, Fig. 20. Da der Anschlag, wenn derselbe nicht durch den Schlüsselt? niedergedrückt wird, stillsteht, so ist der Einschnitt in gleicher Linie mit dem Hebel 49. Der Anschlag ist jedoch mit dem Hebel des Schlüssels B so verbunden,- dafs ein Niederdrücken des Schlüssels ein derartiges Senken des Anschlages bewirkt, dafs die Fläche oberhalb des Einschnittes gegenüber dem Hebel 49 steht und die Bewegung desselben beschränkt.
■Wird der Schlüssel C niedergedrückt, so tritt der Hebel 49 in den Einschnitt und erhält auf diese Weise eine gröfsere, obgleich eine beschränkte Bewegung. Diese verschieden langen Bewegungen dienen dazu, um den Vorschub des Papierstreifens je nach den verschiedenen Durchlochungen und Zwischenräumen zu erreichen. Um die Rückwärtsbewegung des Hebels 49 so lange anzuhalten, bis die Durchlochwerkzeuge vom Papier zurückgezogen sind, wird ein Winkelhebel 60 angebracht, welcher sich um den Drehpunkt 61 dreht und am Ende mit einem Haken so versehen ist, dafs dieser Haken in die Zähne α b c am Ende des Hebels 49 eingreift. Der Arm 62 des Winkelhebels wird so durch eine Feder 63 nach vorn bewegt, dafs der Hebel mit der Verzahnung von 49 in Eingriff tritt. Die Auslösung des ■ Hebels erfolgt durch einen Arm 64, der durch einen Schlitz der Unterlagsplatte hindurchtritt, Fig. 25. Dieser Arm ist in einer Muffe auf der Welle 65 an der unteren Seite des Apparates angebracht, Fig. 25. Die Welle 65 ist mit einem Rahmen 66, Fig. 21 und 25, versehen, welcher so unterhalb der Schlüssel läuft, dafs, wenn einer der Schlüssel niedergedrückt wird, ein Oscilliren des Rahmens 6,6 eintritt; der Arm 64 wird so nach vorn gekippt, dafs der Hebel durch die Feder 63 mit der Verzahnung des Hebels 49 in Eingriff gebracht wird. Diese Bewegung genügt, um den Arm 64 vom Arm 62 so zu entfernen, dafs der Arm 64 sich beim Retourhub, wenn die Schlüssel sich heben, einen kurzen Weg bewegen mufs, bevor er auf den Arm 62 so wirken kann, dafs der Winkelhebel aufser Eingriff mit dem Hebel 49 kommt. Hierdurch haben die Durchlocher Zeit, sich vom Papier hinweg zu bewegen, bevor das Papier weiter vorwärts bewegt wird. Wird der Schlüssel A niedergedrückt, so fafst der Hebel 60 über den Zahn c und bewegt beim Zurückgehen des Hebels 29 das Rad 10 um einen Raum, welcher als der Punktraum bezeichnet werden mag, also genügend für eine Durchlochung. Wird der Schlüssel B niedergedrückt, so findet der Eingriff mit dem Zahn b statt, ein Zurückziehen des Hebels 29 verursacht nun ein Bewegen des Rades 10 um zweimal so weit wie beim Niederdrücken des Schlüssels A.
Wird der Schlüssel C niedergedrückt, so findet der Eingriff im Zahn α statt, so dafs die Bewegung des Rades 10 viermal so grofs ist wie beim Schlüssel A. Die Druckwalze 11 auf dem Arm 67 wird durch die Feder 68 gegen das Rad 10 angedrückt. Das Band läuft durch einen Schlitz 69 an der vorderen rechten Ecke
des Apparates und wird durch eine Klinke 70 gehalten, von · hier aus läuft das Band bezw. der Streifen vor den Durchlöchern hinter der Stange 8, um die Walze 10 und zwischen diese und die Druckwalze. Die Führung 72 am vorderen Theile des Apparates führt die ausgestanzten Papierscheibchen hinweg. Die Druckwalze 11 wird von der Triebwalze durch Excenter 74 abgehalten, wie in Fig. ig dargestellt. Die Schlüssel können direct durch die Finger oder mittelst kleiner, mit Gummi bekleideter Hämmer bewegt werden; sie können auch mittelst eines durch comprimirte Luft betriebenen Plungers oder auf andere geeignete Weise bewegt werden. Der Schlüssel C zum Bewegen der vier Durchlocher ist bei der in der Zeichnung gezeigten Anordnung an der Seite angebracht; man kann jedoch diesen Schlüssel eben so leicht in der Mitte anbringen.

