DE704315C - Sortiermaschine fuer Registrierkarten - Google Patents

Sortiermaschine fuer Registrierkarten

Info

Publication number
DE704315C
DE704315C DED80394D DED0080394D DE704315C DE 704315 C DE704315 C DE 704315C DE D80394 D DED80394 D DE D80394D DE D0080394 D DED0080394 D DE D0080394D DE 704315 C DE704315 C DE 704315C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
selector
character
contact
memory
cards
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED80394D
Other languages
English (en)
Inventor
Michael Maul
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Hollerith Maschinen GmbH DEOMAG
Original Assignee
Deutsche Hollerith Maschinen GmbH DEOMAG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Hollerith Maschinen GmbH DEOMAG filed Critical Deutsche Hollerith Maschinen GmbH DEOMAG
Priority to DED80394D priority Critical patent/DE704315C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE704315C publication Critical patent/DE704315C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Conveying Record Carriers (AREA)

Description

  • Sortiermaschine für Registrierkarten Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sortiermaschine für Registrierkarten mit einem auf verschiedene auszusuchende Zeichen einstellbaren.Zeichenwähler, der die Ablage der ausgesuchten Karten in ein Aussuch-e, steuert, und mit einem Restfach, in das alle übrigen Karten geleitet werden. Solche Maschinen wurden nur zum Aussuchen eines bestimmten Zeichens aus einem Stapel Karten benutzt, wie die Maschine der amerikanischen Patentschrift 1669 238 zeigt. Eine solche Maschine kann man nun gewissermaßen als Kleintypsortiermaschine zum regulären Sortieren nach mehreren Zeichen verwenden, wenn man nach jedem Aussuchgang den Zeichenwähler auf das in der Ordnungsfolge nächste Zeichen einstellt und die Karten im Aussuchfach läßt, während für den jeweils folgenden Aussuchgang immer Karten aus dem Restfach in den Vorratsbehälter gebracht werden, so daß nach Erschöpfung des Restkartenstapels die Karten im Aussuchfach nach der Zeichenfolge geordnet liegen. Vorteilhaft ist es dabei, den Zeichenwähler durch eine am Ende des Kartenstapels beigefügte Schaltkarte nach jedem Aussuchgang selbsttätig auf das nächste Zeichen weiterzuschalten. Im ersten Aussuchgang werden also zunächst alle o-Zeichen aussortiert und in das Aussuchfach geleitet; wenn dann die Schaltkarte kommt, wird der Zeichenwähler auf i geschaltet, und von den aus dem Restkartenfach wieder in den Vorratsbehälter nachgelegten Karten werden dann alle i-Zeichen in das Aussuchfach und die übrigen wieder in das Restkartenfach geleitet. Die Vorgänge setzen sich dann in gleicher Weise für alle Zeichen fort, so daß schließlich im Aussuchfach die Zeichen in numerischer Reihenfolge übereinanderliegen.
  • Bei einer Maschine der angedeuteten Art ist es vorteilhaft, eine Merkeinrichtung vorzusehen, die während des ersten Sortierganges die in dem Kartenstapel in der ausgewählten Spalte nicht vorhandenen Zeichen vermerkt; für diese Zeichen ist nämlich ein besonderer Aussuchgang nicht nötig. und es ist daher möglich. die entsprechenden Stellungen des Zeichenwählers zu überspringen itnd damit die entsprechenden Sortiergänge einzusparen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine verbesserte Ausgestaltung der Maschine der zuletzt genannten Art, insofern als die Übersetzereinrichtung für die Lochkombinationen und die 'Merkeinrichtung für den Zeichenwähler so kombiniert sind, daß eine wesentlich einfachere Anordnung entsteht. weil der Übersetzer auch gleichzeitig die Funktion einer Einstellvorrichtung für @\Ierkkontakte der Merkeinrichtung übernimmt. Bei der Erfindung ist nämlich die Anordnung derart getroffen, daß bei Verwendung eifies an sich bekannten elektromechanischen Lrber-.