DE604644C - Empfangseinrichtung zur automatischen Ausloesung eines Alarms - Google Patents

Empfangseinrichtung zur automatischen Ausloesung eines Alarms

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DE604644C
DE604644C DEM122859D DEM0122859D DE604644C DE 604644 C DE604644 C DE 604644C DE M122859 D DEM122859 D DE M122859D DE M0122859 D DEM0122859 D DE M0122859D DE 604644 C DE604644 C DE 604644C
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    • H04L15/24Apparatus or circuits at the receiving end
    • H04L15/26Apparatus or circuits at the receiving end operating only on reception of predetermined code signals, e.g. distress signals, party-line call signals
    • GPHYSICS
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    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B25/00Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
    • G08B25/14Central alarm receiver or annunciator arrangements

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Description

Es sind bekannt Empfangseinrichtungen zur automatischen Auslösung eines Alarms beim Ankommen einer bestimmten Anzahl von Strichen von einer innerhalb gewisser (für alle diese Striche gleicher) Toleranzen liegenden Dauer, die durch Pausen getrennt sind, welche alle dieselbe maximale Grenze haben. Die wichtigsten Teile dieser Einrichtungen sind: ein schrittweise verstellbares Organ, das nach Fortschalten in einer Richtungumeinebestimmte Zahl von Schritten eine Alarmvorrichtung über einen Schalter und ein Alarmrelais betätigt, ferner ein zur Kontrollierung der Strichlänge dienendes Relais, dessen Erregung durch Signalstrom unterbrochen wird und ein die maximale Pausenlänge kontrollierendes Relais, dessen Erregung bei Erreichung der Minimalstrichdauer eingeschaltet wird.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine besonders vorteilhafte Empfangseinrichtung der angegebenen Art, welche eine besonders gute Betriebssicherheit gewährleistet und nach einmaliger Justierung der Apparatur auf Einhaltung bestimmter Toleranzgrenzen der Pause und der Striche diese Toleranzgrenzen eine praktisch unbegrenzt lange Zeit ohne die Notwendigkeit einer neuen Justierung aufrechterhalten.
Erfindungsgemäß wird die Anordnung so getroffen, daß
a) das Getriebe des Schrittschaltwerks zur jeweiligen nach Beendigung eines richtigen Strichzeichens erfolgenden Fortschaltung des Schrittschaltwerks um je einen Schritt rein mechanisch durch einen Uhrmechanismus mitgenommen, aber in seiner umgekehrten, nicht zeitgesteuerten Bewegung vom Pausenrelais mit einem Ruck zurückgezogen wird,
b) das erwähnte Getriebe nach Überschreitung einer bestimmten Grenzzeit, während der es von dem Uhrmechanismus angetrieben wurde, rein mechanisch durch seine Anschlagorgane die Sperrklinke des Schrittschaltwerks aushebt,
c) das Pausenrelais seinen Haltekreis bei seiner Erregung automatisch schließt,
d) ein bei Signalstrombeginn von einer Uhr mechanisch betätigtes Getriebe durch seine Umschaltorgane nicht nur nach Verlauf der zulässigen minimalen Strichzeit den Kreis des Pausenrelais schließt bzw. nach Verlauf der zulässigen maximalen Strichzeit den Haltekreis des Pausenrelais unterbricht bzw. nach dem Strichen de den Haltekreis des Pausenrelais unterbricht, sondern auch nach Verlauf der maximalen zulässigen Strichzeit rein mechanisch die Sperrklinke des Schrittschaltwerks entriegelt.
