DE2442484B2 - Schaltvorrichtung zur Steuerung einer Kegelaufstellvorrichtung - Google Patents

Schaltvorrichtung zur Steuerung einer Kegelaufstellvorrichtung

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DE2442484B2 DE2442484A DE2442484A DE2442484B2 DE 2442484 B2 DE2442484 B2 DE 2442484B2 DE 2442484 A DE2442484 A DE 2442484A DE 2442484 A DE2442484 A DE 2442484A DE 2442484 B2 DE2442484 B2 DE 2442484B2
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung zur Steuerung einer Kegelaufstellvorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Schaltvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der DE-OS 16 03 044 bekannt. Die Bewegung der Seilrolle wird mit Hilfe eines magnetisch steuerbaren Kontaktes (Schutzgaskontakt) festgestellt, der auf der Seite der Seilrolle am Rahmengestell angeordnet ist, während ein Paar von den Schutzgaskontakten betätigenden Magneten an der Seilrolle selbst befestigt ist. Um die Seilrolle und die zugehörigen Magneten beim Rückstellen der Kegel in eine vorgegebene Position zu bringen, ist eine Seilrollenverriegelungseinrichtung vorgesehen, welche während des Rückstellzyklus die Seilrolle kurz vor dem Absenken des betreffenden Kegels verriegelt. Dies hat jedoch zur Folge, daß beim Rückstellen der Kegel dieselben das Seil um die Seilrolle ziehen, bis der betreffende Kegel auf dem Boden zum Aufliegen gelangt. Die Verriegelungseinrichtung wird daraufhin entaktiviert, so daß die Seilrolle frei rotieren kann, sobald der betreffende Kegel umfällt. Es zeigt sich jedoch, daß eine derartige Einrichtung insoweit nachteilig ist, weil wiederholt ein Gleiten des Seiles über die Seilrolle stattfindet, wenn dieselbe während des Rückstellzyklus arretiert gehalten wird. Dies führt über einen gewissen Zeitraum zu Abnützungserscheinungen an der Seilrolle, so daß dieselben mit erheblichen Kosten ersetzt werden müssen. Ferner müssen bei einer derartigen Einrichtung zwei elektrische Tauchspulen verwendet werden, von weichen die eine die Seilbremse und die andere die Seilrollenverriegelungseinrichtung betätigt. Dies wiederum erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Funktionsstörung, was wiederum zu Verzögerungen und zusätzlichen Kosten führt. Zwar verhindert diese Vorrichtung in gewissen Grenzen eine Fehlauslösung der Kegelaufstellvorrichtung, doch wenn die Rolle zufällig eine Ruhestellung einnimmt, bei der der Hebel nicht in den Bereich des Anschlags kommen kann, wird selbst dann, wenn der an der Rolle befestigte Kegel nicht umgefallen ist, ein neuer Kegelaufsetzzyklus ausgelöst.
Im DE-Gm 18 55 156 ist eine Schaltvorrichtung mit drehbarer Schaltwalze beschrieben, bei der mehrere mit Abstand voneinander angeordnete magnetisch steuerbare Kontakte (Schutzgaskontakte) vorgesehen sind, die von umlaufenden Dauermagneten geschlossen werden. Bei dieser Vorrichtung kann es jedoch zu falschen Auslösesignalen kommen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schaltvorrichtung zur Steuerung einer Kegelaufstellvorrichtung zu schaffen, mit der mit Sicherheit eine Auslösung des Aufstellvorgangs der Kegelaufstellvorrichtung auch dann verhindert wird, wenn die Seilrolle eine beliebige Ruhestellung einnimmt und noch keine Kegel gefallen sind.
Die Aufgabe wird bei einer Schaltvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale vorgesehen sind.