#etzers für Lochkombinationen jedes einem Zeichen entsprechende Wählerorgan bei Steuerung _durch die ihm entsprechende Lochkombination einen Wählerkontakt für den die Karten aussuchenden Sortiertnagneten betätigt (z. B. schließt) und gleichzeitig einen Merkkontakt betätigt (z. B. öffnet), welch letzterer in seiner Ausgangsstellung (z. B. in geschlossenem Zustand) ein Überspringen der entsprechenden Zeichenstellungen des Zeichenwählers veranlaßt: die Anordnung ist dabei derart getroffen, daß der Wählerkontakt für den Sortiermagneten bei jedem Kartendurchgang nur kurzzeitig wirksam (z. B. geschlossen) wird, die Merkkontakte jedoch nach der erstmaligen Betätigung in der wirksamen (z. B. offenen) Stellung verriegelt und erst unter Steuerung des "Leichenwählers bei dessen übergang von der letzten zur ersten Wählerstellung wieder selbsttätig etltriegelt werden. Die mechanische Kontaktanordnung wird dabei sehr einfach, weil die Verriegelung durch unmittelbare Sperrung der einen Blattfeder eines Merkkontaktes durch eine Schulter an einem Verriegelungshebel erfolgt. Zur Rückstellung der Verriegelungsliebel ist ein allen Hebeln gerneinsatner Rückstellmagnet vorgesehen, der beim Übergang des Zeichenwählers von der letzten in die erste Wählerstellung erregt wird und dabei gleichzeitig den -Motorstromkreis unterbricht. so daß die Maschine nach Aussortierung aller Zeichen einer Kartenspalt,: selbst stehenbleibt. Ob bei der Anordnung die offene oder die geschlossene Stellung eines Kontakts die Ausgangsstellung ist, ist gleichgültig, da jeweils die gleiche Wirkung sowohl durch die Betätigung von Arbeitskontakten als auch durch die Betätigung von Ruhekontakten er-2.ielt werden kann. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf den Zeichnungen veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt eine Lochkarte; Fig.2 zeigt die Vorderansicht der mit zwei Fächern ausgerüsteten Sortiermaschine; Fig.3 ist eine Rückansicht der Maschine, die den elektromechanischen Übersetzer sowie den Zeichenwähler erkennen läßt; Fig. q. zeigt den Übersetzer in vergrößertetn Maßstabes Fig.5 ist eine Draufsicht auf den Übersetzer; Fig. 5a ist eine Einzelheit: Fig.6 ist eine Seitenansicht des Übersetzers; Fig.7 veranschaulicht den Lochschlüssel, nach (lern die Karten gelocht sind: Fig. ä veranschaulicht schematisch die Anordnung der Wählerhebel des Übersetzers in bezug zu den Wählerschienen: Fig. g ist das Schaltbild der Maschine. Der Aufbau der Maschine und die Wirkungsweise ist allgemein wie folgt: Die Karten werden aus einem Vorratsmagazin durch die übliche Kartenfördereinrichtung an den Abfühlbürsten vorbeigeführt. Die Bürsten fühlen die Lochkombination ab und übersetzen dieselbe durch den elektromechanischen Übersetzer in das Einzelzeichen durch Schließung des entsprechenden Wählerkontaktes. Die Auswahl der Zeichen erfolgt durch den Zeichenwähler, der nacheinander die verschiedenen Wählerkontakte an den Sortiermagneten anschließt. Infolge Verstellung der Sortierweiche wird die Karte mit dem ausgesuchten Zeichen in das Aussuchfach geleitet und alle anderen Karten 'in das Restfach. Beim ersten Durchgang wird durch den elektromechanischen Übersetzer auch jeder -Merkkontakt geöffnet, für den ein Zeichen vorhanden ist. Die so geöffneten und dabei verriegelten Merkkontakte bleiben während aller Aussuchgänge verriegelt. Der Zeichenwähler wählt jeweils nur ein Zeichen aus. Wenn irgendein Zeichen nicht vorhanden war, was bei dem ersten Aussuchgang festgestellt wird, so wird der offene Merkkontakt ein Überspringen der entsprechenden Zeiclienwählerstellung veranlassen.
  • Die Karte in Fig. i ist in zwei übereinanderliegende Lochdecks eingeteilt, von denen jedes 20 Spaltet' enthält: jede Spalte weist vier Lochpositionen auf. Am Rande der Decks ist durch römische Zahlen die B2zeichnurg der Lochposition angegeben.