Die elektrische Schaltung der Einrichtung ist in Fig. ι und der mechanische Zusammenbau in Fig. 2 dargestellt, während Fig. 3 bis 5 Einzelheiten zeigen. Ein Strichrelais PRS 5 wird, wenn kein Signal ankommt, dauernd erregt, der Schalter K1 ist dauernd geschlossen, und der Kontakt RA wird nur beim Eintreffen eines Strichsignals geöffnet. Dieses Relais hat einen (durch eine Uhr geregelten) verzögerten Abfall und steuert drei auf der AchseSPRS befestigte Umschaltorgane BC1E und PE. Beim Eintreffen eines Strichsignals, also bei Aberregung des Strichrelais PRS, wird sofort der Kontakt R durch Entfernung des Schaltorgans B C aus seiner Ruhelage geschlossen. Nach Verlauf der für den Strich minimal zulässigen Zeit, z. B. nach 3 Sekunden, wird auch der Kontakt D geschlossen. Hierdurch wird das Pausenrelais S 5 (dieses hat gleichfalls einen bei Aberregung verzögerten, durch eine Uhr geregelten Abfall) erregt. Dieses steuert drei auf der Welle P S sitzende Organe:
■1. einen Mitnahmehebel S P zur Verschiebung nach rechts je um einen Zahn einer die Anzahl der richtigen Striche abzählenden Zahnstange RM,
2. einen Entriegelungsanschlag ES, ESS zur Entriegelung der die Rückkehr der Zahnstange R M in ihre äußerste linke Lage verhindernden Sperrklinke D P,
3. einen Anschlaghebel S E S, der beim erregten Relais S S den Haltekontakt I des letzteren schließt. Wenn nun die Strichdauer die minimale zulässige Länge, z. B. 3 Sekunden, erreicht, so wird das durch Schließung von D erregte Pausenrelais S S über seinen nunmehr geschlossenen Haltekontakt I sowie die gleichfalls geschlossenen Kontakte C und H auch weiter erregt. Dauert der Strich länger als zulässig ist, z. B. 5 Sekunden, so stößt der Umschalthebel B C auf den linken Arm des Entriegelungsorgans P R, dessen rechter Teil die Sperrklinke D P heraushebt, so daß die Zahnstange R M, falls sie bereits durch vorangehende richtige Striche um die entsprechende Zahl der Zähne nach rechts verschoben war, in die linke Grenzlage (unter Wirkung einer nicht gezeichneten Feder) einspringen kann. Gleichzeitig wird durch den Anschlag des Umschalthebeis P E der Kontakt C geöffnet, wodurch das Pausenrelais wieder aberregt wird, so daß die Anlage nach der Beendigung dieses falschen Striches wieder in die Anfangslage kommen kann. Hatte der Strich eine richtige Dauer, z. B. 4 Sekunden, so wird beim Eintritt der Pause und der hierdurch erfolgenden Erregung des Strichrelais PRS durch Anschlag des Umschalthebels B C der Kontakt H geöffnet und der Stromkreis des Pausenrelais S S unterbrachen. Dieses fängt an, die Pausenlänge abzuzählen. Ist die Pause zu lang, z. B. länger als ι Y2 Sekunden, so erfolgt nach Verlauf einer bestimmten Zeit, z.B. von 4,5 Sekunden, der Anschlag des Entriegelungsorgans ESS an der Sperrklinke D P, so daß die Zahnstange RM freigegeben wird und in die Anfangslage zurückschnellen kann. War die Pause nicht zu lang, z. B. ι Sekunde, so hat der Mitnahmehebel S P genügend Zeit gehabt, um die Zahnstange um einen Zahn nach rechts zu verschieben und dann sich von dieser abzulösen, was etwa nach 3/4 Sekunden geschieht. Nach Verlauf von einer Anzahl, z. B. von drei richtigen und durch richtige Pausen getrennten Strichen, erreicht die Zahnstange den Schalter Z und öffnet diesen, wodurch das Alarmrelais NVR W den Schalter Y der Alarmglocke B1, B2, B3 schließt.
Nachdem vorstehend eine allgemeine Übersicht über das Wesen der Erfindung gegeben ist, folgt eine genaue Beschreibung.
