CH280241A - Verfahren und Einrichtung zur Fernrichtung von Uhren. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Fernrichtung von Uhren.

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CH280241A
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CH
Switzerland
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Zellweger Ag Apparate-Un Uster
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Zellweger Uster Ag
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    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C11/00Synchronisation of independently-driven clocks
    • G04C11/005Synchronisation of independently-driven clocks by changing the ratio of the driving-gear

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description


  Verfahren und Einrichtung zur Fernrichtung von Uhren.    Die vorliegende Erfindung betrifft ein  Verfahren und eine Einrichtung, die das       Fernrichten    von Uhren von einer zentralen  Stelle aus bzw. mit Hilfe von tonfrequenten  Impulsen, die einem vorhandenen Starkstrom  netz überlagert werden, gestatten.  



  Zur Übertragung der Richtbefehle können  bekannte     Zentralsteuerungsverfahren    und  Einrichtungen benützt werden.  



  Die Erfindung besteht in einem Verfah  ren, bei dem der Antrieb der zu richtenden  Uhren mindestens indirekt über ein Differen  tialgetriebe erfolgt, bei dem eine Welle     blok-          kiert    ist     Lind    bei welchem Verfahren zum Ver  stellen der Uhren, ausgelöst durch mindestens  einen     fernzubetätigenden    Kontakt, die     blok-          kierte    Welle deblockiert und um mindestens  eine volle Umdrehung gedreht wird.  



  Die Erfindung betrifft. auch eine Einrich  tung zur Durchführung des genannten Ver  fahrens und ist gekennzeichnet durch ein zum  Beispiel im     Uhrengetriebe    angeordnetes Dif  ferentialgetriebe, dessen eine Welle durch eine  Blockiervorrichtung blockiert ist und durch  mindestens einen     fernzubetätigenden    Kontakt       zur    Steuerung des Antriebes und der     Deblok-          kierung    der blockierten Welle.  



  Der Antrieb der blockierten Welle erfolgt  vorteilhaft über eine elektromagnetisch     ztt        be-          tätigende    Kupplung von einem     -Motor    aus,  der bereits zum Antrieb der Uhr benützt wird.    An Hand der folgenden Figuren sei das  erfindungsgemässe Verfahren     sowie    eine Ein-         riclitung    zur Durchführung des Verfahrens  als Beispiel näher erläutert.  



       Fig.    1 stellt schematisch eine     Richteinrich-          tung    dar.  



       Fig.    2 zeigt die beispielsweise konstruktive  Durchführung eines Details dieser     Richtein-          richtung    im     Seitenriss    (teilweise geschnitten).  



       Fig.3    und 4 zeigen dasselbe Detail im  Grundriss und in einem andern     Seitenriss.     



  In     Fig.1    bedeutet 1 einen am Netz 18, 19  angeschlossenen     Synchronmotor,    der über die  Welle 2 und über die Kegelräder 3, 4 ein Dif  ferentialgetriebe 5, 6, 7, 8, 9 antreibt. Die Tou  renzahl des Synchronmotors 1 und die Über  setzungsverhältnisse der aufgeführten Kegel  räder seien beispielsweise so gewählt, dass die  Welle 11 bei festgebremster Welle 10 und bei  korrekter Netzfrequenz genau eine Umdre  hung pro     -Minute    macht. Das     Nockenrad    12  schliesst in diesem Falle jede Minute einmal  die Kontaktfedern 13 und 14. Man kann also  unter Zwischenschaltung einer geeigneten  Stromquelle (Batterie, Gleichrichter usw.) an  die Klemmen 15, 16 eine oder mehrere nor  male Minutenuhren anschliessen.

