DE4025998C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
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Description
Die Erfindung betrifft eine motorgetriebene Spiegelreflexkamera, in
der die Funktionen der Auf- und Abwärtsbewegung eines
einfahrbaren Blitzgeräts, eines oder mehrerer Spiegel,
die Verschlußbetätigung, der Filmtransport und das
Rückspulen durch Motore ausgeführt werden.
Aus der DE 33 01 730 C1 ist eine Kamera für Disk-Filme
bekannt, die üblicherweise einen sehr einfachen Film
transportmechanismus mit einer einzigen Drehrichtung hat
sowie einen mehrfach aufgebauten Verschluß. Diese Kamera
hat außerdem ein Blitzgerät mit Blitzgehäuse, das jedes
mal, wenn der Blitz ausgelöst wird, ausgefahren wird.
Hierbei ist das Blitzgehäuse nicht während des gesamten
Auslösevorganges, sondern nur dann, wenn der Blitz aus
gelöst wird, in einer ausgefahrenen Stellung.
In einer Spiegelreflexkamera ist die Vielzahl unter
schiedlicher motorgetriebener Funktionen nicht so ein
fach miteinander koppelbar, wie bei einer Disk-Kamera.
Für unterschiedliche Antriebsfunktionen müssen Drehkräf
te an weit voneinander entfernten Stellen innerhalb des
Kameragehäuses wirksam werden. Die DE 30 03 759 C2 läßt
eines dieser Probleme erkennen. Sie zeigt eine Zentral
verschlußkamera, bei der der Film von einer an der einen
Seite des Kameragehäuses angeordneten Spule zu einer an
der anderen Seite des Kameragehäuses angeordneten Spule
transportiert wird und nach Beendigung aller Aufnahmen
des Filmes wieder zurückgespult wird. Hierbei müssen
zwei weit auseinander angeordnete Spulen in entgegenge
setzter Richtung gedreht werden. Hierzu ist, wie in der
DE 30 03 759 C2 zu erkennen ist, ein relativ weiträumig
er Antriebsmechanismus erforderlich, der sich insbesondere
bei einer Spiegelreflexkamera mit Pentaprisma übli
cherweise unterhalb der Filmrollen befindet. Wird in
einer Spiegelreflexkamera zusätzlich ein ausfahrbares
Blitzgerät verwendet, so ist dieses üblicherweise im
oberen Bereich der Kamera angeordnet. Die Übertragung
von Drehkräften innerhalb eines Kameragehäuses von dem
Bereich unterhalb der Filmwickelspulen in den oberen
Bereich des Kameragehäuses ist üblicherweise sehr auf
wendig.
Eine bekannte motorgetriebene Spiegelreflexkamera hat normalerweise
zwei oder mehr Motore als Antriebsquellen. Dies liegt
daran, daß es sehr schwierig ist, einen einfachen Me
chanismus zu realisieren, bei dem alle vorstehend ge
nannten Funktionen mit einem einzigen Motor ausführbar
sind. Bei einer bekannten Kamera mit zwei Motoren wer
den der Filmtransport- und der Rückspulmechanismus, der
Spiegelmechanismus und der Verschlußspannmechanismus
durch einen der Motoren und das einfahrbare Blitzgerät
durch den anderen Motor angetrieben.
Wenn bei einer solchen Kamera der Filmtransport- und der
Filmrückspulmechanismus von dem gleichen Motor angetrie
ben werden, erstreckt sich dieses Antriebssystem quer
über die gesamte Breite des Kameragehäuses und ist
relativ raumintensiv.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
Spiegelreflexkamera mit einfahrbarem Blitzgerät anzuge
ben, in der mindestens ein Filmtransportmechanismus, ein
Filmrückspulmechanismus, ein Verschlußspannmechanismus,
ein Spiegelantriebsmechanismus und ein Antriebsmechanis
mus für ein Blitzgehäuse motorgetrieben sind, wobei ein
relativ einfach aufgebautes Antriebssystem mit geringem
Raumbedarf verwendet wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Spiegelreflexkamera
mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Günstige Aus
gestaltungsformen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß kann folglich eine motorgetriebene Spie
gelreflexkamera vorgesehen sein,
bei der ein einfahrbares
Blitzgerät, der Spiegel, die Verschlußspanneinrichtung,
der Filmtransport und der Rückspulmechanismus insgesamt
durch zwei Motore angetrieben werden, wobei der Film
transport, der Spiegel und die Verschlußspanneinrich
tung durch den ersten Motor und das einfahrhare Blitz
gerät sowie die Rückspuleinrichtung durch den zweiten
Motor angetrieben werden.
