DE879931C - Anordnung zur Kennzeichnung von Aufzeichnungstraegern unter Steuerung durch andere - Google Patents

Anordnung zur Kennzeichnung von Aufzeichnungstraegern unter Steuerung durch andere

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DE879931C
DE879931C DEI2082A DEI0002082A DE879931C DE 879931 C DE879931 C DE 879931C DE I2082 A DEI2082 A DE I2082A DE I0002082 A DEI0002082 A DE I0002082A DE 879931 C DE879931 C DE 879931C
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DEI2082A
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English (en)
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Edward John Rabenda
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IBM Deutschland GmbH
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IBM Deutschland GmbH
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Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 18. JUNI 1953
/ 2082 IXb ; 43a
Sindelfingen (Württ.)
Es sind Anordnungen vorgeschlagen worden, bei denen unte.r Steuerung von nach einem bestimmten Schlüssel gekennzeichneten Aufzeichnungsträgern andere Aufzeichnungsträger nach einem anderen Schlüssel gekennzeichnet werden. Beispielsweise handelt es sich dabei um die Lochung von Lochstreifen, wie sie in der Fernschreibtechnik verwendet werden, unter Steuerung durch Lochkarten. Diese Lochkarten sollen bei anderen Gelegenheiten auch zur Steuerung von Lochkartenmaschinen verwendet werden und sind daher vorwiegend für diese Aufgabe eingerichtet. Es ist nun vielfach nicht ohne weiteres möglich, die Steuervorgänge, die die Lochkarten in den Lochkartenmaschinen bewirken, in gleicher Weise und sinngemäß für die Kennzeichnung, d. h. die Lochung der Lochstreifen, zu verwenden.
Der Anordnung, an der nachstehend das Prinzip der Erfindung erläutert wird, liegt als Beispiel folgende Aufgabe zugrunde: Bei nach dem Hollerith-Schlüssel gekennzeichneten Lochkarten hat ein Kennzeichen in der -Y-Zählpunktstelle zwei Bedeutungen, entweder die, daß von der betreffenden Spalte an ein Sprung der Kartenvorschubvorrichtung über mehrere Spalten eingeleitet werden soll oder die, daß die Zahl n, etwa für die Kennzeichnung des elften Monats, verwirklicht werden soll. Bei Kartenlochanordnungen ist die Unterscheidung dieser zwei Bedeutungen in bekannter Weise durch Verwendung einer besonderen Sprung-
schiene im Locher möglich. Ein von einem Lochstreifen gesteuerter Fernschreiber besitzt eine solche ■ Unterscheidungsmöglichkeit nicht; aus diesem Grunde müssen auf dem Lochstreifen für die erwähnten zwei Bedeutungen verschiedene Kennzeichnungen vorgesehen werden.
Nach der Erfindung werden zur Steuerung der Lochungen des Streifens mehrere Aufzeichnungsträger, vorzugsweise zwei Lochkarten, gleichzeitig ίο abgeführt und vorgeschoben. Die steuernde Karte, die Einzelkarte, die nach vollzogener Abfühlung ausgewechselt wird, bewirkt normalerweise die Lochung des Streifens, während eine andere Karte, die sogenannte Leitkarte, die bei der Abfühlung mehrerer Einzelkarten die gleiche bleibt, den Steüervorgang der ersten Karte abändert. Wenn nur von der Einzelkarte ein bestimmtes Kennzeichen abgefühlt wird, wird nur ein bestimmtes Kennzeichen in den Streifen gelocht. Wenn aber gleichzeitig mit dem bestimmten Zeichen von der Einzelkarte auch ein Kennzeichen von der Leitkarte abgefühlt wird, wird ein bestimmtes anderes Kennzeichen in den Streifen gelocht und z. B. gleichzeitig das Springen der Kartenvorschubeinrichtung über mehrere Spalten veranlaßt.
Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen ersichtlich.
In den Zeichnungen ist
Fig. ι eine perspektivische Ansicht der Lochkartenabfühlung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Streifenlochers,
Fig. 3a, 3b, 3c und 3d, vertikal übereinander angeordnet, das Schaltbild,
Fig. 4 die Leitkarte,
Fig. 5 die Einzelkarte,
Fig. 6 ein Teil eines Streifens, der unter Steuerung der Leitkarte (Fig. 4) und der Einzelkarte (Fig. 5) gelocht wurde, :
Fig. 7 ein von einem Fernschreiber unter Steuerung des Streifens von Fig. 6 gedrucktes Blatt,
Fig. 8 der für die Lochkarten verwendete Hollerith-Schlüssel,
Fig. 9 der für die Streifenlochung verwendete Baudot-Schlüssel.
Der Schlüssel, nach dem die Lochkarten gelocht sind, ist in Fig. 8 gezeigt. Die Lochkarte ist in zwölf Reihen von Zählpunktstellen und gewöhnlich in achtzig vertikale Spalten unterteilt Die Reihen werden mit J?, X, 0, i, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9 bezeichnet. Jede Spalte kann eine Lochung oder Kombinationen von Lochungen enthalten. Die Buchstaben sind durch Kombinationen von Lochungen in den R-, X- oder o-Stellungen mit den Lochungen in den 1-, 2-. . . 9-Stellungen dargestellt. Die zehn Ziffern sind durch eine einzelne Lochung in den 0-, 1-, 2-... 9-Stellungen dargestellt. Zusätzlich können einzelne Lochungen in den 0-, X- oder Ä-Stellungen eine ior eine 11 oder eine 12, z. B. oder auch den zehnten, elften oder zwölften Monat darstellen. Ebenso kann ein einzelnes Loch in der X-Stellung zum Steuern eines Vorganges, der als X-Sprung bekannt ist, verwendet werden.
Wenn eine Lochkarte zum Steuern eines Streifens verwendet wird, der wieder einen Fernschreiber steuert, ist es manchmal notwendig, die .X-Löcher, die z. B. den elften Monat bedeuten, von denen zu unterscheiden, die einen ^"-Sprung einleiten. Ein X-Sprungloch soll den Schreiber zum Springen veranlassen, während ein .XT-Loch, das zum Darstellen des elften Monats verwendet wird, den Schreiber veranlassen soll, eine Bezeichnung zu drucken, die wie üblich an Stelle einer 11 (gewöhnlich als ein Punkt) steht, und nicht zu springen.
