DE614890C - Vorrichtung zur elektrischen Ausloesung beliebiger Vorgaenge - Google Patents

Vorrichtung zur elektrischen Ausloesung beliebiger Vorgaenge

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DE614890C
DE614890C DES93645D DES0093645D DE614890C DE 614890 C DE614890 C DE 614890C DE S93645 D DES93645 D DE S93645D DE S0093645 D DES0093645 D DE S0093645D DE 614890 C DE614890 C DE 614890C
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DES93645D
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Inventor
Dr-Ing Manfred Schleicher
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur elektrischen Auslösung beliebiger Vorgänge Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elektrischen Auslösung beliebiger Vorgänge, insbesondere zur Fernsteuerung verstellbarer Organe. Es sind schon Vorrichtungen zur elektrischen Auslösung beliebiger Vorgänge bekanntgeworden, bei denen das zu verstellende Organ nur dann betätigt wird, wenn einer oder mehrere aufeinanderfolgende Stromstöße in genau bestimmten Abständen gegeben werden. Die Verwendung von mehreren aufeinanderfolgenden Stromstößen, von denen bei zweien wenigstens der zweite in einem genau bestimmten Abstand nach dem ersten einsetzen soll, hat den Zweck, zu verhindern, d:aß eine unerwünschte Auslösung durch eine zufällige Spannungszufuhr zu den Steuerleitungen eintritt. Die bisher hierfür bekanntgewordenen Vorrichtungen sind verhältnismäßig kompliziert und infolgedessen teuer, zumal sie ziemlich teure Wechselstromrelais und örtliche Stromquellen an der gesteuerten Stelle benötigen. Außerdem haben bekannte Fernsteueranlagen auch noch den Nachteil, daß sie nicht genügend gegen jede Art induktiver Beeinflussungen der Fernleitung gesichert sind. Bei mehrfachem Berühren der Fernleitung durch Baumäste können beispielsweise gerade diejenigen Impulskombinationen hervorgerufen werden, auf die das ferngesteuerte Organ anspricht.' Ein fehlerhaftes Ansprechen eines ferngesteuerten Organs kann aber zu Störungen und unter Umständen sogar zu Zerstörungen der ferngesteuerten Anlage führen. Durch die Erfindung werden diese Mängel beseitigt. Erfindungsgemäß ist von zwei in genau bestimmtem Abstand aufeinanderfolgenden kurzzeitig aufrechterhaltenen Strömen der erste dieser Ströme ein pulsierender Strom, insbesondere ein Wechselstrom, der über einen Wechselstrommotor ein Glied in Bewegung setzt, das derart mit einer nur auf Gleichstrom ansprechenden, von dem darauffolgenden Strom gesteuerten Vorrichtung zusammenwirkt, daß das verstellte Organ nur dann betätigt wird, wenn der Stromkreis für diesen darauffolgenden Strom in einer bestimmten Stellung des beweglichen Gliedes geschlossen wird.
  • Gegenüber einer bekannten Anordnung, bei der ein ,Ansprechen der ferngesteuerten Vorrichtung durch Ein- und Ausschalten eines Stromstoßes erzielt wird, besitzt die Erfindung ebenfalls den Vorzug der erhöhten Betriebssicherheit, die einerseits auf die Verwendung der verschiedenen Stromarten, andererseits darauf zurückzuführen ist, daß Relais und ferngesteuerte Arbeitsgeräte im Augenblick des Einschaltens von Strömen zeitlich viel genauer ansprechen als beim Abklingen eines Stromes.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Beide Ausführungsbeispielehabendengl.eichen Kommandogeber. Dieser besteht aus einem Transformator z mit zwei Sekundärwicklungen. Aus der Sekundärwicklung :2 wird ein Wechselstromimpuls entnommen, während eine Sekundärwicklung 3 über einen Gleichrichter q. einen Gleichstromimpuls liefert. 