Hierbei ist
ein einfahrbares Blitzgerät
vorgesehen, bei dem das Gehäuse elektrisch auf- und ab
wärts bewegt wird und außerdem ein motorgetriebener Rückspulme
chanismus. Ein gemeinsamer Motor treibt
in der einen Drehrichtung das Blitzgerät und in der an
deren Drehrichtung den Rückspulmechanismus an.
Vorzugsweise ist der Antrieb für das Blitzgerät auf
einer Seite eines Pentaprismas nahe einer Filmpatronen
kammer angeordnet, so daß der gemeinsame Motor auf der
Filmpatronenkammer angeordnet sein kann, wodurch sich
eine effektivere Raumnutzung und eine geringere Länge
der Antriebsverbindung ergibt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung
näher erläutert. Darin zeigen
Fig. 1 eine vordere Seitenansicht der Haupt
komponenten einer motorgetriebenen
Kamera als Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des inneren Mecha
nismus einer Kamera mit Blitzgerät
als Ausführungsbeispiel der Erfin
dung,
Fig. 3 eine vordere Seitenansicht der Anord
nung nach Fig. 2,
Fig. 4A, B, C und D Seitenansichten der Hauptkomponenten
einer motorgetriebenen Kamera in ver
schiedenen Betriebsstellungen,
Fig. 5 eine vordere Seitenansicht einer
Schaltungskarte und einer Kontaktbür
ste, die einen Erfassungsschalter für
Aufwärtsbewegung und einen solchen
für Abwärtsbewegung bilden und
Fig. 6 ein Zeitdiagramm der Funktionen einer
motorgetriebenen Kamera.
Fig. 1 zeigt die Vorderansicht einer einäugigen Spie
gelreflexkamera 1, bei der die Erfindung realisiert
ist. Ein Spiegelantriebs- und Verschlußspannmechanismus
3, der an sich bekannt ist, ist auf der linken Seite
eines Spiegelkastens 2 angeordnet, der in der Mitte des
Kameragehäuses liegt, wie die Vorderansicht zeigt. Auf
der linken Seite des Spiegelantriebs- und Verschluß
spannmechanismus 3 ist ein erster Motor 4 vorgesehen,
dessen Achse vertikal liegt. Ein Filmtransportmechanis
mus 5 ist unter dem ersten Motor 4 angeordnet. Der
erste Motor 4 ist normalerweise in einer Filmaufwickel
spule vorgesehen und treibt den Spiegelantriebs- und
Verschlußspannmechanismus 3 sowie den Filmtransportme
chanismus 5 in an sich bekannter Weise.
Ein Blitzgehäuse 11, das zwischen einer oberen Stellung
(ausgefahrene Stellung) und einer unteren Stellung
(eingefahrene Stellung) bewegbar ist, ist auf einem
Pentaprisma 12 angeordnet. Ein Antriebsmechanismus 15
für das Blitzgehäuse ist auf der rechten Seite des Pen
taprismas 12 vorgesehen. Ein zweiter Motor (gemeinsamer
Motor) 14 ist über einer Filmpatronenkammer 13 angeord
net und treibt wahlweise den Gehäuseantrieb 15 und
einen Rückspulmechanismus 8. Die Erfindung ist haupt
sächlich auf die mit dem zweiten Motor 14 angetriebenen
Mechanismen gerichtet.