75 Kartenabfühlung
Die Karten, auf denen Daten im Hollerith-Schlüssel gespeichert sind, werden durch eine an sich bekannte Vorrichtung abgefühlt, die schematisch in Fig. 1 gezeigt ist. Eine Einzelkarte DC, von der die Daten übertragen-werden sollen, liegt auf einem nicht gezeigten Bett zwischen zwei Fingern 13 und 14, die an der Schrittschaltzahnstange 15 befestigt sind. Die unteren Zähne der Zahnstange 15 arbeiten mit dem Zahnrad 16 zusammen, das in bekannter Weise von der Feder 17 angetrieben wird, wodurch sich die Zahnstange 15 nach links bewegt. Ihre Bewegung wird jedoch durch die Schrittschaltwerksfinger 47 und 48 gesteuert, die abwechselnd in Eingriff mit den oberen Zähnen der Zahnstange gebracht werden. Unter der Karte befinden sich Abfühlbürsten 12, die auf einer Isolierschiene 90 befestigt sind und normalerweise heruntergelassen sind, um die Bürsten außer Eingriff von den Karten zu halten. Sie können jedoch durch einen Parallelogrammechanismus 93 angehoben werden, der durch den Anker 94 eines Elektromagneten 92 betätigt wird. Wenn der Anker 94 angezogen ist, öffnet sich Kontakt 95. Über der Karte befindet sich die Kontaktrolle 91, mit der jede Bürste, die eine Lochung in der Karte findet, in Kontakt kommt. Zusätzlich ist eine Leitkartenabfühleinrichtung vorgesehen, durch die die Leitkarte MC gleichzeitig mit der Einzelkarte DC abgefühlt wird.
Die Leitkarte wird zwischen die Finger 97 und 98 gelegt, die an der Zahnstange 15 befestigt sind. Unter der Leitkarte befinden sich Abfühlbürsten ιοί, die normalerweise heruntergelassen sind, so daß die Bürsten außer Kontakt mit der Karte sind. Durch den Parallelogrammrahmen 103, der durch den Anker no 104« des Magneten 104 betätigt wird, können die Bürsten in Kontakt mit der Unterseite der Leitkarte gebracht werden. Über der letzteren befindet sich die Abführrolle 105, mit der jede Bürste, die ein Loch in der Leitkarte entdeckt, Kontakt macht.
Ein Mechanismus zum Überspringen bestimmter Kartenspalten besteht aus einem Sprunghebel 51, der unter die Finger 47 greift und auf der oberen Kante einer auswechselbaren Sprungschiene 50 aufliegt. Der Sprunghebel kann durch einen Arm 54, der durch einen Sprungmagneten 56 betätigt wird, zurückgezogen werden. Eine schräge untere Kante des Hebels 51 schleift auf der Sprungschiene 50 und hebt den Finger 47 von der Zahnstange 15 ab. Die Sprungschiene 50 weist eine hohe Fläche 50 a auf, die den Finger 47 anhebt, wenn der Sprunghebel sich in der
vorderen Stellung befindet, ferner eine mittlere Oberfläche 50 b, die den Finger nur anhebt, wenn der Sprunghebel nach rückwärts geschaltet wird und Vertiefungen 50 c, die den Finger in die Zahnstange eingreifen lassen, wie auch die Stellung des Sprunghebels sei.
Der Streifenlocher
Der Kartenabfühlteil steuert einen Streifenlocher.
Er besteht aus einzelnen Stempeln 210 (Fig. 2), und zwar einem für jede der fünf Stellen des Baudot-Schlüssels und einem zum Lochen des Vorschubloches 202. 211 ist ein Gesenk für die Locherstempel. Die Federn 213 ziehen letztere normalerweise nach oben.
Jeder Lochstempel hat einen Durchbruch 216, in den das Ende eines beweglichen Locherhebels 217 ~ hineinragt, der eine ovalförmige Öffnung 218 aufweist. Jeweils ein Locherhebel ist für jeden Lochstempel vorgesehen. Ein Nocken 219 auf der Welle 220 bewegt
sich innerhalb der Öffnung des Locherhebels. Normalerweise bewegen sich während der Rotation des Nockens die Locherhebel 217 um einen Drehpunkt bei den Lochstempeln 210. Unter diesen Umständen bewegen sich die freien Enden der Locherhebel bei 230 leer auf und ab.
Mehrere Klinkenhebel 227, für jeden Locherhebel einer, sind um die Welle 228 drehbar. Die sich nach unten erstreckenden Arme 227^. der Klinkenhebel weisen Ansätze 230 auf, die unter das rechte Ende ihrer Locherhebel 217 reichen.
Die Federn 234 versuchen die Klinkenhebel im Uhrzeigersinn zu drehen, aber mit Ausnahme des Klinkenhebels für den Vorschublochstempel werden sie in ihrer gespannten Stellung gehalten. Die Haken 230 sind dann außer Eingriff mit den Locherhebeln, weil die Arme 227 D in den Vertiefungen 233 der Anker 231, die zu den Lochauswahlmagneten 232, von denen nur zwei gezeigt sind, gehören, zurückgehalten werden. Beim Erregen der Magneten 232 werden die zugehörigen Anker 231 angezogen und geben ihre zugehörigen Klinkenhebel frei, wodurch diese sich unter dem Einfluß der Feder 234 so drehen, daß ihre Anschläge 230 unter die freien Enden der entsprechenden Locherstempel 217 einrasten.
Beim Einklinken des Lacherhebels 217 wird bei der folgenden Drehung des Exzenters 219 der Locherhebel im entgegengesetzten LThrzeigersinn um seine Drehpunktsverbindung, diesmal mit dem Klinkenhebel, gedreht, wodurch der Klinkenhebel den zugehörigen Lochstempel 210 durch den Streifen 200 drückt. Eine nicht gezeigte Vorrichtung führt die Klinkenhebel 227 am Ende jedes Maschinenspiels zurück. Eine Wippe 238 hält die Klinkenhebel in der wirksamen oder unwirksamen Stellung fest.