Durch die Anordnung des zweiten magnetisch steuerbaren Kontakts an der Seite der Seilrolle wird erreicht, daß in Abhängigkeit der Bewegung der Seilrolle eine vorgegebene Reihenfolge von Signalen abgegeben wird. Die vorhandenen elektrischen Kreise bewirken, daß in Abhängigkeit dieser Reihenfolge von Signalen die Aufstellvorrichtung für das Zurückstellen der Kegel aktiviert wird. Für die Betätigung des Aufstellmechanismus ist stets die Aktivierung beider Kontakte notwendig. Bei der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung werden keine zufälligen Auslösesignale erzeugt und die von der Rolle eingenommene Ruhestellung kann, obschon gegebenenfalls dadurch ein Kontakt aktiviert sein kann, sich nicht so auswirken, daß die Kegelaufstellvorrichtung in Betrieb gesetzt wird. Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist für jeden magnetisch steuerbaren Kontakt eine Haltewicklung vorgesehen, so daß jeder Kontakt nach seiner Aktivierung durch die Haltewicklung in der geschlossenen Position gehalten wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische seitliche Ansicht einer Kegelaufstellvorrichtung,
Fi g. 2 eine seitliche Ansicht teilweise im Schnitt der Schaltvorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 3 eine Draufsicht der Schaltvorrichtung von Fig. 2,
F i g. 4 ein Schaltdiagramm des elektrischen Teils der Schaltvorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht einer Kegelaufstellvorrichtung für fünf Kegel. Die einzelnen Kegel P sind dabei an Seilen R aufgehängt, an welchen die Kegel wieder aufgestellt werden können. Die Seile R führen nach aufwärts in Richtung der Schaltvorrichtung 10 gemäß der Erfindung, von wo sie nach rückwärts in Richtung eines Aufstellmechanismus Tgeführt sind. Der Aufstellmechanisrnus T, welcher von konventioneller Bauweise ist, wird mit Hilfe der Schaltvorrichtungen 10 in einer im folgenden beschriebenen Weise gesteuert. Der Aufstellmechanismus T besitzt eine gemeinsame Spannwalze 12, welche an einer endlosen Kette 14 befestigt ist, die entlang einer vorgegebenen Spur geführt ist. In der Figur ist die Spur in Form eines Rechtecks dargestellt, obwohl in der Praxis dieselbe einen etwas unterschiedlichen Verlauf nimmt, wobei jedoch aus Einfachheitsgründen Einzelheiten weggelassen worden sind. An gegenüberliegenden Seiten des Aufstellmechanisrnus T sind jeweils zwei derartige Ketten 14 vorgesehen, an welchen die beiden Enden der Spannwalze 12 gehalten sind. Die freien Enden der Seile R sind an einem Befestigungspunkt 16 befestigt. Mit Hilfe eines Elektromotors M und eines Untersetzungsgetriebes 18 werden die beiden Ketten 14 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn entlang der Spur bewegt, wodurch erreicht wird, daß alle fünf Seile R der fünf Kegel P gleichzeitig gespannt werden. Sobald die Spannwalze 12 ihren vordersten Punkt auf der rechten Seite der Spur erreicht, wird sie in dieser Position arretiert. Alle fünf Seile R bilden daraufhin getrennte längliche Schlaufen, so daß sie beim Fallen der Kegel P ohne Behinderung der Fallbewegung derselben frei nachgeben können. Die Grundfunktion des Aufstellmechanismus T ist dabei bekannt und wird bei der Mehrzahl der derzeit vorhandenen Kegelaufstellvorrichtungen verwendet. Jedesmal, wenn ein Kegel Pbzw. mehrere Kegel umgestoßen werden, führt der Aufstellmechanismus T einen Spannzyklus für alle fünf Seile R aus. Da jedoch in vielen Fällen zwei oder drei Kegel P weiterhin stehen, d. h. nicht umgefallen sind, bilden die entsprechenden Seile R durchhängende Schlaufen, wie sie durch die Bewegung der Spannwalze 12 hervorgerufen worden sind. Demzufolge werden diese noch stehenden Kegel P einzig und allein nach aufwärts gezogen und dann erneut an derselben Position niedergesetzt. Die bereits gefallenen Kegel P müssen jedoch temporär entfernt werden, was dadurch erreicht wird, daß dieselben nach aufwärts gezogen und in dieser Position gehalten werden, während die verbleibenden zwei oder drei Kegel P zurückgestellt werden. Bei Beendigung eines jeweiligen Spielzyklus müssen alle fünf Kegel P erneut zu dem folgenden Spielzyklus aufgestellt werden.
