DE213024C - - Google Patents

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DE213024C
DE213024C DENDAT213024D DE213024DA DE213024C DE 213024 C DE213024 C DE 213024C DE NDAT213024 D DENDAT213024 D DE NDAT213024D DE 213024D A DE213024D A DE 213024DA DE 213024 C DE213024 C DE 213024C
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collector
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electromagnets
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DENDAT213024D
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L19/00Apparatus or local circuits for step-by-step systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

PATENTSCHRIFT
- M 213024 KLASSE 21 (f. GRUPPE 11,
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. November 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Typendrucktelegraphen - Empfängern, mittels deren die in Druckschrift aufzunehmenden Telegramme gleichzeitig in einer beliebigen Lochschrift erhalten werden können. Ein Bedürfnis zur Schaffung einer solchen Einrichtung ist beispielsweise dort gegeben,. wo ein einer Hauptlinie angehöriger Schnelltelegraph ' mit einem einer Nebenlinie zugeordneten gewohnlichen Typendrucktelegraphen in der ';■:■ Weise zusammenarbeitet, daß die auf letzterem, ankommenden Telegramme durch den Schnelltelegraphen-Sendeapparat über die Hauptlinie, weitergegeben werden sollen. Es bestand bisheir in diesem Falle kein anderes Mittel, als das Telegramm in normaler Weise auf dem Typendruckempfänger des langsam arbeitenden Systems zu empfangen und dann mittels eines von Hand herzustellenden Lochstreifens auf dem Schnelltelegraphen weiterzubefördern. Dies Verfahren beeinträchtigt natürlich, abgesehen von dem Zeitverlust, die Zuverlässigkeit des
- telegraphischen Verkehrs. ·
Gemäß vorliegender Erfindung wird nun die Herstellung eines zur Weitergabe der Telegramme geeigneten Lochstreifens durch ' ■'.· den Typendrucktelegraphen gleichzeitig mit dem Druck der Telegramme im wesentlichen dadurch erreicht, daß das beim Einstellen bzw. Drucken einer Type ■ bewegte Organ gleichzeitig zur Erregung eines oder mehrerer Elektromagnete dient, die dem Streifenlocher zugeordnet sind und zur Auslösung der Stanzoperation dienen.
!Bei Typendrucktelegraphen, welche mit rotierendem Typenrad arbeiten und vorzugsweise Streifen mit einer Kombinationslochschrift herstellen sollen, ist es zweckmäßig, die Erregung der die Stanzoperation auslösenden Elektromagnete unter Vermittlung eines Kollektors erfolgen zu lassen, der bzw. dessen Bürste mit dem Typenrade synchron umläuft, und der den einzelnen Typen entsprechende Segmente besitzt. Der Strom nimmt dann beim jedesmaligen Druck einer Type seinen Weg über die der Type entsprechenden Segmente und die daran angeschlossenen Stanzelektromagnete. Bei Apparaten, die mit Typengruppen wechsel arbeiten, wird zweckmäßig der Kollektor ■ entsprechend diesen Typengruppen unterteilt und die Wechselbewegung des Typenrades dazu benutzt, eine Umschaltung der Stromkreise auf die einzelnen Segmentgruppen des Kollektors vorzunehmen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 schematisch die einfachste Ausführungsform der Erfindung. Gegen das durch einen be' sonderen Motor oder durch die über die Linienleitüng L eintreffenden Stromimpulse angetriebene Typenrad α drückt der durch die Linienimpulse erregte Druckelektromagnet b mittels seines'als zweiarmiger Hebel gestalteten Ankers c den Papierstreifen d. Beim so hervorgerufenen Druck einer Type wird gleichzeitig durch den Hebel der Kontakt e geschlossen und dadurch der von der Batterie B gespeiste Lokalstromkreis für den Stanzmagneten / hergestellt, der den Lochstempel g anzieht und so ein Loch in den unter diesem in der Pfeilrichtung fortbewegten Papierstrei·
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(2. Auflage, ausgegeben am /7. Februar
fen h stanzt. Zu diesem Zweck ist beispielsweise der Papierstreifen mit zwei Reihen Transportlöchern versehen, in die ein synchron mit dem Typenrad umlaufendes Stiftrad i ein-greift. Entsprechend der zwischen zwei abgedruckten Typen erfolgten Drehung des Typenrades wird auch der Abstand der Stanzlöcher ein verschiedener sein; diese Verschiedenheit in dem Abstande der Stanzlöcher dient
ίο zur Kennzeichnung der einzelnen Typen und gestattet, den Lochstreifen in einem entsprechend konstruierten Sender zur Weitergabe der Telegramme zu benutzen.