Der Streifen 200 wird über eine Stachelwalze 261 mit Zähnen 264, die in die Vorschublöcher 202 eingreifen, vorgeschoben. Die Stachelwalze 261 wird durch ein Sperrad 268 angetrieben, das durch einen Finger 269 am Nockenfolgearm 270 vorgeschoben wird.
Die Welle 220 wird über eine Eintourenkupplung 290 angetrieben, die durch einen Auslösehebel 293 gesteuert wird, der, wenn er durch eine Falle 294 gestoppt wird, die Welle 220 von einer dauernd durch den Motor 301 angetriebenen Welle 298 abkuppelt. Die Falle 294 ist ein Teil des Schwingarmes 295, der bei 294^4 drehbar ist und entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn durch eine Feder 296 gezogen wird. Der Arm 295 hat ein abgewinkeltes Teil 299, der als Anker für einen Kupplungsmagneten 300 arbeitet. Wenn der Magnet erregt ist, wird die Falle 294 von dem Hebel 293 zurückgezogen, und die Kupplung greift ein. Die Welle 220 rotiert, bis der Magnet 300 stromlos wird, wodurch die Falle 294 in den Bewegungskreis des Hebels 293 fällt. Der Eingriff der Falle mit dem Hebel schaltet die Kupplung aus und hält die Welle 220 in einer bestimmten Stellung.
Ein normalerweise offener Kontakt 311 wird durch einen Hebel 315 betätigt, der durch den Arm 227 C eines freigegebenen Klinkenhebels 227 bewegt wird, um den Kontakt 311 zu schließen, der zum Steuern 8l> der Erregung des Kupplungsmagneten 300 dient.
Der Schlüssel, nach dem der Streifen gelocht wird, ist in Fig. 9 gezeigt. Jede Schlüsselkombination, die einen Buchstaben darstellt, kann eine zweite Bedeutung als Zahl, Interpunktierung oder Funktionssignal haben. Die beabsichtigte Bedeutung wird durch ein Signal angezeigt, das den Fernschreiber umschaltet. Da der Schreiber in der eingenommenen Stellung verbleibt, bis er durch das entgegengesetzte Signal geschaltet wird, muß ein Schlüsselsignal nur vorgesehen sein, wenn ein Wechsel in der Klasse der Bezeichnung stattfindet.
Arbeitsweise
Um eine Arbeit zu erläutern, bei der die Erfindung zur Anwendung kommt, wird angenommen, daß eine Zweigstelle der Hauptgeschäftsstelle über die Verteilung von verschiedenen Normalposten von vier Klassen Mitteilung macht. Die Mitteilung wird auf Einzelkarten (Fig. 5) gespeichert. Zwei Felder am linken Ende der Karte umfassen die Spalten 1 bis 15 und nehmen den Namen und die Nummer der Zweigstelle auf. Die Spalten 16 bis 41 sind für vier Felder für vier Klassen reserviert. Die Karte weist in einem dieser vier Felder die Teilnummer auf. In Fig. 5 erscheint die Teilnummer im Feld, das mit Klasse 3 bezeichnet ist. In dem mit der Spalte 42 beginnenden Feld ist die Zahl der ausgegebenen Teile gelocht. Danach kommen zwei Felder für Monat und Jahr. Die Karte enthält zwei zusätzliche Felder für Daten, die den verbleibenden Bestand und die Anzahl der Teile, die während des Jahres bis zu dem auf der Karte angegebenen Datum ausgegeben wurden, zeigen. Die Felder für die Klassen 1, 2 und 4 enthalten ein ein- X15 zelnes Loch in der X- Stellung in der ersten Spalte jedes Feldes. Diese sind X-Sprunglöcher und geben an, daß das Feld ohne Abfühlen der einzelnen Spalten übersprungen werden soll. Dies geschieht in bekannter Weise mit Hilfe einer Sprungschiene. Die Karte wird über das ganze Feld vorgeschoben und dann abgestoppt. In dem für die Zahl des Monats vorgesehenen Feld ist ebenfalls ein Loch in der X- Stellung vorgesehen. Dieses Loch bezeichnet aber den elften Monat, d. h. den November. Hier findet kein Springen des Kartenvorschubs statt, da die Sprungschiene gegen-
über dieser Spalte eine tiefe Aussparung aufweist. Dies ist für Kartenvorschubvargänge bekannt. Die Schwierigkeiten, die die vorliegende Erfindung zu bewältigen beabsichtigt, treten auf, wenn ein Fernschreiber durch eine Karte oder durch einen nach dieser angefertigten Streifen gesteuert wird. Der Fernschreiber hat keine Vorrichtung, um zu bestimmen, ob das X-Loch in einer bestimmten Spalte einen X-Sprung oder eine ii anzeigt.
ίο Nach der Erfindung wird ein besonderes telegraphisches Schlüsselsignal für die Unterscheidung dieser zwei Bedeutungen eines X-Loches in der Karte verwendet. Dies wird mit Hilfe einer Leitkarte (Fig. 4) erreicht. Diese Karte hat ein X-Loch in jeder Spalte, die der Spalte in der Einzelkarte entspricht, bei der ein X-Loch einen X-Sprungvorgang darstellen soll. In einer Spalte der Einzelkarte, bei der ein X-Loch 11 darstellen soll, befindet sich kein X-Loch in der Leitkarte.