Um diese beiden getrennten Funktionen durchführen zu können, sind die Schaltvorrichtungen 10 gemäß der Erfindung vorgesehen, welche in den F i g. 2 bis 4 dargestellt sind.
Anhand der Fig. 2 und 3 ergibt sich, daß die Schaltvorrichtung 10 eine Seilrolle 20 aufweist, welche auf einer Achse 22 frei drehbar ist. Diese Achse 22 ist an einer hinteren Platte 24 festgeschraubt oder anderweitig befestigt. An der hinteren Platte 24 ist eine Seilführung 26 vorgesehen, mit welcher das um die Seilrolle 20 geführte Seil /{geführt ist. Ferner ist an der hinteren Platte 24 eine zweite Seilführung 28 vorgesehen.
Um das Seil R festzuhalten, wenn der Kegel Ps\ch in der oberen Position befindet, ist eine Bremseinrichtung vorgesehen, mit welcher das Seil R festgeklemmt werdan kann. Diese Bremseinrichtung besteht aus einer oberen Bremsplatte 30, welcher an einer Stelle zwischen der Seilrolle 20 und der zweiten Seilführung 28 direkt oberhalb des Seils R an der hinteren Platte 24 starr
ίο befestigt ist. Ferner ist ein mit einer Nockenoberfläche 34 versehener, beweglicher unterer Bremsschuh 32 vorgesehen, welcher aus einer in Fig.2 dargestellten unteren Position um eine Achse 36 in eine obere Position geschwenkt werden kann, in welcher das Seil R gegen die obere Bremsplatte 30 gedrückt wird. Der untere Bremsschuh 32 wird über ein Gestänge 40 mit Hilfe eines Elektromagnets 38 betätigt. Bei Aktivierung des Elektromagnets 38 wird der untere Bremsschuh 32 nach aufwärts geschwenkt, wodurch das Seil R zwischen der Nockenoberfläche 34 und der oberen Bremsplatte 30 geklemmt wird. Die Form der Nockenoberfläche 34 ist derart gewählt, daß das Gewicht des betreffenden Kegels den auf das Seil übertragenen Klemmdruck erhöht. Wenn der Elektromagnet 38 entregt wird, bewirkt das Gewicht des Kegels, daß der untere Bremsschuh 32 weiterhin in der Arbeitsposition gehalten wird. Der Kegel wird somit erst freigegeben, wenn das Seil R durch den Aufstellmechanismus Tnach rückwärts gezogen wird, wobei aufgrund der Rück-
ju wärtsbewegung des Seils R eine geringfügige Schwenkbewegung des unteren Bremsschuhs 32 hervorgerufen wird, demzufolge eine Freigabe des Seils R erfolgt, während gleichzeitig der untere Bremsschuh 32 frei in seine untere Position fällt. Der Elektromagnet 38 ist mit Hilfe eines Befestigungsbackens 42 an der hinteren Platte 24 befestigt.
Wenn während des Ablaufs des Spiels ein Kegel P umgeworfen wird, dann wird das Seil R nachgezogen, wodurch die Seilrolle 20 entsprechend F i g. 2 im Uhrzeigersinn zum Drehen gebracht wird. Um diese Bewegung festzustellen, ohne daß dabei eine Berührung mit der Seilrolle 20 zustandekommt, ist an der hinteren Platte 24 mit Hilfe von Bolzen 50 eine Trägerplatte 48 befestigt, an welcher ein Paar magnetisch steuerbarer Kontakte (dargestellt sind Schutzgaskontakte) 44, 46 befestigt ist. Die Trägerplatte 48 ist seitlich von der Seilrolle 20 in deren Nähe angeordnet, während die Schutzgaskontakte 44 und 46 an gegenüberliegenden Seiten der Drehachse der Seilrolle 20 zu liegen
so gelangen. An der Seilrolle 20 ist ein Dauermagnet 52 derart befestigt, daß derselbe bei der Drehung der Seilrolle 20 aufeinanderfolgend in den Bereich der Schutzgaskontakte 44 und 46 gelangt. Während der Rotation der Seilrolle 20 bewirkt der Dauermagnet 52, daß die beiden Schutzgaskontakte 44 und 46 aufeinanderfolgend zum Schließen gebracht werden. Um zu verhindern, daß diese Schutzgaskontakte 44 und 46 nach ihrer Aktivierung erneut zum öffnen gebracht werden, sind Haltewicklungen 54 und 56 vorgesehen, welche mit einer Stromquelle verbunden sind. Die durch die Haltewicklungen 54 und 56 hervorgerufene magnetische Feldstärke ist dabei derart gewählt, daß sie nicht ausreicht, die Schutzgaskontakte 44 und 46 zum Schießen zu bringen. Sobald jedoch der Dauermagnet 52 die Schutzgaskontakte 44 und 46 zum Schließen gebracht hat, reicht die magnetische Feldstärke der Haltewicklungen 54 und 56 aus, um dieselben geschlossen zu halten.