  • Aus der Vorderansicht der Maschine in Fig. 2 ist ersichtlich, claß durch den Motor to über ein Schneckengetriebe die Welle ig angetrieben wird. die für jeden Kartenvorschub eine Umdrehung ausführt. Von der Welle ig wird durch einen Kurbeltrieb das Messer i i hin und her bewegt, das die Karten einzeln nacheinander aus dem Vorratsbehälter 12 den Förderrollen 13 zuführt. Die Lochkombination wird durch die -'-,bfühlbürsten 14 abgefühlt, die in bekannter Weise durch die Handhebel 17 auf verschiedene Spalten der Karte einstellbar sind. In vorliegendem Fall sind vier Abfühlbürsten 14 vorgesehen. Die Abfühlbürsten i.1. können wahlweise für eine Spalte des unteren oder oberen Decks durch den Deckschalter io4, der später noch in Verbindung mit Fig. 9 beschrieben werden wird, wirksam gemacht werden. Jede Lochkombination wird in ein Einzelzeichen übersetzt. Durch den Zeichenwähler wird aber nur das jeweils gewünschte Zeichen ausgewählt und in das Aussuchfach <-3 geleitet. Wenn eine Karte mit einem auszusuchenden Zeichen abgefühlt worden ist, so wird der Sortiermagnet 16 erregt und zieht dadurch die Sortierweiche 15 nach unten, so daß die Karte über die Sortierweiche hinweg in das AussuchfachA geleitet wird. Ist das abgefühlte Zeichen in das Restkartenfach zu leiten, so wird der Sortiermagnet 16 nicht erregt, und die Weiche 15 lenkt daher alle Restkarten in das Fach R. In den Fächern fallen die Karten auf die federnd gelagerten Kartenfachböden 18.
  • Es soll nun der Aufbau des elektromechanischen Merkübersetzers beschrieben werden. Der Merkübersetzer ist an der Rückseite der Maschine in einem besonderen Gehäuse untergebracht. Er besteht im wesentlichen aus den Wählerhebeln 4o, den Steuerschienen 33, den Wählerkontakten 5o und den Merkkontakten 6o, die bei der Darstellung nach Fig. 3 und 4 hinter den Wählerkontakten 5o liegen. Die Steuerung des Merkübersetzers erfolgt unter der Überwachung der Abfühlbürsten 1.1 mittels der Auslösemagnete 30" 301" 30111 und 30[v; im übrigen werden die Steuerungsvorgänge in mechanischer Weise überwacht. Die Rückstellung der Merkkontakte erfolgt durch den Rückstellmagneten 97.
  • Es sind insgesamt vier Steuerschienen 33 vorgesehen, die in der aus den Zeichnungen ersichtlichen Weise nebeneinander angeordnet sind. Diese Steuerschienen werden unter der Wirkung der Federn 35 (Fig. 6) nach oben gedrückt. Jedem Übersetzermagnet 30 ist eine Steuerschiene 33 zugeordnet. Der Hebel 32 des Ankers 31 j edes übersetzermagneten greift mit seinem Ende in eine Kerbe 3.4 der zugeordneten Steuerschiene 33 ein, so daß die Schulter dieser Kerbe an dem Hebel 32 liegt. Wenn der zugeordnete Übersetzermagnet 3o erregt wird, kommt der Ankerhebel 32 außer Eingriff mit der Schulter 34, so daß die Steuerschiene 33 unter Wirkung der Feder 35 nach oben (Fig. 6) gedrückt wird. Je nach der abgefühlten Lochkombination werden daher die Steuerschienen 33 in unterschiedlicher Weise eingestellt, und bei jeder Einstellung kann nur ein einziger der Wählerhebe14o in eine von den Steuerschienen gebildete Zahn-" löcke einfallen, wodurch also die abgefühlte Lochkombination in eine Einzelsteuerwirkung übersetzt wird. Elektromechanische Übersetzer dieser Art sind mannigfach bekannt, und es kann natürlich auch irgendeine andere Ausführung gewählt werden.
  • Entsprechend den zehn Ziffern o bis 9 sind zehn Wählerhebel 4o vorgesehen. Ein weiterer Hebel 4o S kann nur bei der in Fig. 7 mit S bezeichneten Kombination in eine Zahnlücke der Übersetzerschienen 33 einfallen. Diese Kombination stellt kein Zeichen dar, sondern hat die Bedeutung, daß eine Schaltung des Zeichenwählers auf das nächste Zeichen erfolgen muß. Die Schaltkarte wird daher in allen Spalten mit der in Fig. 7 durch .S bezeichneten Kombination gelocht.