Die Einzelkarten, die die Lochung des Streifens steuern, werden in einen Behälter rechts von der Stellung der Einzelkarte DC in Fig. 1 gebracht. Die in Fig. 4 gezeigte Leitkarte wird zwischen die Bürsten ioi und Kontaktrolle 105 und zwischen die Finger 97 und 98 eingeführt. Ein leerer Streifen 200 {Fig. 2) wird -von einer nicht gezeigten Zufuhrrolle und über die Vorschubrolle 261 gezogen. Die unterste Karte des Stoßes wird von Hand in die in Fig. 1 gezeigte Stellung gebracht, wo sie von den Fingern 13 und 14 übernommen wird Wenn die Karte in diese Stellung kommt, schließt sie den Kartenhebelkontakt 156 (Fig. 3 a). Von der positiven Seite der Leitung wird hierdurch ein Stromkreis durch Draht 360, Klinkenkontakt 35, Draht 362, Kartenhebelkontakt 156, Spule des Relais R17 zur negativen Leitung 361, wodurch dieses Relais erregt wird, gebildet. Der Kontakt R17 δ schließt, wodurch ein Haltestromkreis für das Relais R17 gebildet wird. Der Kontakt R τη α schließt, wodurch die Bürstenmagneten 92 und 104 erregt werden, um die Bürsten 12 und 101 in Kontakt mit den Karten DC und MC zu bringen. Der Bürstenmagnetkontakt 95 öffnet) wenn die Bürsten angehoben sind, wodurch das Relais R14 stromlos wird.
Der Kartenabfühlteil sei mit einer Sprungschiene 50 (Fig. i) mit einer Erhebung 50« entlang den Spalten 1 bis 15 versehen. Die Erhebung hebt den Schrittschaltwerksfinger 47 von der Zahnstange 15 und läßt diese vorrücken, bis der Sprunghebel 51 in die erste Vertiefung 50 c fällt, die an Spalte 16 angebracht ist.
Der Finger 47 fällt deshalb auf die Zahnstange und hält sie in dieser Spaltenstellung an. Der Nockenkontakt 149 ist offen, solange der Finger 47 von der Zahnstange abgehoben ist. Sobald der Finger in die Zahnstange fällt, schließt der Kontakt 149, und da die Bürsten 12 und 101 zu~ dieser Zeit die Spalte 16 der Einzelkarte und der Leitkarte abfühlen, werden Stromkreise vom Draht 360 durch Klinkenkontakt 35, Kontakt 149, Rolle 91, dem Loch in der Karte DC in der X-Zählpunktstelle und der zugehörigen Bürste 12, Relais RX und Rn zum Draht 361 gebildet, ebenso durch die Kontaktrolle 105, dem X-Loch in der Karte MC, Bürste 101 in der X-Stellung, Relais 71 zum Draht 361. Die Relais RX und 2211 und R 71 werden erregt, jedoch ist die Betätigung ihrer Kontakte nicht sofort wirksam.
Der Bedienende drückt nun die Starttaste 350 (Fig. 3"b), wodurch ein Stromkreis vom Draht 360 über Relais R 20 zum Draht 361 gebildet wird. Der Kontakt R20b schließt, wodurch ein Haltestromkreis für das Relais R 20 von Draht 360 durch den streifengesteuerten Kontakt 317, der geschlossen bleibt, solange ein Streifenvorrat vorhanden ist, Kontakt 351 der Starttaste, Kontakt R 20 b und Relais R 20 zum Leitungsdraht 361 gebildet wird. Der Kontakt 2220« schließt, um einen Stromkreis vorzubereiten, auf den später Bezug genommen wird. Der Konfakt 222oe schließt ebenfalls und bildet einen Stromkreis vom Draht 360 durch Klinkenkontakt 35, Kontakt 149, Drähte 363, 364, jetzt geschlossenen Kontakt R 14c, Kontakt R 20 c und Relais R 21 zum Draht 361. Das Relais 22 21 ist eines einer Kette von nacheinander ansprechenden Relais. Sein Kontakt R 21 α schließt, um einen Stromkreis von Draht 362 zu den Relais 22 22 und 2?24 zu bilden, wodurch diese erregt werden. Durch Kontakt R 22 a wird das Relais R 23 erregt.
Die Relais R 21 bis i?23 ermöglichen eine Verzögerung zwischen dem Abfühlen einer Spalte der Lochkarten und der Erregung der Verteilerrelais (Fig. 3 c), die die Streifenlochmagneten entsprechend der Um-Wandlung der abgefühlten Schlüsselkombinationen auswählen sollen. Durch diese Verzögerung kann ein Prüfmechanismus wirksam werden, für den Fall, daß ein Wechsel in der Klasse der Bezeichnung auftritt. Dann wird die Erregung des Verteilerrelais bis zum nächsten Maschinenspiel verzögert und die Schrittschaltwerkssteuerung für ein Maschinenspiel unterbrochen, bis das erforderliche Schlüsselsignal in den Streifen gelocht wurde. Ein Umschaltschlüsselsignal wird jedesmal gelocht, wenn der Abfühlmechanismus zum ersten Male auf eine neue Karte einwirkt oder beim Abfühlen der ersten Spalte nach einem λ7"-Sprung. Die Tätigkeit des Relais .R24 besteht darin, die Locherwelle in dauernder Rotation zu halten, außer wenn gewisse Bedingungen auftreten, die noch zu erläutern sind. Nach Erregung des Relais R 21 schließt Kontakt R 21b, wodurch ein Stromkreis vom 'Draht 364 durch genannten Kontakt, Kontakt 2? 40 c (normalerweise geschlossen), Kontakt 2210 δ (normal), Kontakt 2? 11« (geschaltet, da Relais 2? 11 erregt ist), Kontakt 2213a und 2230a (normal), Relais 2225 zum Draht 361 gebildet wird.
