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Vorrichtung für Adressendruckmaschinen zum Auswählen derjenigen Druckplatten
aus dem durch die Adressendruckmaschine hindurchgehenden Druckplattenstapel, die
abgedruckt werden sollen Bei Adressendruckmaschinen wird die Aufgabe, nur bestimmte
Druckplatten oder Schablonen bzw. bestimmte verschiedene Gruppen von Druckplatten
bei ihrem Durchgang durch die Maschine zum Abdruck zu bringen, im allgemeinen dadurch
gülöst, daß dieAdressendruckplatten selbst mittels an ihnen vorgesehener Merkzeichen,
wie z. B. Vorsprünge, Löcher oder Reiter, die Einstellung der Adressendruckmaschine
auf Abdrucken oder Nichtabdrucken steuern, wobei die zu derselben Gruppe gehörenden
Druckplatten dasselbe Merkzeichen oder dieselbe Merkzeichenkombination aufweisen.
Eine Voreinstellung der durch die Druckplatten zu steuernden Stromkreise erfolgt
hierbei mittels Handschalter oder auch mittels einer im allgemeinen als Lochkarte
ausgebildeten Steuerkarte. Es ist weiterhin bekannt, eineAdressendruckmaschine so
auszubilden, daß bei ihr die Voreinstellung der durch die Druckplatten zu steuernden
Stromkreise mittels. zweckmäßig von Lochkarten gebildeter Steuerkarten erfolgt,
die in geringerer Anzahl als die Druckplatten absatzweise durch eine besondere Wählereinrichtung
so hindurchgeführt werden, daß von den durch die Adressendruckmaschine hindurchgehenden
Druckplatten nur diejenigen zum Abdruck gelangen, die den durch die zusätzliche
Wählereinrichtung hindurchgehenden Steuerkarten entsprechen.
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Alle die bekannten Vorrichtungen erfordern den Einbau verwickelter
Mehrfachschalter in die Adressendruckmaschine, die von den Merkmalen an den Druckplatten
gesteuert werden. Der Raum für den Einbau eines derartigen Mehrfachschalters in
die Adressendruckmaschine ist jedoch sehr begrenzt. Weiterhin ist die Anzahl der
an den Adressendruckplatten anzubringenden Merkzeichen eng begrenzt, so daß die
Möglichkeit der Unterteilung der Druckplatten in verschiedene Gruppen nur eine verhältnismäßig
geringe ist, sofern man nicht sehr komplizierte Schaltungseinrichtungen in der Adressendruckmaschine
vorsieht.
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Bekannt ist ferner bei Lochkartentabelliermaschinen eine Vorrichtung,
bei der der Abdruck von den Lochkarten zugeordneten Druckstücken auf eine Papierbahn
von den Lochkarten aus derart überwacht wird, daß stets der Abdruck der sämtlichen
aufeinanderfolgenden Druckstücke eines Druckstückstapels in Übereinstimmung mit
den zu den einzelnen Druckstücken zugehqrigen Lochkarten oder in Übereinstimmung
mit den zu den einzelnen Druckstücken zugehörigen L ochkartensätzen erfolgt.
Schließlich
ist es bei Adressendruckmaschinen noch bekannt, das Auswählen der abzudruckenden
Druckplatten in Abhängigkeit: von der Reihenfolge ihres Durchganges durch.": die
Adressendruckmaschine mittels einer niit einer Abtastvorrichtung zusammenarbeitenden,
eine Anzahl aufeinanderfolgender Steuerstellen aufweisenden Steuerkarte zti bewerkstelligen.
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Mit dieser bekannten Einrichtung, bei der an den Druckplatten keinerlei
Steuerungsmerkmale zum Steuern der überspringvorrichtung und keine Mehrfachschalter
vorhanden sind, ist es nur möglich, bei jedem Durchgange des zti verarbeitenden
Druckplattenstapels durch die Maschine nur eine einzige bestimmte Gruppe von Druckplatten
zum Abdruck zti bringen. Sollen bei dein Durchgange des Druckplattenstapels mehrere
Gruppen von Druckplatten oder mir solche Druckplatten, die mindestens zu zwei Gruppen
gehören, zum Abdruck gebracht werden, so ist es bei der vorbekannten Einrichtung
notwendig, mehrere Scheiben- oder Trommelwähler mit einer entsprechenden Anzahl
von Abtastvorrichtungen zu verwenden, was einen sehr komplizierten Aufbau der ganzen
Einrichtung ergibt und nur bei einer Unterteilung der Druckplatten in sehr wenige
Gruppen möglich ist.