Fig. 2 und 3 zeigen den zweiten Motor 14, den An
triebsmechanismus 15 für das Blitzgehäuse und den Rück
spulmechanismus 8. Ein Ritzel 16, das auf der Abtriebs
welle des zweiten Motors 14 sitzt, greift in ein Son
nenrad 17 ein. Dieses steht in Reibschluß mit einem
Schwinghebel 18, der koaxial zu ihm schwenkbar ist. Der
Schwinghebel trägt ein Planetenrad 19 an seinem freien
Ende, das in das Sonnenrad 17 eingreift. Dadurch
schwingt der Schwinghebel 18 entsprechend den Drehrich
tungen des Sonnenrades 17, so daß das Planetenrad 19
wahlweise in ein Rückspulzahnrad 20 des Rückspulmecha
nismus 8 oder ein Blitzzahnrad 22 des Antriebsmechanis
mus 15 eingreift.
Das Rückspulzahnrad 20 greift in ein Zahnrad 21b eines
Rückspulgetriebes 21 ein, so daß bei seiner Drehung
eine Rückspulgabel 21a gedreht wird, auf der die Film
transportachse in der Patronenkammer 13 sitzt.
Das Blitzzahnrad 22 greift in ein Untersetzungsgetriebe
25 ein, das auf einer Blitzschalterplatte 24 drehbar
gelagert ist und in ein Nockenzahnrad 26 eingreift, das
auf der Platte 24 gelagert ist und eine Umdrehung aus
führen kann. Eine Drehung des Nockenzahnrades 26 in
derselben Richtung bewirkt eine Aufwärtsbewegung des
Blitzgehäuses 11 aus der unteren Stellung heraus und
danach eine Abwärtsbewegung in die Anfangsstellung.
Das Nockenzahnrad 26 hat einen Abwärtsnocken 28 mit
vorbestimmtem Profil und einen Niederhaltenocken 30
mit vorbestimmtem Profil. Die Nocken 28 und 30 sind
einstückig mit dem Nockenzahnrad 26 ausgeführt. Sie
kommen in Kontakt mit Mitnehmern 31a und 32a der unte
ren Enden eines Abwärtshebels 31 und eines Nie
derhaltehebels 32. Der Abwärtsnocken 28 hat einen Auf
wärtsabschnitt 28a und einen Abwärtsabschnitt 28b. Der
Niederhaltenocken 30 hat einen Halteabschnitt 30a und
einen Öffnungsabschnitt 30b (Fig. 4A).
Der Abwärtshebel 31 und der Niederhaltehebel 32 werden
über Achsen 33 und 34 am Kameragehäuse geschwenkt. Der
Abwärtshebel 31 und der Niederhaltehebel 32 werden
durch einen Steuerstift 35 beaufschlagt, der an der
Seitenfläche des Blitzgehäuses 11 vorgesehen ist, um
dieses aufwärts und abwärts zu bewegen und es in seiner
unteren Stellung zu halten.
Das Blitzgehäuse 11 kann zwischen einer eingefahrenen
Stellung (untere Stellung) gemäß Fig. 4A und 4D und
einer ausgefahrenen Stellung (obere Stellung) gemäß
Fig. 4B mit einem Gelenkmechanismus (nicht darge
stellt) bewegt werden, zu dem eine Nut 36 gehört, in
der der Steuerstift 35 sitzt. Das Blitzgehäuse 11 wird
durch nicht dargestellte Spannmittel wie z. B. eine
Feder in die ausgefahrene Stellung gezogen. Die Positi
on und Ausrichtung des Blitzgehäuses 11 werden durch
die Position des Steuerstiftes 35 in der Nut 36 be
stimmt.
Das andere Ende 31b des Abwärtshebels 31 wird durch den
Steuerstift 35 beaufschlagt und bewegt das Blitzgehäuse
11 abwärts zur unteren Stellung gegen die Spannvorrich
tung, wozu der Abwärtsnocken 28 dient. Andererseits
wird das andere Ende (Haken) 32b des Niederhaltehebels
32 mit dem Steuerstift 35 beaufschlagt und hält das
Blitzgehäuse 11 in der unteren Stellung, wozu der Nie
derhaltenocken 30 dient. Zwischen dem Abwärtshebel 31
und dem Niederhaltehebel 32 ist eine Spannfeder 29 vor
gesehen, die die Mitnehmer 31a und 32a dauernd an den
Abwärtsnocken 28 und den Niederhaltenocken 30 drückt.