Der auf das Schließen der Schutzgaskontakte 44 und 46 ansprechende elektrische Schaltkreis ist in Fig. 4 dargestellt. Gemäß dieser Figur sind Schutzgaskontakte 44a, 44b, 44c sowie dazugehörige Haltewicklungen 54a, 54b, 54c, 56a, 566, 56c vorgesehen, welche den entsprechenden Seilrollen 20 zugeordnet sind. Obwohl diese Figur nur jeweils drei Schutzgaskontakte sowie dazugehörige Haltewicklungen zeigt, ist es einleuchtend, daß die Anzahl von Paaren von Schutzgaskontakten und Haltewicklungen der Anzahl von Seilrollen 20 entspricht, wobei die Anzahl von Seilrollen 20 der Anzahl von Kegeln ^entspricht. Die Schutzgaskontakte 44 und 46 sowie die Haltewicklungen 54 und 56 sind jeweils in Reihe zueinander angeordnet. Die Schutzgaskontakte 44 und die Haltewicklungen 54 sind über einen normalerweise geschlossenen Kontakt 60 mit einer Spannungsquelle verbunden. Der Kontakt 60 wird dabei mit Hilfe einer Nockenscheibe 62 betätigt, welche über das in F i g. 1 dargestellte Untersetzungsgetriebe 18 von dem Elektromotor M angetrieben wird. Die Nockenscheibe 62 macht dabei bei jedem vollen Bewegungszyklus des Aufstellmechanismus Γ eine volle Umdrehung. Die anderen Anschlüsse der Haltewicklungen 56 sind mit Erde verbunden. Die anderen Anschlüsse der Schutzgaskontakte 46 sind hingegen mit je einer Relaiseinrichtung, dargestellt als Relais 64a, b und c verbunden. Jedes dieser Relais ist mit einer gemeinsamen Zeitschalteinheit 66 und einer gemeinsamen Rückstelleinheit 68 verbunden. Die Zeitschalteinheit 66 ist zusätzlich einerseits mit der Rückstelleinheit 68 und andererseits mit einer Motorsteuereinheit 70 verbunden, welche wiederum mit dem Elektromotor M verbunden ist. Die Relais sind jeweils mit einem Tauchspulenkontakt 72 und einem Haltekontakt 74 versehen, wobei die letzteren dazu dienen, die Relais im erregten Zustand zu halten, sobald dieselben mit Hilfe der Schutzgaskontakte 44 und 46 zum Ansprechen gebracht worden sind. Die Haltekontakte 74a, b und c sind wiederum mit der gemeinsamen Rückstelleinheit 68 verbunden, welche Strom für die Erregung der Relais 64a. b und c abgibt, sobald die Haltekontakte 74a, b und c geschlossen sind. Die Tauchspulenkontakte 72a, b und c sind mit einem gemeinsamen Tauchspulenkontakt 76 verbunden, welcher mit Hilfe der Nockenscheibe 62 zum Schließen gebracht wird. Die Rückstelleinheit 68 ist zusammen mit der Zeitschalteinheit 66 mit einem normalerweise geschlossenen Rückstellkontakt 78 verbunden, welcher mit Hilfe der Nockenscheibe 62 in die geöffnete Position gebracht werden kann. Schließlich ist noch eine mit der Rückstelleinheit 68 und der Motorstcuereinheit 70 verbundene zweite Rückstelleinheit 80 vorgesehen, mit welcher die Kegel P, falls gewünscht, erneut manuell aufgestellt werden können. Die Nockenscheibe 62 besitzt einen Vorsprung 82, mit welchem während einer Umdrehung die Kontakte 60, 76 und 78 betätigt werden können.