5 ist ein Schalter, der einer nicht dargestellten Verzögerungseinrichtung unterliegt, so daß er aus der gezeichneten oberen Stellung nur langsam über die beiden Kontakte 6 und 7 absinken kann. Mit 8 und 9 sind die beiden Fernleitungen bezeichnet. io ist ein Kondensator, der z. B. einen Synchronmotor i i gegen den Gleichstromimpuls sperrt. 12 ist eine Batterie, die über einen Kontakt 13 auf einen Motor 1q. geschaltet werden kann. Der Motor 14 gibt die Energie zur Durchführung des gewünschten Vorganges ab. In dem Ausführungsbeispiel gemäß. Abb. i ist mit 15 eine Drossel bezeichnet und mit 16 die Betätigungsspule einer elektromagnetischen Sperrvorrichtung. 17 ist ein von der Spule 16 gesteuerter Anker, der um eineAchse 18 drehbar gelagert ist und sich bei unerregter Spule 16 gegen einen Anschlag i9 abstützt. 2o ist ein Zahnrad, das von dem Synchronmotor i i über einen Ritzel2i angetrieben wird. Ein auf dem Zahnrad 2o sitzender Anschlag 22 steht im Eingriff mit einer Nase 23 einer frei auf der Achse 24 drehbar gelagerten Scheibe 25. 26 ist eine Blattfeder, deren Ende zu einem Haken 27 umgebogen ist. Die in der Abb. i dargestellte und oben beschriebene Einrichtung .wirkt wie folgt: Zur Durchführung des Auslösevorganges wird der Kontaktarm 5 aus der gezeichneten Lage langsam über den Kontakt 6 auf den Kontakt 7 geführt. Dadurch werden die Fernleitungen 8 und 9 zunächst an die Sekundärwicklung 2 des Transformators i angeschlossen. Der über die Fernleitungen der Auslösevorrichtung zufließende Wechselstrom kann das Gleichstromrelais 16 nicht erregen, weil dessen Kreis neben der schon ohnedies hohen Induktivität des Gleichstromrelais noch durch eine besondere Selbstinduktion 15 gesperrt ist. Dagegen fließt der Wechselstrom über den Kondensator io durch den Synchronmotor i i. Der Synchronmotor i i beginnt -zu laufen und dreht dadurch das Zahnrad 2o im Sinne des eingezeichneten Pfeiles. Durch den Anschlag 22 wird die Scheibe 25 mitgenommen. In dem Augenblick, wo die Nase 23 ihre Stellung senkrecht oberhalb der Achse 24 überschreitet, beginnt die Scheibe 25 sich unter dem Übergewicht der Nase 23 frei zu drehen. Die Verzögerungseinrichtung des Schaltarmes 5 auf der Kommandostelle ist so eingestellt, daß in diesem Augenblick der Kontaktarm 5 auf den Kontakt 7 hinübergleitet. Infolgedessen wird durch die Leitungen 8 und 9 jetzt ein Gleichstromstoß geschickt. Der Kreis des Synchronmotors ii ist durch den Kondensator io gegen den Gleichstrom abgesperrt. Dieser durchfließt also nur das Gleichstromrelais 16, so daß der Anker 17 angezogen wird. Die um die Achse 24 sich frei drehende Scheibe 25 kann also mit der Feder 26 frei an den Anker 17 vorbeifallen, sich auf die obere Kontaktfeder des Kontaktes 13 auflegen und dadurch diesen Kontakt schließen. Infolgedessen beginnt der Motor 1q. zu laufen und führt den gewünschten Vorgang aus. Zweckmäßig ist die Laufzeit des Motors 1q. durch das von ihm zu betätigende Organ derart begrenzt, daß der Motor abgeschaltet wird, wenn das Organ seine Endstellung erreicht hat.
  • Bevor ein neuer Auslösevorgang durchgeführt werden kann, muß die Scheibe 25 mit dem Zahnrad 2o wieder in die Ausgangsstellung von Hand zurückgeführt werden.
