DE91129C - - Google Patents
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- DE91129C DE91129C DENDAT91129D DE91129DA DE91129C DE 91129 C DE91129 C DE 91129C DE NDAT91129 D DENDAT91129 D DE NDAT91129D DE 91129D A DE91129D A DE 91129DA DE 91129 C DE91129 C DE 91129C
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- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L19/00—Apparatus or local circuits for step-by-step systems
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- H—ELECTRICITY
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- H04L13/00—Details of the apparatus or circuits covered by groups H04L15/00 or H04L17/00
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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- Handling Of Continuous Sheets Of Paper (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMTYfe
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. August 1895 ab.
Vorliegende Erfindung hat einen Apparat zum Abdrucken von Buchstaben oder Zeichen;
und zwar einen Buchstaben hinter dem anderen, zum Gegenstande und stellt sich insbesondere
als eine Neuerung an solchen Apparaten dar, bei ,welchen die Zeichen in Seitenform auf ein
Papierblatt aufgedruckt werden; dieses Papierblatt erhält die Form eines in sich zusammenlaufenden
Bandes oder einer Röhre, auf deren Umfläche die Zeilen aufgedruckt werden und
in welchem die Stellung des Typenrades zum Abdrucken der verschiedenen Zeichen durch
eine Gruppe von Einstellvorrichtungen bewirkt wird, welche je nach dem abzudruckenden
Zeichen einzeln oder in verschiedenen Combinationen mit einander bethätigt werden.
Der Apparat nach vorliegender Erfindung ist hauptsächlich verwendbar als Telegrammempfänger
bei einem Telegraphiesystem, bei dem jeder Buchstabe durch eine bestimmte Anzahl
von Stromimpulsen (am besten abwechselnd positive und negative Impulse) übermittelt
werden, wobei der in die zum Abdrucken geeignete Stellung gebrachte Buchstabe durch
Verlängerung, Verstärkung oder irgend welche Abänderung eines oder mehrerer Stromimpulse
bestimmt wird. Der Apparat eignet sich gleichfalls für Systeme, bei denen die die jeweilige
• Stellung des Typenrades regelnden Magnete allein oder in geeigneten Combinationen durch
Uebermittelungs- öder Empfängervorrichtungen erregt werden, welch letztere entweder nach
dem durch das amerikanische Patent Nr. 487985 bekannt gewordenen harmonischen System oder
durch das synchronische Vielfachsystem nach dem amerikanischen Patent Nr. 487986 in
Thätigkeit treten.
Einige Theile des vorliegenden Erfindungsgegenstandes können auch in Verbindung mit
anderen Druckapparaten oder . Drucksystemen zur Anwendung gelangen, wie aus nachstehender
Beschreibung' hervorgehen wird.
In erster Linie bezieht sich die Erfindung auf Vorrichtungen zur Hervorrufung einer geeigneten
Nachrückbewegung der Papierröhre, auf deren Umfange die Zeilen aufgedruckt
werden, sowie auf Mechanismen zur Erleichterung des Einziehens einer neuen Papierröhre
ohne Unterbrechung des Druckvorganges, wenn die Depeschen unmittelbar auf einander folgen
oder ein und dieselbe Depesche zwei oder mehrere Seiten oder Bogen ausfüllt.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf elektrisch bethätigte Vorrichtungen zur Regelung
der Wirkung der verschiedenen Einrichtungen zum Einstellen des . Typenrades.
Die Papierröhre, · auf welche in Seitenform aufgedruckt . wird, wird während des Aufdruckens
immer in derselben Richtung gedreht, wobei der Raum zwischen dem Ende der einen Zeile und dem Anfang der nächsten
Zeile durch Drehung in Richtung des Typen- und Wortspaltennachschubs übersprungen wird,
statt dafs man für den. Beginn einer neuen Zeile die Papierröhre zurückdreht. Der Raum
zwischen den Schriftzeilen wird durch Nachschub der Papierröhren in axialer Richtung
und auf geeignete Länge am Ende einer Schriftzeile übersprungen.
Der vergröfserte Nachschub in Richtung des Umfanges, welcher Nachschub beim Ueberspringen
der Papierränder von dem einen Zeilenende zum Anfang der nächsten Zeile
nöthig ist, wird am besten unter Abänderung des Mechanismus für das Weiterrücken zur
Bildung der Typen- und Wortspalten erreicht, so dafs nach jeder Umdrehung der Papierwalze
ein einmaliger gröfserer Nachschub stattfindet. Diese Art der Verwendung und Bethätigung
der Papierröhre ist in dem amerika-, rüschen Patent Nr. 544345 beschrieben und
bildet vorliegende Erfindung eine Vervollkommnung der Einrichtungen hierfür.
Bei dem Apparat nach vorliegender Erfindung kommen ferner zwei von einander unabhängige,
aber gemeinsam wirkende Nachschubeinrichtungen zur Verwendung, von denen die eine
die Papierröhre für die Buchstaben- und Wortspalten um ihre Achse weiter dreht, während
die andere die Papierröhre nach Vollendung einer Zeile in axialer Richtung schrittweise und
selbstthätig weiter schiebt.
. Es kommen endlich Vorrichtungen zum Einstellen des Typenrades für die Ueberführung
verschiedener Lettern in die Druckstellung zur Verwendung; zu diesem Zwecke wird das
Typenrad durch Stellhebel gedreht, welche durch einen Magneten oder mehrere abwechselnd
zur Wirkung gelangende Magnete sicher bethätigt werden.
Diese Einrichtungen sind in beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht.
W1 ist das Typenrad mit drei oder mehreren
Ringen von Schriftzeichen. Hier sind nach den Angaben in den amerikanischen Patenten
Nr. 487981 und 487982 vier Ringe angegeben. Das Typenrad wird in die zum Abdrucken der
verschiedenen Typen geeigneten Stellungen durch Einstellvorrichtungen1 gebracht, von denen
verschiedene (welche einzeln oder in verschiedenen Combinationen wirken) zur Darbietung
des richtigen Buchstabens gegenüber dem Hammerp1 dienen.
C1 ist ein rohrförmiges Auflager aus Messing
oder anderem geeigneten Material und mit glatter Aufsenfläche. Dieses Rohr dient als ein
Auflager für den zu einer Röhre zusammengeschlagenen Papierbogen ,· auf welchem die
Zeilen in Richtung des Umfanges rund um den Bogen aufgedruckt werden. Zu diesem Zwecke wird der Bogen in Richtung des Umfanges
und in axialer Richtung weiterbewegt. Der Bogen kann durch Zusammenkleben seiner
Kante zu einer Röhre umgebildet und die so gebildete Röhre von der Seite her auf das
Rohr C1 aufgeschoben werden.
Das Rohr C1 ist,- wie aus Fig. 3, 4 und 26
ersichtlich, von solcher Länge, dafs gleichzeitig zwei Papierröhren aufgeschoben werden können;
auf der einen wird eben das Aufdrucken bewirkt, während sich die andere in nächster
Nähe befindet, so dafs nach erfolgtem Bedrucken der ersten Röhre die zweite sofort an
deren Stelle geschoben werden kann. In Fig. 26 sind zwei Röhren angegeben; die rechtsseitige
Röhre ist diejenige, auf welcher die Schriftzeichen eben aufgedruckt werden, während die
linksseitige Röhre der Papierbogen ist, welcher sich in der zum Verschieben desselben unter
das Typenrad geeigneten Stellung befindet, sowie die letzte Zeile auf dem ersten Bogen
fertig bedruckt ist.
Das Ende des Rohres C1 läuft etwas verjüngt zu, um eine vorher gebildete Papierröhre
schnell und bequem aufschieben zu können. Es mufs am rechtsseitigen Ende des Rohres C
genügend Raum verbleiben, um das fertig bedruckte Blatt schnell nach der einen Seite verschieben
und ein frisches Blatt an seine Stelle setzen zu können. Nachdem letzteres in seine
zum Bedrucken geeignete Stellung übergeführt worden ist, wird das erste Blatt von dem
Rohre weggenommen, indem man es nach der Berührungslinie seiner Kanten öffnet. Das
zweite Blatt wird dann über dem Rohre entlang iu gleicher Weise von links nach rechts verschoben
(Fig. 26); es ist dies die axiale Bewegung der Papierröhre, welche Bewegung dem nöthigen Nachschub entspricht, um den
verticalen Spalt zwischen den Zeilen auf der bedruckten Seite zu bilden.
Der Hammerp1 wirkt durch eine Oeffnung im Rohre C1 unterhalb des Typenrades W1
und sitzt am Ende eines langen Winkelhebels, der im Gestell c7 drehbar gelagert ist. Dieses
Gestell befindet sich im Inneren des Rohres C1 (Fig. 7). Der kurze Arm dieses Winkelhebels
steht durch Draht oder Stange c10 mit dem
Ankerhebel c9 eines Magneten c1 in Verbindung;
genannter Draht oder Stange steht über das Ende des Rohres C1 vor und liegt auf dem
Apparatgestell auf. Der Magnet wird in beliebiger Weise beeinflufst, sobald die Type in
die Druckstellung gebracht wird; es empfiehlt sich die Beeinflussung durch die Wirkung eines
Stromkreisreglers, welcher veranlafst, dafs genannter Magnet für jeden Cyclus von Wechseln
in der Stromverbindung einmal erregt wird. Diese Wechsel werden durch einen Stromvertheiler
hervorgerufen, welcher die Wirkung der Einstellvorrichtungen für das Typenrad in die
gewünschten Stellungen regelt, wie dies weiter unten beschrieben werden wird. Durch eine
Feder c8, welche statt an den Ankerhebel unmittelbar an den Pressenhebel angehängt wird,
wird dieser zurückgezogen.
Durch Verbindung des Hammers mit dem Magneten in der angegebenen Weise kann ein
Magnet von grofsem Umfange angewendet werden und sind die Regelvorrichtungen für
letzteren leicht zugänglich. Dies wäre nicht
Eingriff steht. Letzteres steht im Eingriff mit dem Zahnrä'dchen d3 auf der das Nachschubrad
B tragenden Welle. Da die Drehbewegung der Triebwelle G1 durch eine aus Steigrädern
gebildete Nachschubeinrichtung geregelt wird, so wird die gewünschte Verschiebung des
Papiers sowohl zum Nachschub von Type zu Type und von Wort zu Wort, als auch von
dem Ende der einen Zeile nach dem Anfange der nächsten Zeile erzielt. Diese Nachschubvorrichtungen,
welche am Ende einer Zeile selbstthätig eine gröfsere Verdrehung des Nachschubrades
veranlassen, wodurch der Rand der Seite sowohl am Ende, wie am Anfange der Zeilen übersprungen wird, werden nachstehend
beschrieben werden.
Die Haupttriebwelle G1 für die Papiernachschubvorrichtungen
erhält ihre Drehbewegung von einer beliebigen, eine constante Kraft
liefernden Quelle; so kann z. B. ein (Gleichstrom-) Elektromotor verwendet werden, welcher
durch ein Kegelrad d r>
(Fig. 2 und 4) die Welle T mit aufgesetztem Kegelrad t in Umdrehung versetzt.v
Letzteres steht im Eingriff mit einem lose auf Welle G1 sitzenden Rade t1. Rad D
trägt ein Gehäuse t2 mit eingelegter Spiralfeder i3 (Fig. 9), deren inneres Ende an der
Nabe des Kegelrades i1 befestigt ist. Bei der
Drehbewegung der Welle T wird Feder ts gespannt,
wobei aber die Antriebskraft für die Welle der Federkraft entsprechend so geregelt
ist, dafs sie die Feder nicht fest aufwickelt; bei einer gewissen Spannung der Feder genügt
deren Spannkraft zur Verhinderung einer weiteren Drehbewegung des Motors. Die in der Feder
aufgespeicherte Kraft hält, unbeschadet etwaiger Unregelmäfsigkeiten im Gange des Antriebsmotors, die Welle G1 unter constanter oder
nahezu constanter Spannung und ruft eine schnelle oder richtige Drehbewegung des Motors
hervor, wenn dieser durch die Wirkung der Steigräder freigegeben wird. Hierdurch kann
zur Lieferung der zum Betriebe des Apparates nöthigen Kraft ein elektrischer Motor verwendet
und die Schwierigkeit vermieden werden, welche aus dem Beharrungsvermögen des Motors beim
Anhalten und Anlassen entsteht, wenn derselbe direct mit Welle G1 gekuppelt ist. Ein bei d1' an
dem einen Kegelrad gelagerter Schaltkegel i° verhindert ein Nachgeben oder Ablaufen der Spiralfeder
beim Abschalten des Stromes vom Motor.
Welle G1 trägt ein schrittweise freigegebenes Steigrad, um den schrittweisen Nachschub der
Papierröhre durch das Rad D und die Zwischenräder zu veranlassen. Dieses Steigrad ist so
angeordnet, dafs nach Erreichung des Zeilenendes eine gröfsere Bewegung der Räder möglich
ist. Auf Hauptwelle G1 sitzt eine Hubscheibe g, welche auf die Vorrichtungen zur Hervorrufung
eines axialen Nachschubs des Papieres in der nachbeschriebenen Weise wirkt.
Die nachstehend beschriebene Anordnung ist eine Ausführungsform der Nachschubregulirungseinrichtung,
welche zur Hervorrufung eines schrittweisen Nachschubs der Papierröhre in Richtung ihres Umfanges, sowie eines gröfseren
Nachschubs am Ende der Zeile dient und im amerikanischen PatentNr. 544345 beschrieben ist.
u ist ein Steigradhebel (Fig. 12, 13, 19 und 20),
der durch einen Magneten h in Schwingung versetzt wird; der Anker des letzteren ist an
genanntem Hebel befestigt, an welchen eine Zugfeder «e oder dergl. angehängt ist. Die
beiden Steigräder r2 r3, in welche zwei Kegel eingreifen', stehen mit Welle G1 so in Verbindung,
dafs' sie durch die Kraft der Feder ts
gedreht werden, wenn die Radzähne von den Kegeln am Anker freigegeben werden.
Der eine Kegel u1 am Anker greift in das
Steigrad r3, der andere Kegel u- in das Rad r2
ein. Kegel 11- ist auf dem Arme des Ankers beweglich und wird bei us auf dem einen
Schenkel des Hebels u drehbar gelagert. Gegen das Ende des Kegels legt sich eine Feder κ5
an, welche das untere Ende des Kegels nach rückwärts und zwar entgegengesetzt zur Drehrichtung des Steigrades dreht, so dafs der
Kegel aus dem bisher festgehaltenen Zahn austritt und dann in den nächsten Zahn wieder
sich einlegt. Ein Stift ii4 begrenzt die Bewegung
des Kegels κ'2, wenn dieser in das Steigrad eingreift und letzteres durch Aufhebung des
Eingriffs der Kegel u1 sich drehen kann. Bei
23 ist der hintere Begrenzungsstift für den Kegel ιϊ2·.