Während bei der beschriebenen Einrichtung ein einziger Lochstempel erforderlich und ausreichend zur Charakterisierung der Lochschrift ist, da nur der Abstand in der Längsrichtung zwischen zwei Löchern maßgebend ist, soll nachstehend eine Ausführungsform be-
ao schrieben werden, bei der die einzelnen Zeichen der Lochschrift durch die verschieden artige Kombination je zweier Löcher charakterisiert sind. Demgemäß sind für jede Type zwei Lochstempel vorgesehen, deren Beein-
a$ flussung unter Vermittlung eines synchron mit dem Typenrade rotierenden Kollektors erfolgt.
Bei dieser in Fig. 2 schematisch dargestellten Ausführungsform ist als Empfänger ein gewöhnlicher Hughesapparat gedacht. / bezeichnet hier das Typenrad, das von der vom Motor angetriebenen Typenradächse durch Reibung mitgenommen wird. Wie bei den meisten bekannten Typendrucktelegraphen trägt hier das Typenrad zwei Gruppen von Buchstaben /, k, die in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind und durch eine Relativbewegung des Typenrades zur Antriebsachse, den sogenannten Typenwechsel, abwechselnd zum Zusammenwirken mit dem Druckhebel gebracht werden, tn bezeichnet die Stanzelektromagnete der Lochvorrichtung. Jeder Stanzelektromagnet dient zur Bewegung eines Lochstempels, die in gleicher Weise wie die Magnete in einer Reihe quer zur Fortbewegungsrichtung des Papierstreifens angeordnet sind. Wie bereits bemerkt, wird im vorliegenden Falle jedes Zeichen der Lochschrift durch zwei in bestimmtem Abstande zueinander befindliche Löcher markiert und erfordert demgemäß die gleichzeitige Erregung zweier Stanzelektromagnete. Zur Auswahl derselben ist ein Kollektor K vorgesehen, dessen im Kreise angeordnete Segmente von den synchron mit dem Typenrade umlaufenden Bürsten n, n1, 0, o1 bestrichen werden. In der Zeichnung ist der Kollektor K der besseren Übersicht wegen abgewickelt dargestellt. Entsprechend der Anordnung der Typen in zwei Gruppen sind auch die Kollektorsegmente1 in zwei Gruppen I und II geteilt, von denen jede wiederum aus zwei Reihen Segmenten besteht. Hierbei ist jede Segmentgruppe einer Typengruppe zugeordnet, während die beiden gegenüberliegenden Segmente einer Gruppe immer einer bestimmten Type der betreffenden Typengruppe zugehören, d.h. beim Abdruck einer Type befinden sich die Bürsten des Kollektors K gerade auf den Kollektor-. Segmenten, die mit den der Type entsprechenden Stanzelektromagneten in Verbindung stehen. Der Stromverlauf beim Druck einer Type ist demgemäß der folgende: Durch den Druck, der, wie ersichtlich, durch Anschlag des Daumens p gegen den Druckhebel q erfolgt, wird gleichzeitig der Stanzkontakt r geschlossen und demzufolge ein Strom bewirkt, der, vom -—Pol der Batterie B ausgehend, auf zwei Wegen über die Doppelzunge des später zu erläuternden Wechselrelais je nach Lage So der Zunge desselben über die Bürsten n, n1 bzw. 0, o1, über die beiden Kollektorsegmente, die sich im Augenblick des Druckes gerade den Bürsten gegenüber befinden, und weiter über die daran angeschlossenen Stanzelektromagnete und über den Stanzkontakt zur Batterie B zurückführt. Findet während der Telegrammaufnahme ein Typenwechsel statt, so muß demgemäß auch eine Umschaltung der Stromkreise von der einen Segmentgruppe des Kollektors K auf die andere Gruppe erfolgen. Hierzu dient das Wechselrelais, dessen Betätigung durch die Wechselbewegung des Typenrades selbst herbeigeführt wird. Zu diesem Zwecke sind auf dem Typenrade zwei Schleifringe t und u vorgesehen, deren