Zwischen der Platte 24 für die Blitzschalter und dem
Nockenzahnrad 26 sind ein Schalter 40 zum Feststellen
der unteren Stellung und ein Schalter 41 zum Feststel
len der oberen Stellung des Blitzgehäuses 11 angeord
net, die mit einer an der Platte 24 befestigten Schal
tungskarte 42 und einer Bürste 43 gebildet sind, die an
dem Nockenzahnrad 26 befestigt ist. Wenn ein gemeinsa
mer Steg 42a auf der Schaltungskarte 42 mit einem Steg
42b für die untere Stellung über die Bürste 43 verbun
den ist, wird das Ende der Abwärtsbewegung des Blitzge
häuses 11 festgestellt. Wenn der gemeinsame Steg 42a
mit einem Steg 42c für die obere Stellung über die Bür
ste 43 verbunden ist, wird das Ende der Aufwärtsbewe
gung des Blitzgehäuses 11 festgestellt.
Der zweite Motor 14 wird mit einer Motorsteuerschaltung
45 gesteuert, der die EIN/AUS-Signale der beiden Schal
ter 40 und 41 zugeführt werden. Ferner wird ein Film
endesignal zur Anzeige, daß das Filmende eingesetzt
ist, an die Motorsteuerschaltung 45 gegeben.
Die motorgetriebene Kamera mit dem vorstehend beschrie
benen Aufbau arbeitet folgendermaßen (Fig. 6).
Wird das Blitzgerät benutzt, so wird automatisch oder
manuell ein Ausfahrsignal gegeben, falls die Objekthel
ligkeit unter einem vorbestimmten Wert liegt. Dadurch
wird der zweite Motor 14 durch die Motorsteuerschaltung
45 in Vorwärtsrichtung gesteuert. Seine Drehung in Vor
wärtsrichtung bewirkt eine Drehung des Nockenzahnrades
26 bezüglich der Darstellung in Fig. 2 und 4A im Ge
genuhrzeigersinn, so daß der Mitnehmer 32a des Nieder
haltehebels 32 von dem Niederhalteabschnitt 30a des Nockens
30 zu dem Öffnungsabschnitt 30b bewegt wird. Da
durch dreht sich der Niederhaltehebel 32 im Uhrzeiger
sinn um die Achse 34, wie in Fig. 4B gezeigt, so daß
der Haken 32b von dem Steuerstift 35 gelöst wird. In
diesem Zustand ist der Mitnehmer 31a des Abwärtshebels
31 in Kontakt mit dem Aufwärtsabschnitt 28a des Ab
wärtsnockens 28, und der Schenkel 31b ist in seiner
vordersten Stellung. Entsprechend wird das Blitzgehäuse
11, das zur oberen Stellung hingezogen wird, entspre
chend dem Profil der Nut 36 in die obere Stellung be
wegt, da in der Nut der Steuerstift 35 läuft.
Wenn das Blitzgehäuse 11 in die obere Stellung bewegt
ist, verbindet die Bürste 43 an dem Nockenzahnrad 26
den gemeinsamen Steg 42a mit dem Steg 42c für die obere
Stellung. Dadurch wird der Schalter 41 geschlossen. Die
Drehung des zweiten Motors 14 wird unterbrochen. Das
Blitzgehäuse 11 wird in der oberen Stellung gehalten.
Die Ladeschaltung des Blitzgehäuses 11 wird vor der
Aufwärtsbewegung eingeschaltet.
Wenn danach das Auslösesignal abgegeben wird, bewegt
der erste Motor 4 den Spiegel aufwärts, so daß ein ent
sprechendes Signal zum Stillsetzen des ersten Motors 4
abgegeben wird. Danach wird der Verschluß betätigt.
Wird das Ende der Bewegung des nachlaufenden Verschluß
teils festgestellt, so dreht sich der erste Motor 4
nochmals, um den Verschluß und den Spiegel zu spannen
und den Filmtransport einzuleiten. Wenn der Filmtrans
port beendet ist, wird der erste Motor 4 stillgesetzt.
Ein entspechender Schalter wird durch das Aufwärtsbewe
gungssignal des Spiegels geschlossen. Danach dreht sich
der Motor 4 abhängig vom Ende der Bewegung des nachlau
fenden Verschlußteils, um den Film zu transportieren.