Um am Ende einer Zeile einen gröfseren Nachschub zu ermöglichen, wodurch das Papier
in Richtung des Umfanges nach dem Anfange der nächsten Zeile verschoben werden kann,
ist im Rade r2 ein Ausschnitt q gelassen; durch denselben soll, wenn der Kegel m2 aus dem
Zahn am vorderen Ende des Ausschnitts q ausgetreten und durch die Wirkung des Magneten
in genannten Ausschnitt selbst eingetreten ist, das bei dieser Bewegung gleichzeitig freigegebene
Rad sich so lange drehen können, bis der Zahn am hinteren Ende des Ausschnitts
q mit der Spitze des Kegels in Eingriff kommt, demzufolge das Rad stillsteht. Dieser
vergröfserte Nachschub wird so gewählt, dafs er (wobei man in Richtung des gewöhnlichen
Vorschubs weitergeht) den Raum oder Rand von dem Ende der einen Zeile in Richtung
des Umfanges nach dem Anfange der nächsten Zeile überspringt und hierdurch der geeignete
senkrechte Zwischenraum gebildet wird.
Für gewöhnlich steht Hebel u in solcher Stellung, dafs er den Kegel m2 im Eingriff mit
einem Zahne am Rade r2 hält, welcher in dieser Stellung durch Anziehen des'Magneten k
gehalten wird. Kegel u1 ist aufser Eingriff.
Gleichzeitig mit der Wirkung des Hammers
der Fall, wenn der Versuch gemacht wird, den Hammermagneten in das Rohr nahe an den
Hammer zu verlegen, da bei praktischer Ausführung die Gröfsenverhältnisse des Rohres
begrenzte sind und ein Magnet von erheblicher Gröfse nicht möglich wäre, wenn derselbe in
das Rohr eingesetzt werden soll.
Der Magnet c1 wird auf ein drehbares Gestell
c5 aufgesetzt; durch an letzterem sitzende Stellschrauben c6 können die Stellungen des
Magneten verändert werden, um etwaiges Schlaffwerden des Drahtes c10 auszugleichen
und den Anzug des Pressenhebels zu regeln. Der Anker des Magneten c1 kann auch mit
einer geeigneten Stromschlufsfeder 73 ausgerüstet werden, durch welche bei Nichterregung
des Magneten der Stromkreis durch einen Stromschlufsständer 74 geschlossen wird; bei
Erregung des Magneten zwecks Bethätigung der Presse wird genannter Stromkreis unterbrochen.
In der Normalstellung der Presse ist der Stromkreis durch Feder 73 geschlossen. Wie
nachstehend beschrieben, kann sich in diesem Stromkreis der Magnet zur Regelung des Steigrades
für die Papierzuführungsvorrichtungen befinden. Letztere werden am besten so erregt,
dafs die Zuführung nach einer durch Erregung genannter Magneten bewirkten Bewegung der
Steigräder, nicht aber durch eine Bewegung des Magnetankers erfolgt, die durch Unterbrechung des Stromkreises genannten Magneten
am Stromschlusse 73 hervorgerufen wird. Es findet also die Zuführung des Papieres statt,
wenn sich, der Hammer nach erfolgtem Abdrucken nach rückwärts bewegt.
• Am unteren Ende des Ankerhebels c9 sitzt noch eine weitere Stromschlufsfeder nebst Stromschlufsstück, wodurch im gewünschten Falle genannter Hebel beim Erregen des Magneten einen localen Stromkreis schliefsen kann.
• Am unteren Ende des Ankerhebels c9 sitzt noch eine weitere Stromschlufsfeder nebst Stromschlufsstück, wodurch im gewünschten Falle genannter Hebel beim Erregen des Magneten einen localen Stromkreis schliefsen kann.
Auf dem Gestell sitzt ein isolirendes Pflockchen
g& mit einer Anzahl von Contactfedern g1,
die von einander isolirt und mit (in Fig. 10 punktirt angedeuteten) Stromschlufszäpfchen ge
besetzt sind. Diese letzteren sitzen im Gestell für den Magneten c1 und sind mit den beiden
Stromschlüssen für den Magneten mit dem Ständer 74 und mit dem Ankerhebel oder
Gestell verbunden. Da die Federn g1 in beliebiger
Weise an den localen Stromkreis angeschlossen sein können, so werden die genannten
Stromkreise durch die Stromschlüsse und durch die Magnetspulen vervollständigt, wenn der Magnet auf das Gestell des Instrumentes
aufgesetzt ist. Die am rechten und linken Ende liegenden Zäpfchen g6 können
mit den Enden der Spulen auf c1 verbunden sein, während von den beiden nebenliegenden
Zäpfchen der eine mit dem Ständer 74 verbunden und der andere mit dem Gestell c6
in elektrischer Verbindung sein kann. Die. mittlere Feder g7 greift unter einen Ansatz am
Stromschlufsständer unterhalb des Magneten c1,
wie aus Fig. 7 und 10 ersichtlich.
Zur Hervorrufung des in Richtung des Umfanges erfolgenden Nachschubs empfiehlt sich
eine auf Reibung wirkende Vorrichtung, welche mit der Papierröhre in unmittelbare Berührung
tritt. Es kann auch diese Vorrichtung aus einem Rade bestehen, welches während des
Drückens einer Zeile mit dem Papier in Berührung bleibt und zur Bildung der Spalten
zwischen den Lettern und Worten in Unterbrechungen weitergedreht wird.
Der axiale Nachschub wird durch eine Vorrichtung bewirkt, welche für gewöhnlich ausgerückt
ist und erst am Ende einer Zeile und vor Beginn der nächsten Zeile zur Wirkung
kommt, wobei während genannten axialen Vorschubs die Vorschubeinrichtung selbsttätig
zurückgezogen wird. Die. axiale Nachschubeinrichtung tritt am besten auch direct an das
Papier heran und besteht aus einem Reibkissen, welches nach Art eines Schaltkegels und parallel
zur Achse der Papierröhre hin und her sich bewegt.
Das Rad B zum Nachschub in Richtung des Umfanges sitzt auf einer Achse d1, deren Lager
sich in einem geeigneten Gestell befinden, dazu bestimmt, das Nachschubrad mit dem
Papier aufser Berührung zu bringen. Dieses Gestell besteht aus einem Rahmen E, der auf
der Achse d2 eines Zahnrades D3 und innerhalb
des Rädersatzes zwischen dem Rade B und den Vorrichtungen, durch welche seine in
Unterbrechungen erfolgende Bewegung hervorgerufen wird, hin- und herschaukelt. Um den
richtigen Nachschub der Papierröhre zu sichern, kann innerhalb des Rohres C1 ein lose gehendes
Reiberad Be angeordnet werden, das mit seiner
Umfläche in einem gegenüber dem Rade B liegenden Spalt sich dreht. Zwischen den
Rädern B und B6 wird das Papier erfafst. Eine an eine Querschiene am Rahmen E angehängte
Feder d9 veranlafst das Erfassen der
Papierröhre durch das Nachschubrad mit nachgiebigem Drucke. Durch Regelung der Spannfeder
und dementsprechende Veränderung des Druckes kann die Gröfse des Nachschubs. bei
jeder der in Unterbrechungen erfolgenden Be-. wegungen des Rades verändert werden. Bei
einem leichteren Drucke wird 'ein längerer Nachschub hervorgerufen und umgekehrt. Die
Regelung der Feder kann durch eine Stellschraube ds erfolgen, die sich gegen den einen
Arm eines Winkelhebels d7 anlegt, dessen anderer Arm mit der Feder d9 in Verbindung
steht (Fig. 20).
Ζ)1 ist ein auf die Triebwelle.G1 des Apparates
aufgesetztes Zahnrad im Eingriff mit einem Rade Z)2, das seinerseits mit dem' Rade D3 im
wird der Stromkreis des Magneten h unterbrochen und kann dadurch der Anker u zurückgehen,
bei welcher Bewegung, er den Kegel u1 in den Ausschnitt zwischen den Zähnen des
Steigrades r3 in eine solche Stellung überführt, dafs sich das Rad gar nicht oder nur sehr
wenig drehen kann, wenn Kegel κ2 aus den Zähnen des Rades r2 heraustritt. Bei dieser
Bewegung fällt Kegel u1 ein, ehe Kegel u2
aufser Eingriff kommt. Sowie Kegel u2 aus seinen Zähnen austritt, bewegt die auf ihn
wirkende Feder seine Spitze in geringem Mafse im Bogen um so viel um seinen Drehpunkt,
dafs bei erneuter Vorwärtsbewegung des Hebels u unter der Wirkung des Magneten die Spitze
des Kegels den nächsten Zahn erfafst, sowie die Räder durch die Bewegung des Kegels ul
freigegeben sind. Die Rückwärtsbewegung des Hebels u wird also keine Drehung der Räder
zulassen, aber bei seiner Vorwärtsbewegung werden die Räder vom Kegel n1 freigegeben
und können sich ein wenig weiter drehen,. bis 'sie wieder vom Kegel κ2 gehalten werden.
Diese letztere Bewegung wird durch die Stifte für den Kegel u2 begrenzt, und bei dieser Bewegung
findet ein geeigneter Nachschub des Papieres statt. Der Magnet h hält die Theile
in dieser Stellung bis zur nächsten Wirkung der Presse, worauf sich der Arbeitsvorgang
wiederholt.
Die erste Wirkung der Presse ist, den Magneten h wirkungslos zu machen und den Hebel u
zurückgehen zu lassen; hierbei findet aber ein Nachschub des Papieres nicht statt. Sowie aber
der Druck bewirkt ist und die Presse wieder ihren Rücklauf macht, wird der Magnet h erregt
und findet für den Nachschub des Papieres eine Freigabe der Steigräder statt. Es wird
also durch die Vorrichtung der Nachschub nur bei einer einzigen Bewegung des ausschwingenden
Ankerhebels erfolgen und dennoch eine richtige Regelung des Steigrades gesichert.
Die Wirkung des Magneten kann durch irgendwelche geeignete Vorrichtungen oder Stromkreisanordnungen
geregelt werden, von denen eine nachstehend beschrieben werden wird und im Schaubilde dargestellt ist.
Wenn durch Drehung der Räder der Ausschnitt q an dem gegenüberliegenden Kegel w2
vorbeigegangen ist, so wird die Bewegung sehr vergrößert, wenn der Magnet h die Räder
sich drehen läfst, wobei die Bewegung· diejenige
des Ausschnittes q ist zuzüglich der Bewegung, welche eintritt, nachdem die Zahnkante
rechtsseitig an diesem Ausschnitt an den nachgiebigen Kegel u2 getreten ist, wie dies
schon ausgeführt wurde. Dies ist die Nullstellung oder die Stellung für den Beginn
einer neuen Schriftzeile auf der Papierröhre.
Magnet h wird am besten bei jeder Rückwärtsbewegung
des Ankerhebels für den Magneten c-1 erregt, wobei dieser Hebel durch
seinen hinteren Ständer 74 den Stromkreis des Magneten h schliefst. Bei einer jeden solchen
Erregung bewegen sich die Steigräder einen Zahn weiter und eine entsprechende Bewegung
der Papierröhre in Richtung ihres Umfanges wird auf deren hohler Walze hervorgebracht.
Die Zahnräder sind von solcher Abmessung, dafs der grofse Ausschnitt am Steigrade einmal
für jede volle Umdrehung der Papierröhre erreicht wird und die Röhre sich dann eine
lange Strecke weiter verschiebt, um den Rand zwischen dem Ende der einen Schriftzeile
und dem Anfange der nächsten Zeile zu überspringen. Bei Vollendung der Bewegung quer über die Kante des Papierbogens wird
das Nachschubrad B vom Papier durch die nachstehend beschriebenen Vorrichtungen selbstthätig
zurückgezogen, deren Bewegungen so bemessen sind, dafs sie in richtiger Weise auf
den Rahmen E für genanntes Rad wirken, und gelangt dann die Vorrichtung zur axialen Verschiebung
zur Wirkung.
JT2 ist ein auf Hauptwelle G1 schwingender
Rahmen mit Wiegebewegung; derselbe trägt an dem einen Arme ein Zahnradsegment e,
das in ein ähnliches Segment e1 auf dem einen Arme des Rahmens E eingreift; seitlich am
Rahmen i?2 sitzt auf der entgegengesetzten Seite zu seinem Schwingmittelpunkt ein in eine
Klaue e3 auslaufender Haken Es (Fig. 15); diese
Klaue wird von einer Nase E* erfafst und angehoben, die ihrerseits mit dem Steigrade oder
einem anderen Theile des Mechanismus in Verbindung steht. Die Bewegung dieser Nase ist
so bemessen, dafs sie den Haken erfafst und ihn in Verbindung mit dem Ende des Rahmens E
durch den schon oben erwähnten vergröfserten Nachschub am Schlüsse der Bewegung der
Nachschubvorrichtung mittelst Steigrades anhebt.
Durch das Anheben des Hakens wird Nachschubrad B niedergedrückt, wodurch dieses
von der Papierröhre abgedrängt wird, so dafs letztere freigegeben wird, um in axialer Richtung
auf den vorher bestimmten lothrechten Spalt zwischen den Zeilen der bedruckten Seite
bewegt zu werden, sowie der Haken Es frei
wird und die Theile in ihre ursprüngliche Stellung zurückgehen können, infolge dessen
auch das Rad B wieder sich an das Papier anlegt.
Die Nase E* wird auf die Hauptwelle G1
oder eine andere Welle mit aufgesetztem Steigrad zum Nachschub geklemmt, wie aus Fig. 15
und 16 ersichtlich. Die Zeitdauer des Eingriffes dieser Nase Ei mit dem Haken E3 kann
durch Lockern der Klemmvorrichtung und durch Einstellen der Nase auf genannter Welle
in beliebiger Lage in Richtung des Umfanges bestimmt werden. Ein Stift e4 zur Sicherung
des richtigen Aushakens der Nase vom Haken befindet sich auf einem feststehenden Theile
des Rahmenwerkes und greift unter denselben das Ende des Hakens, um letzteren noch vor
Erreichung der Nullstellung der Steigräder freizugeben, bei welcher der gewünschte axiale
Nachschub hervorgerufen worden ist.
Um nach einem' gröfseren Nachschub das
Stillstehen der Papierröhre immer an demselben Punkte zu sichern und dadurch die neue Zeile
immer in demselben Abstande vom Rande beginnen zu lassen, ist eine Vorrichtung vorgesehen,
welche das Nachschubrad am Ende der - geforderten vergröfserten Nachschubbewegung
selbsttbätig festhält. Dieses Festhalten mufs natürlich für jede ganze Umdrehung der Röhre
und der Steigräder stattfinden und sollte immer eintreten, wenn oder ehe die Nase in die das
Papiernachschubrad selbst vom Papier wegdrückenden Vorrichtungen eingreift. Da dieses
Rad auf diese Weise sicher angehalten wird, während es noch am Papier anliegt, so wird
letzteres immer genau an ein und demselben Punkte stehen bleiben, was, wenn das Papiernachschubrad
noch während seiner Drehung vom Papier weggeschoben wird, nicht stattfindet. Unter diesen Umständen könnte die
der Papierröhre innewohnende lebendige Kraft diese Röhre über die richtige Stellung hinaus
verschieben, bei welcher jede Zeile genau in gleichem Abstande vom Rande anfangen soll.
