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Anlage mit einem Typenraddrucker zum Empfang von Meldungen, insbesondere
Feuer- und Wächterkontrollmeldungen Es sind Typenraddrucker zum Empfang einer geringen
Anzahl, z. B. bis 25 Meldungen bekanntgeworden, bei denen ein Typenrad 25 Zeichen
enthält und 25 Stromimpulse übermittelt werden müssen, um die Meldenummer 25 zu
registrieren. Da entsprechende Melder für umfangreiche Anlagen mit einer größeren
Melderzahl unzweckmäßig wären wegen der verhältnismäßig großen Anzahl der zu übertragenden
Impulse und damit langen Zeitdauer der Einstellung der Typenraddrucker, hat man
bereits für den Abdruck mehrstelliger Meldungen die Verwendung mehrerer Typenräder
vorgeschlagen, welche nacheinander eingestellt werden. Dadurch wurde zwar die Einstellzeit
der Typenraddrucker verringert, aber deren Konstruktion wesentlich komplizierter
und verteuert, denn es war eine Umschalteinrichtung erforderlich, die den Einzelantrieb
der Räder in bestimmter Folge bewirkt. Bei weiteren bekannten Typenraddruckern ist
für den Abdruck der Einzeltypen sowohl eine Drehbewegung als auch eine Axialbewegung
der Typentrommel erforderlich, wodurch Umsteuerungsmittel für Bewegungswechsel notwendig
werden, die die Typenraddruckerkonstruktion komplizieren und verteuern.
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Die gleichen vorgenannten Mängel zeigen auch noch weitere bekanntgewordene
Typenraddruckerkonstruktionen, bei denen z. B. ein axial verschiebbares Typenrad
für den Abdruck einer mehrstelligen Meldung Verwendung findet bzw. bei denen ein
mit mehreren, in Achsrichtung versetzten Zeichenreihen versehenes Typenrad verwendet
wird, wobei die Druckmittel nach erfolgter Typenradeinstellung in der jeweils gewünschten
Zeichenreihe wirksam gemacht werden. Es war schon bekannt, die vorgenannten Umschaltmittel
durch Verwendung einer Mehrzahl von Übertrabungsleitungen
zu vermeiden,
indem über jede Einzelleitung ein Typenrad für den Abdruck der mehrstelligen Meldungen
eingestellt wurde. Bei Lbermittlung mehrstelliger Meldungen über grol,')ere Entfernungen
Ist aber ein derart hoher Aufwand an Einzelleitungen wirtschaftlich nicht vertretbar,
so daß man es b:slier vorgezogen hat, mit l `nischaltmitteln der vorerwähnten Art
ausgerüstete Typenra(iclruclzer zu v;@rwenden.
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Die Lrfin:.lung betrifft eine Anlage niiteinem 1 ypenraddrucker zum
Empfang von Meldungen, die aus einem oder mehreren Zeichen (Buchstaben oder Zahlen)
bestehen, mit einem stets nur in einer Richtung in die Druckstellung bewegten Typenrad,
auf dessen mfang mehrere Zeichenreihen nebeneinander angeöränet sind, insbesondere
für Feuer- und Wachterkontrollineldungen. Dieser Typenraddrucker weist die Nachteile
der bekannten Typenraddrucker nicht auf. Die Erfindung gibt einen Typenraddrucker
der in Rede stelienden Art an, bei dem die Zeichenreihen auf dem axial nicht verschiebbaren
Typenrad in Richtung des Typenradumfanges derart gegeneinander versetzt angeordnet
sind, daß der nacheinander erfolgende Abdruck der gewählten Zeichen jeder Zeichenreibe
durch eine geineinsame Druckleiste ohne Gruppenumschaltung nebeneinander auf dem
Papierstreifen erfolgt.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung beschrieben.
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In den Fig. i und : sind weitere der Erläuterung der Erfindung dienende
Einzelheiten dargestellt.
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Angeilonimeil wird eine Melderzentrale, an die mehrere hundert Melder,
beispielsweise in Schleifen S liegende F euerinelder :1J (Fig. 3), angeschlossen
sind, deren Meldungen von einem Typendrucker der vorgeschlagenen Art registriert
werden sollen. Fig. i zeigt die Abw:clklung eines Typenrades 7@, mit dessen 1-lilfe
Meldenummern i bis joo registriert werden können. Die linke Typenreihe JT stellt
die Hundertwerte, die anschließende mittlere Z die Zehnerwerte und die an diese
wieder anschließende rechte Typenreihe E die Einerwerte dar. -Mit der bekannten
schrittweisen Einteilung des Typenrades werden die gewünschten "Typen nacheinander
in die Abclruckstellutig gebracht und einzeln auf deni Papierstreifen 1' mit Hilfe
des Haniiliei-s H des Druckmagneten abgedruckt.