Die Alarmeinrichtung wird von einer Stromquelle von 24 Volt betrieben und besteht aus den drei Glocken B1, B2, Ba, von denen ZJ3 z.B. auf der Kommandobrücke liegt in Reihe mit einem Schalter K2, durch den sie bei Bedarf ausgeschaltet werden kann. Die Glocken werden parallel erregt in einem Kreise, der von dem + - Pol durch die normal offenen Kontakte Y
eines Alarmrelais nach dem Pol verläuft.
Die Kontakte Y werden normalerweise durch die Wicklung NVRW dieses Relais offen gehalten, welche in folgendem Kreise liegt: Eine Klemme der Spannungsquelle S, Drossel C H, Wicklung NVRW, die normal geschlossenen Kontakte Z, die geöffnet werden, wenn ein Alarm gegeben werden soll (wie später beschrieben werden wird), zurück zur anderen Klemme von S. Die Kontakte Z werden durch o die Zahnstange 2?iV (Fig. 2) geöffnet, wenn diese um einen bestimmten Betrag nach rechts verschoben ist. Die Betätigung dieser Zahnstange erfolgt durch eine mittels einer Feder abgezogene Antriebsklinke SP, die an einem Arm SP' angelenkt ist. Dieser Arm sitzt an einer Welle PS und wird bei Erregung eines Solenoides (Pausenrelais) SS im Uhrzeigersinne bewegt, und zwar unter Vermittlung der Stange SCR und der Kurbel SCK. Die Welle PS wird des weiteren durch ein nicht gezeichnetes Uhrwerk angetrieben, so daß die Uhr aufgezogen wird, wenn die Welle durch das Solenoid SS in. die eine Endstellung bewegt wird und umgekehrt. Mit der Zahnstange RM arbeitet eine Sperrklinke DP zusammen, derart, daß, wenn die Zahnstange durch SP um einen Zahn nach rechts verschoben ist, diese Klinke das Rückgehen der Zahnstange verhindert. Mit der Welle PS ist ferner ein Arm ES verbunden, der so liegt, daß, wenn die Welle das Ende ihres Weges in Uhrzeigerrichtung erreicht (d.h. wenn das SolenoidSS aberregt ist), ein an .ES sitzender verstellbarer Anschlag ESS die Klinke DP aus der Zahnstange aushebt. Auf
der Welle PS sitzt ferner ein zweiter Arm SES so, daß, wenn das Solenoid erregt ist, die Kontakte I und X geschlossen werden. Die Kontakte X liegen im Nebenschluß zu den Kontakten Z; über die Kontakte / wird weiter unten berichtet werden.
Der Kreis für das Pausenrelais SS geht von der positiven Klemme über zwei normalerweise offene Kontakte£> zurück zur negativen Klemme, ίο Die Kontakte D werden geschlossen, nachdem das Strichrelais PRS für eine bestimmte Zeitdauer aberregt ist. Der eine der Kontakte D ist in Fig. 2 dargestellt, angelenkt bei D' an den Arm E, der auf der Welle SPRS sitzt, die durch das Solenoid PRS betätigt wird, derart, daß bei Erregung dieses Solenoides diese Welle durch Vermittlung des Gestänges PCR und der Kurbel PCK im Uhrzeigersinne bewegt wird. Die Welle SPRS wird für die Bewegung in der einen Richtung (im Sinne des Uhrzeigers) durch das Strichrelais PRS und in der anderen Richtung durch ein nicht gezeichnetes Uhrwerk gesteuert, derart, daß das Solenoid beim Erregen das Uhrwerk aufzieht. Der Kreis für das Strichrelais PRS läuft vom positiven Pol über PRS durch einen Begrenzerwiderstand R2, eine Taste K1, den Pausenkontakt SC eines Signalrelais, dessen Anker mit RA bezeichnet ist, zurück zur negativen Klemme. Der Zeichenkontakt des Signalrelais ist mit MC bezeichnet. Im Nebenschluß zu dem Begrenzerwiderstand R2 liegen zwei normalerweise geschlossene Kontakte G, die durch ein Glied BC geöffnet werden, wenn das Strichrelais PRS erregt ist. Dieses öffnet auch im erregten Zustand durch dasselbe Glied BC zwei normalerweise geschlossene Kontakte H, die in Reihe mit den Kontakten I liegen, und zwei normalerweise geschlossene Kontakte C in einem Haltekreis, der von der positiven Klemme ausgeht über das Pausenrelais SS, die Kontakte C, die Kontakte^ und die Kontakte I zurück zur negativen Klemme. Das Relais Y hält auch normalerweise zwei Kontakte 0 offen, die zwischen der positiven Seite der Taste K1 und der negativen Klemme liegen. R1 und i?s sind Nebenschlüsse von etwa 1000 Ohm zu den Relais PRS und SS. k und r sind Kondensatoren und Widerstände zur Funkenlöschung. Die Wicklungen des Signalrelais sind mit den Ausgangsklemmen eines Empfängers normaler Konstruktion verbunden.