Nach der Erregung des Relais 2225 schließt Kontakt R 25«, wodurch ein Stromkreis vom Draht 360 durch den normalerweise geschlossenen Kontakt Ci, Draht 365, Stoppkontakt 2225«, die Haltespule des Relais 2225 zum Leitungsdraht 361 gebildet wird. Kontakt 2225 c öffnet, wodurch die Stromkreise zu den Verteilerrelais (Fig. 3 c) und zu dem Schrittschaltmagneten 2240 (Fig. 3a) unterbrochen werden. Es sind, wenn Kontakt 2223« später schließt, die genannten Stromkreise an dem Kontakt 2225 c offen. Der Kontakt 22 250 schließt, um einen Stromkreis vorzubereiten, auf den nachfolgend Bezug genommen wird, während Kontakt 2225^ öffnet, um einen Stromkreis, der weiter unten beschrieben wird, zu unter-
brechen. Kontakt R25b (Fig. 3d) schließt, wodurch ein Stromkreis vom Draht 360 durch den normalerweise geschlossenen Kontakt Ci, Draht 366, genannten Kontakt 2225 δ, Drähte 371, 372, 374 und 375 und Streifenlochermagneten R 232, die sich auf die Streifenschlüsselstellen i, 2, 4 und 5 beziehen, zum Draht 361 vervollständigt wird, wodurch diese Wählmagneten erregt werden und das Umschaltzeichen lochen. Der Kontakt 311 (Fig. 2) wird durch den Wippenhebel 31S geschlossen, wodurch ein Stromkreis vom Draht 360 durch den normalerweise geschlossenen Kontakt Ci, genannten Kontakt 311, den Streifenlocherkupplungsmagneten 300, Relais 29 zum Draht 361 gebildet wird. Der Relaiskontakt R29α (Fig. 3d) öffnet und unterbricht den Stromkreis zum Wagenrücklaufrelais R 61.
Die Erregung des Locherkupplungsmagneten 300 setzt die Locherwelle in Gang und verursacht das Lochen des Streifens in den Schlüsselstellungen 1, 2,
ao 4 und 5, was der Zahlenumschaltkombination (Fig. 9) entspricht. Der Kontakt Cz (Fig. 3 b) schließt kurz nachdem die Locherwelle zu rotieren anfing, wodurch ein Stromkreis vom Draht 360 durch den noch geschlossenen Kontakt Ci, den Kontakt C 2, Draht 367, Relais R19 (Fig. 3 b) zum Draht 361 gebildet wird. Der Kontakt Riga schließt, wodurch ein Stromkreis vom Draht 360, durch den jetzt geschlossenen Kontakt 317, Kontakte 351, Rzoa (jetzt geschlossen), 2? 14δ, 22 27 δ, Kontakt Riga der Haltespule des Relais R19 zum Draht 361 gebildet wird. Der Kontakt 2219 δ schließt und überbrückt den Kontakt 311 und ermöglicht ununterbrochenen Betrieb der Locherwelle.
Ein Stromkreis verläuft außerdem von Leitung 360 durch die Kontakte Ci und C 2 und durch Kontakt Rz$e (jetzt geschlossen), Relais Ä30 zum Draht 361, wodurch dieses Relais erregt wird. Der Kontakt R 30 b schließt, wodurch ein Stromkreis durch die Haltespule des Relais Ä30 geschlossen wird, der vom Draht 362 durch den normalerweise geschlossenen Kontakt R 26 d, Kontakt R 30 b und die Haltespule 2? 30 zum Draht 361 verläuft. Der Kontakt Ä30« öffnet, wodurch der Stromkreis durch das Relais R 25 unterbrochen wird. Wenn der Kontakt Ci, bald nachdem die Locherwelle zu rotieren anfängt, öffnet, wird auch der Stromkreis durch die Haltespule des Relais 22 25 unterbrochen, und genanntes Relais wird stromlos. Es kann nicht nochmals erregt werden, solange der Kontakt R30CI offen bleibt. Das Öffnen des Kontaktes C1 macht außerdem den Locherkupplungsmagneten 300 stromlos, jedoch wird dieser Magnet wieder erregt, wenn dieser Kontakt vor dem Ende der Rotation der Locherwelle wieder schließt, da der Stromkreis durch die Kontakte 2? 19δ und 2224« weiterläuft, so daß eine zweite Umdrehung gleich darauf folgt. Das Öffnen der Kontakte Ci und C 2 macht die Arbeitsspule des Relais R 30 stromlos, und der Kontakt R 25 e hält den Stromkreis nach Relais Ä30 offen. Das Öffnen der Kontakte Ci und R 25 δ unterbricht auch die Stromkreise zu dem Locherwählmagneten 232.
Wenn der Kontakt Ci gegen Ende der ersten Umdrehung der Locherwelle schließt, verläuft ein Stromkreis vom Draht 360 durch die Kontakte R 23 a, R25c, R26c und R21c (alle jetzt geschlossen), Draht 369, Kontakt RRa (Fig. 3c; normal), Kontakt RXc (geschaltet), Kontakte Rib, R2b (Fig. 3d) bis Ry b, R8c, Rgc (alle normal), Draht 391, Kontakt R yia (Fig. 3a; geschaltet), Draht 400, Relais 22 40 zum Draht 361, wodurch das Relais 2240 erregt wird. Die Kontakte R^oa und R^ob schließen, wodurch ein Stromkreis vom Draht 366 durch Kontakt 22 40 a der Haltespule des Relais 2240 zum Draht 361 und vom Draht 360 durch Kontakt 2240 δ und Drähte 371, 374 und 375, durch die Streifenlochmagneten 332 für die Schlüsselstellungen 2, .* und 5 zum Draht 361 gebildet wird. Bei der zweiten Umdrehung der Locherwelle wird die Kombination 2, 4, 5 gelocht (Fig. 6 und 9) und dadurch eine Sprungfunktion bezeichnet. Dieses Sprungzeichen verursacht beim Fernschreiber den Wagensprung um einen dort eingestellten Betrag. Der Kontakt 2240 c (Fig. 3 b) öffnet, wodurch die Stromkreise der Überwachungsrelais 2225 und 2226 unterbrochen werden. Der Kontakt R^od öffnet, wodurch der Haltestromkreis des Relais 2230 unterbrachen wird. Der Kontakt 2230« schließt, wodurch die Überwachungsstromkreise in den normalen Zustand gebracht werden.