Ist der Filmtransport beendet, wird der dieses Ende si
gnalisierende Schalter geöffnet.
Sobald das Signal ausgegeben wird, welches das Ende der
Bewegung des nachlaufenden Verschlußteils anzeigt, be
ginnt der zweite Motor 14 wieder seine Drehung in Vor
wärtsrichtung. Dadurch dreht sich das Nockenzahnrad 26
im Gegenuhrzeigersinn, so daß der Mitnehmer 31a des Ab
wärtshebels 31 mit dem Abwärtsabschnitt 28b des Ab
wärtsnockens 28 in Berührung kommt und den Abwärtshebel
31 im Uhrzeigersinn um die Achse 33 dreht, wodurch der
Schenkel 31b den Steuerstift 35 beaufschlagt. Dadurch
wird das Blitzgehäuse 11 entsprechend der Nut 36 (Fig.
4C) abwärts bewegt. Bevor die Abwärtsbewegung des
Blitzgehäuses 11 beendet wird, kommt der Mitnehmer 32a
des Niederhaltehebels 32 in Kontakt mit dem Niederhal
teabschnitt 30a des Haltenockens 30, so daß der Nieder
haltehebel 32 in eine Stellung gedreht wird, in der er
mit dem Steuerstift 35 durch die Spannfeder 29 beauf
schlagt werden kann. Während der Abwärtsbewegung kommt
der Steuerstift 35 in Kontakt mit einem hinteren abge
schrägten Teil 32c des Hakens 32b, so daß dieser auf
wärts bewegt wird. Wenn die Abwärtsbewegung beendet
ist, wirkt der Steuerstift 35 auf den Haken 32b ein.
Das Blitzgehäuse 11 wird dadurch in der unteren Stel
lung gehalten.
Eine weitere Drehung des Nockenzahnrades 26 bringt den
Mitnehmer 31a des Abwärtshebels 31 in Kontakt mit dem
Aufwärtsabschnitt 28a des Abwärtsnockens 28. Dadurch
wird der Abwärtshebel 31 im Gegenuhrzeigersinn gedreht
und bewegt den Mitnehmer 31a in seine vorderste Stel
lung. In diesem Zustand verbindet die Bürste 43 den ge
meinsamen Steg 42a mit dem Steg 42b für die untere
Stellung. Der Schalter 40 für die untere Stellung wird
also geschlossen und unterbricht den Lauf des zweiten
Motors 14.
Die vorstehend beschriebenen Funktionen werden bei
jeder Aufnahme wiederholt, wenn das Ausfahrsignal für
das Blitzgerät den Zustand EIN hält.
Wenn andererseits das Filmende mit dem Schalter 46
festgestellt wird, kehrt die Motorsteuerschaltung 45
den Lauf des zweiten Motors 14 um. Dadurch schwingt der
Schwinghebel 18 und bringt das Planetenrad 19 mit dem
Rückspulzahnrad 20 in Eingriff. Die Rückspulgabel 21a
wird über das Rückspulgetriebe 21 gedreht, so daß der
Film in der Filmspule auf die Aufwickelachse rück
gespult wird.
Die vorstehende Beschreibung betrifft hauptsächlich die
mit dem zweiten Motor 14 angetriebenen Komponenten. Die
Funktionen des Spannens des Spiegels und des Verschlus
ses sowie des Rückspulens werden mit dem ersten Motor 4
ausgeführt. Da aber die mit dem ersten Motor 4 ange
triebenen Komponenten für sich bekannt sind und die Er
findung damit nicht in direktem Zusammenhang steht, er
übrigt sich eine eingehende Erläuterung.
Bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel, in dem
die Steuerung des zweiten Motors 14 teilweise in Über
einstimmung mit dem Ausfahrsignal erfolgt, kann dieses
Signal durch einen Hauptschalter der Kamera erzeugt
werden.