   All diese  Uhren gehen richtig, solange die Netzfrequenz  korrekt bleibt und solange kein Stromunter  bruch eintritt. Wir nehmen nun an, die Netz  frequenz sei zu niedrig und habe bereits ein  Nachgehen der genannten Minutenuhren um  eine Minute verursacht. Dieses Nachgehen  kann ohne weiteres auch in der eingangs ge  nannten zentralen Stelle festgestellt werden,  indem dort ständig der Gang einer Synchron-           uhr    mit einer genauen Mutteruhr verglichen       wird.    Zur Korrektur (Vorstellen um eine Mi  nute) aller am Netz angeschlossenen und mit  einer Korrektureinrichtung ausgerüsteten  Uhren gibt nun die zentrale Stelle mit Hilfe  eines vorhandenen     Zentralsteuerungssystems     (beispielsweise mit     Tonfrequenzüberlagerung)

       einen Korrekturbefehl ins ganze Netz, der  in bekannter Weise bei allen     Korrekturein-          richtungen    den Kontakt 20 vorübergehend  schliesst. Dadurch wird die     Vorstellkupplung     24 schaltungsgemäss an die Netzspannung 18,  19 gelegt. Dies hat zur Folge, dass die Welle  23 für nur eine volle Umdrehung mit der  Welle 25 gekuppelt wird. Wie dies geschieht,  sei an Hand der     Fig.2,    3 und 4 näher er  läutert.  



  Durch die auf den Wellen 2     und    23 fest  sitzenden Zahnräder 21 und 22 (Fug. 1) wird  die Welle 23 ständig in Richtung des einge  zeichneten Pfeils angetrieben. Damit dreht  sich auch die Kupplungsscheibe 60 mit den       kreisförmig    angeordneten Kupplungslöchern  61. Wird die Erregerspule 62 des Elektro  magneten 63 auf die oben beschriebene Weise  durch den Kontakt 20 an die Netzspannung  gelegt, so zieht der Anker 64 auf und drückt  damit den Kupplungsbolzen 65 nach unten.  Damit gerät der Kopplungsstift 66 in das  gerade     vorbeidrehende    Kupplungsloch 61 der       Kupplungsscheibe    60. Gleichzeitig hat die  Nase 68 des Ankers 64 den aus Federstahl  bestehenden     Verriegelungsdraht    67 nach un  ten gedrückt.

   Der     Verriegelungsdraht    67 wird  dadurch vom     Arretierstift    69 freigegeben, so  dass er sich unter der Wirkung eigener Feder  kraft in Richtung des in     Fig.    3 eingezeichne  ten Pfeils bewegt. Dadurch gelangt der     Ver-          riegelungsdraht    67 über das Ende 75 der auf  der Kupplungsscheibe 74 befestigten Kupp  lungsfeder 70, bis er am Kupplungsbolzen 65  anschlägt, und hält auf diese Weise die Kupp  lungsfeder 70 samt dem Kupplungsbolzen 65  mit dem Kopplungsstift 66 in seiner untern  Lage verriegelt. (In     Fig.3    punktiert einge  zeichnet).

   Die     Kupplung        zwischen    den Wel  len 23     -und    25 bleibt also auch dann geschlos  sen, wenn die Erregung des Relais 63 wieder    unterbrochen wird und der     Anker    64 unter  dem Einfluss der     Rückstellfeder    71 in seine  obere Lage zurückkehrt. Die Kupplungs  scheibe 74 macht also vorerst mit der Welle  25 die gewünschte volle Umdrehung. Dann  aber stösst der     Verriegelungsdraht    67 am fix  montierten     Arretierstift    69 an.

   Der     Verriege-          lungsdraht    67 bleibt hierdurch in bezug auf  die weiterdrehende Kupplungsscheibe 74 zu  rück und gibt schliesslich die Kupplungsfeder  70 frei. Diese     springt    nun unter der Einwir  kung eigener Federkraft samt dem Kupp  lungsbolzen 65 und Kupplungsstift 66 nach  oben, womit die Kupplung zwischen den bei  den Kupplungsscheiben 60 und 74 wieder ge  öffnet ist. Es sei noch bemerkt, dass das     Füh-          rungsklötzchen    72 mit dem Führungsschlitz  73 ein ungewolltes Ausweichen des     Verriege-          lungsdrahtes    67 nach links oder rechts ver  hindert.  