  • Die Wählerhebel 4o können auf noch zu beschreibende Weise in einem bestimmten Augenblick an die Steuerschienen 33 herangeführt werden, und der der abgefühlten Kombination entsprechende Wählerhebel 4o fällt in eine von denKerben 45 gebildete Zahnlücke ein. Dadurch kann das Ende des Wählerhebels, das mit einem Isolierteil 41 (Fig. 5) ausgerüstet ist, unter dem Druck der Blattfeder des Blattfederkontaktes 5o nach oben gedrückt werden. Der Kontakt 5o schließt sich in diesem Augenblick, und der Sortiermagnet 16 wird erregt, vorausgesetzt, daß das betreffende Zeichen zum Aussuchen in dem Zeichenwähler eingestellt ist. Wenn der Hebel 4o mit seinem rechten Ende (Fig.5) nach oben geht, wird gleichzeitig der Merkkontakt 6o geöffnet. Die obere Blattfeder des Merkkontaktes schnappt hinter die Schulter des Verriegelungshebels 61. Da alle Zeichen übersetzt werden, so werden beim ersten Aussuchgang natürlich alle diejenigen Merkkontakte 6o geöffnet werden, für die ein Zeichen vorhanden ist, und diese Kontakte bleiben durch die Hebel 61 in verriegelter, geöffneter Stellung. Wenn ein Zeichen nicht vorkommt, so kann der entsprechende Wählerhebel 4o überhaupt nicht in die Steuerschienen 33 einfallen, und es bleibt daher nicht nur der Wählerkontakt 5o offen, sondern auch der Merkkontakt 6o geschlossen. Wenn der Merkkontakt 6o geschlossen ist, deutet dies also an, daß das betreffende Zeichen nicht vorkommt.
  • Die Rückstellung der Merkkontakte 6o inuß immer nach dem letzten Aussuchgang für eine Spalte erfolgen, wenn also der Zeichenwähler von seiner letzten Zeichenwählerstellung in die erste Zeichenw ählerstellung übergeht. Bei diesem Übergang wird der Rückstellmagnet 97 (F ig. ;) erregt, der durch seinen Anker die Stange 66 verstellt. Die Stange 66 greift in der -,litte eines bei 63 drehbaren Rückstellbügels 6.4 an, der die Verriegelungshebel 6 i nach links (Fig. 5) dreht, s--, daß die oberen Blattfedern aller llerkkontal;te6o wieder entriegelt werden und sich diese Kontakte wieder schließen können. An dem Rückstellbügel 64. sitzt auch ein seitlicher Lappen 67, der einen Kontakt 73 betätigt. Dieser Kontakt steuert mittels eines Relais in an sich bekannter Weise den Antriebsmotor io, so daß bei dem C bergang des Zeichenwählers von der letzten in die erste Wählerstellung der Motorkreis durch Üffnen des Kontaktes 7 3 unterbrochen und die Maschine stillgesetzt wird.
  • An dem rückwärtigen Ende der Kurbelwelle 19 (Fig. 2) sitzt ein Zahnrad 2o (Fig. 3), das über ein Zahnradgetriebe die Transpartrollen 13 antreibt. In dieses Zahnradgetriebe ist auch ein Zahnrad 21 eingeschaltet, vor dem der Antrieb für den elektromechanischen L'bersetzer abgeleitet wird (Fig. 3, 5 und 6). Das Zahnrad 21 sitzt fest auf einer in dem Gehäuse gelagerten Welle, an deren anderem Ende ein Kegel rad22 befestigt ist. das in Eingriff mit einem Kegelrad 23 steht. Das letztere sitzt auf einer Welle 24., an deren außerhalb des Gehäuses befindlichem rechtem Ende (Fig. .I und 5) ein Rückstellnocken 36 sitzt. Die Übersetzungsverhältnisse der Zahnräder 20, 21 und 22, 23 sind so gewählt, daß die Welle 2..1, mit dem Rückstellnocken 36 die gleiche Drehzahl ausführt wie die Kartenzuführungswelle i9, also pro Kartendurchlauf eine Umdrehung. An dem anderen Ende der Welle 24. sitzt ein Kegelrad 25, das über ein Kegelrad 26 die drehbar in dem Gehäuse .gelagerte Welle 27 im Übersetzungsverhältnis i : i antreibt: auf dieser Welle sitzt der unter allen Wählerheheln 4o liinwegragende Steuernocken 29.