Angenommen, der Empfänger sei betriebsbereit, dann wird das Strichrelais durch den Kontakt SC des Signalrelais (bei geschlossenem Schalter K1) über den Widerstand R2 erregt. Die Kontakte G und H und damit der Kreis für das Pausenrelais sind offen. Sobald ein Signal empfangen wird, legt sich der Relaisanker RA über den Zeichenkontakt MC, der Kreis für PRS wird unterbrochen und die Welle SPRS durch das .Uhrwerk umgekehrt zum Uhrzeiger angetrieben. Die erste Bewegung dieser Welle gestattet, daß die Kontakte G und H sich schließen (das Glied BC hält sie nicht langer offen), so daß der Widerstand R2 kurzgeschlossen wird. Das zu dieser Welle gehörige Uhrwerk treibt sie weiter an (vorausgesetzt, daß das empfangene Signal andauert), bis nach einer bestimmten Zeit, z. B. 3 Sekunden, die normal offenen Kontakte D geschlossen werden. Dadurch wird ein Kreis für das Pausenrelais SS geschlossen und infolgedessen die Kontakte X und / durch das Glied SES geschlossen. Nun ist ein Haltekreis für das Pausenrelais geschlossen durch SS, C, H und J. Wenn das Pausenrelais erregt ist, fällt die Klinke DP in die Zähne der Zahnstange RM. Während der ganzen Zeit, wo das Strichrelais aberregt ist, bewegt sich die Welle SPRS in derselben Richtungsweite, und wenn das Signal länger als eine bestimmte Zeit andauert, z. B. langer als 5 Sekunden, erreicht ein Teil PE (Fig. 2) die Kontakte C und erregt daher das Solenoid SS ab, so daß die Kontakte X und I sich öffnen können. Zu derselben Zeit hebt die WeUe SPRS durch die Teile BC und PT? die Klinke aus der Verzahnung aus, während eine weitere Sperrklinke OMHP sich unter die erste Klinke legt und diese in der angehobenen Stellung festhält. Die Klinke OMHP liegt hinter dem Teil ES und ist so gelagert und geformt, daß sie von der Klinke DP durch ES abgehoben wird, wenn dieser Teil nahezu seine äußerste Stellung entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung erreicht hat.
