<Desc/Clms Page number 1>
Einrichtung an Typendrucktelegraphen-Empfängern zur gleichzeitig mit dem Druck erfolgenden Übersetzung der Telegramme in Lochschrift.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine EInrichtung an Typendrucktelegraphen-Empfängern, mittels der die in Druckschrift aufzunehmenden Telegramme gleichzeitig in einer beliebigen Lochschrift erhalten werden können. Ein Bedürfnis zur Schaffung einer solchen Einrichtung ist beispielsweise dort gegeben, wo ein einer Hauptlinie angehöriger Schnelltelegraph mit einem einer Nebenlinie zugeordneten gewöhnlichen Typendrucktelegraphen in der Weise zusammen-
EMI1.1
Falle kein anderes Mittel, als das Telegramm in normaler Weise auf dem Empfangsapparat des langsam arbeitenden Systems zu empfangen und dann mittels eines von Hand herzustellenden Lochstreifens auf dem Schnelltelegraphen weiterzubefördern. Dies Verfahren beeinträchtigt natürlich, abgesehen von dem Zeitverlust,
die Zuverlässigkeit des telegraphischen Verkehrs.
Gemäss vorliegender Erfindung wird nun die Herstellung eines zur Weitergabe der Telegramme geeigneten Lochstreifens durch den Typendrucktelegraph gleichzeitig mit dem Druck der Telegramme im wesentlichen dadurch erreicht, dass das beim Einstellen bezw. Drucken einer Type betätigte Organ gleichzeitig zur Erregung eines oder mehrerer Elektromagnete dient, die dem Streifenlocher zugeordnet sind und zur Auslösung der Stanzoperation dienen.
Bei Typendrucktelegraphen, welche mit rotierendem Typenrad arbeiten und vorzugsweise
EMI1.2
der die Stanzoperation auslösenden Elektromagnete unter Vermittlung eines Kollektors erfolgen zu lassen, der bezw. dessen Bürste synchron mit dem Typenrade umläuft und der den einzelnen Typen entsprechende Segmente besitzt. Der Strom nimmt dann beim jedesmaligen Druck einer Type seinen Weg über die der Type entsprechenden Segmente und die daran angeschlossenen
EMI1.3
des Kollektors vorzunehmen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. und zwar zeigt Fig. 1 schematisch die einfachste Ausführungsform der Erfindung. Gegen das durch einen besonderen Motor oder durch die über die Limenleituag L eintreffenden Stromimpulse angetriebene Tvpenrad a drückt der durch d) e Linienimpulse erregte Druckelektromagnet b m'tels seines als zweiarmigen Hebel gestalteten Anker c den Papierstreifen d. Beim so hervorgerufenen Druck einer Type wird gleichzeitig durch den Hebel der Kontakt e geschlossen und
EMI1.4
in einen) entsprechend konstruierten Sender zur Weitergabe der Telcgranune zu benutzen.
Während bei der beschriebenen Einrichtung ein einziger Lochstempel erforderlich und ausreichend zur Charakterisierung der Lochschrift ist. da nur der Abstand in der Längsrichtung zwischen zwei Löchern massgebend ist, sol ! nachstehend eine Ausführungsform beschrieben werden, bei der die einzelnen Zeichen der Lochschrift durch die verschiedenartige Kombination
EMI1.5
deren Betätigung unter Vermittlung eines synchron mit dem Typenrade rotierenden Kollektors erfolgt.
Bei dieser in Fig. 2 schematisch dargestellten Ausführungsform ist als Empfänger ein
EMI1.6
angetriebenen Typenradachse durch Reibung mitgenommen wird. Wie bei den meisten bekannten Typendrucktelegraphen trägt hier das Typenrad zwei Gruppen von Buchstaben 1, k, die in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind und durch eine Relativbewegung des Tvpenrades zur Antriebsachse, den sogenannten Typenwechsel, abwechselnd zum Zusammenwirken mit dem Druckhebel gebracht werden, w bezeichnet die Stanzelektromagnete der Lochvorrichtung. Jeder
EMI1.7
<Desc/Clms Page number 2>
in einer Reihe quer zur Fortbewegungsrichtung des Papierstreifens angeordnet sind.
Wie bereits bemerkt, wird im vorliegenden Falle jedes Zeichen der Lochschrift durch zwei in bestimmtem Abstände zueinander befindliche Löcher markiert und erfordert demgemäss die gleichzeitige
EMI2.1
in zwei Gruppen I und II geteilt, von denen jede wiederum aus zwei Reihen Segmenten besteht.
Hiebei ist jede Segmentgruppe einer Typengruppe zugeordnet, während die beiden gegenüberliegenden Segmente einer Gruppe immer einer bestimmten Type der betreffenden Typengruppe zugehören ; d. h. beim Abdruck einer Type befinden sich die Bürsten des Kollektors K gerade auf den Kollektorsegmenten, die mit den der Type entsprechenden Stanzelektromagneten in Verbindung stehen.
Der Stromverlauf beim Druck einer Type ist demgemäss der folgende : Durch den Druck, der, wie ersichtlich, durch Anschlag des Daumens p gegen den Druckhebel q erfolgt, wird gleichzeitig der Stanzkontakt r geschlossen und demzufolge ein Strom bewirkt, der vom - Pol der Batterie B ausgehend, auf zwei Wegen über die Doppelzunge des später zu @@äuternden Wechselrelais je nach Lage der Zunge desselben über die Bürsten n. bezw.
o, ol, üb je beiden Kollektorsegmente, die sich im Augenblick des Druckes gerade den Bürsten gegenüber befinden und weiter über die daran angeschlossenen Stanzelektromagnete und über den Rtanzkontakt zur Batterie B zurückführt. Findet während der Telegrammaufnahme ein Typenwechsel statt, so muss demgemäss auch die Umschaltung der Stromkreise von der einen Segmentgruppe des Kollektors K auf die andere Gruppe erfolgen. Hiezu dient das Wechselrelais. dessen Betätigung durch die Wechselbewegung des Typenrades selbst herbeigeführt wird. Zu diesem Zwecke sind auf dem Typenrade zwei Schleifringe t und u vorgesehen, deren Schleifbürsten einerseits mit der Batterie B, andererseits mit den Elektromagneten des Wechselrelais s verbunden sind.
Auf der Typenradachse ist an einem Arm ein Metallstift v befestigt. Bei Ausführung der Wechselbewegung. welche, wie bereits bemerkt, eine Verdrehung des Typenrades auf der Typenradachse zur Folge hat, tritt der Metallstift l'zwischen zwei mit den Schleifringen in Verbindung stehende Metall federn und schliesst so einen Stromkreis, der über das Wechselrelais verläuft und dessen Erregung zur Fuisse hat. Die Relaiszunge wird umgelegt und hiedurch die obere Gruppe de Kollektors K mittels der Bürsten an die Batterie geschaltet.
PATENT-ANSPRÜCHE:
EMI2.2