Das Nachschubrad steht bei jeder einmaligen Umdrehung durch einen Todtgang des Rädersatzes
zwischen den Rädern D und D2 still, welche mit einer Lücke versehen sind, 'um
eine Weiterdrehung des Rades D um einen Zahn ohne Bewegung des Rades D2 zu ermöglichen.
Während dieses Todtganges steht das Rad D2 und demzufolge das Nachschubrad B still. Die
Lücke am Rad D ist bei 30 und diejenige am Rade D2 bei 3.1 angegeben (Fig. 7, 14 und 17).
Rad D2 besteht aus zwei Theilen, in deren einem Theile die Lücke, in deren anderem
Theile an der Eingriffsstelle mit dem Rade D3 ein ununterbrochener Zahnkranz rund um den
gesammten Umfang vorhanden ist. Die Lücke 30 ist durch einen Bogen aus dem Drehmittelpunkte
des Rades -D begrenzt, während Lücke 31
mit demselben Bogen geschlagen ist, aber im Rade D2 eine Vertiefung bildet, so dafs, wenn
beide Lücken einander gegenüber zu stehen kommen, Rad D sich ein kurzes Stück weiter
drehen kann, ohne das Rad D2 zu drehen; letzteres wird aber auch sicher gegen Drehung
geschützt, wenn beide Lücken an den Rädern auf einander abwälzen. Sobald das Rad D
mit seiner Lücke 30 sich etwa um einen Zahn weiter gedreht hat, greift ein neuer Zahn an D
in einen Zahn am Rade D2 ' und wird die Drehbewegung wieder- eintreten. Diese Lücke
befindet sich in der Nähe des Ausschnittes in den Steigrädern, so dafs das Nachschubrad
nach Hervorrufung des richtigen Nachschubs in Richtung des Umfanges stillsteht. Bei Erreichung
dieses Punktes — ohne Ueberschreitung desselben — wird das Nachschubrad B durch
die Nase EA zurückgezogen. Nach diesem Zurückziehen kann das Rad durch die Antriebsmechanismen
wieder in Drehung versetzt werden, während letztere den axialen Nachschub bewirken.
Die Zahl der Zähne an den Rädern D und Χ)'2 ist dieselbe, die Zahntheilung der
Zähne an D ist aber kleiner als diejenige an Z)2, so dafs Rad D das Rad D2 immer an demselben
Punkte verläfst bezw. sich demselben nähert.
Die Vorrichtungen zum Anhalten des Nachschubrades bei seinem Weggange vom Papier
können auch andere sein, nur müssen sie hinsichtlich ihrer Wirkung zeitlich so bemessen
sein, dafs sie das Papier vor und zu dem Augenblicke, in welchem es der Beeinflussung
des Nachschubs entzogen wird, sicher zum Stillstand bringen.
Nach Aufsetzen der Nachschubwalze und Verbindung derselben mit dem Antriebsmechanismus
in der ersichtlichen Weise äufsert sich die Drehung des mit dem Rade d3 im Eingriff
stehenden Rades D3 gegen den Rahmen in solcher Richtung, dafs. die Walze angehoben
und gegen das Papier gehalten wird, wobei Rad <P auf dem die Nachschubwalze trägenden
Rahmen mit Wiegebewegung sitzt. Dies ist sehr oft wünschenswerth, weil, wenn durch falsche
Drehung das Rad niedergedrückt wird, die Nachschubwirkung eine unregelmäfsige und
ungewisse selbst dann noch ist, wenn am Rahmen eine starke Schraubenfeder angebracht
wird, um das Rad nach oben zu drücken.
Die Vorrichtung zum Nachschub in axialer Richtung wirkt durch Reibwirkung mit der
Papierröhre und besteht am besten aus einem an dem Arme des Hebels B3 sitzenden Kissen B2
aus weichem Gummi oder Kork. Hebel -B3 sitzt an einem beweglichen Hebel oder Ständer B*,
der mit seinem oberen Ende gegen die Daumenscheibe g auf Hauptwelle G1 anliegt und in
solcher Richtung bewegt wird, dafs das Papier immer an neuen Stellen erfafst wird. Diese
Daumenscheibe kann auf der Welle verstellt werden, um den Zeitpunkt der axialen Verschiebung
verändern und bestimmen zu können. Für den Papiernachschub läfst Daumenscheibe g
den Hebel, frei, letzterer bewegt sich nach vorwärts und verschiebt das Papier durch das
Kissen B2. Diese Verschiebung erfolgt unter dem Einflüsse einer Feder, welche durch Einwirkung
genannter Hubscheibe bei der Rückwärtsbewegung des Hebels angespannt worden ist. Dabei wird das Kissen B2 selbstthätig und
durch Vorrichtungen an das Papier herangelegt,
der Welle G1 vor Erreichung des Endes der Lücke an den Steigrädern statt. Sobald Nachschubrad
B sich an das Papier angelegt hat, entfernt sich Hebel B* von der Daumenscheibe
und der Nachschub erfolgt in axialer Richtung. •Während der Bewegung der Rahmen dreht
sich Welle G1, der Haken am Rahmen fängt sich und ' bleibt so lange eingehakt, bis derselbe
durch Antreffen an den Stift am Rahmen von dem Ende seines Hebels ausgeklinkt wird.
Sobald dies stattgefunden, hat das Steigrad die Nullstellung oder die Ruhelage am Ende des
Ausschnitts q an diesem Rade erreicht, in welcher mit einer neuen Zeile begonnen werden
kann. Der Vorbeigang, des Armes e3 an dem
auf den Rahmen sitzenden Haken ermöglicht ein Rückgehen der Rahmen in ihre Ausgangsstellung,
wodurch das Nachschubrad für das Papier an letzteres antrifft und das rechts liegende
Ende des Hebels B3 angehoben wird, so dafs die Nachschubeinrichtung aufser Eingriff kommt,
da dieselbe nunmehr ihren in axialer Richtung erfolgenden Vorschub vollendet hat. Die Drehung
der Welle G1 beginnt nun beim Aufdrucken einer neuen Zeile und die Daumenscheibe g
bewegt bei ihrer Drehung den Hebel B4 nach rückwärts in solche Stellung, dafs nach Vollendung
der Zeile ein weiterer Nachschub hervorgerufen werden kann. Die Röhre C1 ist mit
einer Marke versehen, an welche die einander sich berührenden Ränder des zu einer Röhre
zusammengebogenen Papierbogens antreffen müssen, wenn die Papierröhre auf das Rohr C1
aufgeschoben wird, damit das Aufdrucken der Linie in richtigem Abstande von dem Rande
der Seite erfolgen kann.
Um sofort eine neue Papierröhre unter das Typenrad schieben zu können, wenn das Ende
der letzten Zeile einer Röhre erreicht ist, sind Mittel vorgesehen, um das Nachschubrad B
vom Papier wegzuziehen und gleichzeitig das die axiale Verschiebung bewirkende Kissen vom
Papiere wegzuschieben. Dies kann durch einen einfachen Schieber oder eine von Hand bethätigte
Vorrichtung geschehen," welche der Controle des den Apparat Bedienenden untersteht
und beide Papiernachschubmechanismen in der beschriebenen Weise einstellt. Ganz oder nahezu gleichzeitig mit der Bethätigung
dieser Vorrichtung wird die frische Röhre C1 in axialer Richtung auf das Rohr und unter
das Typenrad geschoben, wobei die schon vorher bedruckte Papierröhre durch diese Bewegung
nach der einen Seite verschoben wird. Es ist auch ein geeigneter, von den genannten
durch Hand bewegten Einstellvorrichtungen einzustellender Mechanismus vorgesehen, um
aus dem Steigrad für die Papiernachschubvorrichtungen die Kegel auszuschalten, wodurch
genanntes Rad unter der Wirkung der Triebkraft auf die Null- oder Anfangsstellüng frei
zurückgehen und dann das Bedrucken einer neuen Seite im nöthigen Abstande des Zeilenanfanges
vom Papierrande beginnen kann. Diese zusätzliche Vorrichtung zum Freigeben der Steigräder ist nöthig, weil bei der schnellen
Bethätigung des Apparates als Telegraphenempfänger es für den Beamten unmöglich ist,
die Verschiebung einer frischen Papierröhre in die Stellung mit dem Herankommen der Steigrädermechanismen
an dem Ausschnitt zur Hervorrufung eines verlängerten Nachschubs zeitlich zusammenfallen zu lassen. Dadurch, dafs man
genanntes Rad von dem Steigradmechanismus an einer beliebigen Stelle freigiebt, sowie durch
Anordnung eines zusätzlichen selbsttätig wirkenden Anhalters, der zur Wirkung kommt, wenn
das Rad auf diese Weise von seinem Antriebsmechanismus freigegeben ist, wird der Apparat
veranlafst, eine neue Zeile immer an demselben Punkte beginnen zu lassen. Für diese Operationen
kann der nachbeschriebene Apparat dienen.
M (Fig. 4 und 5) ist ein geeigneter Schieber oder Bolzen mit Handgriff und mit an demselben
befestigtem Arm n, welcher durch eine Gabel mit der genutheten Nabe» der Steigräder
r2 r3 in Verbindung steht, wobei sich die Räder zu jeder Zeit frei drehen, aber unter
Anordnung von Nuth und Feder durch genannten Schieber in axialer Richtung auf ihrer
Antriebswelle G1 verschoben werden können.
Zum Festhalten des Schiebers M in seiner Normalstellung kann eine Haltefeder 45 dienen,
welche eine zufällige Seitwärtsbewegung genannter Steigräder verhindert, an dem einen
Ende des Rahmens sitzt und an ihrem anderen Ende eine in einen Einschnitt am "Schieber
einfallende Nase trägt; durch Ziehen am Schieber wird jedoch die Feder ausgelöst. Bei der seitlichen
Verschiebung der Steigräder werden sie, wie leicht ersichtlich, von den die Drehung
genannter Räder regelnden Kegeln getrennt, worauf sich genannte Räder durch die in die
Welle G1 eingeleitete Antriebskraft frei drehen können. Ihre Drehbewegung wird jedoch nach
erfolgter Freigabe der Räder durch einen bei Null einfallenden Stift 55 geregelt (Fig. 5), der
in seiner Normalstellnng durch eine Nase 56 seitlich an den Steigrädern gehalten wird, wenn
letztere in ihrer neuen axialen Stellung sich drehen, in die sie durch die Schieberstange M
eingestellt worden sind. Stift und Nase 56 liegen so zu einander, dafs das Rad in der
Nullstellung, d. h. derjenigen Stellung, welche mit dem Ende des längeren Ausschnittes auf
diesem Rade zusammenfällt, zum Stillstand gebracht wird.
Stift 55 wird am besten als Feder oder als
selbstthätig sich zurückziehender Anhalter ausgeführt, zu welchem Zwecke er auf das Ende
einer Spindel oder Stange 57 (Fig. 5 und 11)
welche zu richtigem Zeitpunkte mit den Vorrichtungen zum Senken des Nachschubrades B
bewegt "werden. Die den Ständer oder Hebel B1
bewegende Feder 25 kann in geeigneter Weise an demselben befestigt sein. Hier ist sie an
den das Nachschubkissen tragenden Hebelarm so angehängt, dafs sie das Kissen immer an
das Papier zu heben sucht. Feder 25 ist an das Gestell und an den Arm des Hebels Bz
angehängt (Fig. 18).
Durch Bewegung des Hebels B4 nach rechts
wird die Feder noch besonders angezogen. Um eine Rückwärtsbewegung des Hebels und
des Kissens nicht vor dem Erfassen des Papieres durch das Nachschubkissen B'2 zuzulassen, wird
das Ende der Daumenscheibe g kurz vor der schrägen Fläche gerade gestaltet, wie bei 27
(Fig. 11) ersichtlich.
Die Aufwärtsbewegung des die axiale Verschiebung bewirkenden Kissens zum Erfassen
des Papieres wird durch eine geeignete Verbindung des Hebels J33 mit dem einen oder
anderen der Rahmen in der Weise gesichert, dafs bei Bethätigung der Rahmen zum Senken
des Rades B durch Feder 25 der Hebel B3 ausgeschwungen und das Kissen gehoben wird.
Durch die Aufwärts- und Rückwärtsbewegung des Kissens setzt sich dasselbe keilartig und
mit gelindem Drucke auf das Papier auf, so dafs nach Freigabe ■ des Hebels B* von der
Daumenscheibe ein gutes Erfassen stattfindet. Das Verbindungsglied des Hebels B3 mit dem
Rahmen mit Wiegebewegung besteht aus einem am Hebel sitzenden Quersteg 28 und einem
Hängearm 29, der auf dem Rahmen E"2 sitzt und in senkrechter Richtung verstellt werden
kann (Fig. 22). Wenn Rahmen E'2 durch die Nase auf Welle G1 bethätigt wird, fällt das
rechte Ende des Hebels E3 unter der Wirkung der das.Kissen anhebenden Feder nach unten.
Für gewöhnlich wird das rechtsliegende Ende von B3 durch den Rahmen nach oben gehalten,
der, wie schon oben ausgeführt, mit einer geeigneten Feder oder einer Zugvorrichtung d9
versehen ist, welche beim Weggehen der Nase von dem Haken E3 den Hebel E wieder in
seine ursprüngliche Lage überführt. Die Verbindungen des in axialer Richtung sich verschiebenden
Kissens mit den dasselbe senkenden Vorrichtungen sind derartige, dafs sie, wie ersichtlich,
die Rückwärtsbewegung der Nachschubvorrichtung vor dem Verschieben des Papieres in anderer Länge oder die Vorwärtsbewegung
zum Vorschieben des Papieres nicht stören.