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Von dieser bekannten Auswahlvorrichtung, bei der der Steuerelektromagnet
der Abdruckeinrichtung von einer mit Merkmalen versehenen Steuerkarte aus durch
Abtasten derselben vermittels Tastkontakten ein- oder ausgeschaltet wird, unterscheidet
sich eine Vorrichtung entsprechend der Erfindung dadurch, daß die Steuerkarten,
von denen jede mit dem Gruppenmerkmal der ihr etitsprechendenDruckplatte versehen
ist, in einer der Anzahl der Druckplatten genau entsprechenden Anzahl vorhanden
sind und jede Steuerkarte in einem dem fortlaufenden Durchgang der Druckplatten
durch die Maschine entsprechenden Arbeitstakt an der Abtastvorrichtung vorbeigeführt
wird.
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Durch entsprechende Wahl der Abtastkontakte oder durch Einschaltung
der entsprechenden Abtastkontakte können dann gleichzeitig verschiedene Gruppen
der Druckplatten zum Abdruck gebracht werden. Bei der Vorrichtung nach der Erfindung
ist es insbesondere möglich, die Druckplatten in eine sehr große Anzahl von Gruppen
zu unterteilen, da jede Steuerkarte an sehr vielen verschiedenen Stellen mit Steuerstellen
versehen sein kann.
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Wesentlich für eine Einrichtung. nach der Erfindung ist also, daß
jeder Adressendruckplatte, die durch die Adressendruckmaschine hindurchgeht, eine
z. B. aus Karton bestehende Steuerkarte entspricht, die nunmehr die Steuervorsprünge,
Steuerlöcher o. dgl. aufweist, die die Adressendruckplatte selbst nicht mehr besitzt.
Diese Steuerkarten werden bei Nichtbenutzung in genau der gleichen `'eise wie die
Adressendruckplatten und in derselben Reihenfolge wie diese karteimäßig aufbewahrt
und bei der Arbeit mit der Maschine ebenso wie die Druckplatten in einen Vorratsbehälter
eingeführt und schrittweise durch die Maschine hindurchgeführt, worauf sie in derselben
Reihenfolge wie vorher . in einer Lade oder Kartenkasten gesammelt werden. Die Steuerkarten
können außer zur Steuerung auch noch zu irgendwelchen beliebigen Eintragungen wie
übliche Karteikarten verwendet werden, was unter Umständen sehr zweckmäßig ist.
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Eine Adressendruckmaschine entsprechend der Erfindung ergibt einen
außeroidentlich einfachen Aufbau der Auswähleinrichtung der Adressendruckmaschine
und, wie bereit erwähnt, eine sehr große Unterteilungsmnglichkeit der Adressendruckplatten
sowie eine beliebige Art der Auswahl der Druckplatten, indem z. B. die gesamte Abtasteinrichtung
so ausgebildet ist, daß es möglich ist, eine beliebige Anzahl von Abtastkontakten
aintereinanderzuschalten, so daß bei einer derartigen Schaltung der Abtastkontakte
aur diejenigen Druckplatten abgedruckt werden, die zu allen den Gruppen gehören,
deren Steuerstellen auf den Steuerkarten den hintereinandergescbalteten Abtastkontakten
entsprechen.
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Ferner ist es möglich, für ein und dasselbe Druckplattenmaterial mehrere
Steuerkartensätze vorzusehen, die nach verschiedenen Gesichtspunkten unterteilt
sind. Diese Möglichkeit stellt ebenfalls einen erheblichen Vorteil der Erfindung
dar, da die Adressendruckplatten, selbst weim sie mit Nlerkzeichen versehen werden,
-stets nur nach einem Gesichtspunkte unterteilt werden können.
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Eine Vorrichtung nach der Erfindung läßt sich ferner auch so ausbilden,
daß entweder die Druckplatten, die durch die Abtastvorrichtung ausgewählt werden,
abgedruckt werden, während die anderen Druckplatten unabgedruckt durch die Adressendruckmaschine
hindurchgehen, ,oder daß die ausgewählten Druckplatten nicht, dagegen alle übrigen
Druckplatten abgedruckt werden.