Angenommen jedoch, das empfangene Signal sei ein Strich von der richtigen Länge, z. B. von 4 Sekunden, so wird der Kontakt D nach 3 Sekunden geschlossen worden sein, das Pausenrelais erregt sein, die Klinke DP in die Verzahnung eingefallen sein und die Kontakte λ' und J geschlossen sein. Wenn der empfangene Signalimpuls aufhört (die Kontakte C sind nicht geöffnet worden)', wird der Kreis des Strichrelais über den Anker RA wieder geschlossen. Letzteres wird erregt, öffnet die KontakteH und unterbricht, dadurch den Kreis des Pausenrelais, so daß die Welle PS durch das Uhrwerk wieder zurückzukehren beginnt. Ungefähr während der ersten Hälfte dieser Rückkehrbewegung drückt die Antriebsklinke SP wieder gegen einen Zahn von RM und bewegt die Zahnstange um einen Zahn nach rechts. Das die Wellen PS steuernde Uhrwerk ist so angeordnet, daß, wenn nach einem Strich die Pause länger als die vorgeschriebene maximale Zeit, z. B. langer als X1J2 Sekunden, dauerte, die Welle nach Verlauf von entsprechender Zeit, z. B. von 4,5 Sekunden, vom Pausenanfang sich um ein solches Stück bewegt hat, daß das Glied ES sich gegen die Klinke DP legt, diese aus der Verzahnung aushebt und die Rückkehr
der Zahnstange in ihre ursprüngliche Stellung ermöglicht. Angenommen jedoch, der Zwischenraum ist nicht zu lang und sei etwa ι Sekunde. Wenn dieser Zwischenraum zu einem Ende kommt, bewegt sich der Anker RA noch einmal über den Zeichenkontakt MC und unterbricht wieder den Kreis für das Strichrelais PRS, worauf der Kreislauf sich nun wiederholt.
Man erkennt also, daß die Zahnstange sich für ίο jeden Signalimpuls um einen Zahn vorwärts bewegt, vorausgesetzt, daß die Signalimpulse und die Zwischenräume zwischen ihnen von vorher bestimmten Längen sind. Wenn eine bestimmte Zahl von richtigen Impulsen und Zwischenräumen empfangenist, z.B. drei Impulse, wird sich die Zahnstange RM genügend weit bewegt haben, um die KontakteZ zu öffnen. Diese Kontakte liegen, wie oben angegeben, in Reihe mit den Alarmrelais NVRW, und es wird infolgedessen der Alarm wegen der Aberregung der Wicklungen dieses Relais ertönen. Zu beachten ist, daß die Kontakte X, die geschlossen werden, wenn das Relais von S5 voll erregt ist, im Nebenschluß zu den Kontakten Z liegen und für den letzten Strich einer Betriebsfolge von Signalen sich die Kontakte X später öffnen als die Kontakte Z, um ein automatisches Rückführen des Gerätes in die Anfangslage ohne Alarmauslösung zu gestatten, wenn der letzte Strich von einer zu längen Dauer sein sollte. Angenommen, der letzte Strich in einer Folge ist von einer zu langen Dauer, so werden die Kontakte Z momentan geöffnet werden, bevor die Zahnstange RM infolge Aushebens der Klinke DP zurückgekehrt ist. Infolgedessen würde der Kreis des Relais NVRW ohne Vorhandensein der Parallelbrücke durch X geöffnet, und die Glocken würden ertönen. Wenn jedoch die Kontakte X sich später als die Kontakte Z öffnen, kann dieses nicht eintreten, und das Alarmsignal wird nicht ertönen, wenn nicht der letzte Strich von richtiger Länge gewesen ist, d. h. nicht genügend lang, um eine Betätigung des Hebels PR und ein öffnen der Kontakte C zu veranlassen. Die Verzögerung beim öffnen der Kontakte X nach öffnen der Kontakte Z ist so gewählt, daß die Zahnstange RM Zeit zum Vorgehen erhält, um die Kontakte Z .zu öffnen und in ihre ursprüngliche Ausgangsstellung zurückzuspringen, wenn die Klinke DP ausgehoben sein sollte. Wenn der letzte Strich von richtiger Länge gewesen ist, werden die Kontakte Z und X geöffnet, und die Glocken ertönen. Wenn der Kreis für die