Beim Schließen des Kontaktes Ci, ehe das zweite Maschinenspiel beginnt, verläuft ein Stromkreis über den Draht 368, Schaltwerksmagnet 40 und Anziehspule des Relais R16 zum Draht 361. Die Erregung des Relais R16 zu dieser Zeit hat keine Bedeutung. Die Erregung des Schaltwerksmagneten 40 zu dieser Zeit wirkt zusammen mit der Steuerung durch den Sprungmagneten. Beim Schließen des Kontaktes Ci wird zu diesem Zeitpunkt nämlich auch ein Stromkreis zum Draht 391 durch Kontakt RXa (Fig. 3 b) und Arbeitsspule des Relais 2227 zum Draht 361 gebildet. Der Kontakt R2jc schließt, wodurch ein Haltestromkreis für das Relais 2227 gebildet wird.
Der Kontakt 2227ο öffnet, wodurch der Haltestromkreis des Relais 2219 unterbrochen wird. Die Kontakte 2219 α und 2219ο öffnen, wobei der letztere den Nebenschlußstromkreis um die Wippenkontakte 311 unterbricht. Der Locherkupplungsmagnet 300 bleibt deshalb stromlos, und die Kupplung wird am Ende des Maschinenspiels abgekuppelt. Der Kontakt 2227« schließt (Fig. 3 a), wodurch ein Stromkreis vom Draht 360 durch Klinkenkontakt 35, Draht 362, Kontakt 2227«, Relais 2215, Sprungmagnet 56, zum Draht 361 gebildet wird. Der Kontakt 2215 α schließt und bereitet damit einen Haltestromkreis für das Relais 2215 vor. Der Sprungmagnet 56 schaltet den Sprunghebel 51, der über der Sprungschiene 50 angehoben wird, hebt den Finger 47 an und hält diesen außer Eingriff mit der Zahnstange 15, bis diese zur Spalte 22 vorgerückt ist, wo die nächste Vertiefung der Sprungschiene auftritt. Das Anheben des Fingers 47 öffnet den Nockenkontakt 149. Dadurch wird das Relais 2263 (Fig. 3 a) stromlos, so daß Kontakt 22 63 a schließt und den Haltestromkreis für das Relais R15 vom Draht 360 durch Klinkenkontakt 35, Draht 362, Kontakt 22 63«, Kontakt R15 α und Sprungmagnet 56 zum Draht 361 bildet.
Das Öffnen des Nockenkontaktes 149 unterbricht eine Anzahl von anderen Stromkreisen einschließlich denen durch die Relais R Jl, RX, R11 und 2? 21. Der Kontakt R 21 α öffnet, wodurch die Relais Z? 22 und R24 stromlos werden, und der Kontakt R22a öffnet, wodurch das Relais 22 23 stromlos wird. Beim Erreichen der Spalte 22 fällt der Finger 47 auf die Zahnstange und stoppt den Kartenvorschub, und ebenso schließt der Kontakt 149. Das Relais 2263 wird dadurch wieder erregt und öffnet den Kontakt 2263 a, wodurch das Relais R15 und der Sprungmagnet 56 stromlos werden. Die Bürsten 12 und 101 fühlen zu dieser Zeit die Spalte 22 der Einzelkarte und der Leitkarte ab.
Da sich die Stromkreise jetzt in demselben Zustand befinden, als die Karten die Spalte 16 erreichten, und da die Lochung in der Spalte 22 der Leit- und Einzelkarten identisch mit denen in der Spalte 16 sind, führt die Maschine dieselbe Folge von Arbeitsvorgängen aus, nämlich das Lochen der Zahlenumschaltung und des Springens und den Sprung zur Spalte 28.
Wenn der Kontakt 149 bei der Ankunft der Karten in der Spalte 28 schließt, wird ein Stromkreis durch Kontakt 149, die Kontaktrolle 91, das Loch in der o-Stellung in der Einzelkarte und der zugehörigen Bürste 12, Relais R0 und 2212 zum Draht 361 gebildet, ebenso von der KontaktroEe 105 durch das Loch in der X-Stellung in der Leitkarte und der zugehörigen Bürste 101 und Relais Rjx zum Draht 361. Die Relais Ro, 2212 und 2?71 werden dadurch erregt, jedoch ist die Erregung des Relais R Ji zu dieser Zeit bedeutungslos, weil kein X-Loch in der entsprechenden Spalte der Einzelkarte vorhanden ist. Ebenso wird beim Schließen des Kontaktes 149 ein Stromkreis durch die Drähte 363, 364, Kontakte R 14c, 22 20 c (jetzt geschlossen) und Relais R21 zum Draht 361 gebildet. Das Anziehen der Kette der Relais R21 bis 22 24 wird dabei eingeleitet. Ebenso errichtet das Schließen des Kontaktes R 21 δ einen Stromkreis vom Draht 364 durch Kontakt i?2i5, Kontakte JS40c, 2210 δ (normal), J? 12δ (geschaltet), Rna (normal), 2? 13« (normal), R^oα (jetzt geschlossen) und Relais 22 25 zum Draht 361. Das Zahlenumschaltzeichen wird wie vorher gelocht, während der Kartenvorschub in dieser Stellung für ein Maschinenspiel angehalten wird. Wenn Kontakt C2, bald nachdem die Locherwelle zu rotieren beginnt, schließt, wird das Relais Rig angezogen und schließt seinen Haltestromkreis. Der Kontakt R19 b schließt, wodurch der Nebenschlußstromkreis durch den Wippenkontakt 311 wiederhergestellt und die Locherwelle in dauernder Tätigkeit gehalten wird. Wenn der Kontakt C1 gegen Ende dieses Maschinenspieles schließt, verläuft ein Stromkreis durch die Kontakte R23 a, 2225 c, R26C, R21C (jetzt aÜe geschlossen), Draht 369, Kontakte RRa (normal), Draht 370, Kontakte RXc (normal), Draht 376, den Kontakt So« (geschaltet), Kontakte R2c, R^d, R^d, R$d, R6c, Rjä, R8d, Rgd (alle normal), Draht 401, Arbeitsspule des Relais 2?49 zum Draht 361. Gleichzeitig wird der Schaltmagnet für den Kartenvorschub eingeschaltet. Die Kontakte 2249a und 2?49& schließen. Der erstere stellt einen Haltestromkreis für das Relais 2? 49 her, und der letztere bildet einen Stromkreis vom Draht 366 durch Kontakte 22 49 & zu den Drähten 372, 373 und 375 und Locherauswahlmagneten 332 für die 2-, 3- und 5-Stellung zum Draht 361. Der Locher kommt dadurch in Tätigkeit, um den Streifen mit der 2-, 3-, 5-Kombination, die 0 darsteEt, zu lochen.