  Die Welle 25 macht also bei jeder vor  übergehenden Betätigung des Kontaktes 20  eine volle Umdrehung. Wichtig ist,     dass    sich  kleinere Abweichungen von der genau vollen  Umdrehung bei Wiederholung des beschriebe  nen Prozesses auf keinen Fall addieren kön  nen. Die Welle 25 überträgt diese volle Um  drehung über die Kegelräder 26, 27 auf die  Welle 10 und das Kegelrad 9. Dadurch wird  nach den bekannten Gesetzen für Differential  getriebe die Welle 11 und damit das     l,Tocken-          rad    12 um genau eine volle Umdrehung mehr  vorwärtsgedreht, als dies bei blossem Antrieb  durch den Synchronmotor 1 bei festgebrem  ster Welle 10 der Fall ist.

   Dass heisst, die an  die Klemmen 15, 16 angeschlossenen Minuten  uhren erhalten genau einen zusätzlichen Be  tätigungsimpuls und werden wunschgemäss um  eine Minute vorgeschoben. Damit ist das fest  gestellte Nachgehen um eine Minute     auskorri-          mert.     



  Es ist selbstverständlich, dass bei einem  Nachgehen der     Minutenuhren,    das durch eine  der zentralen Stelle bekannte allgemeine       Stromlosigkeit    des ganzen Netzes verursacht  worden ist und das auch mehrere Minuten be  tragen kann, die Minutenuhren durch entspre-           chende    Wiederholung des beschriebenen Vor  ganges ebenfalls     geriehtet    werden können.  



  Ist die Netzfrequenz     zu    hoch, so gehen die  indirekt durch den     Synchronmotor    1 angetrie  benen Minutenuhren bekanntlich vor, wobei  dieses Vorgehen wiederum ohne weiteres auch  in der zentralen Stelle festgestellt werden  kann. Das in diesem Falle notwendige Rück  stellen der Minutenuhren um eine Minute ge  schieht nun wie folgt:  Mit Hilfe der Zentralsteuerung wird in  allen Richtvorrichtungen der Kontakt 30 vor  übergehend geschlossen. Dies bewirkt ein  Schliessen der     Rückstellkupplung    33 für die  Dauer einer vollen Umdrehung der Welle 32.  Der konstruktive Aufbau der     Rückstellkupp-          lung    33 entspricht genau demjenigen der Vor  stellkupplung 24.

   Das Schliessen der Rück  stellkupplung 33 bewirkt also eine volle Um  drehung der Welle 34. Mit Hilfe der Kegel  räder 35 und 36 wird diese volle Umdrehung  auf die Welle 10 und schliesslich auf das Ke  gelrad 9 übertragen, wobei die Drehrichtung  diesmal derjenigen des eingezeichneten Pfeils  entgegengesetzt ist.. Damit werden Welle     1l.     und das     Nockenrad    12 um genau eine volle  Umdrehung weniger vorwärts gedreht, als dies  bei blossem Antrieb durch den Synchronmotor  1 und festgebremster Welle 10 der Fall ge  wesen ist. Das heisst, die an den Klemmen 15  und 16 angeschlossenen     Minutenuhren    erhal  ten genau einen     Betätigungsimpuls        zuwenig     und werden so wunschgemäss uni eine Minute  zurückgestellt.

    



  Damit sich die Wellen 10 und 34 nicht in  ungewollter Weise auch dann zurückdrehen  können, wenn die     Rüekstellkupplung    33 ge  öffnet ist, ist es zweckmässig, die Welle 34  mit. einem (nicht eingezeichneten) Klinkenrad  auszurüsten, wobei normalerweise das Zurück  drehen, nicht aber das Vorwärtsdrehen durch  eine Klinke verhindert wird. Bei jeder gewoll  ten     Rückstelloperation    kann dann die Klinke  durch den Elektromagneten der     R.ückstell-          kupplung    33 für eine volle Umdrehung der  Welle 34 vom Klinkenrad abgehoben werden.  



  Es besteht auch die Möglichkeit, die     Vor-          und        Püekstellkupplungen    24, 33 durch beson-    fiere Antriebsmotoren, sogenannte Korrektur  motoren, zu ersetzen, die normalerweise nicht.  an Spannung liegen. Beim vorübergehenden  Schliessen der     fernzubetätigenden    Kontakte  20 oder 30 wird dann der entsprechende Kor  rekturmotor an Spannung gelegt; er beginnt.

    zu drehen; ein     nockengesteuerter    Kontakt hält  den Korrekturmotor in bekannter Weise für  eine volle Umdrehung der Welle 25     resp.    34  unter Spannung, und zwar auch dann, wenn  der     fernzubetätigende    Kontakt 20     resp.    30  vorher geöffnet wird, und schliesslich wird  der Korrekturmotor nach vollendeter Umdre  hung der Welle 25     resp.    34 durch den bereits  genannten     noekengesteuerten    Kontakt selbst  tätig stillgesetzt.  