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Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform einer Vorrichtung
nach der Erfindung veranschaulicht. Es stellen dar: Fig. t schaubildlich eine Ansicht
der Adressendruckmaschine mit der Ausivähl-und Überspringvorrichtung, Fig. 2 eine
Ausführungsform eines Schaltschemas der Auswälilvorrichtung,
Fig.
3 einen Schnitt nach der Linie 111-11I der Fig. 2, Fig. q. und 5 Schnitte nach der
Linie IV-IV bzw. V-V der Fig. z, Fig.6 schematisch eine Ausführungsform der Kontrollvorrichtung,
Fig.7 eine Draufsicht auf eine Kontrolldruckplatte und Fig.8 eine Draufsicht auf
eine Steuerkarte.
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Das Gestell der Adressendruckmaschine ist mit i und deren Tischplatte
mit 2 bezeichnet. Die in einem Vorratsbehälter 3 aufgestapelten Druckplatten 8 werden
in bekannter Weise in ihrer Längsrichtung hintereinander durch eine Gleitbahn 4
mittels eines Gleitschiebers 5 geschoben, dessen Antrieb durch ein Antriebsgestänge
6, 7 erfolgt. Die Druckplatten 8 gelangen schrittweise an die Abdruckstelle 9, an
der ihr Abdruck, wie üblich, mittels eines von einem Druckarm io getragenen Druckkissens
ii erfolgt. Der Druckarm io ist auf- und abwärts schwenkbar in dem Gestell der Maschine
gelagert und ist in bekannter Weise mit einer Einrichtung zum Einstellen des Druckkissens
i i in die Abdrucklage oder in die Nichtabdrucklage versehen. Bei der Abdrucklage
des Druckkissens i i gegenüber dem Druckarmkopf 13 erfolgt dann der Abdruck der
an der Abdruckstelle 9 befindlichen Druckplatte B. Das Einstellen des Druckkissens
i i beim Abwärtsgange des Druckarmes io in die aus dem Druckarmkopf 13 herausgeschobene
Lage erfolgt in bekannter Weise mittels eines Elektromagneten 1q., der, wenn er
erregt wird, eine Klappe 15 anzieht und diese in den Weg eines Steuerhebels 16 bringt.
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Die Erregung des Steuermagneten 14. der Auswähl- oder Überspringeinrichtung
zwecks Abdruckes der an der Abdruckstelle befindlichen Druckplatte erfolgt jeweils
dann, wenn die abzudruckende Druckplatte 8 sich in der Abdruckstellung 9 befindet.
Die Adressendruckmaschine kann in bekannter Weise mit einer nicht gezeichneten Mehrfachabdruckeinrichtung
für die an die Abdruckstelle gelangenden @Adressendruckplatten versehen sein, die
den Vorschub der Druckplatten 8 durch den Gleitschieber 5 bei dem Aufwärts-und Abwärtsgange
des Druckarmes io unterbricht.
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Die zur Auswahl der abzudruckenden Druckplatten in Abhängigkeit von
der Reihenfolge ihres Durchganges durch die Adressendruckmaschine dienende Vorrichtung,
die auf der Zeichnung mit A bezeichnet ist, besitzt ebenfalls einen Vorratsbehälter
17, der in ähnlicher Weise ausgebildet sein kann wie der Vorratsbehälter 3 für die
Druckplatten und der zur Aufnahme von Steuerkarten i8 (Fig. 8) dient, die aus Karton
bestehen können. Die Steuerkarten 18 besitzen an ihrem unteren Rande mehrere Reihen
von Steuerstellen ig, die in beliebiger Weise gelocht werden können, derart, daß
dann ein Loch an einer bestimmten Stelle einer bestimmten Druckplattengruppe entspricht.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Steuerkarte 18 ist angenommen, daß diese mit zwei
Steuerlöchern 2o versehen ist, weil die Person, für die die Steuerkarte 18 angelegt
ist, zwei Berufsgruppen angehört. Die dieser Steuerkarte entsprechende Druckplatte
muß also beispielsweise abgedruckt werden, wenn z. B. sämtliche Zahnärzte oder sämtliche
praktischen Ärzte, für die Druckplatten vorhanden sind, Sendungen erhalten sollen
oder wenn nur diejenigen Personen beispielsweise Sendungen erhalten sollen, die
gleichzeitig Zahnärzte und praktische Ärzte sind. Die eine Steuerstelle 2i auf jeder
Steuerkarte ist für die Anbringung eines Kontrolloches, mit dessen Hilfe der Gleichlauf
der Steuerkarten 18 und der Druckplatten 8 überwacht wird, reserviert.