Die allgemeine Wirkungsweise der Vorrichtungen zum Nachschub des Papieres ist folgende:
Nach jedesmaligem Aufdrucken eines Buchstabens oder Schriftzeichens durch den Hammer
läfst der Magnet h für die Steigräder die letzteren einen Schritt weiter sich drehen, wodurch
die Welle G1 und das Rad D sich drehen und das Nachschubrad B sich zwischen
den Buchstaben um den erforderlichen Abstand weiter bewegen kann. Am Ende eines jeden Wortes kann das Rad B einen oder
mehrere Spalten weiter bewegt werden, indem man die Wirkung des Hammers auf den Ausschnitt
am Typenrade wiederholt. Diese Bew.egung wird während des Drückens der Zeile
wiederholt, während welcher Operation das Kissen mit dem Papier nicht in Berührung ist,
sondern in der Nähe desselben gehalten wird, indem die Rahmen durch die Wirkung ihrer
Zugfedern am rechten Ende des Hebels £>3 in
ihrer Stellung gehalten werden. Dabei hält dieser Hebel das Kissen in gehobener Stellung,
dessen entgegengesetzt liegendes Ende hierdurch niedergedrückt wird. Indem diese Zugfeder
das Ende des Rahmens E nach abwärts hält, hebt sie dessen nach innen, zu gelegenes
Ende und hält das Nachschubrad B gegen das Papier an. Sowie die Haken in den langen
Ausschnitt im Steigrade einfallen, dessen Länge durch den gesammten, an beiden Kanten der
Seile zu überspringenden Rand bestimmt wird, dreht sich Welle G1 um die erforderliche Länge,
ohne vom Steigrade beeinfiufst zu werden; diese Bewegung findet in sehr kurzer Zeit
statt, da Welle G1 der Wirkung der Feder t3
untersteht. Durch diese Bewegung wird das Rad D schnell und dadurch das Nachschubrad
B auf eine lange Strecke gedreht.
Bei Beginn dieser Bewegung findet ein Wechsel in der gegenseitigen Stellung der
übrigen Theile des Mechanismus nicht statt und das Nachschubrad setzt seine Drehbewegung
fort, dreht die Papierröhre am Ende einer Zeile weiter und über den Rand zwischen
der Papierkante und dem Anfange der nächsten Zeile auf der Blattseite hinweg. An dieser
Stelle ist die Lücke in den Zahnrädern D D2
erreicht und das Nachschubrad wird gegen eine weitere Drehung gesichert, obgleich Welle G1
zur Fortsetzung ihrer Drehung frei ist. Diese Verriegelungsstellung wird erreicht, kurz ehe
die Lücke q im Steigrade überschritten ist, wobei eine kleine Weiterdrehung der Welle G1
zur Vollendung des Nachschubs eintreten kann, ehe eine neue Zeile anfängt. Das Nachschubrad
wird hierdurch sicher angehalten und die Nase E* stöfst gleichzeitig mit oder kurz nach
diesem Anhalten gegen den Haken E3 an, wodurch die Rahmen bethätigt und das Nachschubrad
B so bewegt werden, dafs letzteres
vom Papier weggeht, während gleichzeitig durch Feder 25 der Arm oder Hebel B3 mit
Nachschubkegel gedreht wird. Hierdurch wird dieser Kegel nach oben und zum Aufsetzen
auf das Papier ein wenig nach rückwärts bewegt. Diese Bewegung beider Nachschubvorrichtungen
findet bei der kleinen Drehbewegung
aufgesetzt wird. Diese Spindel läfst sich in
geeigneten Lagern verschieben und trägt an dem einen Ende einen einstellbaren Bund 58,
welcher die Bewegung desselben unter dem Einflüsse der Steigräder begrenzt, wenn letztere
auf die Nullstellung zurückgeschoben werden. Die Rückwärtsbewegung der Spindel 57 wird
durch eine um die Spindel 57 gewickelte und — wie aus Fig. 5 ersichtlich — in ein umgebendes
Gehäuse eingelegte Feder 59 hervorgerufen.
Schieber M wird durch Hand in solcher Richtung nach rückwärts geschoben, dafs die
Steigräder auf Welle G1 in diejenige Stellung zurückkehren, in welcher sie mit den Kegeln
in Eingriff kommen. Die Theile sind so zu einander gestellt, dafs bei der Rückwärtsbewegung
das Rad sich in solcher Stellung befindet, dafs in dasselbe der Kegel eingreift, ehe
Nase 56 den Rand des Stiftes 55 verläfst. Durch die Feder 59 wird die Nase aus der
Bahn des Stiftes 56 zurückgezogen, sowie der letztere die Nase verläfst.
Die Nase ist dann aufserhalb der Bahn des Stiftes, wenn nach dem Drucken einiger Buchstaben
am Beginne einer Zeile die Schieberstange etwa so bewegt wird, dafs das Rad wieder nach rückwärts gezogen wird, was eintreten
würde, wenn die Depesche nur mit einigen solchen Buchstaben endigt, und es erwünscht
ist, den Apparat zum Anfang einer neuen Depesche einzustellen. Die zurückgezogene
Nase wird jedoch in solche Stellung übergeführt, dafs sie mit dem Stifte 56 wieder
zusammenkommt, wenn letzterer nahezu eine volle Drehung gemacht hat und in der vorbeschriebenen
Weise in axialer Richtung durch den Schieber M verschoben ist.
Schieber M wirkt auf das Rad B, um es
durch einen Stift 61 oderdergl. zurückzuziehen,
welcher an den aufrechtstehenden Arm eines Winkelhebels 62 antrifft, wodurch der längere
waagrechte Arm genannten Hebels angehoben wird, der in den Rahmen E^ eingreift und
letzteren in derselben Richtung bethätigt, in welcher der Rahmen E* und der Haken E3
ihn bewegen.
Um die Vorrichtung für axialen Nachschub aufser Berührung mit dem Papier zu halten,
wenn die in Richtung des Umfanges wirkende Nachschubvorrichtung durch den Schieber M
zurückgezogen ist, kann letzterer durch den Hebel 64 (Fig. 18) unter den an Hebel BB
sitzenden Quersteg 28 greifen und dadurch das Ende dieses Hebels anheben, wenn der
Schieber M bethätigt wird, wodurch das Ende B'2 des Hebels Bs niedergedrückt oder nach unten
gehalten wird. Hebel 64 wird bei seiner Bewegung . durch eine kegelförmige D'aumenscheibe
66 auf dem Schieber eingestellt (Fig. 11 und 12), -welche das hintere Ende des Hebels
für gewöhnlich angehoben hält, während das unter den Quersteg 28 greifende Ende des
Hebels 64 niedergedrückt wird, um die Bewegungen der Vorrichtung für den axialen
Nachschub nicht zu beeinträchtigen. Wenn jedoch der Schieber verschoben wird, so kann
sich durch Daumenscheibe 66 der Hebel 64 unter der Einwirkung einer Fed«r 65 bewegen
und dadurch unter den Quersteg greifen, wodurch Hebel B^ aufser Arbeitsstellung bleibt.
Geeignete Bundringe 67 auf dem Schieber M begrenzen die Bewegung des letzteren nach
beiden Richtungen. Es ist auch eine geeignete Bremsplatte 68 auf dem Arme 69 vorgesehen,
der an genanntem Schieber und in einen Theil des Rädersatzes eingreift, wenn durch Verschieben
des Schiebers M die , Steigräder aufser Eingriff mit ihrem Kegel gebracht werden
(Fig. 14). Bremsplatte 68 soll ein allzuschnelles Zurücklaufen des Rädersatzes nach der Nullstellung
verhindern und kann an jedem beliebigen Rade des Rädersatzes, am besten aber an dem Rade D angebracht werden. Arm 69
wird zu einer Feder ausgebildet, welche bei Verschiebung des Schiebers nachgiebt.
Es können natürlich auch andere mechanische Vorrichtungen bekannter Anordnung
zwischen dem Schieber M oder einer anderen Einstellvorrichtung angeordnet werden, um
letzteren wirkungslos zu machen. Auch können durch andere mechanische Zwischenglieder die
Steigräder in Längsrichtung verschoben und freigegeben werden.
Mittelst dieser in der verschiedensten Weise ausführbaren Vorrichtungen soll immer die
gleichzeitige und richtige Einstellung der verschiedenen Theile für das Aufschieben einer
neuen Papierröhre auf ihre hohle Walze und gleichzeitig das freie Zurückgehen der Steigräder
in die Nullstellung gesichert werden.
Um das Aufschieben einer neuen Papierröhre noch mehr zu unterstützen, kann man
einen Stromkreisvertheiler anordnen, welcher gleichzeitig durch "die mit der von Hand
zu bethätigenden Einstellvorrichtung bethätigt wird, um den Strom aus dem einen oder aus
beiden Magneten h und c1 zu unterbrechen.
Ein solcher Stromvertheiler kann als ein einfacher Stromunterbrecher wirken, der unmittelbar
in den Magnetstromkreis oder in den Stromkreis einer diesen Magnetslromkreis regelnden
Vorrichtung eingeschaltet werden kann. Der Stromkreisvertheiler (Fig. 11, 12 und 20)
besteht aus einer Feder 70, die durch Anlegen an einen Stift 71 für gewöhnlich den Magnetstromkreis
schliefst. Ein auf Schieber M sitzender Stift 72 greift an Feder 70 an und zieht sie
beim Zurückziehen des Schiebers vom Stifte 71 ab, um das Steigrad freizugeben und dadurch
den Magnetstromkreis zu unterbrechen. Dieser Stromkreisvertheiler hält die Wirkung .des
Druckkissens auf; diese Wirkung kennzeichnet sich durch eine 'schnelle Aufeinanderfolge von
Impulsen, von denen ein jeder einen vorspringenden Theil aufserhalb der Papierwalze bildet,
so dafs ein Aufschieben einer neuen Papierröhre verhindert wird. Dieser Stromkreisvertheiler
verhindert auch ein Erregen des den Nachschub des Papieres bewirkenden Magneten.
Es können natürlich für denselben Zweck andere Stromkreisunterbrecher vorgesehen sein.
Bei Handhabung dieser Vorrichtungen zieht der den Apparat Bedienende mit der einen
Hand' an dem Schieber M und schiebt zu gleicher Zeit die frische Papierröhre mit der
anderen Hand nach vorn unter den Hammer. Hierbei verschiebt die neue Papierröhre die in
Gebrauch gewesene Röhre auf der Metallwalze hin, von welcher die beschriebene Papierröhre
dann weggenommen wird. Da dies in dem Bruchtheile einer Secunde bewirkt werden kann,
so braucht eine wesentliche Unterbrechung des Aufdruckens der Depesche nicht stattzufinden.
Das Typenrad W1, welches dem Einflüsse
des eben beschriebenen Stromvertheilers unterstellt werden kann, ist mit einer Anzahl von
Typenringen besetzt (s. auch amerikanisches Patent Nr. 487981) und wird sowohl in Richtung
seines Umfanges, als auch in axialer Richtung in den verschiedenen Stellungen für
das Abdrucken seiner Typen eingestellt; diese Einstellung erfolgt durch verschiedene Antriebsvorrichtungen,
welche der Reihe nach oder gleichzeitig in geeigneten Combinationen zur Wirkung gelangen, wie dies nachstehend beschrieben
wird und auch schon in der Beschreibung des amerikanischen PatentsNr. 487982 beschrieben ist. Durch die axiale Verschiebung
kann jeder gewünschte Typenring mit dem Hammer in eine Linie gestellt werden, während
durch Bewegung in Richtung des Umfanges jede gewünschte Type jenes Ringes in Arbeitsstellung
übergeführt wird. Durch diese einzelnen oder combinirten Bewegungen kann jede Type der verschiedenen Ringe in Druckstellung
gebracht werden.
FGHIJ (Fig. 2 und 6) sind Stellhebel
oder Arme, die durch Verbindung mit den Ankern 12 der zugehörigen Einstellmagnete
oder Magnetpaare ia, ib, 2a, 2b, 3a, 3b, 4a,4b, 5a, 5b
bethätigt werden. Von diesen Armen wirken einige zur Drehung des Rades, andere zur Verschiebung
desselben in axialer Richtung. Die Mittel zur Drehung des Rades sind dieselben
wie diejenigen nach dem angezogenen amerikanischen Patent Nr. 487981, dagegen diejenigen
zur Hervorrüfung der axialen Bewegung etwas abgeändert, da sie besonders in ihrer Einwirkung
auf die Welle des Typenrades einfachere sind.
n>1 w2 nr· (Fig. 6) sind axial sich bewegende
Treiber, auf welche die Arme FGH wirken, um das Typenrad in Richtung des Umfanges
in verschiedene Stellungen zu drehen, während i z2 z4 die entsprechenden Hülsen sind, in welche
die Treiber eingreifen. Wie ersichtlich, ist jeder Treiber mit einem Bundringe versehen,
in dessen Nuth Stifte eingreifen, die von den Gabeln der Stellhebel FGH abstehen; hierdurch
kann sich jeder Treiber unter der Einwirkung anderer Treibhebel für sich drehen.
Jede Hülse ζ f2f4 ist mit einem spiralförmigen
Schlitz versehen, in welchen ein Stift am zugehörigen Treiber w1 »>2 »>3 eingreift, so dafs
bei Bewegung des Treibers in axialer Richtung durch den Treibhebel die Hülse sich zu drehen
gezwungen wird und dadurch das Typenrad dreht. Jede Hülse wird gegen Verschiebung
in Längsrichtung durch ein Kugellager geschützt, in welchem sie sich frei drehen kann.
Jeder Treiber w1 n^ ist, wie ersichtlich, mi^
einem Stifte besetzt, welcher nach hinten in einen geraden Schlitz in der Hülse eingreift,
wodurch sich der Treiber in axialer Richtung verschieben lä'fst, ohne die Hülse nach rückwärts
zu verdrehen, während, wenn die Hülse nach rückwärts gedreht wird, der vordere Treiber gezwungen wird, sich mit ihr zu
drehen. Der äufserste, nach rechts zu gelegene Treiber wl hat einen Stift,, welcher in einen
geraden Schlitz in einem festen Lager eingreift und durch welchen der Treiber gegen Drehung
gesichert ist, wenn er durch seinen Treibhebel in axialer Richtung verschoben wird. Die
nach links zu liegende äufserste Hülse ζ4 ist,
wie dargestellt, durch einen geraden Schlitz und Stift mit der Welle des Typenrades oder
einer Verlängerung derselben verbunden, wodurch das Typenrad gezwungen ist, sich mit
der Hülse z4 zu drehen, sich selbst aber auch
in axialer Richtung' durch nachstehend beschriebene Vorrichtungen verschieben kann, die
dazu dienen, verschiedene Typenringe dem Druckkissen darzubieten. Es empfiehlt sich,
die spiralförmigen Nuthen in den Hülsen, auf welche die Hebel F G wirken, immer in einer
Richtung, und zwar umgekehrt zu. den spiralförmigen Nuthen in der Hülse z'4 auszuschneiden,
auf welche der Hebel H wirkt, so dafs F und G das Typenrad in der einen Drehrichtung aus
der Ruhelage heraus verdrehen, während H das Rad in der anderen Richtung dreht, wenn
einer der Hebel durch sich selbst in Bewegung kommt. Hierdurch braucht, wie auch schon
in den amerikanischen Patenten Nr. 487981 und 487982 angedeutet, das Typenrad nicht
mehr als ein halbes Mal in jeder Richtung gedreht zu werden, um eine beliebige Type
eines Ringes in die Druckstellung überzuführen. Durch eine Combination der Bewegungen der
Hebel kann das Typenrad jedwede andere Stellung einnehmen, die nöthig ist, um mit
einer besonderen Type eines Ringes zu drucken.