Die anderen Arbeitsvorgänge, während denen die Spalten 29 bis 48 abgefühlt werden, werden nicht beschrieben, da sie ähnlieh denen sind, auf die bereits Bezug genommen wurde. Wenn die Karten in der Spalte 49 anlangen, befindet sich ein Loch in der X-Stellung der Einzelkarte und kein X-Loch in der Leitkarte. Das Relais RX wird wie vorher erregt, jedoch verläuft zu dieser Zeit der Stromkreis, der durch dessen Kontakte vervollständigt ist, vom Draht 369 durch Kontakt 2222« (normal), Draht 370, Kontakt RXc (geschaltet), Kontakte Rib, R2b ... Rjb, 228c, 229c (alle normal), Draht 391, Kontakt R Jiα (normal), Arbeitsspule des Relais 2246 zum Draht 361. Der Kontakt 2246 ο bildet Stromkreise zu den Drähten 373, 374, 375 und durch die Lochermagneten 332 für die Stellungen 3, 4, 5 zum Draht 361. Der Sprungmagnet 56 wird hier auch erregt. Aber die Sprungkerbe 50c an der Sprungschiene ist bei Spalte 49 so ausgebildet, daß der Hebel 51 nicht auf die Raste 47 einwirken kann im Gegensatz zur Nut 50 c bei der Spalte 16, wo diese Nut zwar den Sprungvorgang unterbricht, aber auch zuläßt, daß von dieser Spalte aus durch Betätigung des Sprunghebels 51 gesprungen werden kann. Der Locher wird dadurch veranlaßt, die Kombination 3, 4, 5 zu lochen, die einen Punkt darstellt. Abmachungsgemäß wird ein Punkt, wenn er in einer gewissen Spalte erscheint, als 11 gedeutet, in diesem Falle bedeutet dies der elfte Monat.
Das Abfühlen aufeinanderfolgender Spalten der Karten dauert an, und im Beispiel der Fig. 5 werden die Spalten 59 bis 62 und Ji bis 80 mit Hilfe der Sprungschiene übersprungen.
Während des Kartenvorschubs von der 79. zur 80. Spalte wird der Spaltenkontakt 145 geschlossen. Der Schalter SPF 2 seiin der in Fig. 3 a gezeigten geschlossenen Stellung. Ein Stromkreis wird von dem Draht 360 durch Kontakt 145, Schalter SW2, Auswerfmagnet 79 zum Draht 361 gebildet, wodurch genannter Magnet erregt wird und veranlaßt, daß die Einzelkarte in bekannter Weise in den Ablagebehälter geschleudert wird. Ein zweiter Stromkreis verläuft durch die Haltespule des Relais 2216 zum Draht 361. Der Kontakt 2216 α schüeßt, wodurch ein Stromkreis durch das Relais 2218 verläuft. Der Kontakt 2218« öffnet und unterbricht den Stromkreis der Bürstenmagneten 92 und 104, so daß die Bürsten herabfallen. Der Magnetkontakt 95 schließt, wodurch das Relais 2214 erregt wird. Das Schließen des Kontaktes 2216« bildet einen Haltestromkreis durch den Draht 390 für die Relais 2232 und 2233 (Fig. 3b).
Ein weiterer Stromkreis verläuft von dem Schalter SWz durch den Draht 387, Kontakt 22236 (normal; Fig. 3d), jetzt geschlossenen Kontakt RzQd, die Kontakte 2229« und 2232& (normal), Relais 2261 zum Draht 361. Die Kontakte 2261 «und 2261 δ schließen, der erstere bildet einen Haltestromkreis für das Relais 22 61
und der zweite bildet einen Stromkreis vom Draht 366 durch den Draht 374 und Lochmagnet 232 für die 4-Stellung zum Draht 361, wodurch der Streifen mit dem Wagenrücklaufzeichen gelocht wird. Der Kontakt R6ie öffnet, wodurch zeitweilig der Stromkreis zum Relais R6z unterbrochen wird. Der Kontakt R6ic (Fig. 3b) schließt, wodurch ein Stromkreis vorbereitet wird, der beim Schließen des Kontaktes Cz während des Maschinenspiels, in dem das Wagenrücklaufsignal gelocht wird, vervollständigt wird und welcher vom Draht 360 durch die Kontakte Ci und C 2, Kontakt R 61 c, Relais R 32 zum Draht 361 verläuft. Der Kontakt Ä32« schließt, wodurch ein Haltestromkreis für das Relais Ä32 vom Draht 390 aus gebildet wird. Der Kontakt i?3 2b öffnet und unterbricht den Stromkreis für das Relais J? 61. Kontakte i? 32c und R öle schließen. Wenn der Kontakt Ci in dem Maschinenspiel, währenddem das Wagenrücklaufsignal gelocht wird, öffnet, wird das Relais R28, welches erregt ist, solange der Kontakt Ci geschlossen ist, stromlos. Der Kontakt RzSa schließt, wodurch ein Stromkreis vom Draht 360 durch Kontakt R28 a, Kontakt Ä32c (jetzt geschlossen), Kontakte R61 e, R33b (normal), Relais R62 zum Draht 361 gebildet wird. Das Relais R62 wird erregt und j schließt seine Kontakte R6za und Rözb. Der Kontakt R 62 δ bildet einen Stromkreis vom Draht 366 durch Draht 372 und Lochermagnet 232 für die 2-Stellung zum Draht 361. Ein Loch in der 2-Stellung bedeutet Zeilenvorschub. Der Kontakt R 62 c schließt, und wenn Kontakt C 2 während des Maschinenspiels schließt, in dem das Zeilenvorschubsignal gelocht wird, wird ein Stromkreis vom Draht 360 durch Kontakt C1 und Cz, Kontakt R 62 c, Relais R33 zum Draht 361 gebildet. Der Kontakt R 33 α schließt, während der Kontakt R33b öffnet, wodurch der Stromkreis zum Relais R6z unterbrochen wird.