Die Funktionsweise tier oben beschriebenen Steuereinrichtung ist wie folgt: Wie dies bereits erwähnt worden ist, werden zwei Funktionsabläufc durchgeführt. Bei dem ersten Funktionsablauf erfolgt eine Entfernung eines einzelnen Kegels oder wenigstens weniger als fünf Kegel, während die verbleibenden Kegel erneut aufgestellt werden. Der /weite Funktionsablauf wird dann vorgenommen, wenn der letzte Kegel /' umgeworfen worden ist. Zu diesem Zeitpunkt werden die· verbleibenden Kegel P nach oben entfernt und anschließend daran alle fünf Kegel für den nächsten Spicliibliiuf erneut aufgestellt.
Der erste Funktionsablauf findet wie folgt statt: Es sei aus Einfachheitsgründen angenommen, daß alle fünf Kegel P auf der Kegelbahn aufgestellt worden sind, wobei die fünf Seile R locker zu dem Aufstellmechanismus Γ führen und die Spannwalze 12 in ihrer vorderen Position sich befindet. In dieser Position befindet sich die Nockenscheibe 62 in ihrer Ruheposition, in welcher der Vorsprung 82 entsprechend F i g. 4 den Kontakt 60 schließt. In dieser Position wird ferner Strom der Motorsteuereinheit 70 zugeführt. Die Motorsteuereinheit 70 ist jedoch aufgrund des Einflusses der Zeitschalteinheit 66 inaktiv gemacht. Ferner wird Strom den Schutzgaskontakten 44a, b und c und den Haltewicklungen 54 und 56 zugeführt. Der im Bereich der Nockenscheibe 62 vorhandene gemeinsame Tauchspulenkontakt 76 ist offen, so daß an den Tauchspulenkontakten 72a, b und c keine Spannung liegt. Der im Bereich der Nockenscheibe 62 vorhandene Rückstellkontakt 78 ist geschlossen, so daß der Zeitschalteinheit 66 und der Rückstelleinheit 68 Strom zugeführt wird.
Vor dem Umfallen irgendeines Kegels Pbefinden sich die Seilrollen 20 in einer beliebigen Drehposition in bezug auf die an der Trägerplatte 48 befestigten Schutzgaskontakte 44 und 46. Das von dem Dauermagnet 52 erzeugte Magnetfeld ist so ausgebildet, daß über einen relativ weiten Winkelbereich beidseitig von det Schutzgaskontakten 44 bzw. 46 ein Schließen derselben zustandekommt. Der Dauermagnet 52 ist dabei in bezug auf die Schutzgaskontakte 44 und 46 nur
JH dann nicht wirksam, wenn dieselben mehr oder weniger entlang einer senkrecht zu dem Dauermagnet 52 verlaufenden Linie liegen. Da die Seilrolle 20 in einer beliebigen Position zum Stillstand kommt, ist der Dauermagnet mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit in der Lage, einen der beiden Schutzgaskontakte 44 oder 46 zum Schließen zu bringen. Bereits in der Startposition sind demzufolge entweder die Schutzgaskontakte 44a, b, c oder die zweiten Schutzgaskontakte 46a, b, c bereits geschlossen. Es muß demzufolge nur eine teilweise Drehung der Seilrolle 20 mit Hilfe der Seile R erfolgen, um den anderen Schutzgaskontakt 44 oder 46 zum Schließen zu bringen. In dem relativ unwahrscheinlichen Fall, in welchem die Schutzgaskontakte 44 und 46 im wesentlichen in einer Ebene senkrecht zu dem Dauermagnet 52 liegen, ist keiner der beiden Schutzgaskontakte 44 und 46 geschlossen, so daß eine Drehung um etwa zwei Drittel des Umfangs notwendig ist, um beide Schutzgaskontakte 44,46 zu schließen.