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Die indem Vorratsbehälter 17 befindlichen Steuerkarten werden durch
einen Gleitschieber 22 nacheinander durch eine Gleitbahn -23 schrittweise vorbewegt
und gehen hierbei an dem ortsfesten Abtastorgan B vorbei. Die durch die Gleitbahn
23 hindurchbewegten Steuerkarten i8 fallen durch die Öffnung 2.a. in eine Sammellade.
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Das Abtastorgan B besteht bei der in Fig. i gezeichneten Ausführungsform
aus einer unterhalb der Gleitbahn 23 angeordneten Platte 25 aus leitendem Material
und einer oberhalb dieser Platte 25 angeordneten Platte z6 aus Isolationsmaterial,
die mit so viel Öffnungen an entsprechenden Stellen, als die Steuerkarten Steuerstellen
besitzen, versehen ist. Durch jede Öffnung läßt sich eine Kontaktbürste 27 hindurchstecken.
Bei der in Fig. i angenommenen Einstellung der Maschine sind durch die Platte 26
außer der Kontrollbürste 62 noch zwei Kontaktbürsten 27 hindurchgesteckt, die zum
Abfühlen der durch die Abtasteinrichtung absatzweise hindurchgehenden Steuerkarten
18 dienen und die, wenn eine entsprechende Steuerkarte in die Abtastvorrichtung
gelangt, den Steuerungsstromkreis durch den Steuerelektromagneten 14 steuern.
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Jede# Kontaktbürste 27 ist durch einen Stöpselkontakt an eine Schalttafel
angeschlossen, die ebenfalls aus leitendem Material besteht. Diese Schalttafel 29
steht durch eine Leitung 30 mit dem einen Pol der Stromquelle in Verbindung,
während von der Metallplatte 25 eine Leitung 31 zu dem Steuerelektromagneten 1.4
führt, von dem eine
Leiteng ",2 zu dein einen Kontakt 33
eines Schalters 33, 34 führt, dessen zweiter Kontakt 34 durch die Leitung 35 mit
dem anderen Pol der Stromduelle verbunden ist. Der Kontakt 34 sitzt an einem schwenkbar
gelagerten Hebel 3(@, den eine Feder 37 dauernd aufwärts zti drücken sucht.
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Zum Abwärtsdrücken des Hebels 36 und hierdurch bewirkten Schließens
des Kontak-# _e . gegebenen Augenblick dient ein s 33, 34
1111 e# z, :zach unten reichender Ansatz 38 an dem Gleitschieber 22. An dein
unteren Ende des Ansatzes 38 ist eine Klinke 39 angelenkt, die sich nur in
Richtung des Pfeiles d.o verdrehen kann. An dem Ansatz 38 greift eine Zugstange
41 an, die zu dein Hebel 7 des Antriebsgestänges des Gleitschiebers 5 für die :)rockplatten
führt.
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Zlit der in Fig. i dargestellten Einrichtung hissen sich die Druckplatten
einer Gruppe oder mehrere Gruppen bei ihrem Durchgang durch die Adressendruckmaschine
derart auswählen, daß die Druckplatten der ausgewähl-'en Gruppen abgedruckt werden.
Es sei angenommen, daß die Druckplatten zweier bestimmter Gruppen und auch die Druckplatten,
die zu beiden Gruppen gehören, abgedruckt werden sollen. Demzufolge sind zwei Bürstenkontakte
27 durch die Löcher an den entsprechenden Stellen der Platte 26 hindurchgesteckt
und mit der Kontaktplatte 29 durch Stöpselkontakte verbunden. Die Maschine wird
dann in Betrieb gesetzt, und die Steuerkarten 18 gehen in genau der gleichen Reihenfolge
durch die Maschine hindurch wie die Druckplatten 8, indem der Antrieb der beiden
Gleitschieber 5 und 22 von demselben Gestänge abgeleitet wird. Bei jedem Aufwärtsgange
des Druckarmes io gelangt eine Druckplatte 8 an die Abdruckstelle 9 und gleichzeitig
die zugehörige Steuerkarte i8 in die Abtastvorrichtung B. Besitzt die in die Abtastvorrichtung
gelangte Steuerkarte 18 kein Steuerloch an einer Stelle, die einer der beiden Bürsten
27 gegenüberliegt, so bleibt ,)eitn Abwärtsgange des Druckarmes io der Stromkreis
durch den Elektromagneten 14 oiten, der Anker 15 wird nicht angezogen, und es erfolgt
in bekannter Weise kein Abdruck der an der Abdruckstelle befindlichen Druckplatte.