Der Kontakt 2? 14 δ (Fig. 3 b) öffnet, wenn das Relais R14 erregt wird, d. h. solange die Bürsten 12 anliegen, wodurch der Haltestromkreis des Relais R19 unterbrochen wird. Der Kontakt R 14a schließt, wodurch ein Stromkreis für den Motor 281 vorbereitet wird. Im Verlauf des durch den Auswerfmagneten 79 eingeleiteten Vorgangs werden die Selbststartkontakte 84 geschlossen, wodurch ein Stromkreis durch den Magneten 32 gebildet wird. Dieser Magnet öffnet den Klinkenkontakt 35 und schließt Kontakt 36, wodurch der letztere einen Stromkreis durch den Motor 281 vervollständigt. Der Motor 281 bringt in bekannter Weise eine neue Einzelkarte vom Stapel zu dem Kartenabfühlmechanismus.
Durch den in Fig. 6 gezeigten Streifen wird, wenn er einen normalen Fernschreiber steuert, die in Fig. 7 gezeigte Aufzeichnung erzeugt. An der oberen linken Ecke dieses Blattes wurde der Name und die Nummer des Lagers vom Bedienenden an der Empfangsstation gedruckt, da in Übereinstimmung mit dem Beispiel diese Information auf der Einzelkarte nicht in den Streifen gelocht wurde. Das Blatt ist mit vertikalen Linien versehen, um die verschiedenen Felder in ungefähr derselben Art wie auf der Einzelkarte aufzuteilen. Die ersten beiden Felder, die sich auf die Klassen 1 und 2 beziehen, sind leer auf Grund der Sprungsteue- !
rung des Fernschreiberwagens, die sich aus den ersten vier Kombinationen auf dem Streifen ergibt. Das €5 nächste Feld, das sich auf die Klasse 3 bezieht, weist die Postennummer 001 6583 auf, darauf folgt ein anderes leeres Feld, das durch die Sprungsteuerung übersprungen wird. Das nächste Feld enthält die Anzahl der angefallenen Posten. Im nächsten Feld druckt der Fernschreiber einen Punkt; dies ist das Monatsfeld, und man vereinbart, daß dieser den elften Monat darstellt. Die nächsten drei Felder enthalten die Zahl des Jahres, die Zahl der vorhandenen Posten und die Zahl der während des Jahres bis zum gegebenen Datum ausgegebenen Posten. Nach dem Drucken der letzten sechs wird der Wagen des Fernschreibers zurückgeführt und das Papier um eine Linie vorgeschoben durch die Wagenrücklauf- und Zeilenvorschubsignale des Streifens.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Kennzeichnung von Auf zeichnungsträgern, insbesondere von Lochstreifen, nach einem bestimmten Schlüssel unter Steuerung durch andere Aufzeichnungsträger, insbesondere durch Lochkarten, mit Kennzeichnungen nach einem anderen Schlüssel, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Aufzeichnungsträger, vorzugsweise Lochkarten (DC und MC), gleichzeitig abgefühlt werden und gemeinsam die Kennzeichnungen des anderen Aufzeichnungsträgers (200) steuern.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine steuernde Karte (Einzelkarte DC), die nach vollzogener Abfühlung ausgewechselt wird, normalerweise die Streifenlochungen steuert, während eine andere Karte (Leitkarte MC), die während der Abfühlung mehrerer Einzelkarten beibehalten wird, den Steuervorgang der ersten Karte abändert.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkarte durch eine auf ihr vorhandene Kennzeichnung die Änderung des von einer Kennzeichnung der Einzelkarte herrührenden Steuervorgangs nur vornimmt, wenn sich das Kennzeichen der Einzelkarte an einer bestimmten Zählpunktstelle, z. B. an der Ä'-Zählpunktstelle, befindet. no
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kartenabfühlteil mit einer an sich bekannten Sprungvorrichtung (50) versehen ist, die bestimmt, ob ein in einer bestimmten Spalte der Einzelkarte abgefühltes Kennzeichen, z. B. in der X-Zählpunktstelle, das Springen der Kartenvorschubvorrichtung über mehrere Spalten einleiten soll oder nicht.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn nur von der Einzelkarte ein bestimmtes Kennzeichen abgefühlt wird, nur ein bestimmtes Kennzeichen, z. B. Tab, in den Streifen gelocht wird, während, wenn gleichzeitig mit dem bestimmten Zeichen von der Einzelkarte ein Kennzeichen von der Leitkarte abgefühlt wird, ein bestimmtes anderes Kennzeichen, z. B. ein
solches für einen Punkt, "in den Streifen gelocht und gleichzeitig das Springen der Kartenvorschubvorrichtung über mehrere Spalten bewirkt wird.
6. Anordnung nach den Ansprüchen ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Schlüssel für den steuernden Aufzeichnungsträger der Bollerith-Schlüssel und als Schlüssel für den zu lochenden Aufzeichnungsträger der Internationale Telegraphenschlüssel 2 oder der Baudot-Schlüssel verwendet wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
I 5043 6.
DEI2082A 1945-02-22 1950-09-23 Anordnung zur Kennzeichnung von Aufzeichnungstraegern unter Steuerung durch andere Expired DE879931C (de)

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GB451745A GB588492A (en) 1945-02-22 1945-02-22 Improvements in or relating to record-card controlled machines

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GB (1) GB588492A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1213143B (de) * 1957-02-01 1966-03-24 Ibm Deutschland Kraftangetriebene Schreibmaschine mit Streifen-locher

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DE1213143B (de) * 1957-02-01 1966-03-24 Ibm Deutschland Kraftangetriebene Schreibmaschine mit Streifen-locher

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GB588492A (en) 1947-05-22

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