  Ferner besteht die Möglichkeit, zum     Vor-          und    Rückstellen nur einen einzigen Korrek  turmotor zu benützen, der beim Schliessen des  Kontaktes 20     vorwärtsdreht,    beim Schliessen  des Kontaktes 30 jedoch durch eine entspre  chende elektrische Schaltung     reversiert    wird  und so in gewünschter Weise rückwärts dreht.  



  Nun soll noch beschrieben werden, wie die  im Netz angeschlossenen Uhren zur vollen  Stunde gerichtet werden können, ohne dass die  Stellung dieser Uhren der zentralen Stelle be  kannt zu sein braucht.  



  Zu diesem Zwecke wird von der zentralen  Stelle, jeweils eine genau bestimmte Zeit (bei  spielsweise 5 Minuten) vor der vollen Stunde,  ein Steuerimpuls ins Netz gegeben, der bei  allen zu richtenden Uhren vorübergehend den  Kontakt 40 schliesst. Dies     bewirkt    ein     Sehlie-          ssen    der Korrekturkupplung 44 für eine volle       Umdrehung    der Welle 43, die ihrerseits über  die Kegelräder 41, 42     ständig    vom Synchron  motor 1 angetrieben wird. Der konstruktive  Aufbau der Korrekturkupplung 44 entspricht  genau der detailliert beschriebenen     Vorstell-          kupplung    24.

   Nach dem vorübergehenden  Schliessen des Kontaktes 40 macht also die auf  der Welle 45     axial        versehiebbar,    aber nicht  drehbar sitzende Korrekturscheibe 46 eine volle  Umdrehung in Richtung des eingezeichneten  Pfeils. Im Ruhezustand befindet. sich die seit  liche Nase 47 der Korrekturscheibe 46 in der       ,gezeiehneten    Lage. Unter der Korrektur-      Scheibe 46 ist     koaxial    auf der Welle 56 fest  sitzend die Korrekturscheibe 50 angeordnet.  Die beiden Wellen 45 und 56 sind jedoch me  chanisch voneinander vollständig unabhängig.  Der Antrieb der Welle 56 und damit der Kor  rekturscheibe 50 erfolgt von der Welle 11 aus  über die Zahnräder 58, 57.

   Die Übersetzungs  verhältnisse sind so gewählt, dass die Korrek  turscheibe 50 bei korrekter Netzfrequenz genau  eine Umdrehung pro Stunde macht. Bei kor  rektem Gang der Uhren befindet sich die Nase  51 der Korrekturscheibe 50 zur vollen Stunde  in der gestrichelt eingezeichneten Lage 51'.  Die Nase 51 stösst also zur vollen Stunde  genau an die Nase 47 der Korrekturscheibe 46  und schiebt so die ganze Korrekturscheibe 46  nach oben. Dies hat ein Schliessen der Kon  taktfedern 48     und    49     zur    Folge.

   Da sich aber  zur vollen Stunde der Nocken 52 der Korrek  turscheibe 50 bei den Kontaktfedern 54 und  55 befindet, und zwar so, dass wohl die Kon  taktfeder 55, nicht aber die Kontaktfeder 54  bereits über die     Nockenkante    53 abgefallen ist,  hat das Schliessen der Kontaktfedern 48, 49  keine weiteren Folgen, weil eben die in Serie  geschalteten Kontaktfedern 54, 55 gleichzeitig  noch geöffnet sind. Beim normalen Weiter  drehen der Korrekturscheibe 50 schliesst dann  der Kontakt 54, 55; dafür hat sich etwas vor  her der Kontakt 48, 49 geöffnet.  