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Besitzt aber die in die Abtastvorrichtung B eingeschobene Steuerkarte
ein Steuerloch an einer oder an beiden der den Kontaktbürsten 27 gegenüberliegenden
Stellen, so erfolgt nunmehr beim Abwärtsgange des Druckarmes 1o ein Schließen des
Stromkreises durch den Steuerelektromagneten i4. Bei dein Vorgang der betreifenden
Steuerkarte in die Abtast-@-orri:htung B ist nämlich die Klinke 39 bei @leni des
Gleits#,7liieliers 22 in RiChtung des Pfeiles 42 hinter den Ansatz 36' des Hebels
36 gelangt, und bei dem nunmehr erfolgenden Rückgang des Gleitschiebers 22 wird
durch die Klinke 39 der Hebel 36 abwärts geschwenkt und der Kontakt 33, 34 geschlossen.
Somit wird während des Abwärtsganges des Druckarmes der Steuerelektromagnet 14 erregt,
indem der durch den Steuerelektromagneten gehende Stromkreis auch durch mindestens
eine der Kontaktbürsten 27 und die Kontaktplatte 29 geschlossen ist. Es findet somit
beim Abwärtsgange des Druckarmes io ein Abdrucken der durch die zugehörige Steuerkarte
18 bzw. die Abtastvorrichtung B ausgewählten Druckplatte statt.
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An Stelle von zwei Kontaktbürsten 27 können auch mehr als zwei Kontaktbürsten
27 in die Platte 26 eingesetzt werden, die mit der Kontaktplatte 29 leitend verbunden
werden, und es gelangen stets alle die Druckplatten zum Abdruck, die mindestens
zu einer der ausgewählten Gruppen gehören.
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Gegebenenfalls kann die Platte 26 auch dauernd mit sämtlichen Abfühlbürsten
ausgerüstet sein, von denen aber jeweils nur diejenigen in den Steuerungsstromkreis
eingeschaltet werden, d. h. mit der Platte 29 verbunden werden, die den auszuwählenden
Gruppen entsprechen.
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Die Einrichtung läßt sich auch leicht derart abändern, daß die Druckplatten,
deren Steuerkarten gegenüber den eingeschalteten Kontaktbürsten 27 Löcher aufweisen,
nicht abgedruckt werden, dagegen sämtliche anderen Druckplatten. Hierzu wäre z.
B. nur notwendig, an Stelle des Steuerelektromagneten 14 in dem Stromkreis 31, 32
einen elektromagnetisch betätigten Schalter anzuordnen, der einen normalerweise
durch den Steuerelektromagneten 14 gehenden Stromkreis unterbricht, wenn der Stromkreis
30, 31, 32, 35 durch mindestens eine Kontaktbürste und den Schalter 33, 34 geschlossen
wird. An Stelle der ruhenden Kontaktbürsten könnte die Platte 26 auch von dem Getriebe
der Maschine aus auf- und abwärts bewegt werden, derart, daß ein Strornschluß nur
beim Abwärtsgange der Platte 26 im richtigen Zeitpunkt, wenn der Druckarm io abwärts
geht, erfolgen kann. Bei dieser Anordnung würde sich der Einbau des Schalters 33,
34 erübrigen.
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Die Bürsten 27, 27 können sowohl parallel wie hintereinandergeschaltet
werden.
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Eine abgeänderte Ausführungsform der Abtastvorrichtung ist in den
Fig.2 bis 5 dargestellt. Die zur Aufnahme der Kontaktbürsten 27, 27 dienende Platte
26 aus Isolationsmaterial ist ebenfalls oberhalb der Platte 25 angeordnet, die jedoch
nicht aus leitendem
Material, sondern aus Isolationsmaterial besteht
und an den unterhalb der Steuerstellen liegenden Stellen Kontaktbolzen oder Kontaktstifte
43 aus leitendem Material aufweist.