  • Im Augenblick der Abfühlung einer Lochkombination werden die Übersetzermagnete 30 in der durch die Lochkombination bestimmten Zusammenstellung erregt. Es werden daher die entsprechenden Steuerschienen 33 ausgelöst. Die Karte wandert nun weiter, und während sie sich der Sortierweiche 1 5 nähert, bewegen sich die Wählerschienen 4.o (Fig. 5) unter dem Druck der Feder des Blattfederkontaktes 5o nach der Rückwand der Maschine zu, welche Bewegung von dem sich drehenden Nocken 29 zugelassen wird. Jeder Wählerhebel d.o hat eine Nase .I2, die auf dem Nocken 29 reitet. Der Nocken 29, der in jedem Arbeitsgang eine Umdrehung ausführt und sich natürlich synchron mit allen übrigen Teilen bewegt, ist so gestaltet, daß sich die Wählerhebel 40 in einem bestimmten Augen-' blick auf die Steuerschienen 33 legen können. Bei der abgefühlten Kombination wird durch die Kerben .I5 der Steuerschienen 33 nur für einen einzigen Wählerhebel 40 eine Zahnlücke gebildet, in die dieser Wählerhebel einfallen kann. Er wird also den zugeordneten Wähler-' kontakt 5o schließen und den entsprechenden Merkkontakt 6o öffnen, welch letzterer verriegelt bleibt. Diese Bewegung der Wähler-Nebel 40 erfolgt immer kurz, bevor der Kartenrand die Weiche 15 erreicht, unabhängig von der Decksauswahl. Der in die Zahn-' löcke eingefallene Wählerhebel 4o hält den Kontakt 50 genügend lange geschlossen, daß der Sortiermagnet 16 die Weiche 15 verstellen kann, wenn das betreffende Zeichen ausgesucht werden soll. Kurz nach der Weichenverstellung, wenn also die vorangehende Kante der Karte schon über die Weiche 15 hinweggelaufen ist, falls die Karte in das Aussuchfach A gehört, werden die Wählerhebet .I0 von dem Nocken 29 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgestellt, und gleich nachher schiebt der Nocken 36 (Fig. 6) die Steuerschienen 33 nach unten, so daß sie wieder in der in Fig.6 veranschaulichten Lage verriegelt «-erden.
  • i Der Zeichenwähler ist in Fig. 3 angedeutet. j Er besteht aus einem Gehäuse, in dem ein Zeichenwählerkommutator und ein Überspringkommutator vorgesehen sind. Durch den Zeichenwähler läuft die Welle 83, anderen oberem Ende eine Anzeigescheibe 79 sitzt; durch ein Schauloch des Maschinengehäuses wird das jeweils eingestellte Zeichen sichtbar gemacht. Auf der Welle 83 sitzt das Schaltrad 82, das von dem durch die Schaltkarte überwachten Magneten 8o weitergeschaltet wird.
  • Die Schaltung des Zeichenwählers ist im einzelnen aus Fig. 9 näher ersichtlich. Erhält der Schaltmagnet 8o einen Impuls, so wird durch seinen Anker 81 das Schaltrad 82 und damit die Welle 83 jeweils um einen Schritt weiter geschaltet. Durch den Wählerkommutator 85 wird jeweils nur ein Zeichen in einem Aussuchgang ausgewählt. In der in Fig.9 veranschaulichten Lage ist der Wählerkommutator 85 auf das Zeichen o eingestellt. Auf der Welle 83 sitzt der Wählerarm 92 des Wählerkommutators 85 fest und kann in noch zu beschreibender Weise nacheinander die Wählerkontakte 5o an den Sortiermagneten 16 anschalten. Auf der Welle 83 sitzt auch der Kontaktarm 87 des Merkkommutators 8.4, an den die verschiedenen Merkkontakte 6o i angeschlossen sind. Für jeden Wählerkontakt 50 ist ein entsprechender Merkkontakt6o vorgesehen, jedoch ist für das Zeichen o ein Merkkontakt entbehrlich, weil der erste Aus-; suchgang auf jeden Fall erforderlich ist. Wenn eine bestimmte Spalte auszusortieren ist, werden die Abfühlbürsten 14 durch die Kurbel 17 auf die gewünschte Spalte eingestellt. Es muß dann noch das Deck ausgesucht werden, in dem die Spalte liegt. Zu diesem Zweck wird der Schalter 104 (Fig.9) in die obere oder untere Lage eingestellt, je nachdem ob die Spalte in dem oberen oder unteren Deck liegt. Durch den Nockenkontakt io2 erhalten die Bürsten i4 nur Strom, wenn das obere Deck an den Bürsten v orbeigeht, und durch den Nockenkontakt 103 nur dann, wenn das untere Deck an den Bürsten vorbeigeht, so daß infolge der wahlweisen Einstellung des Schalters 104 jeweils nur die Spalte eines einzigen Decks wirksam werden kann. Die Nockenkontakte 1o2, 103 sind an die Leitung i i i angeschlossen, die über den Kartenhebelkontakt toi mit der positiven Leitung ioo verbunden ist. Sobald die Karten durch die Maschine laufen, wird der Kartenhebelkontakt toi in der üblichen Weise geschlossen. Die Abfühlbürsten 14 sind über die Leitungen io5 an die Übersetzermagnete 30 angeschlossen, die durch die gemeinsame Rückleitung io6 mit der negativen Leitung i io verbunden sind.