  • Gegen unerwünschtes Unterspannungsetzen der Fernleitungen ist die beschriebene Auslösevorrichtung weitgehend unempfindlich. Wird z. B. unerwünscht ein Wechselstromstoß in die Leitungen gesendet, dann beginnt die Scheibe 25 ihren Weg. Hört der Wechselstromstoß auf, bevor die Nase 23 ihre oberste Stellung überschritten hat, dann zieht das Gewicht der Nase 23 die Scheibe 25 und damit auch das Zahnrad 2o in die Ausgangsstellung zurück. Dazu ist infolge des mit dem Zahnrad 2o gekuppelten Motors i i unter Umständen ein höheres Drehmoment erforderlich. Man kann aber auch mit sehr geringen Drehmomenten auskommen, wenn man in bekannter Weise den Eingriff zwischen dem Ritzel 21 und dem Zahnrad 2ö davon abhängig macht, daß der Motor i i unter Spannung steht, so daß die Kupplung erst hergestellt wird, wenn der Motor unter Spannung gesetzt, und selbsttätig gelöst wird, wenn die Spannung ausbleibt. Wird durch Zufall der ungewollt über die Leitungen fließende Wechselstrom während einer Zeit aufrechterhalten, die das Überschreiten der obersten Stellung durch die Nase 23 ermöglicht, dann legt sich die Feder 26 mit ihrem hakenförmigen Ende 27 hinter den Anker 17 der elektromagnetischen Sperrvorrichtung. Dadurch ist jede Weiterbewegung der Scheibe 25 auch bei Unterspannungsetzen des Gleichstromrelais gesperrt. Man kann unter Umständen auch in diesem Falle noch eine selbsttätige Rückführung der Scheibe 25 in die Nullage erreichen, wenn man den Anschlag 22 z. B. unter Zuhilfenahme einer Kurve so- steuert, daß er aus der Bahn der Nase ä3 herausgeführt wird, sobald diese ihre oberste Stellung erreicht hat. In diesem Falle würde die Nase aus der obersten Stellung gegen den Anker 17 fallen. Da sich ihre Aufschlagsgeschwindigkeit aus zwei Summanden zusammensetzt, deren einer die Geschwindigkeit ist, welche der Nase durch den Motor i i erteilt wurde, und deren anderer durch den freien Fall der Nase 23 gebildet wurde, wird die Nase infolge der Wirkung der Feder 26 zurückgeworfen, und zwar mit einer Geschwindi jkeitx die ihr das Überschreiten des obersten Punktes ermöglicht, so daß sie in die in der Zeichnung dargestellte Ausgangsstellung zurückkehrt. Allerdings müßte man daneben auch noch Vorkehrungen treffen, daß auch das Zahnrad 20 in seine Ausgangsstellung zurückkehrt. Das läßt sich verhältnismäßig ,einfach dadurch erreichen, daß auch dieses Zahnrad mit einem Gewicht einseitig belastet wird, das es in die in der Zeichnung dargestellte Lage zurückzuführen bestrebt ist.
  • Die dargestellte Vorrichtung entbehrt noch eines weiteren durch den Erfindungsgegenstand erreichbaren Sicherheitsfaktors. Ein zu frühes Einsetzen des Gleichstromimpulses stört die Auslösewirkung so lange nicht, wie der Wechselstrom hinreichend lange fließt, um die Nase 23 über ihren toten Punkt zu befördern. Der Anker 17 könnte also unbedenklich zu einer beliebigen, in den Weg der Nase 23 fallenden Zeit angezogen werden, ohne daß dieses zu frühe, also fehlerhafte Einsetzen des Gleichstromes die Auslösung unmöglich machte: Dieser Nachteil läßt sich dadurch beheben, daß der gegen den Anschlag i9 liegende Arm des Ankers 17 mit einer Klinke ausgerüstet wird, welche z. B. in das Zahnrad 2o eingreift, wenn der Anker 17 angezogen wird. Erfolgt dieser Vorgang zu früh, d. h. also, bevor die Nase 23 ihre oberste Stellung erreicht hat, dann wird jede weitere Bewegung der Scheibe 25 und damit auch die Auflösung unmöglich gemacht. Die Vorrichtung spricht dann nur noch an, wenn sie zunächst von einem Wechselstrom ganz bestimmter-Länge und dann unmittelbar darauf folgend von einem Gleichstrom durchflossen wird.