  Ganz anders verhält es sieh, wenn die an  die Klemmen 15, 16 angeschlossenen Uhren  zum Beispiel infolge eines partiellen Netz  unterbruches zuwenig Steuerimpulse erhalten  haben und infolgedessen nachgehen. In diesem  Falle geht selbstverständlich auch die Welle  56, die ohne weiteres auch mit einem Minuten  zeiger ausgerüstet werden könnte, genau  gleich     viel    nach wie die genannten Minuten  uhren. Beträgt dieses Nachgehen beispiels  weise 45 Minuten, so befindet sich also auch  die Nase 51 fünf Minuten vor der vollen  Stunde erst ungefähr bei der gestrichelt ein  gezeichneten Lage 51".

   Wie bereits erwähnt, be  ginnt aber fünf Minuten vor der vollen Stunde  (ausgelöst durch einen Steuerimpuls, der den  Kontakt 40 vorübergehend schliesst) die Kor  rekturscheibe 46     mit    einer Tourenzahl von         1/5    Tour pro Minute zu drehen. Die Nase 47  der Korrekturscheibe 46 stösst also bald auf  die Nase 51 der     Korrekturscheibe    50. Hier  durch wird die Korrekturscheibe 46 nach oben  verschoben, so dass der Kontakt 48, 49 ge  schlossen wird. Da diesmal auch der Kontakt  54, 55 geschlossen ist, hat dies schaltungs  gemäss eine Erregung der     Vorstellkuppiung    24  zur Folge. Das Schliessen dieser Kupplung hat,  wie bereits früher beschrieben, ein Vorwärts  drehen der Welle 10 und damit ein rascheres  Drehen der Welle 11 zur Folge.

   Selbstver  ständlich drehen nun auch die     Nockenseheibe     12 und die     Korrekturscheibe    50 entsprechend  rascher. Und zwar werden die Übersetzungs  verhältnisse so gewählt, dass die Korrektur  scheiben 46 und 50 nunmehr genau gleich  rasch drehen. Damit wird erreicht, dass erstens  die Nasen 47 und 51 der beiden Korrektur  scheiben vorläufig aufeinander bleiben, womit  auch der Kontakt 48, 49 vorläufig geschlossen  bleibt. Zweitens erreicht die Nase 51 gleich  zeitig mit der Nase 47, das heisst zur vollen  Stunde, die gestrichelt eingezeichnete Lage 51'.       Drittens    dreht auch die     Nockenseheibe    12 so  rasch, dass die an 15, 16 angeschlossenen Mi  nutenuhren ihren Rückstand bis zur vollen  Stunde aufgeholt haben.

   Kurz vor der vollen  Stunde fällt aber die Kontaktfeder 55 über  die     Nockenkante    53 des     Nockens    52. Damit  fällt die     Erregung    des Relais 63 in der Vor  stellkupplung 24 aus. Die Welle 25 vollendet  noch ihre begonnene Umdrehung und steht  dann bei gelöster     Vorstellkupplung    24 wieder  still. Damit reduziert sieh auch die Touren  zahl der Welle 11 wieder auf 1     Tour/Minute     und diejenige der Welle 56 auf     1/6o    Tour/  Minute.

   Bevor der Kontakt 54, 53 wieder  schliesst, hat sich die Nase 51 von der Nase 47  entfernt, so     da.ss    die Korrekturscheibe unter  dem Einfluss der Federkraft der Kontaktfeder  48 nach unten zurückgeschoben werden kann  und der Kontakt 48, 49 geöffnet wird.  



  Selbstverständlich ist es möglich, auf die  Welle 56 direkt einen     -Minutenzeiger    zu setzen  und für einen Stundenzeiger über ein Reduk  tionsgetriebe noch eine über der Welle 56  angeordnete Hohlwelle anzutreiben,      Auf diese Weise können die Minutenuhren  und die     Nockenräder    12 mit den Kontakt  federn 13, 14 in vielen Fällen gespart werden.  



  Die beschriebene Benützung von -Minuten  uhren ist jedoch infolge ihrer Robustheit na  mentlich für im Freien aufgestellte Uhren  sehr vorteilhaft.  