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Jeder dieser Kontaktstifte 43 ist mit einer Kontakthülse 44 in einer
Schalttafel 45 aus Isolationsmaterial dauernd leitend verbunden, und diese Schalttafel
45 kann an irgendeiner geeigneten Stelle auf dem Tisch 2 der Maschine angeordnet
sein. Die einzelnen Kontakthülsen 44 der Schalttafel 45 können durch Kontaktstöpselpaare
46 leitend miteinander verbunden werden. Ebenso is es auch mögiich, die Kontaktbürsten
27 durch Kontaktstöpsel mit den Kontakthülsen 44 leitend zu verbinden.
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Zu der Abtastvorrichtung gehört dann schließlich noch eine dritte
Schalttafel 47 aus Isolationsmaterial, die ebenfalls auf dem Tisch der Maschine
an geeigneter Stelle angeordnet sein kann. Diese Schalttafel 47 ist mit so viel
Kontakthülsenpaaren 48, 49 versehen, als Kontaktbürsten 27 vorhanden sein können.
Die Kontakthülsen 48, 49 jedes Kontakthülsenpaares sind leitend miteinander verhunden.
Die einzelnen Kontakthülsen können durch Stöpselkontakte leitend miteinander verbunden
werden oder auch zur Aufnahme der Stöpselkontakte 5o der Kontaktbürsten 27 dienen.
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Schließlich sind noch zwei Anschlußplatten 51, 52 vorgesehen, die
dauernd leitend mit dem durch den Steuermagneten 14 gehenden Stromkreis verbunden
sind und die je mit einigen Aufnahmeöffnungen für Kontaktstöpsel versehen sind.
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Bei der in Fig.2 eingestellten Schaltung ist angenommen, daß drei
Kontaktbürsten 27a, 27b, 27' hintereinandergeschaltet werden sollen, d. h. also,
daß nur die Druckplatten abgedruckt werden sollen, die zu sämtlichen drei Gruppen
gehören, denen die Kontaktbürsten 27a, 27b, 27c entsprechen.
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Der mit Hilfe der Schalttafeln 45 und 47 und der verschiedenen Stöpselkontakte
gebildete Stromkreis verläuft dann wie folgt, wenn angenommen wird, daß sich gerade
eine Steuerkarte, in der Abtastvorrichtung befindet, die Steuerlöcher an den drei
ausgewählten Stellen besitzt.
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Die Anschlußplatte 52 ist durch den Draht 53 mit zwei Stöpseln an
seinen beiden Enden mit der Kontakthülse 49a leitend verbunden, und der Stromkreis
läuft dann weiter über die Kontakthülse 48a, Kontaktstöpsel, Draht 54, Kontaktbürste
27a, Kontaktbolzen 43" in der Platte 25, Draht 55, Kontakthülse 44a in der Schalttafel
45. Die Kontakthülse 4.4.9 ist durch einen Draht 55' und Stöpselkontakt mit der
Kontakthülse 44b leitend verbunden, die durch den Draht 56 mit dem Kontaktbolzen
43b in leitender Verbindung steht, von dem aus der Strom durch die Kontaktbürsten
27b und Draht 56' zu der Kontakthülse 48b in der Platte 47 geleitet ist, von wo
er dann über die Kontakthülse 49b, Draht 57 zu der Kontakthülse 49c und von dieser
über die Kontakthülse 48c, Draht 58 zu der Kontaktbürste 27c geführt ist, deren
Kontaktbolzen 43c durch den Draht 59 in leitender Verbindung mit der Kontakthülse
44c steht, die ihrerseits durch den Draht 6o an die zweite Anschlußplatte 5 r angeschlossen
ist. Die Bürsten 27a, 27b, 27c sind also hintereinandergeschaltet, so daß eine Erregung
des Steuermagneten 14 nur stattfinden kann, wenn alle drei Kontaktbürsten 27a, 27b,
27c Kontakt geben.