Wicklung N VRW unterbrochen ist, werden die Kontakte O geschlossen und wird der Kreis für das Strichrelais durch diese Kontakte O und unabhängig von dem Relaisanker RA aufrechterhalten; ein besonderes Verriegelungsorgan RST-CB ist vorgesehen, damit das Gerät nur wieder gebraucht werden kann, wenn es von Hand wieder eingestellt ist. Dieses kann durch den Druckknopf PB bewirkt werden, der in niedergedrücktem Zustand gestattet, daß die Zahnstange RM in ihre linke Stellung zurückkehrt. Die hierzu erforderliche Einrichtung ist schematisch in Fig. 2 dargestellt. Sie enthält einen Stift RST, der sich gegen die Zahnstange RM legt und so geformt und angeordnet ist, daß, wenn die Zahnstange in ihre rechte Endstellung bewegt ist (in der sie die Alarmvorrichtung betätigt), der Stift RST in eine Stellung gehen kann, in der er die Zahnstange in ihrer äußersten rechten Stellung verriegelt und in der ein Anschlag CB sich unter das Glied ES legt und verhindert, daß dieses in seine äußerste Stellung umgekehrt zur Uhrzeigerrichtung zurückkehrt, in der die Klinke DP ausgehoben ist. Zum Wiederanstellen des Gerätes wird der Druckknopf PB (der mit dem Stift RST irgendwie mechanisch gekuppelt ist) heruntergedrückt und dieser Stift aus der Sperrstellung herausbewegt, so daß die Zahnstange zurückkehren kann.
Wenn das Strichrelais erregt ist, ist der Widerstand i?2 eingeschaltet und dadurch der Ansprechstrom auf einen Haltewert verringert. Der Zweck der Kontakte I besteht darin, Apparatstörungen oder atmosphärische Störungen zu verhindern. Wenn diese Kontakte nicht vorhanden waren, könnte unter solchen Umständen der Teil E nach oben bis in eine solche Stellung kriechen, in der er die Kontakte!) schließt, und sich ruckweise um diese Kontakte herumbewegen und diese dabei abwechselnd öffnen und schließen. Dieses würde eine intermittierende Erregung des Pausenrelais zur Folge haben.
Zweckmäßig werden die Heizfäden der Röhren in Empfänger in Reihe mit der Wicklung des Relais NVRW erregt, so daß sie ausgeschaltet werden, wenn der Alarm ertönt.
Fig. 3 bis 5 zeigen in drei Projektionen eine Freilaufkupplung und Aufziehvorrichtung, durch die je nachdem die Wellen SPRS oder die WeI-len PS mit der Aufziehwelle für das betreffende Uhrwerk gekuppelt werden. Diese Figuren sollen für die Wellen PS und deren Uhrwerk beschrieben werden.
Auf die Welle PS ist eine Buchse 1 aufgekeilt, die eine Scheibe2 auf der Welle 3 umgreift. Diese Scheibe enthält Einkerbungen 4, in denen lose Rollen 5 liegen, die an einer axialen Verschiebung verhindert sind. In der radialen Wand 6 jeder Ausnehmung befindet sich ein kleines Loch 7, in dem eine Feder 8 liegt. Wenn die Welle PS sich in Uhrzeigerrichtung bewegt (Fig. 3 und 4), wird die Kupplung keine Bewegung auf die Teile 2 und 3 übertragen, bei Umkehr der Drehrichtung der Welle PS nimmt sie die Welle 3 mit. Die Welle 3 treibt ein nicht dargestelltes Echappement durch ein gleich-
falls nicht dargestelltes Getriebe an. 9 ist eine Spiralfeder, die mit ihrem einen Ende an der Buchse ι und mit ihrem anderen Ende an einem festen Punkt befestigt ist. Die Bewegung der Welle PS wird durch einen Arm 10 begrenzt, der daran befestigt ist und sich zwischen den Anschlägen 11 und 12 bewegt. Wenn also die Welle PS so gedreht wird, daß der Arm 10 gegen den Anschlag 12 bewegt wird, wird die Spannung der Feder 9 vergrößert, und wenn die Welle PS freigegeben wird, wird das Maß der Rückbewegung des Armes 10 nach dem Anschlag 11 durch das Echappement gesteuert.