Der Kegler wirft nun die erste Kugel, wobei angenommen ist, daß er einen Kegel P umwirft. Aufgrund des dadurch entstehenden Seilzuges wird die dazugehörige Seilrolle 20 in Drehung versetzt, wodurch der Dauermagnet 52 an den Schutzgaskontakten 44 und 46 vorbeigeführt wird. Da, wie bereits erwähnt, aller Wahrscheinlichkeit nach bereits einer der beiden Schutzgaskontakte 44 oder 46 zum Schließen gebracht worden ist, ist im allgemeinen nur weniger als eine halbe Umdrehung der Seilrolle 20 notwendig, um den anderen Schutzgaskontakt 44 oder 46 zum Schließen zu bringen
M) Das Schließen der beiden Schutzgaskontakte 44, 46 schließt den Stromkreis zu dem betreffenden Relais 64a, b oder c. Durch das Ansprechen des Relais 64 wird der dazugehörige Tauchspulenkontakt 72 und der Haltekontakt 74 zum Schließen gebracht. Der Elektromagnet
'>■"> 38 bleibt jedoch inaktiv, weil der im Bereich der Nockenscheibe 62 vorhandene gemeinsame Tauchspulenkontakt 76 zu diesem Zeitpunkt noch offen ist, so daß an dem Tauchspulenkontakt 72 keine Spannung anliegt.
Mit Hilfe des Relais 64 wird hingegen der Zeitschalteinheit 66 und der Rückstelleinheit 68 ein Signal zugeführt. Das der Zeitschalteinheit 66 zugeführte Signal bewirkt eine vorgegebene Zeitverzögerung, nach welcher von der Zeitschalteinheit 66 ein Signal an die Motorsteuereinheit 70 abgegeben wird, wodurch der Elektromotor M zum Laufen gebracht wird. Aufgrund der Rotation des Elektromotors M wird die Nockenscheibe 62 im Uhrzeigersinn zum Drehen gebracht. Aufgrund der Drehung der Nockenscheibe 62 gelangt der Vorsprung 82 aus dem Bereich des Kontaktes 60, so daß derselbe geöffnet wird, wodurch die Stromzufuhr zu den Schutzgaskontakten 44 und 46 und den dazugehörigen Haltewicklungen 54 und 56 unterbrochen wird. Aufgrund der Entaktivierung der Haltewicklungen 54 und 56 werden die Schutzgaskontakte 44 und 46 zum öffnen gebracht. Die Schutzgaskontakte 44 und 46 bleiben während der Rotation der Seilrolle 20 geöffnet, weil der Dauermagnet 52 ohne die Hilfe der Haltewicklungen 54 und 56 nicht stark genug ist, die Schutzgaskontakte 44 und 46 zum Schließen zu bringen. Aufgrund des Haltekontaktes 74 bleibt jedoch das bereits erregte Relais 64 weiterhin erregt, und zwar unabhängig von dem öffnen der Schutzgaskontakte 44 und 46. Das von dem Relais 64 der Rückstelleinheit 68 zugeführte Signal wird innerhalb eines geeigneten Speichers der Rückstelleinheit 68 gespeichert, wobei die Speicherkapazität ausreichend ist, um das Fallen von fünf oder mehr Kegeln P zu registrieren.
Aufgrund der weiteren Rotation der Nockenscheibe 62 bewirkt der Vorsprung 82 einen Kontaktschluß des gemeinsamen Tauchspulenkontakts 76, wodurch über den mit Hilfe des Relais 64 zum Schließen gebrachten Tauchspulenkontakt 72derdazugehörige Elektromagnet 38 zum Ansprechen gebracht wird. Die verbleibenden Elektromagnete 38 bleiben jedoch inaktiviert, weil die dazugehörigen Tauchspulenkontakte 72 geöffnet sind. Bei der weiteren Drehung der Nockenscheibe 62 wird der gemeinsame Tauchspulenkontakt 76 wieder geöffnet, wodurch der dazugehörige Elektromagnet 38 erneut entaktiviert wird. Die Elektromagnete 38 müssen nur kurzzeitig betätigt werden, weil nach dem Aufwärtsschwenken des unteren Bremsschuhs 32 und dem Andrücken am Seil R der durch den betreffenden Kegel P hervorgerufene Zug bewirkt, daß der untere Bremsschuh 32 stärker gegen das Seil R gedruckt wird, selbst wenn eine Entaktivierung des dazugehörigen Elektromagnet 38 zustandekommt.