  • Eine zweite Ausführungsmöglichkeit ist in der Abb. 2 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird von dem Motor i i über ein Ritzel 28 ein Zahnrad 29 angetrieben. Mit dem Zahnrad 29 ist fest gekuppelt eine Scheibe 3o, die einseitig durch ein Gewicht 31 belastet ist und mit einer Einkerbung 32 versehen ist. Auf ihrem Umfang ist die Scheibe 30 vorteilhaft gezahnt. 33 ist ein Gleichstromrelais und 34 der um die Achse 35 drehbare Anker dieses Relais, der einen Arm 36 mit einem Sperrzahn 37 trägt. Die in der Abb. 2 dargestellte Vorrichtung wirkt wie folgt: Ebenso wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. i wird der gewünschte Vorgang durch Absinkenlassen des Kontaktarmes 5 aus der gezeichneten Lage ausgelöst. Dabei wird zunächst über den Kontakt 6 die Sekundärwicklung 2 auf die Fernleitungen geschaltet. Das Gleichstromrelais 33 ist infolge seiner hohen Selbstinduktion weitgehend gegen Wechselstrom gesperrt, so daß dieser im wesentlichen dem Synchronmotor i i zufließt. Der Synchronmotor i i dreht nun über das Ritzel 28 und das Zahnrad 29 die Scheibe 30 im Sinne des eingezeichneten Pfeiles. Die Abwärtsbewegung des Kontaktarmes 5 ist so gedämpft, daß der Kontaktarm 5 von dem Kontakt 6 auf den Kontakt 7 in dem Moment übergeht, wo der Ausschnitt 32 in der Scheibe 30 gerade der Nase 37 des Ankers 34 gegenübersteht. In diesem Moment wird das Gleichstromrelais 33 erregt und dadurch der Anker 34 angezogen. Da die Nase 37 in den Ausschnitt 32 hineinwandern kann, ist die Bewegung des Ankers 34 ungehemmt, so daß dieser den Kontakt 13 schließen und dadurch den Motor 14 an Spannung legen kann. Der Weg des Motors ist zweckmäßig, wie in dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, begrenzt. Nachdem genügend lange Zeit der Kontakt zwischen dem Arm 5 und dem festen Kontakt 7 aufrechterhalten worden ist, kann der Kontaktarm 5 wieder in seine Ausgangsstellung zurückgeführt werden. Dadurch wird die Nase 37 aus dem Ausschnitt 32 herausgehoben, so daß die Scheibe 30 sich unter dem Einfluß des Gewichtes 31 wieder in ihre Ausgangsstellung einstellen kann. Unter Zuhilfenahme einer schwachen Rastung läßt sich erreichen, daß die Ausgangsstellung mit großer Genauigkeit stets wieder erreicht wird. Auch bei dieser Ausführungsform kann es zweckmäßig sein, von dem Mittel der Entkoppelung des Motors i i von dem Zahnrad 29 im spannungslosen Zustande des Motors Gebrauch zu machen.
  • Mit der oben beschriebenen Vorrichtung kann der Auslösevorgang nur dann durchgeführt werden, wenn zunächst von dem Wechselstrom die Scheibe 30 um einen genau bemessenen Winkel gedreht wurde und unmittelbar nach Erreichen dieser Stellung durch einen Gleichstromstoß das Relais 33 erregt wird. Wird z. B. das Relais 33, früher oder später erregt, dann greift der Anker mit seiner Nase 37 in die Verzahnung der Scheibe 3o ein und sperrt dadurch jede weitere Bewegung dieser Scheibe, so daß auch weiteres Fortbestehen des Wechselstromes nicht etwa den Ausschnitt 32 unter die Nase 37 führen und dadurch den gewünschten Vorgang zur Auslösung bringen kann.
  • Bei den Ausführungsbeispielen ist vorausgesetzt, daß die zur Auslösung erforderlichen Ströme einem Wechselstromnetz entnommen werden. Dabei ist die Frequenz des Netzes konstant angenommen, so daß der Kontaktarm 5 dem Einfluß einer Zeitverzögerung unterworfen werden kann. Um von der Konstanz des Netzes unabhängig zu werden, könnte man den Kontaktarm 5 von einem Synchronmotor bewegen lassen, so daß Eindeutigkeit zwischen den Bewegungen der beweglichen Glieder 25 bzw. 30 und des Schaltarmes 5 besteht. Dabei wäre es dann gleichgültig, innerhalb welcher Zeit die beweglichen Glieder ihre kritischen Wege zurücklegen. Es ist schließlich nicht erforderlich, Wechselstrom und Gleichstrom für die Auslösung heranzuziehen; man kann auch sehr gut mit Gleichstrom allein auskommen, wenn man an Stelle der Synchronmotore i i Antriebe verwendet, die z. B. aus dem elektrischen Uhrenbau für Nebenuhren bekannt sind. Diese Antriebe werden von Gleichstromimpulsen wechselnder Richtung gespeist. Solche Gleichstromimpulse kann man an der Kommandostelle z. B. mit Hilfe eines unter Umständen auch von Hand angetriebenen Kollektors erzeugen. Man wird ihnen zweckmäßig eine Impulshäufigkeit geben, die groß genug ist, um das Gleichstromrelais 33 nicht zum Ansprechen zu bringen. Der Kontaktarm 5 könnte dann unmittelbar von dem zur Erzeugung der Impulse dienenden Kollektor gesteuert werden.