Die Hülse ζ'* dreht das Typenrad ein halbes Mal unter dem Einflüsse des Hebels H herum,
während die Hülse z'2 und i das Rad in entgegengesetzter
Richtung entsprechend J/4 und
Y8 einer Umdrehung verdrehen. Dieses Verhältnifs
und diese Zusammenstellung von Hülsen ermöglicht, jede der acht Typen eines Ringes,
und zwar durch eine Drehung des Rades in die Druckstellung überzuführen, welche Drehung
in keinem Falle mehr als eine halhe Umdrehung von der normalen Ruhestellung aus
beträgt.
Die Stellhebel IJ wirken auf einen Mechanismus,
welcher zur axialen Verschiebung des Typenrades in Stellungen dient, um von verschiedenen
Ringen des Typenrades abdrucken zu können.
Wenn beide in ihrer Normallage in Ruhe stehen, kann von dem rechts vom Typenrade
(Fig. 6) liegenden Ringe abgedruckt werden. Wenn Hebel / sich bewegt, wird das Rad in
axialer Richtung nach links verschoben, um den nächsten oder äufsersten rechten Ring
dem Hammer gegenüberzustellen. Der allein sich bewegende Hebel J bewegt ' das Rad
um den axialen Zwischenraum zwischen zwei Ringen nach rechts, um den äufsersten linken
Ring in Arbeitsstellung zu bringen, während, wenn gleichzeitig Hebel / bethätigt wird, das
Rad in axialer Richtung nach rückwärts geschoben wird, um von dem äufsersten linken
Ringe abzudrucken und den nächsten Ring oder den linken der beiden inneren Ringe in
Arbeitsstellung überzuführen; diese Stellung ist diejenige der Fig. 6. Es können diese axialen
Einstellungen mit der durch die Hülsen am anderen Wellenende bewirkten Drehung des
Rades gleichzeitig oder während des Stillstandes genannter Hülsen stattfinden. Um diese verschiedenen
in axialer Richtung erfolgenden Einstellungen des Rades durch die Wirkung der Hebel allein oder in Combination hervorzurufen,
können geeignete Mittel angewendet werden. Erfinder empfiehlt jedoch die nachfolgende
vereinfachte Vorrichtung, welche eine sichere und schnelle Wirkung gewährleistet und welche
dazu dient, nicht nur die axiale, sondern auch die in Richtung des Umfang es erfolgende Einstellung
hervorzurufen. Diese Vorrichtung besteht in der Anordnung eines Hebels oder Armes, dessen beide Enden allein oder zusammen
durch zwei Antriebsvorrichtungen, und zwar das eine Ende um das andere Ende als Drehpunkt bewegt werden können, während
der Arm oder Hebel selbst mit dem in axialer Richtung beweglichen Rade verbunden ist.
Durch Bewegung des einen Hebelendes um den einen Drehpunkt kann das Rad eine gewisse
Strecke in axialer Richtung verschoben werden ; durch Bewegen des gegenüberstehenden
Endes um das andere als Drehpunkt kann das Rad in axialer Richtung um eine andere gewisse
Strecke verschoben werden, deren Länge eine andere als diejenige der ersten Strecke
ist. Ist die Bewegungslänge in dem einen Falle gröfser als in dem anderen, so ,verursacht die
gleichzeitige Bewegung beider Enden — je eine gleichzeitig um die andere als Drehpunkt —
eine Verschiebung des Angriffspunktes an der Typenradachse in eine Zwischenstellung, welche
die Resultate der combinirten Bewegungen darstellt.
Es empfiehlt sich, durch die eine Antriebsvorrichtung eine Bewegung des Rades in der
einen Richtung und durch die andere Antriebsvorrichtung eine solche in der anderen Richtung
zu veranlassen, da hierdurch die Gröfse der Bewegung begrenzt wird, welche nöthig ist,
um die drei Einstellungen des Typenrades in axialer Richtung zu sichern. Empfehlenswert!}
ist es auch, die Achse des Typenrades mit dem Drehpunkte des Hebels zu verbinden, und
werden verschiedene Gröfsen der Bewegungen gesichert, welche die Wirkung der Antriebsvorrichtungen
allein begleiten, indem man diese Vorrichtungen verschiedene Längen sich bewegen
läfst; man kann aber auch das Typenrad an die eine Seite des Hebeldrehmittelpunktes oder
an einen anderen Theil des Hebels anschliefsen.
Die Fig. 23 und 24 zeigen die Anordnung, bei welcher das Typenrad mit dem Drehpunkte
des Hebels 42 verbunden ist; an die Endzapfen 43 und 44 genannten Hebels greifen
die Gelenke 45, 46 an, durch welche die Einstell- oder Antriebsvorrichtungen IJ unter Vermittelung
der Zwischenhebel 47 bezw. 48 auf den Hebel 42 wirken. Die Achse des Typenrades
ist durch ein kurzes abgedrehtes Stück 51 mit Hebel 42 so verbunden, dafs die freie Drehbewegung
der Welle nicht beeinträchtigt wird, während der Hebel die letztere sicher hin- und
herbewegen kann. Zapfen 51 wird im hohlen Ende der Typenradachse durch einen Kopf
befestigt, Fig. 23, wobei das Ganze für den angegebenen Zweck eine einfache Kuppelung
bildet. Hebel / dreht das Ende 43 des Hebels 42 um 44 als Drehmittelpunkt, wodurch die Achse
um die Breite eines Typenringes in Richtung des Pfeiles 50 verschoben wird. Arm J bewegt
das Ende 44 des Hebels 42 um 43 als Drehmittelpunkt um eine Länge, welche genügt,
die Achse in Richtung des Pfeiles 49 um zwei Typenringe zu verstellen. Wenn beide Hebel IJ
wirken, bewegt sich das Ende 44 um 43 als Drehpunkt um eine Strecke, welche genügt,
die Type in axialer Richtung und in Richtung des Pfeiles 49 um zwei Typenringe zu verschieben
; aber gleichzeitig wird das Ende 43 um 44 als Drehmittelpunkt bewegt, um den
Angriffspunkt für die Typenradachse in Richtung des Pfeiles 50 nach rückwärts und in
axialer Richtung um den Raum eines Ringes
zu verlegen. Die Resultante dieser Wirkung ist die Bewegung des Typenrades in Richtung
des Pfeiles 49 um eine Ringbreite. Hierdurch kann das Rad aus der normalen Stellung, in
welcher der zweite Ring (von rechts gesehen) Fig. 6 in Druckstellung sich befindet, in solche
Stellung übergeführt werden, dafs jeder der drei übrigen Ringe vor dem Hammer zu stehen
kommt.
Wenn der Ring an der rechten oder linken Aufsenseite in seiner richtigen Stellung sich
befindet, so würde es natürlich nöthig sein, dem Rade eine axiale Bewegung nach aufsen
über drei. Ringe zu ertheilen, und müfste die Verschiebung beider Enden des allein wirkenden
Hebels 42 in diesem Falle in derselben Richtung erfolgen, während in der dargestellten Anordnung
die beiden Enden sich in entgegengesetzter Richtung bewegen und die gröfste Länge der
nöthigen Bewegung sich über die Breite zweier Ringe erstreckt. Die Typenradachse kann an
der einen Seite des Drehmittelpunktes zwischen den Drehpunkten 43, 44 angeschlossen sein,
wie aus Fig. 24 ersichtlich, in welchem Falle unter der Einwirkung der Antriebsmechanismen
dieselbe Bewegungslänge der Enden 43, 44 dazu dienen könnte, die drei verschiedenen
Einstellungen zu sichern. Die Bewegungen von 5 ι aus der Normalstellung erfolgen sämmtlich
in derselben Richtung, je nach der den Enden 43 und 44 durch die Antriebsvorrichtungen
ertheilten Bewegung und wie dieses durch die Normalstellung des Hammers nöthig ist, d. h. gleichviel, ob derselbe über einem der
inneren oder der äufseren Typenringe steht. Statt den Zapfen 51 zwischen den Angriffspunkten
anzuschliefsen, kann er aufserhalb derselben angeschlossen werden, wie in Fig. 25
angegeben In diesem Falle ist die Bethätigung dieselbe, jedoch hängt in diesen wie in den
übrigen Fällen die Bewegung immer von den bekannten Sätzen zur Regelung der gegenseitigen
Stellungen der Kraft, der Arbeit und des Drehpunktes an den Hebeln ab.
Erfinder beschränkt sich nicht auf die Anwendung des Hebels mit doppelten Angriffspunkten
für ein Typenrad mit vier Typenreihen, da auch dieselbe Vorrichtung sich anwenden
lä'fst für ein Rad mit drei Typenringen, welches nur zwei axiale Verschiebungen des Rades
erfordert. In diesem Falle wird eine gleichzeitige oder combinirte Wirkung der die Arme
bethätigenden Magnete nicht erforderlich.
Die Vorwärtsbewegung eines jeden Armes FGHIJ wird durch Elektromagnete ia,2a, γ etc.
hervorgerufen, während seine Rückwärtsbewegung durch die Elektromagnete ib, 2b, 3b etc.
hervorgerufen wird, welche die Stelle von Zugfedern dadurch vertreten, dafs sie auf die Anker
in entgegengesetzter Richtung zu den Magneten ia, 2a, 3a etc. einwirken und welche am Ende
der Verstellung einer jeden Type erregt werden. Die Magnete ib, 2b etc. sichern die Wiedereinstellung
der Treibvorrichtungen und des Typenrades in ihre Normalstellung. Indem man die Stromkreise dieser Magnete so regelt,
dafs sie aufser Wirkung gelangen, wenn die Magnete ia, 2a eingeschaltet werden und umgekehrt,
werden die Magnete für die Einstellhebel von der Arbeit zur Ueberwindung der
bisher verwendeten Federn befreit und kann eine viel schnellere und genügendere Wirkung
des Einstellmechanismus erzielt werden. Die Regelung der die Einstellhebel bethätigenden
Magnete wird erzielt, indem man sie in locale Stromkreise einschaltet, die von den hinteren
Contacten von Magneten (Relais) ausgehen, welche an ihren vorderen Contacten die Stromkreise
der Magnete ia, 2a etc. schliefsen. In
der Normalstellung der Relaishebel sind die Stromkreise der Magnete ib, 2b etc. geschlossen,
diejenigen von ia,2a etc. unterbrochen. Wenn
irgend ein Relaishebel bethätigt wird, unterbricht der Anker den Stromkreis von ib oder 2b
und schliefst den Stromkreis von ia oder 2a,
wodurch der zugehörige Einstellmechanismus bewegt wird. Wenn der Relaismagnet durch
beliebig hervorgerufenen Schlufs eines die Zurückstellung der Theile bewirkenden und
Spulen einschliefsenden Stromkreises in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, wird der locale
Stromkreis von ia geöffnet und derjenige von
ib geschlossen.
Statt zweier getrennter Magnete zur Bethätigung eines jeden Ankers 12 kann natürlich
auch ein einziger Magnet mit doppelter Bewickelung angewendet und es können die Anker polarisirt werden, in welchem Falle die
Spulen entgegengesetzt zu einander gewickelt und entsprechend mit den vorderen und hinteren
Stromanschlüssen des Relais verbunden sind; von diesen Spulen wird dann eine jede
in erforderlicher Weise wirken: die eine zieht den Anker und die Treibvorrichturig in der
einen Richtung an, während die andere den Anker in seine Normalstellung zurückführt. Es
können auch in jeden localen Stromkreis Spulen auf beiden Elektromagneten ia, ib, 2a, 2b eingeschlossen
sein und kann der Anker so polarisirt werden, dafs er durch die vereinigte
Wirkung der beiden Magnete bewegt wird, in welchem Falle die Spulen in dem einen Stromkreise
zu den Spulen im anderen Stromkreise in entgegengesetzter Richtung gewickelt sind.
Die localen Stromkreise der Magnete ia, ib,
2a, 2b . . . , welche durch die Relais geregelt
werden, sind in der Fig. 33 ersichtlich.
Die verschiedenen Magnete ia bis 5a können in
geeigneter Combination und entweder hinter einander oder gleichzeitig zur Wirkung gelangen.
Die Magnete sollen wie in der amerikanischen Patentschrift Nr. 487982 durch eine
Gruppe von Relais £7 F WX Γ" beeinflufst werden,
die mit den verschiedenen, durch den nachstehend beschriebenen Stromvertheiler geregelten
Stromanschlüssen oder Stromzweigen verbunden sind.
In Verbindung mit dem Typenrade kommt eine selbstthätig wirkende Verschlufs- oder
Sperrvoirichtung zur Anwendung, welche zur Wirkung gelangt, sobald das Typenrad in die
zum Abdrucken einer Type geeignete Stellung übergeführt worden ist. Diese Sperrvorrichtung
soll das Typenrad während des Aufdruckens in solcher Stellung halten, dafs nach erfolgter
Einstellung ein Verrücken nicht stattfinden kann. Diese Sperrvorrichtung kann von einem Stromkreise
beeinflufst werden, der durch den Stromvertheiler oder durch einen beliebigen anderen
Theil des Mechanismus geregelt wird, dessen Wirkung zeitlich so bemessen ist, dafs die
Sperrvorrichtung gerade in dem Augenblicke zur Wirkung kommt, wenn das Typenrad die
für die Type bestimmte Stellung erreicht. Die Ausführung der Sperrvorrichtung sowie die
Form des Magneten können verschieden sein.
Wie aus Fig. ι bis 4, 6, 7, 20 und 33 ersichtlich,
kann man einen Elektromagneten 90 verwenden, dessen Stromkreis nahe am Ende des Stromwechselcyklus
geschlossen wird, in welchem die Magnete das Typenrad in die Stellung zum Abdrucken eines besonderen Schriftzeichens einstellen
sollen. Der Elektromagnet 90 hat einen Anker, der mittels einer Muffe 96 in einem
Rahmen über dem Magneten schwingbar aufgehängt ist; diese Muffe 96 trägt vor beiden
Kopfenden des Magneten die Arme 97. Letztere sollen sich gegen die Pole genannten Magneten
bezw. von denselben weg quer zur Achse des Magnetkerns bewegen. Es empfiehlt sich, die
gleiche Construction für die Anker 12 der Elektromagnete ia, ib, 2a, 2b etc. zu verwenden.
Die eine Form der Sperrvorrichtung besteht in einem Stift 92, auf dessen Kopf ein Arm 91
sitzt. Dieser Arm steht von der Muffe 96 für den Elektromagneten 90 vor, während eine
Schraubenfeder 93 den Stift 92 in seiner gehobenen Stellung hält und den Ankerhebel
zurückzieht.