Bei der weiteren Rotation der Nockenscheibe 62 wird der Rückstellkontakt 78 geöffnet, wodurch der Stromkreis zu der Zeitschalteinheit 66 und der Rückstelleinheit 68 unterbrochen wird. Dadurch wird die Zeitschalteinheit 66 auf Null zurückgestellt, während innerhalb der Rückstelleinheit 68 während dieses Betriebszyklus keine besondere Wirkung zustandekommt. Bei der weiteren Rotation der Nockenscheibe 62 gelangt der Vorsprung 82 erneut in den Bereich des Kontaktes 60, so daß derselbe geschlossen wird. Das Schließen des Kontaktes 60 signalisiert der Motorsteuereinheit 70, daß der Elektromotor M stillgesetzt werden soll. Sobald der Elektromotor M stillgesetzt ist, ist die Drehung der Nockenscheibe 62 unterbrochen, so daß der Vorsprung 82 den Kontakt 60 geschlossen hält. Über den geschlossenen Kontakt 60 wird dann erneut Spannung den Schutzgaskontakten 44 und 46 sowie den Haltewicklungcn 54 und 56 zugeführt.
Dieser Arbeitszyklus wird jedesmal dann wiederholt, wenn ein weiterer Kegel umgestoßen worden ist, bis der letzte Kegel gefallen ist. Jedesmal, wenn dieser Zyklus wiederholt wird, werden die Elektromagnete 38 für die bereits umgeworfenen Kegel Pkurzzeitig erregt, so daß die betreffenden Kegel P in ihrer oberen Position gehalten werden.
Der zweite Betriebszykius läuft in folgender Weise ab: Sobald der letzte Kegel P umgeworfen worden ist, gelangt die dazugehörige Seilrolle 20 in Drehung, wodurch der verbleibende Schutzgaskontakt 44 oder 46 zum Schließen gebracht wird, was wiederum zu einem Ansprechen des dazugehörigen Relais 64 führt. Das Ansprechen des letzten Relais 64 beim Umfallen des letzten Kegels Psignalisiert erneut der Zeitschalteinheit 66, daß die Motorsteuereinheit 70 nach einer vorgegebenen Zeitverzögerung angesteuert wird, wodurch wiederum der Elektromotor M zum Anlaufen gebracht wird. Zu diesem Zeitpunkt signalisiert jedoch das Relais 64 ebenfalls der Rückstelleinheit 68, daß der letzte Kegel P umgeworfen worden ist. Sobald die Rückstelleinheit 68 Signale erhalten hat, daß alle Kegel, beispielsweise in dem vorliegenden Fall die fünf Kegel, umgefallen sind, wird die Spannungszufuhr zu den Haltekontakten 74a, b und c unterbrochen, so daß die Relais 64 entregt werden. Auf diese Weise wird verhindert, daß die Elektromagnete 38 erregt werden. Während nun der Aufstellmechanismus T alle Seile R spannt, wird das Gewicht der Kegel P, welches bisher von den einzelnen Bremsbacken in der geschlossenen Position aufgefangen worden ist, nunmehr von dem Aufstellmechanismus T selbst aufgenommen. Da zu diesem Zeitpunkt kein Gewicht auf die Bremsschuhe einwirkt, werden die unteren Bremsschuhe freigegeben, so daß sie in die untere Position herunterfallen. Bei der weiteren Rotation der Nockenscheibe 62 und der fortgesetzten Bewegung des Aufstellmechanismus 7 werden die Seile R freigegeben, so daß die Kegel P langsam auf die Kegelbahn an der vorgegebenen Position abgesetzt werden. Sobald die Kegel P auf der Kegelbahn aufsetzen, kommen die Seilrollen 20 in ihre Ruheposition, wobei jedoch, wie bereits erwähnt, die Winkellage derselben willkürlich ist. Sobald der Vorsprung 82 der Nockenscheibe 62 in den Bereich des Rückstellkontaktes 78 gelangt, wird ein Signal an die Zeitschalteinheit 66 und die Rückstelleinheit 68 abgegeben, wodurch diese Einheiten rückgestellt werden, so daß sie für den nächsten Kegelzyklus erneut bereit sind.