  Selbstverständlich können für gewisse  Fälle auch vereinfachte Richtvorrichtungen  gebaut werden. Zum Beispiel solche, die nur  ein Vorstellen und Rückstellen um je eine  Minute gestatten, bei denen aber das Richten  zur vollen Stunde nicht möglich und auch  nicht verlangt wird. Für diese Fälle können  der     fernzubetätigende    Kontakt 40 sowie die  Korrekturkupplung 43 und die Korrekturschei  ben 46, 50 mit allem Zubehör weggelassen  werden. In andern Fällen kann beispielsweise  auch die     Rückstellvorrichtung    weggelassen  werden.

Claims (1)

  1. ' PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Fernrichtung von Uhren, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der zu richtenden Uhren mindestens indirekt über ein Differentialgetriebe erfolgt, bei dem eine Welle blockiert ist, und dass zum Verstellen. der Uhren, ausgelöst durch mindestens einen fernzubetätigenden Kontakt, die blockierte Welle deblockiert und um mindestens eine volle Umdrehung gedreht wird.
    Il. Einrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, gekennzeich net durch ein Differentialgetriebe, dessen eine Welle durch eine Blockiereinrichtung blok- kiert ist und durch mindestens einen fern- zubetätigeiiden Kontakt zur Steuerung des An triebes und der Debloekierung der blockierten Welle. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Antrieb der blockierten Welle über mindestens eine elek tromagnetisch zu betätigende Kupplung von einem Motor aus erfolgt, der bereits zum An trieb der Uhr benützt wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Antrieb der blockierten Welle durch einen besonderen Mo tor erfolgt, der durch den fernzubetätigenden Kontakt eingeschaltet und nach mindestens einer vollen Umdrehung der blockierten Welle des Differentialgetriebes selbsttätig wieder ab geschaltet wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste elektromagnetische Kupplung, gesteuert durch einen ersten fernzubetätigen- den Kontakt, zum Vorwärtsantrieb der blok- kierten Welle und eine zweite elektromagne tische Kupplung, gesteuert durch einen zwei ten fernzubetätigenden Kontakt, zum Rüek- wärtsantrieb der blockierten Welle benützt wird. 4.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, gekennzeichnet durch mindestens eine elektro magnetische Kupplung, die zwischen den zum Antrieb der Uhr benützten Motor und die blockierte Welle geschaltet ist. 5. Einrichtung nach Patentanspruch II, gekennzeichnet durch mindestens einen be sonderen, vom fernzubetätigenden Kontakt einzuschaltenden Motor zum Antrieb der blockierten Welle und durch eine Vorrichtung, die diesen Motor nach mindestens einer vollen Umdrehung der blockierten Welle selbsttätig wieder abschaltet. 6.
    Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeich net, dass die elektromagnetische Kupplung zwei Kupplungsscheiben aufweist, von denen die eine kreisförmig angeordnete Löcher be sitzt, in die ein federnd auf der zweiten Kupp lungsscheibe befestigter Kupplungsstift bei Erregung des Elektromagneten eingreift und so die Kupplung schliesst,
    wobei der genannte Kupplungsstift durch eine ebenfalls auf der zweiten Kupplungsscheibe befestigte Verrie- gelungsfeder für eine volle Umdrehung der zweiten Kupplungsscheibe in einem Loch der ersten Scheibe gehalten wird. 7.
    Einrichtung nach Patentänspruch 1I und den Unteransprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsfeder nach einer vollen Umdrehung der zweiten Kupplungsscheibe an einen festmontierten Auslösebolzen anstösst, so dass sie der Drehung der Kupplungsscheibe nicht mehr folgen kann und so den Kupplungsstift freigibt, der nun mit Federkraft aus dem Loch der ersten Kupplungsscheibe herausspringt und derart die Kupplung öffnet.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1042719B (de) * 1952-03-01 1958-11-06 Telefonbau Kontaktsteuerwerk fuer Nachlaufsteuerung mit Differential
DE1217083B (de) * 1962-02-28 1966-05-18 Licentia Gmbh Magnetische Rueckstelleinrichtung fuer Messgeraete, insbesondere Kurzzeitmesser
DE1237507B (de) * 1961-06-22 1967-03-23 Enregistreurs Lambert S A Gleichstelleinrichtung fuer eine Zentraluhrenanlage

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