Claims (12)
1. Spiegelreflexkamera mit einfahrbarem Blitzgerät,
in dem mindestens ein Filmtransportmechanismus
(5), ein Rückspulmechanismus (8), ein Verschluß
spannmechanismus (3), ein Spiegelantriebsmechanis
mus (3) und ein Antriebsmechanismus (15) für ein
Blitzgehäuse (11) motorgetrieben (4, 14) sind, ge
kennzeichnet durch einen Motor (14), der ein Planetenrad
(19) antreibt, das derart innerhalb der Kamera an
geordnet ist, daß es bei Drehen des Motors (14) in
der einen Richtung an den Rückspulmechanismus
(8) angekoppelt ist und diesen (8)
antreibt und daß es bei Drehen des Motors (14) in
der hierzu entgegengesetzten Richtung an den An
triebsmechanismus (15) für das Blitzge
häuse (11) angekoppelt ist und diesen
(15) antreibt.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsmechanismus (15) für das Blitzge
häuse (11) auf der Seite eines Pentaprismas (12)
angeordnet ist, die einer Filmpatronenkammer (13)
zugewandt ist.
3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der gemeinsame Motor (14) über der Filmpatro
nenkammer (13) angeordnet ist.
4. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Blitzgehäuse (11)
zwischen einer oberen Stellung (ausgefahrene Stel
lung) und einer unteren Stellung (eingefahrene
Stellung) bewegbar ist.
5. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsmechanismus (15) für das Blitzge
häuse (11) ein Nockenzahnrad (26) enthält, das
durch den gemeinsamen Motor (14) in der einen
Richtung gedreht wird und mit einer Umdrehung das
Blitzgehäuse (11) von der unteren Stellung in die
obere Stellung und umgekehrt bewegt.
6. Kamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Nockenzahnrad (26) einen Erfassungsschal
ter (40) für die untere Stellung des Blitzgehäuses
(11) und einen Erfassungsschalter (41) für die
obere Stellung des Blitzgehäuses (11) trägt, so
daß bei Schließen jeweils eines Schalters (40, 41)
der gemeinsame Motor (14) stillgesetzt wird.
7. Kamera nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet
durch einen Steuerstift (35), der die Lage des
Blitzgehäuses (11) während der Bewegung zwischen
der oberen Stellung und der unteren Stellung be
stimmt.
8. Kamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Nockenzahnrad (26) einen Nockenmechanismus
(28, 30) hat, der das Blitzgehäuse (11) zwischen
der oberen Stellung und der unteren Stellung über
den Steuerstift (35) während einer Umdrehung des
Nockenzahnrades (26) bewegt.
9. Kamera nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nockenmechanismus (28, 30) einen Abwärts
nocken (28) und einen Niederhaltenocken (30) um
faßt, die beide mit dem Nockenzahnrad (26) einstückig
ausgeführt sind, daß ein Abwärtshebel (31)
und ein Niederhaltehebel (32) etwa mittig drehbar
gelagert sind und an ihrem einen Ende (31a, 32a)
durch den Abwärtsnocken (28) bzw. den Niederhalte
nocken (30) und an ihren anderen Enden (31b, 32b)
durch den Steuerstift (35) beaufschlagt sind.
10. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rückspulmechanis
mus (8) eine Rückspulgabel (21a) enthält, die
durch eine Filmtransportachse und ein Getriebe
(21) beaufschlagt wird und daß bei Umsteuerung des
gemeinsamen Motors (14) ein erstes Zahnrad (20)
des Getriebes (21) gedreht wird.
11. Kamera nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsmechanismus (15) für das Blitzge
häuse (11) ein Sonnenrad (17) enthält, das durch
den gemeinsamen Motor (14) angetrieben wird, und
daß ein Schwinghebel (18) koaxial mit dem Sonnen
rad (17) verbunden ist und das Planetenrad (19)
mit dem Sonnenrad (17) in Eingriff bringt.
12. Kamera nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsmechanismus (15) für das Blitzge
häuse (11) ein Untersetzungsgetriebe (25) enthält,
das durch den gemeinsamen Motor (14) in dessen
einer Drehrichtung angetrieben wird und ein Blitz
zahnrad (22) am Getriebeeintritt enthält, wobei
das Planetenrad (19) wahlweise mit dem Rückspul
zahnrad (20) und dem Blitzzahnrad (22) je nach
Drehrichtung des gemeinsamen Motors (14) in Ein
griff kommt.
Applications Claiming Priority (2)
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