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Außer dem eingezeichneten Stromkreis mit drei hintereinanderliegenden
Kontaktbürsten kann man auch noch weitere Stromkreise einstellen, die je eine weitere
Kontaktbürste enthalten, oder auch noch weitere Stromkreise, die wiederum mehrere
Kontaktbürsten hintereinandergeschalte-tenthalten. Sollen z. B. außer den Druckplatten,
die zu allen drei durch die Bürsten 27a, 27b, 27c repräsentierten Gruppen gehören,
auch noch die Druckplatten abgedruckt werden, die zu der Gruppe gehören, deren Kontaktbürste
27 dem Kontaktbolzen 43x gegenüberliegt, so ist es nur notwendig, die Anschlußplatte
51 mittels eines der noch freien Kontaktlöcher mit der Kontakthülse 44x zu verbinden
und die zu dem Kontaktbolzen 43 gehörende Kontaktbürste 27x mit der Kontakthülse
48x zu verbinden und die Kontakthülse 49x an die Anschlußplatte 52 anzuschließen.
Es ist also ersichtlich, daß man mittels einer Abtasteinrichtung der dargestellten
Art die verschiedensten Auswählkombinationen ohne jede Schwierigkeit einstellen
kann.
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Zur Überwachung des Gleichlaufs der Steuerkarten und der Druckplatten
durch die Anlage kann die in Fig. 6 dargestellte Einrichtung dienen. Zu dieser Einrichtung
gehört eine Kontaktbürste 62, die dauernd oberhalb der Steuerstelle 21 der Steuerkarten
18 angeordnet ist und der auch bei der Ausführungsform nach Fig. z ein Kontaktbolzen
61 gegenüberliegt, der gegenüber der Platte 25 oder dem anderen Kontaktbolzen 43
isoliert ist.
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Soll bei jeder zehnten Druckplatte kontrolliert werden, ob, wenn die
zehnte Druckplatte in die Abdruckstellung gelangt, auch die zehnte Steuerkarte 18
in der Abtasteinrichtung sich befindet, so erhält jede zehnte Steuerkarte das Steuerloch
21, und jede zehnte Druckplatte erhält einen Reiter 63 in der Nähe des einen Querrandes
der Druckplatte. An der Stelle der Adressendruckmaschine, an der der Reiter 63 zu
liegen kommt, wenn eine
mit dein Reiter 63 versehene Druckplatte
8' sich in der Abdruckstellung befindet, ist ein Hebel 64 schwenkbar gelagert, an
den eine Feder 65 angreift, die mit ihrem anderen Ende mit einer an die untere Verlängerung
des Druckarmes io angelenkten Zugstange 6!. verbunden ist. Die Stange 66 umgreift
finit einem Langloch C7 einen Querstift 68 an dein Hebel (-d. An dem Hebel C).t
ist eine Kontaktfeder C.9 isoliert befestigt, die durch die Leitung 7t5 finit dem
einen Pol der Strom-2, verbunden ist. Der finit der Kontaktfeder 69 zusammenwirkende
zweite Kontakt 71 ist durch eine Leitung 72 mit einem L-lektromagneten ;
3 verbunden, der durch die LeitUng 7.I, ; 5 mit dein zweiten Pol der Stromquelle
in Verbindung steht.
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Ein dein Elektromagneten ; 3 gegeniiI)erliegender gleichartiger Elektromagnet
76 ist durch die Leitung 77,75 mit demselben Pol der Stromquelle und außerdem
durch die Leittrog 78 finit der Kontrollkontaktbürste ()2 Verbunden. Der Kontaktbolzen
61 der Kontaktbürste 62 ist durch die Leitung "af mit dem analeren Pol der
Stromquelle verbunden.
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Zwischen den beiden Elektroniagneteff 73, 6 befindet sich ein Anker
8o, der durch die u - hung75 mit dem -Minuspol vurbiaiden `st und der, wenn
er aus der in I# ig. 6 gezeichneten Ruhelage lieratisgeschwungen wird, entweder
den Kontakt 8i oder den Kontakt 82 einer Stromleitung 83 über die Leitung
75
mit dem Minuspol verbindet. Die Leitung 8,3 führt zti einen Elektromagneten
8_+, der durch die Leitung 85 an den Pluspol angesclilossen ist und der somit erregt
wird, wenn entweder der Kontakt 81 oder der Kontakt 82 an die Minusleitung angeschlosssen
wird.