Schleifbürsten einerseits mit der Batterie B, andererseits mit den Elektromagneten des Wechselrelais s verbunden sind. Auf der Typenradachse ist an einem Arm ein Metallstift ν befestigt. Bei Ausführung der Wechselbewegung, welche, wie bereits bemerkt, eine Verdrehung des Typenrades auf der Typenradächse zur Folge hat, tritt der Metallstift ν zwischen zwei mit den Schleifringen in Verbindung stehende Metallfedern und schließt so einen Stromkreis, der. über das Wechselrelais verläuft und dessen Erregung zur Folge hat. Die Relaiszunge wird umgelegt und hierdurch die obere Gruppe des Kollektors K mittels der iko Bürsten an die Batterie geschaltet.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Einrichtung an Typendrucktelegraphen-Empfängern zur gleichzeitig mit dem Druck erfolgenden Übersetzung der i Telegramme in Lochschrift beliebiger Art.. j ; unter Verwendung eines elektromagnetisch ί angetriebenen Streifenlochers, dadurch ge- : kennzeichnet, daß das beim Einstellen lao bzw. Drucken einer Type bewegte Organ ■: gleichzeitig zur Erregung eines oder meh- I
    ">g er
    ίο
    rerer die Stanzoperation auslösenden Elektromagnete dient.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch ι an Typendrucktelegraphen mit rotierendem Typenrad, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung der die Stanzoperation auslösenden Elektromagnete unter Vermittlung eines Kollektors erfolgt, der bzw. dessen Bürste synchron mit dem Typenrade umläuft, und der den einzelnen Typen entsprechende Kontaktsegmente besitzt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2 an Typendrucktelegraphen, deren Typenrad mehrere Typengruppen trägt und zwecks Gruppenwechsels eine Verschiebung oder Verdrehung erfährt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektor eine der Anzahl der Typengruppen entsprechende Anzahl Segmentgruppen besitzt, und daß die Wechselbewegung des Typenrades dazu benutzt ao wird, die eine oder andere Segmentgruppe des Kollektors zur Wirkung zu bringen.
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    BERLlN. PFDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
DENDAT213024D Active DE213024C (de)

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DE (1) DE213024C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744413C (de) * 1938-09-16 1944-01-15 Hans Bodo Willers Drucktelegraphenempfaenger, bei dem Druckvorgang und Lochung von Streifen durch die gleichen Codescheiben gesteuert werden
DE759494C (de) * 1940-06-28 1953-05-11 Siemens & Halske A G Telegrafengeraet, bei dem auf einem einzigen Aufzeichnungsstreifen ein Abdruck des Buchstabens und im gleichen Feld des Lochstreifens eine Lochung des zugeordneten Kombinationsbildes erfolgt
DE975355C (de) * 1941-11-29 1961-11-09 Ibm Deutschland Anordnung zum Aufbringen von magnetischen Schluesselsymbolen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744413C (de) * 1938-09-16 1944-01-15 Hans Bodo Willers Drucktelegraphenempfaenger, bei dem Druckvorgang und Lochung von Streifen durch die gleichen Codescheiben gesteuert werden
DE759494C (de) * 1940-06-28 1953-05-11 Siemens & Halske A G Telegrafengeraet, bei dem auf einem einzigen Aufzeichnungsstreifen ein Abdruck des Buchstabens und im gleichen Feld des Lochstreifens eine Lochung des zugeordneten Kombinationsbildes erfolgt
DE975355C (de) * 1941-11-29 1961-11-09 Ibm Deutschland Anordnung zum Aufbringen von magnetischen Schluesselsymbolen

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