Auf der Welle des Typenrades sitzt ein Sperrcylinder 95, der sich mit dem Rade drehen
und in axialer Richtung verschieben kann. In diesem Cylinder 95 befinden sich Vertiefungen,
welche in Gemeinschaft mit dem Sperrstifte wirken, um das Typenrad in jeder Stellung
festzuhalten. Die Spitze. des Sperrstiftes 92 tritt in die Löcher im Cylinder 95 ein, der
einen Theil der Typenradwelle bildet und dessen Löcher nach Zahl und Stellung den
Typen auf dem Typenrade entsprechen, so dafs, wenn bei irgend einer Stellung des Typenrades
ein Schriftzeichen aufgedruckt wird, immer ein Loch gerade unter der Spitze des Sperrstifles
92 liegt. Für gewöhnlich ist diese Spitze von der Cylinderfläche abgehoben. Die kegelförmige Stiftspitze findet beim Nachabwärtsdrücken
des Sperrstiftes immer eine Vertiefung und verschiebt das Typenrad sowohl in axialer
Richtung, wie in Richtung des Umfanges genau in die Druckstellung, falls sich das Rad etwa
beim Bethätigen des Stiftes nach der einen oder anderen Richtung verschoben hat.
Bei Bethätigung des Typenrades bewegt sich der Cylinder 95 frei unter der Spitze des
Sperrstiftes hinweg; sowie aber die Wirkung der Einstellvorrichtungen auf das Typenrad aufhört,
wird der Sperrstift durch Erregung seines Magneten nach unten gedrückt. Dieser Magnet
kann in der im Schema Fig. 34 angegebenen Weise beeinflufst werdend Am Anker des zum
Sperren dienenden Magneten kann ein Arm 81 mit Contactfeder 80 sitzen, durch welche im
Bedarfsfalle genannter Magnet zur Regelung der Wirkungsweise des nachstehend beschriebenen
Pressenmagneten dienen kann, obgleich der letztere auch ganz unabhängig vom Sperrmagneten
beeinflufst werden kann. Auf das Typenrad kann durch beliebige Vorrichtungen
Farbe aufgetragen werden ; empfehlenswerther aber ist ein Farbeband 83, welches zwischen
dem Typenrade und dem Papier selbstthätig weitergeführt wird; der Nachschub des Farbbandes
erfolgt über die über dem Typenrade am Gestell gelagerten Röllchen 84 und 85
(Fig. 6 und 7). Dieses Farbband wird durch einen der Magnete im Apparate weitergeführt,
beispielsweise durch einen Magneten, welcher bei jedem Aufdrucken zur Wirkung gelangt.
In vorliegendem Apparate dient der Sperrmagnet zur Bethätigung der die Spulchen 84
drehenden Welle 86. Diese Drehung erfolgt durch ein auf letzterer sitzendes Schaltrad ηη
(Fig. 21), welches durch einen Schaltkegel auf einem Arme 88 schrittweise weitergerückt wird,
der sich lose auf der Welle dreht und durch ein Gelenk 78 mit einem Arme 87 verbunden
ist, welcher auf der Wiegewelle 96 sitzt. Auf der Treibwelle 86 sitzt eine Schnecke, welche
auf zwei an den Enden genannter Welle sitzende Schneckenräder wirkt; an diesen Schneckenrädern sitzen Zahnräder, welche in
die an den Spulchen 84 sitzenden Räder eingreifen, wie aus Fig. 3 ersichtlich. Die schrittweise
Drehbewegung der Welle 86 ertheilt dem Spulchen 84 eine richtige Drehung, um das
Farbeband, von dem einen Spulchen auf das andere aufzuwickeln.
Zur Regelung der Wirkung der Relais UVWX Fund der übrigen Magnete kommt der
in Fig. 27, 28 etc. ersichtliche Stromvertheiler von nachstehender Anordnung zur Verwendung.
A ist das Hauptgestell zur Auflagerung der verschiedenen Theile des Vertheilers und B5
der Betriebsmotor beliebiger Anordnung, welcher
in die Hemmung des Stromvertheilers Kraft
einleitet. K'2 ist die aufrechtstehende Welle, mit welcher der Motor durch ein Kegelrädergetriebe
in der ersichtlichen Weise in Verbindung steht. K1 ist die Welle mit dem Steigrade
2 für den Stromvertheiler. Auf Welle K2 sitzt ein Rädchen im Eingriff mit einem lose
auf Welle K1 sitzenden, aber durch eine Spiralfeder 15 auf Reibung mit ihr verbundenen
Rad ii. Das eine Ende dieser Spiralfeder sitzt an dem Rade ii, während das andere
Ende sich gegen die Innenfläche eines auf Welle K1 sitzenden Gehäuses 13 anlegt. Hierdurch
ist die treibende Kraft mit .dem Triebrad für den Stromvertheiler. und mit dem beliebig
angeordneten Steigrade auf Reibung verbunden. Bei der Ankerhemmung ist α der durch einen
oder mehrere Elektromagnete C in Schwingung versetzte Anker, welcher an der Wiegewelle 16
befestigt ist; letztere trägt den oder die Anker S13
für genannten Elektromagneten.
Der vorbeschriebene Stromvertheiler istspeciell
für schnelle Wirkung, leichte Zugänglichkeit und Sicherheit in der Arbeitsweise construirt.
Zur Erzielung einer schnellen Wirkung mufs bei einmaliger ganzer Umdrehung des Stromvertheilers
der Stromwechselcyklus, welchen ein solcher Stromvertheiler hervorrufen soll,
verhältnifsmäfsig viele Male wiederholt werden. Unter gewöhnlichen Verhältnissen genügt ein
Schleif- oder Stellhebel für den angegebenen Zweck nicht. Ein solcher Stellhebel wird durch
den vorliegenden Stromvertheiler überflüssig, der zu seiner Reparatur und Einstellung leicht
zugänglich ist und1 ein sehr rasches Arbeiten ermöglicht.
Zu diesem Zwecke wird eine gröfsere Anzahl von je mit zwei Armen besetzten Wiegewellen
verwendet. Der eine Arm bildet einen Stromschliefser und Stromunterbrecher, während der
andere Arm zur Bethätigung dient und durch Stifte auf einem auf Welle K1 sitzenden Rade
Antrieb erhält. Die Stifte c sind in die Oberfläche des Steigrades 2 eingesetzt. Die Wiegewellen
17 sind in geeigneten Lagern am Rahmen gelagert und sitzen an deren unteren Enden
die Arme 18 zum Antreffen an die Stifte c. An ihren oberen Enden tragen die Wiegew.ellen
die Stromschlufsarme d, die aus einer Blattfeder bestehen; letztere steht von einem
auf Welle 17 sitzenden Bundringe ab, der in RichtungseinesUmfanges einstellbar ist und durch
eine Stellschraube 14 festgehalten wird. Diese Einstellung dient zur Veränderung der Stellung der
Stromschlufsarme gegen die darunter stehenden, die Bethätigung einleitenden Arme, wodurch
zu geeigneter Zeit ein Stromschlufs hervorgerufen wird, wenn die Wellen durch die auf
den darunter liegenden Armen sitzenden Stifte ihre Wiegebewegung vollführen. Die Stromschlufsstifte
f, an welchen die Arme d den Stromkreis schliefsen und öffnen, sitzen in
Ständern, welche in isolirende Hülsen in der Platte 20 eingesetzt sind. Die Contactstifte j
bilden entsprechend die Enden oder Pole von Stromkreisen, von denen immer jedesmal einer
in rascher Reihenfolge nach Art der gewöhnlichen Vertheiler-Stromkreise oder -Stromzweige
geschlossen werden soll. Die Arme d bilden die anderen Arme oder Pole; dieselben sind
mit ihrer Tragplatte in elektrischer Verbindung oder in anderer Weise mit den localen Stromkreisen
verbunden. Für die eine Wiegebewegung erhaltenden Arme sind die Blattfedern 21 angeordnet, welche an den diese
Arme tragenden Bundringen sitzen und durch Antreffen an die Stifte 22 in Spannung erhalten
werden , durch welche hindurch der Stromkreis in den Armen von den Lagern für die Wiegewellen ebenfalls unabhängig wird.
f1 sind Anlager für die Stromkreisschliefserarme.
Die- Stifte c liegen an den abgeschrägten Enden der Arme 18 an; bei durch Bewegung
des Ankers in der einen Richtung erfolgender Drehung des Steigrades um einen halben Zahn
oder eine halbe Zahnlücke treten diese Stifte in und aufser Berührung mit einem Arme und
stellen dadurch einen Stromschlufs und eine Stromunterbrechung durch den einen Arm d
her. Für jede gesammte Hin- und Herbewegung des Ankers werden immer zwei locale Stromkreise
hergestellt und unterbrochen, und bei,, Drehung des Steigrades um drei Zähne werden
sämmtliche Wiegewellen bethätigt.
Es befinden sich, wie hier hervorzuheben ist, in demselben Drehungsbogen des .Stromvertheilers
eine verschiedentliche Anzahl von Stiften und Wiegearmen, wobei der Abstand zwischen den Stiften geringer als derjenige
zwischen den eine Wiegebewegung erhaltenden Armen, und zwar ein solcher ist, dafs letztere
ihrerseits in regelmäfsiger Reihenfolge durch die Stifte bethätigt werden. Der winkelförmige
,Raum zwischen den Stiften ist geringer als derjenige zwischen den Enden der eine Wiegebewegung
erhaltenden Arme und dabei ein solcher, dafs bei Drehung des Treibrades um den von den Stiften begrenzten Raum sämmtliche Arme bethätigt werden.
In der Anordnung des Stiftes nach Fig. 29 ist angenommen, dafs der links liegende, eine
Wiegebewegung erhaltende Arm1 in der Reihe von sechs Armen der erste ist, welcher bei
einem Cyklus von sechs Stromwechseln bebethätigt wird. Diese Wechsel beginnen mit
dem Rade in der gekennzeichneten Stellung und,der nächste Arm nach rechts ist der letzte
der sechs bethätigten Arme. In diesem Falle würde der letzte Arm am rechten äufseren
Rande der zweite im Cyklus sein. Wie ersichtlich, hat der erste Arm im Cyklus einen
Stift in solcher Stellung, dafs er bethätigt wird,
wenn sich das Rad einen halben Zahn weiter dreht, während sich andere Stifte des Rades
in solcher Stellung befinden, dafs bei den nachfolgenden Bewegungen des Rades der
Arm Nr. ι an der äufsersten rechten Seite der nächst zu betätigende Arm ist u, s. f. in Richtung
der Drehung nach dem Arme, welcher der nächste nach dem linken Ende der Reihe ist.
In der dargestellten Anordnung ist dieser letzte oder sechste Arm derjenige, welcher eben vom
Stifte verlassen worden ist und, wie ersichtlich, auch derjenige, welcher vom nächsten Stifte
am entferntesten liegt, der dann in umgekehrter Richtung zur Drehung weitergeht, so dafs er
den zu bethätigenden letzten Arm bildet.
Es kann natürlich jeder Arm als der erste des Cyklus genommen werden; der selbsttätig
zur Wirkung gelangende Stift zur Vereinigung ist jedoch dergestalt in geeigneter Weise angeordnet,
dafs er das Rad festhält, wie dies nachstehend beschrieben werden wird, so dafs ein jeder Cyklus an demselben Punkte beginnen
kann.
Läfst man vor der Hand die Stellung des die Vereinigung bewirkenden Stiftes aufser Acht
und nimmt den Arm rechts als den ersten im Cyklus an, so ergiebt sich, dafs das Rad eben
auf denjenigen Arm wirken will, welcher der letzte im Cyklus ist. Bei Beginn des neuen
Cyklus wird der Arm Nr. ι durch seinen Stift bethätigt, während die nächsten fünf Stifte,
welche in der Drehrichtung weitergehen, sich in solcher Stellung befinden, dafs die Arme
der Reihe nach bethätigt werden, der zweite Arm durch den zweiten Stift am nächsten
Anschlage am Rade u. s. f. bis zum sechsten Anschlage, welcher den letzten der sechs Stifte
bethätigt, der dann den letzten Arm trifft. Sowie dies stattgefunden hat, wird der nächste
Stift rechts von demjenigen, welcher diesen Cyklus begonnen hat, sich nach oben in eine
Stellung begeben haben, weiche den ersten Wechsel des Stromkreises in einer Wiederholung
des Cyklus verursacht, aber derjenige von den sechs Stiften, welcher im ersten Cyklus
den letzten bildete, wird bei der Bethätigung nicht getroffen, weil er beim letzten Stromkreiswechsel
in genanntem Wechsel aus der Reihe der Gruppe von Armen herausbewegt worden ist. . Wie ersichtlich, sind die eine
Wiegebewegung erhaltenden Arme der Gruppe in gehörigem Abstande von einander, und die
Theile zum Wechsel des Stromkreises sind für die Besichtigung und Nachstellung leicht
zugänglich, aber die sechs Stromkreiswechsel werden durch eine Bewegung des Rades hervorgerufen,
welche nur der Entfernung des einen Stiftes bis zum nächsten entspricht.
Dieser Stromvertheiler regelt die fünf localen Stromkreise, durch welche unter Einwirkung
von Relais und Magneten die das Typenrad einstellenden Vorrichtungen allein oder in verschiedenen
Combinationeh bethätigt werden können; aufserdem regelt er noch einen sechsten
localen Stromkreis zur Zurückführung der Vorrichtungen in die Normalstellung oder für
andere Zwecke. Der Apparat ist jedoch bestimmt zur Verwendung mit einer gröfseren oder geringeren
Anzahl von Stromkreisen. Mit einem Steigrade mit .45 Zähnen und einer Ankerhemmung
wird der Cyklus der von den Stromvertheilern hervorgerufene Wechsel für jede Drehung des Rades 15 Mal wiederholt, und
wenn jeder Impuls in der Hauptleitung eine Bewegung der Ankerhemmung hervorruft, dann
überdeckt die Drehung des Rades 90 Hauptleitungs-Impulse. Wenn die Vorrichtung in
der zu beschreibenden Weise bethätigt und geregelt wird, so könnten für jede ganze Umdrehung
der Welle K1 und des Rades 2 bis 15 Schriftzeichen abgedruckt werden.
Um eine kräftige und äufserst schnelle Bethätigung desjenigen Magneten zu erhalten,
welcher auf den Hemmungshebel für den Stromvertheiler einwirkt, kommt eine doppelte
Bewickelung des oder der Kerne des Magneten zur Anwendung;, diese Bewickelungen werden
abwechselnd durch einen geeigneten Strom durchlaufen, so dafs der oder die Magnete
abwechselnd ihre Pole verändern. Der Anker oder die Anker sind polarisirt. Am besten
kommen zwei Anker zur Verwendung und beide werden durch gleichzeitig mitwirkende
Magnetkerne in beiden Richtungen bethätigt.