Bei einem konventionellen Spiel ist ein Spielzyklus nach drei Würfen beendet. Falls irgendein Kegel Pdann noch steht, wird der Rückstellzyklus mit Hilfe des manuell betätigten Rückstellknopfes der zweiten Rückstelleinheit 80 aktiviert. Diese zweite Rückstelleinheit 80 ist mit der Rückstelleinheit 68 verbunden und löst in der bereits oben beschriebenen Art und Weise den zweiten Arbeitszyklus aus.
Aus dem Vorangegangenen ergibt sich, daß die Seilrollen 20 zu jedem Zeitpunkt vollkommen frei sind und somit beliebig verdreht werden können, so daß die Seile R zu jedem Zeitpunkt so frei wie irgend möglich nachgeben können, wodurch Reibung und Abnutzungserscheinungen sehr klein gehalten werden können.
Falls eine größere Empfindlichkeit erforderlich ist, können zwei Permanentmagneten unter einem Winkelbereich von ungefähr 90° an den Seilrollen befestigt werden. Auf diese Weise wird die Empfindlichkeit so weit erhöht, daß der Rückstcllzyklus zu einem früheren Zeitpunkt ausgelöst wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
809 544/232

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schaltvorrichtung zur Steuerung einer Kegelaufstellvorrichtung, bei der jeder Kegel an einem Ende eines Seiles befestigt ist, das mit seinem anderen Ende mit einem elektromotorisch angetriebenen Aufstellmechanismus verbunden und über eine am Traggestell drehbar gelagerte, einen Dauermagnet aufweisende Seilrolle geführt ist, welche beim Umfallen des Kegels in Drehbewegung versetzt wird und einen am Traggestell befestigten, neben der Umlaufbahn des Dauermagneten angeordneten magnetisch steuerbaren Kontakt schließt, der in der Motor-Steuereinheit für den Aufstellmechanismus einen neuen Aufstellvorgang auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß mit Abstand vom magnetisch steuerbaren Kontakt (44) am Traggestell (48) ein zweiter magnetisch steuerbarer Kontakt (46) angeordnet ist, daß das aufeinanderfolgende Schließen der beiden Kontakte (44, 46) durch die aufeinanderfolgende Einnahme von wenigstens zwei unterschiedlichen Drehstellungen der Seilrolle (20) einen Stromkreis zu einer Relaiseinrichtung (64a; 646; 64c^ schließt, wobei die beiden Kontakte (44,46) unabhängig von der zufällig eingenommenen Ruhestellung der Seilrolle (20) relativ zum Traggestell (24) arbeiten, daß die Relaiseinrichtung (64) mit einer Zeitschalteinheit (66) und einer Rückstellogikeinheit (68) verbunden ist, wobei die Zeitschalteinheit (66) mit der Motorsteuereinheit (70) verbunden ist, die ihrerseits mit einer Reihenfolgesteuereinrichtung (60, 76, 78) verbunden ist, wobei die Kegelaufstellvorrichtung bei geschlossenem, erstem steuerbaren Kontakt (44) nach dem Schließen des zweiten steuerbaren Kontakts (46) der beiden magnetisch steuerbaren Kontakte (44, 46) vor Abschluß einer vollständigen Umdrehung der Seilrolle (20) ausgelöst wird.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kontakte (44,46) in Reihe geschaltet sind.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die magnetisch steuerbaren Kontakte (44, 46) Haltewicklungen (54, 56) vorgesehen sind.
DE2442484A 1973-09-19 1974-09-05 Schaltvorrichtung zur Steuerung einer Kegelaufstellvorrichtung Withdrawn DE2442484B2 (de)

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DE2442484A Withdrawn DE2442484B2 (de) 1973-09-19 1974-09-05 Schaltvorrichtung zur Steuerung einer Kegelaufstellvorrichtung

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