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Empfangseinrichtung zur automatischen Auslösung eines Alarms beim Ankommen einer bestimmten Anzahl von Strichen von einer innerhalb gewisser (für alle diese Striche gleicher) Toleranzgrenzen liegenden Dauer, die durch Pausen getrennt sind, welche alle dieselbe maximale Toleranzgrenze haben, wobei ein schrittweise verstellbares Organ (z. B. Zahnstange RM) nach Fortschalten in einer Richtung um eine bestimmte Zahl von Schritten eine Alarmvorrichtung über einen Schalter und ein Alarmrelais betätigt und wobei ein Strichrelais, dessen Erregung durch Signalstrom unterbrochen wird, und ein Pausenrelais, dessen Erregung bei Erreichung der maximalen zulässigen Strichdauer eingeschaltet wird, vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß
    a) das Getriebe (z. B. die Welle PS mit der Schaltklinke SP) des Schrittschaltwerks (z. B. der Zahnstange RM) rein mechanisch durch einen Uhrmechanismus zur jeweiligen nach Beendigung eines richtigen Strichzeichens erfolgenden Fortschaltung des Schrittschaltwerks um je einen Schritt mitgenommen, aber in seiner umgekehrten, nicht zeitgesteuerten Bewegung vom Pausenrelais mit einem Ruck zurückgezogen wird,
    b) das erwähnte Getriebe nach Überschreitung einer bestimmten Grenzzeit, während der es von der Uhr angetrieben wurde, rein mechanisch durch seine Anschlag-
    organe (ES, ESS) die Sperrklinke [DP) des Schrittschaltwerks aushebt,
    c) das Pausenrelais [SS) einen Haltekreis (CHI) besitzt, den es bei seiner Erregung automatisch (bei J) schließt, und
    d) ein bei Signalstrombeginn von einem Uhrmechanismus betätigtes Getriebe (Steuerwelle SPRS) durch seine Umschaltorgane
    (z. B. E bzw. PE bzw. BC) nicht nur nach Verlauf der maximalen zulässigen Strichzeit den Kreis des Pausenrelais schließt (bei U) bzw. nach Verlauf der maximalen zulässigen Strichzeit den Haltekreis des Pausenrelais (bei C) unterbricht bzw. nach dem Strichende den Haltekreis des Pausenrelais (bei H) unterbricht, sondern auch nach Verlauf der maximalen zulässigen Strichzeit rein mechanisch (z..B. durch Schaltarm BC und gegebenenfalls einen Zwischenhebel PR) die Sperrklinke des Schrittschaltwerks entriegelt.
  2. 2. Empfangsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, falls der Endimpuls der bestimmten Impulsfolge eine bestimmte Dauer überschreitet, eine Betätigung der Alarmglocken verhindert wird, auch wenn die Zahnstange (RM) in die Arbeitsstellung bewegt ist.
  3. 3. Empfangsvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zwei normal offene Kontakte (X) parallel zu den normal geschlossenen Kontakten (Z), die durch die Zahnstange (RM) geöffnet werden können,, wobei die normal offenen Kontakte (X) vor dem Öffnen der normal geschlossenen Kontakte (Z) geschlossen werden können und wieder genügend lange nach dem Öffnen der normal geschlossenen Kontakte (Z) geöffnet werden können, so daß die Zahnstange (RM) im Falle einer zu langen Dauer des Endimpulses freigegeben werfen kann.
  4. 4. Empfangsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch normal offene Kontakte (O) im Kreise mit dem Strichrelais (PRS), die geschlossen werden können, um die Erregung dieses Relais bei Betätigung der Alarmglocken" aufrechterhalten zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    Berlin, gedmjckt in der nEicftsDRUCKEREt
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US20090062788A1 (en) * 2007-08-31 2009-03-05 Long Gary L Electrical ablation surgical instruments

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FR750288A (fr) 1933-08-08

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