  • Das Anlassen der Maschine erfolgt durch Drücken der Anlaßtaste und Schließen des Anlaßkontaktes 70, wodurch das Motorrelais 71 erregt wird. Die beiden Relaiskontakte 76 und 77 werden daher geschlossen und bleiben auch geschlossen, wenn die Anlaßtaste wieder losgelassen wird, weil sich das Relais über Kontakt 75 und Kontakt 76 einen Haltestromkreis herstellt; gleichzeitig wird über Kontakt 77 der Motor io eingeschaltet gehalten. Wenn aus irgendwelchen Gründen die Maschine von Hand stillgesetzt werden soll, so wird der Stoppkontakt 75 durch Tastenbetätigung geöffnet. Zwischen den Leitungen 72 und 74, in deren Kreis das Motorrelais 71 liegt, ist der Kontakt 73 eingeschaltet, der in der bereits beschriebenen Weise bei der Rückstellung der Merkeinrichtung in ihre Ausgangslage geöffnet wird. Da diese Rückstellung beim Übergang des Zeichenwählers von der letzten in die erste Wählerstellung erfolgt, wird also der Kontakt 73 nach Durchsortierung einer Kartenspalte geöffnet.
  • Wenn die Maschine auf selbsttätige Weiterschaltung des Zeichenwählers durch die Schaltkarte eingestellt ist, so befindet sich der Schalter 5i in der aus Fig. 9 ersichtlichen Lage. Zu Beginn einer Sortierarbeit wird der Zeichenwähler 85, 92 die ebenfalls aus Fig. 9 ersichtliche Ausgangsstellung. einnehmen.
  • Beim ersten Aussuchgang wird nun jedes Zeichen übersetzt, und für alle vorhandenen Zeichen werden die entsprechenden Kontakte 6o geöffnet. Angenommen nun, es fehlten die Zeichen 3 und 5, so wird für diese Zeichen -ine entsprechende Betätigung der Kontakte 5o und 6o nicht stattfinden, und da diese Zeichen natürlich auch bei den späteren Aussuchgängen der gleichen Kartenspalte nicht mehr vorkommen können, so werden die Merkkontakte 6o für die Zeichen 3 und 5 geschlossen bleiben. Für alle vorhandenen Zeichen wird der Wählerkontakt 5o geschlossen, jedoch kann im ersten Aussuchgang dieser Wählerkontakt nur bei dem o-Zeichen eine Verbindung mit dem Sortiermagneten 16 herstellen. Es wird daher im ersten Aussuchgang nur bei der o-Lochkombination ein Stromkreis über Kontakt toi, Leitung 112, durch den der o-Position entsprechenden Kontakt 5o, entsprechende Leitung 9i, Kontaktbügel 92, Kontaktring 93, Leitung 94 und Sortiermagnet 16 zur negativen Leitung iio stattfinden können. Am Ende des ersten. Aussuchganges wird dann die Schaltkarte kommen, die den Kontakt 5o-S schließt. Es wird also beim Durchgang dieser Karte ein Stromimpuls über Kontakt toi, Leitung 112, Kontakt 5o-S, Leitung 54, Leitung 53, Schaltmagnet 8o zur negativen Leitung iio stattfinden können. Der Schaltmagnet 8o wird die Welle 83 um einen Schritt weiter schalten, und damit werden auch die Bügel 92 und 87 auf das nächste Zeichen eingestellt. Die Bedienungsperson konnte nun schon vorher die Karten aus dem Restfach R wieder in den Vorratsbehälter nachlegen, so daß beim nächsten Aussuchgang das i-Zeichen aussortiert wird. Da die entsprechenden Merkkontakte 6o alle geöffnet worden sind und auch in offener Stellung verriegelt gehalten werden, kann ein Stromimpuls von der Leitung 55 über diese Merkkontakte zu dem Merkkommutator 84 noch nicht stattfinden.