56 sind zwei Weicheisenanker, die von einer
beliebigen Quelle aus entgegengesetzt polarisirt werden. Am besten werden sie dadurch polarisirt,
dafs man sie auf entgegengesetzte Pole eines permanenten Magneten S5 aufsetzt. Die
Anker werden auf die Wiegewelle 16 mit der Ankerhemmung α aufgesetzt.
>S7 ist ein Elektromagnet, dessen Kern mit
einer doppelten Bewickelung versehen ist und dessen entgegengesetzte Pole sich entsprechend
den Ankern S6 an der einen Seite desselben darbieten. Durch diese Wickelungen hindurch
gehen abwechselnd rasch auf einander folgende Ströme durch die Wirkung der Impulse in der
Hauptleitung; es geht aber in jeder Wickelung der Strom in entgegengesetzter Richtung zu der
Richtung des Stromes in der anderen Wickelung, so dafs die Pole der Kerne bei jedem Impulse
umgekehrt werden. Dies wird in geeigneter Weise dadurch erzielt, dafs man die beiden
Wickelungen entsprechend in die beiden Zweige eines localen Batteriestromkreises einschaltet,
der entsprechend durch die localen Stromschlüsse des Relais R geregelt wird, wie aus
Fig. 33 ersichtlich; genanntes Relais ist das Relais in der Hauptleitung, durch welche hindurch
die durch den Mikrophonsender geschickten Impulse gehen.
S8 ist ein Magnet, dessen Kernpolenden
entsprechend, aber an gegenüberliegenden Seiten von den Polen von S1 dem Anker dargeboten
werden. Magnet Ss ist ebenfalls doppelt bewickelt
und die Ströme werden veranlafst, abwechselnd durch die Wickelungen, aber gleichzeitig
mit dem Durchfliefsen der Ströme in den beiden Wickelungen von S7 hindurchzugehen.
Die Richtung des Durchgangs in jeder Wickelung von S8 ist eine solche, dafs die
Magnetpole mit denjenigen von S7 zusammen wirken, wenn sie zur Bewegung der Anker
gleichzeitig erregt werden, wobei die Pole des einen Magneten genannte Anker anziehen und
die Pole des anderen gleichzeitig abstofsend wirken. Hört der Strom in der einen Wickelungsgruppe
auf und geht durch die andere Gruppe auf den beiden Kernen hindurch, so werden die Anker in entgegengesetzter Richtung bewegt.
Die beiden Wickelungen von S8 sind in ähnlicher Weise wie die Wickelungen von 57 mit
dem localenStromkreiseverbunden. Es empfiehlt sich, die eine der Wickelungen eines Kernes
zu einem Gruppenstromkreise mit der einen der beiden Wickelungen am anderen Kerne zu
verbinden, aber dergestalt, dafs, wenn der Strom durch die vereinigten Windungen hindurchgeht,
die Pole zusammen wirken, um die Anker zu bewegen. Die anderen beiden Wickelungen der
beiden Kerne sind in gleicher Weise an einen anderen Zweig des localen Stromkreises angeschlossen.
Da sich der Anker des Relais R infolge der umgekehrten Impulse in der Leitung
bewegt, werden die Anker veranlafst, sich entsprechend zu bewegen, und setzen die Hemmung
in Schwingung; letztere bewegt sich in der einen Richtung für einen Impuls von der einen
Polkraft in der Hauptleitung und in entgegengesetzter Richtung für einen Impuls von der
entgegengesetzten Polkraft.
Sechs Veränderungen im Strome auf der Hauptleitung rufen durch den Stromvertheiler
sechs Cykluswechsel hervor, da, wie oben angegeben, sechs Schwingungen der Hemmung
das Rad um drei Zähne weiterbewegen und durch den Vertheiler die sechs localen Verbindungen
herstellen.
Die Vorrichtungen zur Vereinigung der Stifte, durch welche der Stromvertheiler . genöthigt
wird, seinen Wechselcyklus oder die Verbindungen mit den localen Stromkreisen gegenüber
der Reihenfolge der Impulse in der Hauptleitung immer an derselben Stelle zu beginnen,
können von beliebiger mechanischer Ausführung sein, sie werden aber mit Vortheil durch einen
Magneten regulirt, der mit differential oder entgegengesetzt zu einander bewickelten Spulen
versehen ist. Durch diese Spulen gehen abwechselnd und mit grofser Schnelligkeit Ströme
so lange hindurch, bis der eine Impuls verlängert oder in anderer Weise abgeändert ist,
so dafs in denselben ein Wechsel hervorgerufen werden kann, welcher genügt, um die Bethä'tigung
seines Ankers zu ermöglichen. So lange die Impulse kurz sind und rasch auf einander folgen, überwindet der Strom durch
jede Spule nur die Wirkung des durch die andere Spule hindurchgehenden Stromes, der
Kern wird nicht erregt.
Wenn der Strom in der einen Spule verlängert wird, so wird der Anker angezogen.
Diese Verlängerung erfolgt am Ende einer beliebigen Anzahl von Cyklen oder am Ende
eines jeden Cyklus oder einer Gruppe von Impulsen in der Hauptleitung, durch welche
der Stromvertheiler bewegt wird, um einen Stromwechselcyklus in den vom Vertheiler geregelten
localen Verbindungen hervorzurufen. Am besten ist es, den verlängerten Impuls so
zu wählen, dafs er einer jeden Gruppe von Impulsen folgt, durch welche ein Buchstabe
übermittelt wird. Da zur Hervorbringung eines vollständigen Stromwechselcyklus durch den
Stromvertheiler sechs Impulse und fünf Impulse für jeden übermittelten Buchstaben erforderlich
sind, so würde der verlängerte synchronisirende · Impuls den sechsten Impuls einer Gruppe
bilden. Der Anschlufsmagnet kann polarisirt sein und ist dann ein solcher, der mit grofser
Sicherheit und Schnelligkeit wirkt, so dafs keine Zeit bei Bildung einer Gruppe von rasch
auf einander folgenden Impulsen verloren geht. Wenn ein jedes Schriftzeichen durch eine bestimmte
Anzahl von Impulsen (positiven und negativen) übermittelt wird, so ist der verlängerte
synchronisirende Impuls immer von derselben Polkraft. In der Praxis kann es manchmal
erwünscht sein, von Zeit zu Zeit eine Anzahl Gruppen von kurzen Impulsen zu übermitteln,
von denen keiner verlängert ist, wobei dann einer jeden Gruppe ein verlängerter Impuls
nachfolgt. Die Zahl der kurzen Impulse in jeder Gruppe kann fünf oder sechs betragen;
dieselben sichern dann die Bewegung des Apparates nach der Anschlufsstelle. Da der
Anschlufsstift für gewöhnlich in der Stellung zum Eingreifen ist, so sollte einer jeden Gruppe
von Impulsen für einen Buchstaben ein verlängerter Impuls folgen.
S3 ist der den Anschlufs bewirkende Magnet,
dessen beide Weicheisenkerne von dem permanenten' Magneten S'2 polarisirt werden, an
dessen Pole die Spulen entsprechend aufgewickelt sind. Jeder Kern ist mit zwei Wickelungen
versehen, durch welche hindurch abwechselnd und in rascher Reihenfolge Ströme fliefsen, indem man genannte Wickelungen in
die localen Stromkreise der Stifte für das Hauptrelais einschaltet, wie dies in dem Schema
ersichtlich ist. Zwei Wickelungen — eine auf einem jeden Kerne — sind hinter einander zu
einem Stromkreise vereinigt und die übrigen
beiden sind in gleicher Weise in den anderen Stromkreis eingeschaltet; die Wickelungen sind
so gewickelt oder verbunden, dafs jeder Impuls in. der einen Gruppe den permanenten Magnetismus
unterstützt und jeder Impuls in der anderen Gruppe den Magnetismus zu verminderri
sucht; die Wirkung des letzteren auf den Anker ist Null, da die Zugfeder den Anker stärker in der
zurückgezogenen Stellung hält. Die Wirkung des ersteren dagegen ist, den Magnetismus zeitweilig
zu vergröfsern, wodurch der Anker angezogen werden würde; die kurzen Impulse haben aber nicht Zeit, um den Kern zum Anziehen
des Ankers genügend zu erregen. Bei verlängertem Impulse dagegen wird der Anker angezogen und die Anschlufsnase (b) aus der
Bahn der mit dem Stromvertheiler verbundenen Anhaltevorrichtungen herausbewegt. In vorliegendem
Falle liegt der Anhalter in der Bahn der Anschlufsstifte, welche aus Zähnen auf
einem Rade b7 bestehen, das seinerseits mit dem Steigrade für den Stromvertheiler verbunden
ist.
Wenn eine Drehung des Steigrades um drei volle Zähne einen vollständigen Cyklus der
localen Stromwechsel hervorruft, so wird die Zahl der Zähne auf b7 nur zu 1J9 der Zähne
auf dem Steigrade gewählt, obgleich noch weniger Zähne vorhanden sein könnten, so
dafs beispielsweise ein Zahn auf dem Rade b7 eine solche Stellung erreicht, dafs er durch
den Anschlufsstift nach der Drehung des Hemmrades gesperrt wird, wobei diese Drehung dem
Zwischenräume von sechs oder neun Zähnen auf genanntem Steigrade entspricht. Die Nase b
sitzt auf einem Arme b 10, der auf Wiegewelle
bs sitzt; an letzterer befinden sich die Arme b8, welche den Anker für den Elektromagneten
S3 tragen. Eine an dem Arm bw befestigte und durch eine Stellschraube nachspannbare
Blattfeder b6 dient zum Zurückziehen
des Ankerhebels und zum Halten der Nase in derjenigen Stellung, in welcher sie in die Zähne
des Rades eingreift.
Wenn die Uebermittelung durch durchlochte Streifen oder Streifen mit Erhöhungen erfolgt (wie
in der Anordnung nach U. S. P. Nr. 487982), so würde jeder sechste Impuls verlängert werden
■— wie aus Fig. 35 ersichtlich —, wobei dann das Rad über den Anschlufs hinweggehen und
einen neuen Cyklus beginnen kann. Es kann in Unterbrechungen eine Reihe von kurzen
Impulsen, deren Zahl am besten auf die Zahl der Impulse bei der Uebermittelung eines Schriftzeichens
mit nachfolgendem langen Impuls beschränkt sein kann, von Zeit zu Zeit gegeben
werden, um, wie angedeutet, am Ende der Gruppe des perforirten Streifens den Synchronismus
zu sichern. Der verlängerte Impuls würde in jedem Falle derjenige sein, welcher den Empfänger veranlafst, einen Impuls durch
die den Magnetismus im Magneten S 3 verstärkende
Differentialspule gehen zu lassen, wodurch die Nase b gleichzeitig mit der Bewegung
der Hemmung zurückgezogen wird, infolge dessen sich das Rad drehen und der Anhaltezahn an dem anderen Zahne für den
Anschlufs vorbeigehen kann. Der nächste Impuls am Anfange der nächsten Gruppe läfst
den Anker zurückfallen und der Zahn kann sich nach einwärts gegen das Rad bewegen,
um den nächsten Vereinigungszahn festzuhalten; dieses Festhalten wird jedoch durch den letzten
verlängerten Impuls der eigenen Polkraft unmöglich, wenn der Zahn in die zum Erfassen
der Nase geeignete Stellung herumgeht.
Fig. 34 zeigt schematisch eine Anordnung, welche mit dem Sperrmagneten angewendet
werden kann. Hier wird die Presse durch den Sperrmagneten beeinflufst, welcher für dieselbe
als ein Relais wirkt. Der Sperrmagnet wird durch einen Stromschliefser des Stromvertheilers
in der ersichtlichen Weise zur Wirkung gebracht, so dafs das Typenrad gesperrt wird,
wenn es die zum Abdrucken richtige Stellung erreicht. Hier ist der Stromschliefser als Hülfs-
oder zusätzlicher Schliefser dargestellt, welcher den Stromkreis in Uebereinstimmung mit dem
sechsten durch den Stromvertheiler hervorgerufenen Stromwechsel oder zu einem solchen
Zeitpunkte schliefst, dafs die sämmtlichen Einstellvorrichtungen ihre Arbeit schon verrichtet
haben, ehe der Sperrmagnet durch Niederdrücken des Sperrstiftes das Typenrad in seiner
neuen Stellung hält. Der Anker zum Sperren schliefst den Stromkreis des Druckmagneten
durch seine Feder 80 kurz, ehe der Sperrstift die Stellung zum Anhalten des Rades erreicht,
so dafs, während der Sperrstift seine Stellung erreicht, das Druckkissen eben an das Papier
anstofsen will. Bei geschlossenem Stromkreis für den Pressenmagneten giebt dieFeder8o nach,
so dafs der Anker des Sperrmagneten seine für die vollständige Bewegung des Sperrstiftes 92
nöthige volle Bewegung machen kann. Der Anker des Pressenmagneten regulirt den Stromkreis
des Magneten für den Papiernachschub durch seinen hinteren Stift, so dafs zunächst
der·. Magnet wirkungslos wird, wenn der Hebel nach oben geht, um den Pressenmagneten zu
bethätigen, worauf beim Herabfallen des Hebels der Magnet erregt wird. Das Nachschubrad
wird bei der letzten Erregung des die Freigabe bewirkenden Magneten, nicht aber bei seinem
Wirkungsloswerden freigegeben.
In diesem Schema sind die drei Magnete 90, cl und h in Parallelschaltung zu derselben
Batterie oder dem Stromerzeuger. Der Stromunterbrecher 70, welcher durch den Schieber M
zur Weiterschiebung des Papieres bethätigt wird, ist hier in eine gemeinsame Rückleitung für
genannten Stromerzeuger eingeschaltet, so dafs
er nicht nur den Magneten für den Nachschub durch die Hemmung, sondern auch den Pressenmagneten
und den Sperrmagneten wirkungslos macht, so dafs während der Weiterschiebung eine Wirkung der Presse nicht stattfinden kann.
Fig. 36 zeigt eine empfehlenswerthe Anordnung von Stromkreisen und Vorrichtung zur Regelung des Sperrmagneten, des Stromkreises
für die Zurückstellung der Theile u. s. w. In diesem Falle kann der zusätzliche Stromschliefser
wegfallen und der Stromschliefser des Stromvertheilers zum Zurückstellen und
zur Beeinflussung des Sperrmagneten verwendet werden. Der durch den Stromschliefser Nr. 6
geschlossene locale Stromkreis enthält den Sperrmagneten go und einen zusätzlichen Magneten c'20,
welcher als Relais zum Schliefsen der Stromkreise 98, 99 mit eingeschaltetem Relais wirkt.