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Solange weder eine Steuerkarte i8 finit einem Kontrolloch 21 in die
Abtastvorricht#mg gelangt, noch eine Druckplatte 8' mit einem Reiter 63 in die Abdruckstellung,
sind beim Abwärtsgange des Druckarmes io die beiden Elektromagnete 73, 76
stromlos, indem durch die Stange 66 und die Feder 65 der Hebel 6.1 in Richtung des
Pfeiles 86 mitgenommen wird, wodurch der Kontakt 69, 71 geöffnet wird. Der Stromkreis
des Elektroniagneten 73 ist also unterbrochen; ebenso ist der Stromkreis des Elektromagneten
7(i zwischen dein Kontaktstöpsel 61 und der Kontaktbürste 62 durch die kein Steuerloch
21 aufweisende Steuerkarte i8 unterbrochen. Der Anker So zwischen den beiden Elektromagneten
73, 76 nimmt infolgedessen seine gezeichnete Mittellage ein, und auch der Elektroniagnet
8d, ist stromlos.
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Gelangen gleichzeitig eine Steuerkarte 18 mit einem Steuerloch 21
in die Abtastvorrichtung und eine Druckplatte 8' finit einem Reiter t.3 in die Abdrucklage,
so wird beim Abwärtsgange des Druckarmes io der Hebel 6.1 daran gehindert, aus der
in der Fig. 6 gezeichneten Lage, in die er bei dem vorhergehenden Aufwärtsgange
des Druckarmes io bewegt «-orden ist, in Richtung des Pfeiles 81# auszuschwingen
und legt sich unter der Wirkung der Feder 65 elastisch gegen den Reiter 63. Infolgedessen
ist der Kontakt 69, 71 geschlossen und der Elektromagnet 73 erregt. Gleichzeitig
ist aber auch der Elektromagnet 7E> erregt. indem die Kontaktbürste 62 zum Kontakt
finit dein Kontaktbolzen 61 gelangt. Da beide Elektromagneten 73, 76 erregt sind,
verbleibt der Anker 8o in seiner :Mittellage, so daß auch in diesem Falle, wenn,
wie dies bei dem ordnungsgemäßen Arbeiten der Einrichtung der Fall ist, eine Steuerkarte
i8 mit einem Kontrolloch in die Abtastvorrichtung und eine Druckplatte 8' mit einem
Kontrollreiter in die Abdruckstellung gleichzeitig gelangen, der Elektromagnet 84
unerregt bleibt.
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Ist jedoch. der Gleichlauf zwischen den Steuerkarten 18 und den Druckplatten
8 gestört, lwfindet sich also in dein gegebenen Zeitpunkt nicht gleichzeitig eine
Steuerkarte mit einem Steuerloch 2f in der Abtastvorrichtung und eine Druckplatte
8' mit einem Reiter 63 in der Abdrucklage, so wird nur einer der Elektromagneten
73 bzw. 76 erregt; dies hat zur Folge, daß der Elektromagnet 8,1 entweder über den
Kontakt 81 oder über den Kontakt 82 kurzgeschlossen wird. Der erregte Elektromagnet
8:1 kann alsdann entweder zur Abgabe eines optischen oder akustischen Signals, das
die Bedienungsperson auf den unrichtigen Gang der Maschine aufmerksam macht, benutzt
werden, oder durch den erregten Magneten 8:1 kann auch in irgendeiner Art und Weise
die Maschine stillgesetzt werden, wie dies an sich bekannt ist. Bei der gezeichneten
Ausführungsform ist angenommen, daß der Elektromagnet .84 bei seiner Erregung einen
Schalter 93 öffnet, der in einem Stromkreis 85, 87, 88 mit einem Elektromagneten
89 liegt, der mit dem Druckarm io uni die Drehachse des Druckarmes verschwenkt wird.
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Solange der Elektromagnet 89 erregt ist, hält er einen Haken 9o ini
Druckarm io in der ausgezogen gezeichneten Stellung. Wird jedoch durch Öffnung des
Kontaktes 93 der Stromkreis durch den Elektromagneten So unterbrochen, so schwingt
der Haken 90 unter der Wirkung seines Eigengewichtes oder unter Federwirkung in
die strichpunktierte Lage, bei der er einen Hebel 9i untergreift, so daß er nunmehr
beim Abwärtsgange des Druckarmes io den Hebel 9i anhebt, der dann durch ein Gestänge
92 <las Stillsetzen der Maschine veranlaßt.