  • Die Aussuchgänge setzen sich nun in der beschriebenen Reihenfolge fort, wobei nach jedesmaligem Durchlauf des Restkartenstapels die Schaltkarte eine Weiterschaltung des Zeichenwählers 92 veranlaßt. Es wird schließlich das Zeichen 2 aussortiert und nachher der Zeichenwähler in die Stellung 3 geschaltet. In dieser Stellung ist jedoch, wie angenommen, der Merkkontakt 6o geschlossen, so daß also sofort ein Stromimpuls von der Leitung ioo über Leitung 55, Merkkontakt 6o der 3-Position, entsprechende Anschlußleitung 86, Bügel 87, Kontaktring 88, Leitung 89, den sich intermittierend schließenden Kontakt 9o, über Schaltmagnet 8o zur negativen Leitung iio stattfinden kann. Der Schaltmagnet 8o, dessen Stromkreis bei 9o gleich wieder unterbrochen wird, veranlaßt also sofort eine Weiterschaltung des Zeichenwählers 92 in die nächste Stellung, so daß also ein Aussuchgang übersprungen wird. Ist der Zeichenwühler in der .-Stellung, so werden erst die mit einer .-Lochung versehenen Karten ausgesucht, denn ein automatisches L-berspringen der .-Stellung ist nicht möglich, weil der entsprechende -lerlckontakt 6n offen ist. Wird der Zeichenwähler 9 2 voll der d.-Stellung i» die ;-Stellttlig geschaltet, :o findet «-leder ein Überspringen der 5-Stellung statt, Welin in der angenommenen Weise der entsprechende Merkkontakt 6o geschlossen geblieben ist. Die Vorgänge setzen sich dann in regulärer Weise fort, bis der Zeichenwähler eine volle L'mdrehung ausgeführt hat. Zwischen der letzten und der ersten Wählerstellung führt der Zeichenwähler zwei Kontaktschritte aus. da dein Schaltmagneten So über die Leitung @ 5 Strom zugeführt wird. Während dieses übergangs stellt der Bügel o2 des Wählerkolnniutators i;_5 einen Stromkreis über Schalter 51, Leitung 98, Riicl;stellniagnet 97, Leitung 96 zur Leitung 95 und Leitung 1 ro her, so daß der Riickstellniagliet (); in der beschriebenen Weise die Rückstellung der llerl;lcoiltal;te 6o veranlaßt, wobei gleichzeitig der Kontakt 73 geöffnet wird. Die Maschine läuft noch genügend lange, bis der Zeichenwähler 92 Wieder in der o-Stellung angelangt ist, und bleibt dann stehen.
  • Es kann auch erwünscht sein. die Aussortierung der Zeichen ohne Verwendung einer Schaltkarte vorzunehmen. indem man den Zeichenwähler von Hand jeweils in die nächste Wählerstellung einstellt: oder es kann erwünscht sein, die -Maschine in alt sich bekannter Weise zum Aussortieren eines einzigen Zeichens zu benutzen. Dazu wird der Schalter @ t nach oben (Fig. 9) geschwenkt. so <31A er eine Verbindung zwiselien der Leitung ino über den Kontakt 52 zur Leitung 5 3 herstellt. Wenn dann der Kontakt 52 durch Tastenbetätigung -wiederholt gedrückt wird, kann durch die aufeinanderfolgenden Schaltimpulse durch Magnet So eine Einstellung des Zeiclientv<ililers auf jedes gewiinschteZeichen stattfinden.