Die Wirkung des Relais c20 ist zeitlich so bemessen, dafs es den Stromkreis zum Zurückstellen
der Theile zur Wirkung bringt, sobald der Sperrstift das Typenrad in seiner neuen Einstellung
festhält. Der Schlufs des Stromkreises 99 zieht die Anker der Relais U V WX Y an,
wodurch die Stromkreise der die Einstellvorrichtungen zurückstellenden Magnete geschlossen
werden. Wie schon vorher angedeutet, behalten die Anker der Relais diejenige Stellung
bei, in welche sie durch die Wirkung des das Zurückstellen bewirkenden Stromkreises gebracht
wurden. Wenn daher die Verbindung bei dem Stromanschlusse 6 des Vertheilers unterbrochen
wird, so erfolgt keine Einwirkung auf die genannten Relais, aber in dem Augenblicke,
in welchem der durch Oeffnen des Stromkreises am Stromschlusse 6 wirkungslos werdende Sperrmagnet den Sperrstift 92 von
der Typenradwelle abhebt, werden die Einstellvorrichtungen freigegeben und nehmen unter
der Einwirkung der Magnete ihre ursprüngliche Stellung wieder ein, die sich in den Stromkreisen
von den hinteren Contacten der Relais befinden.
Statt die einzelnen Magnete h, c1 und 90
zu bethätigen, welche sich sämmtlich in Zweigleitungen von demselben local en Batteriestromkreise
befinden, empfiehlt es sich meistens, jeden Magneten in einem unabhängigen localen
Stromkreis zu erregen, obgleich sich durch die Praxis herausgestellt hat, dafs genügende
Resultate erzielt werden, wenn man die Magnete h und cl in Zweigleitungen von demselben
localen Stromkreise erregt, während Magnet 90 in einem unabhängigen Stromkreise
sich befindet (Schema Fig. 35).
Die Wirkungsweise der Magnete 90, h, c1, c20
und des das Zurückstellen bewirkenden Stromkreises 98, 99 wird, wie leicht ersichtlich, durch
das in Fig. 35 angedeutete Band in dem eine jede Schriftzeichen -Uebermittelung begleitenden
verlängerten sechsten Impuls oder durch andere Mittel erzeugt, wobei diese Verlängerung Zeit
für die verschiedenen Wirkungen bietet.
Um einen klaren Abdruck und eine sichere und positive Wirkung des Hammers zu erzielen,
kann manchmal zwischen das Kissen und das Papier eine nachgiebige Lage gelegt werden,
welche durch ihre Elasticität wirkt und ein rasches und scharf begrenztes Abheben des
Kissens ermöglicht. Zu diesem Zwecke wird ein Gummiband oder andere elastische Masse
eingelegt, welches durch seine Verbindung mit demPapiernachschubmechanismus zwischen dem
Hammerp1 und dem Papier hindurchgeführt wird. Diese Anordnung ist für sich in den
Fig. 36, 37 und 38 dargestellt. Das Band 101 aus weichem Gummi oder ähnlicher nachgiebiger
Masse wird um die Röllchen 102, 103 und 104 unter der Oeffnung im Rohre C1
hinweggeführt; durch diese Oeffnung hindurch wirkt der Hammer oder das Pressenkissen p1
auf das Papier.
DasRöllchen 104 sitzt anderPapierzuführungswalze
B® auf dem Zapfen 107, der an einem
innerhalb des Rohres befestigten Block befestigt ist. Die Röllchen 102, 103 drehen sich
auf Stiften, die an Klötzchen sitzen. Letztere sitzen an der Innenseite des Rohres an der
entgegengesetzt gelegenen Seite der Oeffnung für den Hammer oder das Pressenkissen. Bei
Drehung der Walze B6 wird das Band unter die Oeffnung geführt und hierdurch beständig
eine frische Oberfläche dargeboten, gegen welche der Hammer antrifft. Rohr C l ist in dieser
Ausführung bei 108 als ein gesondertes Stück angeschraubt, um zum Herausnehmen oder
Auflegen eines Gummibandes oder Streifens leicht in das Innere gelangen zu können.
. Es ist im Vorstehenden eine Papiernachschubvorrichtung beschrieben, welche das Papier am
Ende einer Zeile ein grofses Stück weiter schiebt, zu welchem Zwecke das Steigrad für den
Papiernachschub einen langen Ausschnitt q erhält. Dieser lange Ausschnitt kann auch wegfallen
und dann die Papierröhre an dem Falze vorbei oder von dem einen Ende der einen Zeile in Richtung des Umfanges durch eine
Reihe kurzer Schrittbewegungen nach dem Anfange der nächsten Zeile bewegt werden. In
diesem Falle werden in dem Interval zwischen dem Ende einer Zeile und dem Anfange der
nächsten Zeile eine Reihe leerer oder wirkungsloser Uebermittelungen bewirkt, deren Zahl genügt,
das Papier über den leeren Raum hinwegzubewegen , welcher in der oben beschriebenen
Form durch den langen Ausschnitt q im Rade r2 gebildet wird. Zu diesem Zwecke
würde es bei Vorbereitung von Depeschen nur nöthig sein, auf dem Bande eine Anzahl von
solchen Durchlochungen anzubringen, welche die Presse und die Nachschubvorrichtung veranlassen,
mit dem Typenrade in solcher Stellung
zu wirken, dafs Presse und Nachschubvorrichtung in eine Lücke im Typenrade einfallen. Es
wird in diesem Falle die Lücke im Rade r2 mit Zähnen ausgefüllt, wie solche am übrigen
Radumfange sich befinden.
Wenn die das Typenrad bethätigenden Einstellvorrichtungen durch einen Stromvertheiler
geregelt werden, welcher der Reihe nach die Stromkreise für. die verschiedenen Einstellhebel
schliefst, so haben diejenigen Magnete für die Einstellvorrichtungen, welche im Stromwechselcyklus
spät zur Wirkung gelangen, weniger Zeit, zur Einstellung des Typenrades zur Wirkung
zu gelangen, als diejenigen Magnete, welche im Cyklus früher zur Wirkung gelangen; bei
schnellem Arbeiten des Apparates ergiebt sich daher ein Nachtheil beim Einstellen des Rades.
Beim Betriebe in entgegengesetzter Richtung oder wenn diese Einstellhebel in ihre Ausgangs-stellung
zurückgehen, haben diejenigen Einstellhebel, welche im Cyklus zuletzt zur Wirkung
gelangen, noch etwas Zeit übrig, ehe sie wieder zur Wirkung gelangen, und können sich daher
langsamer in ihrer Rückwärtsbewegung bewegen. Um die Schnelligkeit des Arbeitens
des gesammten Apparates zu erhöhen, werden die Einstellvorrichtungen, welche am Ende
eines Cyklus zur Wirkung gelangen, durch eine Feder oder irgend eine andere Kraft
schräg eingestellt; diese Feder oder andere Kraft soll die Wirkung der Vorrichtungen beim
Einstellen des Typenrades unterstützen, obgleich sie die Zurückstellung des Einstellhebels verzögert
oder derselben entgegenwirkt.
Die dem Einstellhebel, welcher gegen den genannten Hebel an die Ausgangsstellung zurückführenden
Magneten wirkt, gegebene schräge" Lage hat den grofsen Vortheil, dafs sich der
Einstellhebel in dem Augenblicke bewegen kann, wenn sein zugehöriger Relaishebel den
zugehörigen hinteren oder normalen Anhalter verläfst, durch welchen der Stromkreis zum
Zurückstellen geschlossen wird und ehe der Relaishebel sich nach dem geschlossenen Contacte
an dem gegenüberliegenden Anhalter bewegt hat, welcher den Stromkreis für den das
Typenrad in Druckstellung überführenden Magneten einstellt.
Durch die dargestellte Anordnung von Relais und Einstellmagneten können diejenigen Magnete,
welche am Ende eines Cyklus zur Wirkung gelangen, manchmal auch wegfallen und kann
deren Wirkung dann von der Unterbrechung desjenigen normalen Stromkreises abhängig gemacht
werden, wenn er durch den Magneten zur Rückstellung des Einstellhebels hindurchgeht.
Obgleich in diesem Falle die schräge Lage eine ausgeprägte ist, so würde dieselbe
bei der Zurückstellung durch den Umstand ausgeglichen werden, dafs mehr Zeit übrig ist,
wenn der Einstellhebel sich nahe dem Ende des Cyklus befindet, in welchem der Wechsel
zurück auf die Normale zu bewirken ist. In Fig. 6 sind 109 die an die Einstellhebel J angehängten
Federn zum Schrägstellen genannter Hebel. Diese Vorrichtung ist besonders verwendbar
in Verbindung mit dem Einstellhebel /, von welchem angenommen wird, dafs er in irgend' einem vom Stromvertheiler hervorgerufenen
Wechselcyklus zuletzt zur Wirkung kommt.
Claims (6)
1. Drucktelegraph, dessen jeweilig sich einstellende
Type auf den Umfang einer schrittweise im Kreise sich drehenden Papierröhre aufgedruckt wird, gekennzeichnet durch
die Anordnung eines gegen die genannte Röhre sich unmittelbar anlegenden und diese nach Vollendung einer Druckzeile
auf ihrer Tragwalze (C1) in Richtung der Längsachse der letzteren verschiebenden
Kissens(B'2) (Fig.7,12,17, 18 und 20), welches
für gewöhnlich von der Papierröhre absteht, um deren im Kreise erfolgende Drehung
nicht zu beeinträchtigen.
2. Ausführungsform des Drucktelegraphen nach Anspruch 1 mit einer Vorrichtung zur Bethätigung
des beim Aufdrucken einer Type als Widerlager für die Papierröhre dienenden Hammers (p1) (Fig.7), gekennzeichnet durch
die Anordnung eines denselben bethätigenden Magneten (c1) sowie eines von letzterem
angezogenen Ankers (c9), dessen freies Ende mit dem Hammer (p1) durch einen durch
die Walze (C1) hindurchgeführten Draht (c10)
in Verbindung steht, wobei der genannte Hammer in der WaIZe(C1) in einem Lager (c7)
ruht.
3. Ausführungsform des Drucktelegraphen nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch
eine Vorrichtung für den Nachschub der Papierröhre in Richtung ihres Umfanges, bestehend aus einem in einem Gestell (E)
gelagerten, durch die Wandung der Walze (C1) hindurch in ein in letzterer befindliches
Rad (B6) eingreifendes Nachschubrad (B), dessen Drehbewegung von einer in Drehung
erhaltenen Welle (G1) (Fig. 11, 13, 14, 16
und 17) abgeleitet wird, wobei genannte Räder die Papierröhre behufs ihres Nachschubs
mit nachgiebigem Drucke erfassen.
4. Ausführungsform des Drucktelegraphen nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch eine
Vorrichtung zum Nachschub des Papierbogens in axialer Richtung, bestehend aus einem das im Anspruch 1 genannte Kissen (B2)
tragenden und unter Federzug stehenden Schwingrahmen (B3 B*), welcher durch eine
auf Antriebswelle (G1) verstellbare Daumenscheibe
(g) zur Seite bewegt wird und dadurch genanntes Kissen seitlich verschiebt,
sowie aus einem Schwingrahmen (E2), durch dessen Schwingbewegungen eine Auf- und
Abwärtsbewegung des Kissens behufs Herantretens an die zu verschiebende Papierröhre
veranlafst wird.
5. Ausführungsform des Drucktelegraphen nach Anspruch 1 mit einer Vorrichtung zum
Weg- und Ausrücken des Kissens (B'2) und des Nachschubrades beim Aufziehen einer
frischen Papierröhre auf die Walze, gekennzeichnet durch die Anordnung eines
durch einen Hebel (64) (Fig. 2) verriegelbaren Bolzens (M) (Fig. 4 und 5), welcher
bei seiner Verschiebung eine durch die Sperrvorrichtung (55, 56, 57) in ihrer Bewegung
begrenzte Kupplung zwischen der Antriebswelle (G1) und den Rädern (B* B)
auslöst, wobei eine mit dem Bolzen (M) sich verschiebende Bremse (68) (Fig. 14)
ein zu rasches Zurückdrehen des Nachschubrades (B) verhindert und die weitere Bewegung
des Hammers (B) durch eine Stromünterbrechung (bei 70, 71) (Fig. 20 und 34)
aufgehoben wird.
6. Ausführungsform des Drucktelegraphen nach Anspruch 1 bis 5 mit einer elektrisch
beeinfiufsten Vorrichtung zum Versperren des Typenrades nach seiner Einstellung,
gekennzeichnet durch die combinirte Anordnung eines Elektromagneten (90) (Fig. 34
und 36), einer von demselben zeitweise angezogenen und in einem Rahmen schwingbar
gelagerten Muffe (96) mit zwei vor genanntem Magneten spielenden Armen (97), sowie eines Sperrcylinders (95), in dessen
Löcher nach erfolgter Typenradeinstellung ein Stift (91) einfällt, um das Typenrad
während des Abdruckes einer Type festzuhalten.
Ausführungsform des Drucktelegraphen nach Anspruch 1 bis 5 mit einer Vorrichtung
zum Heranführen und Abgeben von Farbe an das Typenrad, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Farbebandes (83) und
zweier Leitröllchen (84,85) (Fig. 1,4,6 und 20)
für dasselbe, wobei ein schrittweises Weiterrücken genannten Bandes durch eirren der
Magnete im Apparate sowie durch ein Schaltwerk (77) auf Welle (86) hervorgerufen wird.
AusfUhrungsförm des Drucktelegraphen nach Anspruch 1 bis 5 mit einer abgeänderten
Sperrvorrichtung für den Hammer (^p1,) und
das Typenrad, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier Stromschlufshebel (80,81)
(Fig. 34 und 36), welche durch die Elektromagnete (c1, 90 und h) beeinfiufst werden
und mit einer als Stromvertheiler wirkenden, mit Stiften besetzten Scheibe (K1) elektrisch
verbunden sind (Fig. 34).
Ausführungsform des Drucktelegraphen nach Anspruch 1 bis 5 mit einer Vorrichtung zur Sicherung eines scharfen Abdrucks der eingestellten Type, gekennzeichnet durch die Anordnung eines zwischen dem Hammer (p1) und der Papierröhre hindurchgeführten elastischen Bandes (101) (Fig. 37), welches ein rasches Wiederabheben des Hammers vom Papiere veranlafst, wobei ein an der Papiernachschubwalze (B%) sitzendes Leitröllchen (104) bei deren Drehung ein Weiterrücken genannten elastischen Bandes veranlafst.
Ausführungsform des Drucktelegraphen nach Anspruch 1 bis 5 mit einer Vorrichtung zur Sicherung eines scharfen Abdrucks der eingestellten Type, gekennzeichnet durch die Anordnung eines zwischen dem Hammer (p1) und der Papierröhre hindurchgeführten elastischen Bandes (101) (Fig. 37), welches ein rasches Wiederabheben des Hammers vom Papiere veranlafst, wobei ein an der Papiernachschubwalze (B%) sitzendes Leitröllchen (104) bei deren Drehung ein Weiterrücken genannten elastischen Bandes veranlafst.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
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Family
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