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hie l'bermittlung der Meldungen erfolgt in bekannter Weise in Form
von Stronistol,tkornbitiationen, bei denen mehrere Impulsreihen durch Pausen voneinander
getrennt sind. Bei der Einstellung werden die Typen in Pfeilrichtung bewegt. Um
z. B. die 11leldenuninier 27o registrieren zu können, müssen dem Typeildrucker zunächst
4, nach einer Pause ä und nach einer weiteren Pause Impulse übermittelt werden.
Die entsprechende Abwicklung des Geberrades des Melders 2;o zeigt die Fig.2.
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Trotz der außerordentlichen Einfachheit der vorgeschlagenen Typendruckerkonstruktion
ist die durchschnittliche Anzahl der zu übermittelnden Impulse zum Abdruck einer
mehrstelligen Meldenummer ungefähr die gleiche wie bei den bekannten dekadisch umgeschalteten
Typendruckern. So sind bei dein vorstehend erwähnten Betriebsfall für die Registrierung
der Meldernummer 270
16 Stromimpulse erforderlich, während bei der Registrierung
der gleichen Meldernummer mit einem Typendrucker mit dekadischer Umschaltung i9
Impulse benötigt werden.
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Infolge der Einfachheit der Konstruktion kommt man auch mit einer
sehr geringen Anzahl von Magneten aus, wie aus Fig. 3 hervorgeht. Es werden lediglich
für die Einstellung des Typenrades ein lmpulsmagnet J, für den Abdruck ein jeweils
in der an eine Stromstoßreilie anschließenden Pause infolge verzögerten Abfalls
des Verzögerungsrelais V wirksam werdender Druckmagnet D sowie beispielsweise ein
beim Abdrucken einer Type der letzten Typenreihe eingeschalteter Auslösemagnet erforderlich.
Falls der Typendrucker in e_ner anderen als den Abdruckstellungen der letzten Typenreihe
entsprechenden Stellung Tiber eine gewisse Zeit, die beispielsweise mit Hilfe des
Thermorelais T1 entsprechend eingestellt werden kann, stehenbleibt, so erfolgt infolge
Schließens desThermoreIaiskontaktes th und Erregung des Auslöseniagneten A (-r,
t1, A,-) die selbsttätige Rückstellung des Typenrades in die Ausgansstellung.
Das Typenrad, das für den Abdruck der ein- oder mehrstelligen Meldungen in demselben
Drehsinn aus einer Ausgangsstellung über eine oder mehrere Abdruckstellungen bewegt
wird, spannt während dieser Bewegungen bei diesem Ausführungsbeispiel eine Feder
und wird nach Ansprechen des Auslöseinagneten durch die Kraft dieser Feder wieder
in die Ruhestellung zurückgedreht.
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111 Fig. 3 ist noch ein weiteres Ausführungsbeispiel für die
Erfindung angedeutet. In gleicher «'eise lasen wieder die von einem Melder -11 der
Schleife S übermittelten Stromstoßkombinationen das Empfangsrelais R abfallen, welches
mit seinem Kontakt r
entsprechend auf den Typenradeinstellmagneten
J Impulse gibt (+, r, J, -). Der Kontakt h ist nur in der Nullstellung
geöffnet. In der an eine Strolnstoßreihe anschließenden Pause wird das Verzögerungsrelais
V wirksam (-f-, r, 1', -), das mit seinem Kontakt
v
den Druckmagneten D zum Ansprechen bringt (-f-, k, v, D, -). In der
nach der Cfibermittlung einer ein- oder mehrstelligen Meldernummer entstehenden
Pause spricht das Thermorelais Th an und schaltet im Stromkreis (+, k, tlz,
U, T, -) einen Unterbrecher U an, dessen Stromstöße das Typenrad im gleichen
Drehsinne weiterschalten. In der Nullstellung wird durch Öffnen des Kontaktes k
der Fortschaltestromkreis unterbrochen, und das Typenrad steht so für den Empfang
weiterer Meldungen bereit.
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Der durch eine gestrichelte Linie abgetrennte rechte Teil der in Fig.
3 dargestellten Schaltung bzw. die entsprechenden Schaltmittel für den Typendrucker
sind für die letztbesprochene Ausführungsform nicht erforderlich, dafür aber .der
gestrichelt eingetragene Teil mit der beispielsweise als Relaisunterbrecher ausgeführten
Stromstoßsendevorrichtung L" und dem Thermorelaiskontakt th.