Claims (1)

  1. P.a1'E`T.11: sVP,VC1ir-: 1. Sortiermaschine für Registrierkarteii mit einem auf die verschiedenen auszusuchenden Zeichen einstellbaren Zeichenwähler, der die Ablage der ausgesuchten Zeichen in ein Aussuchfach steuert, und mit einem Restfach, in das alle übrigen Karten gleitet «-erden, dadurch gekennzeichnet, claß bei Verwendung eines an sich bekannten elektromechanischen Übersetzers (30, 33, .to) für Lochkombinationen, der von den Löchern einer Lochkombination gesteuerte übersetzerschienen (33) aufweist, mit denen den Zeichen zugeordnete Wählerschienen (4o) zusammenwirken, und in dein bei jedem Übersetzungsvorgang die der abgefühlten Lochkombination entsprechende Wählerschiene (4o) einen Steuerhub ausführt und dann in ihre Ausgangsstellung zurückgestellt wird, jeder Wählerschiene (4o) ein Wählerkontakt (5o) für den die Karten aussuchenden Sortiermagneten (16) und ein Merkkontakt (6o) zugeordnet ist, der in seiner Ausgangsstellung ein Überspringen der entsprechenden Zeichenstellungen des Zeichenwählers veranlaßt, welche Kontakte (5o, 6o) beim Steuerhub der Wählerschiene (4o) wirksam werden, wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß der Wählerkontakt (5o) mit der Rückstellung der Wählerschiene (.l0) -wieder unwirksam wird, aber der zugeordnete Merkkontakt (6o) nach der erstmaligen Betätigung in der wirksamen Stellung mechanisch verriegelt und erst unter Steuerung des Zeichenwählers bei dessen Übergang von der letzten zur ersten Wählerstellung zusammen mit allen übrigen verriegelten Merkkontakten (6o) wieder selbsttätig entriegelt wird. Sortiermaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung eines Merkkontakts (6(» durch unmittelbare Sperrung einer seiner Blattfedern mittels der Schulter eines Verriegelungshebels (6i) erfolgt. 3. Sortiermaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß die Rückstellung der V erriegelungshebel (61) durch einen ihnen allen gemeinsamen Rückstellinagneten (97) erfolgt, der beim Übergang des Zeichenwählers von der letzten in die erste Wählerstellung erregt -wird und dabei gleichzeitig den -Motorstromkreis unterbricht.
DED80394D 1939-05-06 1939-05-07 Sortiermaschine fuer Registrierkarten Expired DE704315C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED80394D DE704315C (de) 1939-05-06 1939-05-07 Sortiermaschine fuer Registrierkarten

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2294680X 1939-05-06
DED80394D DE704315C (de) 1939-05-06 1939-05-07 Sortiermaschine fuer Registrierkarten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE704315C true DE704315C (de) 1941-03-27

Family

ID=25972794

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED80394D Expired DE704315C (de) 1939-05-06 1939-05-07 Sortiermaschine fuer Registrierkarten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE704315C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2000190B2 (de) Spielgerät
DE704315C (de) Sortiermaschine fuer Registrierkarten
DE652100C (de) Lochmaschine zur Nachbildung von Musterkarten
DE503119C (de) Durch Zaehlkarten mit Lochkombinationen gesteuerte Maschine
DE958111C (de) Verschlüsselungseinrichtung fur Chiffrier-Schreibmaschinen
DE625287C (de) Durch Zaehlkarten gesteuerte Maschine mit Einrichtung zum getrennten Ablegen der Karten eines Stapels nach Grenzwerten ihrer Kennlochungen
DE888323C (de) Anordnung zum spaltenweisen Pruefen von gelochten Aufzeichnungstraegern
DE1011190B (de) Durch Zaehlkarten gesteuerte Formulareinrichtung
DE559505C (de) Kartengesteuerte Geschaeftsmaschine mit Druckvorrichtung
DE917461C (de) Anordnung fuer die Abfuehlung von Aufzeichnungstraegern
DE638782C (de) Lochmaschine zum Duplizieren von gelochten Musterkarten
DE1011195B (de) Unter Zaehlkarten-(Lochkarten-) Steuerung arbeitende Maschinenanlage mit Druckwerk und mit einer Einrichtung zum Aussuchen von mit Kennmarkierungen versehenen Registrierunterlagen
DE966010C (de) Selbsttaetiger Kartendoppler fuer Lochkarten
DE654052C (de) Verbindung einer Kartenlochmaschine mit einer Rechenmaschine
DE451134C (de) Maschine zum Sortieren von Lochkarten nach Lochkombinationen
DE453190C (de) Maschine zum Sortieren von Lochkarten nach Lochkombinationen mit elektromagnetischer Steuerung der Kartenweichen
DE1080415B (de) Elektrische Schalt- und Regeleinrichtung fuer eine aus einem Verbrennungsmotor und einem Stufengeschwindigkeits-wechselgetriebe bestehende Antriebseinheit, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE746950C (de) Sortiermaschine fuer Registrierkarten
DE692993C (de) Kartenlochmaschine
DE1105214B (de) Anordnung zum Lochen von Aufzeichnungstraegern
DE743868C (de) Sortiermaschine fuer Registrierkarten
DE511599C (de)
DE859392C (de) Zaehlkartensortiermaschine
DE450291C (de) Elektropneumatische Fernsteuerung elektrischer Motoren, insbesondere Bahnmotoren
DE955849C (de) Antrieb, insbesondere fuer Schlagwerke von Uhren