Claims (1)

  1. Patent-AnSprüche:
    Bei elektrotelegraphischen Systemen:
    i. Ein Empfangsapparat mit zwei Markirwerkzeugen, die so angebracht sind, dafs sie durch ihre wechselseitige Bewegung eine Aufzeichnung in zwei Reihen herstellen, wobei diese Markirwerkzeuge durch geeignete Hebel getragen werden und eine oscillirende Welle zur Uebertragung der Bewegung auf die Markirwerkzeuge mit einer Armatur verbunden ist, und wobei ein temporärer Magnet in den Stromkreis eingeschaltet; wird, der so angeordnet ist, um das eine Werkzeug mit dem Papierstreifen in Berührung zu bringen, sobald der Strom geschlossen ist, in Verbindung mit einem Mechanismus, der direct oder indirect an der Armatur befestigt ist, wobei das andere-Werkzeug in den Intervallen bei Stromunterbrechungen mit den Streifen in Berührung gebracht wird, ebenso in Verbindung mit dem Uebermittler, einem Streifen, der mit Durchlochungen und Gruppen von Durchlochnngen in einer Reihe versehen ist, die dazu bestimmt sind, Ströme von längerer oder kürzerer Dauer . zu übertragen und Punkte oder Striche herzustellen, und welche Durchlochungen aufserdem aus Zwischenräumen bestehen, die Unterbrechungen von verschiedener Länge hervorrufen und Punkte und Striche erzeugen. ■ ·■ ■ . .
    Eine Durchlochvorrichtung für telegraphische Papierstreifen, wobei die Hauptelemente bestehen aus einer Anzahl von Durchlochern in einer Reihe, einer Vorrichtung zum Bewegen des Papierstreifens nach dem Zurückgehen der Durchlocher, einem Schlüsselhebel, einem unabhängigen Durchlocherschieber, einer Vorrichtung zwischen diesem Schieber und der Vorrichtung zum Bewegen des Bandes, wobei der Schlüsselhebel bei jedeni abwechselnden Niederdrücken eine Durchlochung und bei jedem Niederdrücken ein Bewegen des Bandes um den Raum eines Punktes bewirkt, einem zweiten Schlüsselhebel und einem zweiten Durch-. locherschieber mit Vorrichtungen zwischen diesem Schlüsselhebel und der zweiten Schiebervorrichtung und der Vorrichtung zum Bewegen des Bandes, wobei dieser zweite Hebel ein Bewegen zweier Durchlocher bei jedem abwechselnden Niederdrücken und ein Bewegen des den Papierstreifen bewegenden Zuführmechanismus um zweimal den Raum eines Punktes bei jedem Niederdrücken bewirkt, und aus einem dritten Schlüsselhebel mit einer Anordnung, den Dürchlocher vorzuschieben und Mechanismen zwischen diesem dritten Hebel und dem Durchlocherschieber und einer Vorrichtung zum Bewegen des Papierstreifens, wobei dieser dritte' Schlüsselhebel abwechselnd mit einem der anderen Durchlocher in Thätigkeit tritt, jedoch nicht allein, und wobei der Papierstreifen bei jedem Niederdrücken um viermal die Länge eines Punktraumes vorwärts bewegt wird.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5485828A (en) * 1992-04-29 1996-01-23 Hauser; Jean-Luc Portable device for micropulverization generated by ultrasound waves

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5485828A (en) * 1992-04-29 1996-01-23 Hauser; Jean-Luc Portable device for micropulverization generated by ultrasound waves

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