  • Die in der Abb. 2 dargestellte Vorrichtung ist auch geeignet zur wahlweisen Auslösung mehrerer verschiedener Vorgänge. Man braucht zu diesem Zweck lediglich eine Mehrzahl von Gleichstromrelais 33 mit zugehörigen Ankern und Steuerkontakten 13 über den Umfang der Scheibe 30 verteilt anzuordnen. Zu jedem Relais gehört dann ein ganz bestimmter Weg des Ausschnittes 32. Dabei können alle Relais von dem Gleichstrom durchflossen werden, da ja nur das dem Ausschnitt 32 gegenüberstehende Relais zur Wirkung kommen kann.
  • Der erforderliche Gleichstrom kann aus einer vorhandenen Wechselstromquelle mit Hilfe eines Gleichrichters, z. B. eines Trockengleichrichters, entnommen werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fernsteuereinrichtung zur Steuerung verstellbarer Organe, die nur dann betätigt werden können, wenn zwei in genau bestimmtem Abstand, aufeinanderfolgende kurzzeitig aufrechterhaltene Ströme über die Fernleitung geschickt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der erste dieser Ströme, der ein pulsierender Strom (Wechselstrom) ist, über einen auf pulsierenden Strom ansprechenden Motor (Wechselstrommotor i i) ein Glied (Scheibe 25)- in Bewegung setzt, das derart mit einer nur auf Gleichstrom ansprechenden, von dem darauffolgenden Strom gesteuerten Vorrichtung (Anker 17 des Relais 16) zusammenwirkt, daß das zu verstellende Organ (1q.) nur dann betätigt wird, wenn der Stromkreis für diesen darauffolgenden Strom in einer bestimmten Stellung des beweglichen Gliedes geschlossen wird (Abb. i).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Hilfskraft (31), die bestrebt ist, das bewegliche Glied (25, 3o) in seine Ausgangsstellung zurückzuführen, wenn dieses etwa unbeabsichtigt in Bewegung gesetzt wurde.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch?" dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Glied (25, 30) unmittelbar auf das auslösende Organ (13) einwirkt und von einer von dem zweiten der aufeinanderfolgenden kurzzeitig aufrechterhaltenen Ströme aufgehobenen Sperrung (17) in seiner Weiterbewegung gehindert bzw. in seine Ausgangsstellung zurückgeworfen wird, wenn der Abstand zwischen beiden der aufeinanderfolgenden kurzzeitig aufrechterhaltenen Ströme das bestimmte Maß überschreitet (Abb. i).
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite der aufeinanderfolgenden kurzzeitig aufrechterhaltenen Ströme z. B. unter Zuhilfenahme eines Relais (33) unmittelbar auf das auslösende Organ (13) einwirkt, daß aber diese Einwirkung von dem beweglichen Glied (30) nur in einer ganz bestimmten Stellung dieses Gliedes freigegeben wird (Abb. 2).
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einem beweglichen Glied mehrere von dem zweiten der aufeinanderfolgenden kurzzeitig aufrechterhaltenen Ströme betätigte Vorrichtungen (33) mit je einem einen besonderen Vorgang auslösenden Organ (13) zweckmäßig gleichmäßig verteilt über den Weg des Gliedes angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der erforderliche Gleichstrom aus einer vorhandenen Wechselstromquelle zweckmäßig aus derselben Wechselstromquelle, welche auch für das Wechselstromsignal benutzt wird, mit Hilfe einer bekannten Gleichrichteranordnung (z. B. Trockengleichrichter) entnommen wird.
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