DE106079C - - Google Patents

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DE106079C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G1/00Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass
    • G01G1/18Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances
    • G01G1/26Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights
    • G01G1/36Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights wherein the counterweights are slideable along the beam, e.g. steelyards
    • G01G1/38Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights wherein the counterweights are slideable along the beam, e.g. steelyards with automatically-driven counterweight

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
in HENNEF a.. D. Sieg.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Juni 1898 ab.
Bei Laufgewichtswaagen mit seibstthätiger Verschiebung des Läufgewichts ist es von grofser Wichtigkeit, dafs die Geschwindigkeit, mit welcher sich das Laufgewicht bewegt, so-■wohl während der ganzen Dauer der Verschiebung als auch bei jeder Wägung immer constant ist, weil davon die rechtzeitige selbstthätige Einstellung des Laufgewichts wesentlich abhängt. Um eine solche constante .Geschwindigkeit herzustellen, besitzen die seither bekannt gewordenen Waagen dieser Art Einrichtungen, wie z. B. Pendel, Windflügel u. dergl., die entweder sehr verwickelt sind oder den Zweck nur mangelhaft erreichen. In vorliegender Erfindung wird die gewünschte Gleichmäfsigkeit in der Geschwindigkeit des Laufgewichts auf eine sehr einfache Weise dadurch herbeigeführt, dafs das Laufgewicht, bevor es sich auf dem mit Scala versehenen Theil der Laufschiene bewegt, bereits eine bestimmte Geschwindigkeit erhalten hat, und dafs.dann ferner die Laufschiene in der Ruhelage eine schiefe Ebene bildet, die genau so viel geneigt ist, dafs das Laufgewicht unter Ueberwindung der entstehenden Reibung seine Geschwindigkeit beibehalten kann. Die vorerwähnte Geschwindigkeit wird dem Laufgewicht dadurch beigebracht, dafs man es entweder in eine höhere Lage bringt oder mit einer anderen Arbeitsquelle, z. B. einem hochgehobenen Gewicht oder einer gespannten Feder oder dergleichen, in Verbindung bringt. Aber es bleibt das hochgehobene Laufgewicht oder die vorerwähnte, Arbeitsquelle so lange gesperrt, bis das Abwägen einer auf die Brücke gebrachten Last beginnen soll, und die Aufhebung der Sperrung durch den Bedienungsmann erfolgt. Bei den hier dargestellten Ausführungsformen entspricht die durch Sperrzähne erfolgte Eintheilung der Laufschiene dem geringsten Gewichtsunterschiede, der auf der Laufgewichtswaage festgestellt werden soll (100 kg). Kleinere Gewichtsunterschiede (die Zehner, Einer etc.) können durch eine damit in Verbindung gebrachte andere Waage, z. B. eine Federwaage oder eine Neigungswaage, angezeigt werden.
Nach dem Einspielen der Waage läuft das Laufgewicht bis zum nächsten Sperrzahn der Laufschiene, in welchen ein Sperrhaken des Gewichts eingreift und letzteres festhält. Die dadurch entstehende Ueberlastung des Laufschienenarmes der Waage wird durch die Federwaage ausgeglichen.
Die Ausführungsform Fig. 1 zeigt die Einrichtung der Waage mit einem Laufgewicht, das die erforderliche Geschwindigkeit durch vorheriges Versetzen in eine höhere Lage erhält. Die Zugstange α einer Brückenwaage hängt bei b1 an einem Waagebalken b, dessen Schwingungsachse b2 ist. Die rechte Seite des Waagebalkens b ist mit Laufschienen b3 versehen, auf welchen sich die Rollen c1 eines Laufgewichts c bewegen; ferner ist sie mit 10 Sperrzähnen versehen, in welche die Sperrklinke c2 des Laufgewichts c zu geeigneter Zeit eingreift. Die rechte Seite des Waagebalkens b ist nahe der Drehachse b2 bei £4 winkelförmig
Verein doutschsr Jngenieure Cezsrksvoretn a. d.ni&der&n Ruhr.
gestaltet, ebenso die Laufschienen bB, so dafs die Laufschienen auf der Strecke &4 bh eine schiefe Ebene bilden, auf welcher das Laufgewicht c hinabrollen würde, wenn es nicht durch eine am Gestell der Waage angebrachte Sperrklinke d gestützt wäre. Der Hebel e dient zur Bedienung der Entlastungsvorrichtung. Steht dieser Hebel in der gezeichneten Stellung, so ist die Waage entlastet. Liegt auf der Brücke/ eine Last, welche gewogen werden soll, so wird durch Umschlagen des Hebels nach der linken Seite die Entlastung aufgehoben. Hierbei stöfst der Hebel an einen an der Sperrklinke d angebrachten Stift dl und bringt dadurch diese Sperrklinke aufser Eingriff mit dem Laufgewicht, das dann die schiefe Ebene b* b5 hinabrollt und infolge der dadurch empfangenen lebendigen Kraft auf der Laufschiene so lange weiterrollt, bis die Waage einspielt und die rechte Seite des Waagebalkens b nach abwärts schwingt. In diesem Augenblick geht auch die Sperrklinke c1 abwärts und bringt, indem sie in den nächstfolgenden Sperrzahn des Balkens b eingreift, das Laufgewicht in Ruhe.
Das Ende des linken Armes des Waagebalkens b steht in Verbindung mit der Druckstange gx der Zeigerwaage g.
Die Einrichtung, durch welche bei dem Niederschwingen der rechten Seite des Waagebalkens b die Sperrklinke c1 niedergeht und mit dem nächsten Sperrzahn der Schiene b in Eingriff kommt, besteht aus einem oben an dem Laufgewicht angehängten Pendel h (Fig. 2). Dieses Pendel ist durch eine Schiene / mit der am Laufgewicht c drehbar gelagerten Sperrklinke c2 gelenkartig verbunden. Das Pendel hängt naturgemäfs vertical und verändert auch diese Richtung nicht, wenn die rechte Seite des Waagebalkens b nach eingetretenem Gleichgewicht nach abwärts schwingt. Dagegen ändert sich in letzterem Falle die gegenseitige Stellung vom Laufgewicht c und Pendel h in der Weise, dafs die Entfernung des Gelenkpunktes k vom Laufgewicht gröfser wird und somit die Sperrklinke nach abwärts in den Bereich der Sperrzähne ^ des Waagebalkens b gedreht wird. Nach vollzogener Wägung und bevor die Last von der Brücke abgenommen wird, wird das Laufgewicht c wieder in seine Anfangsstellung zurückgeschoben, wobei die Sperrklinke d wieder eingreift und das Schiebegewicht festhält.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform des Errlndungsgedankens, bei welcher dem Laufgewicht die zur Vorwärtsbewegung erforderliche Geschwindigkeit durch ein vorher hochgehobenes anderes Gewicht ertheilt wird. Dieses Gewicht / ist bei I1 an dem Gestell der Waage drehbar gelagert; ein nach rückwärts gerichteter Arm I- des Hebels /3 wirkt auf eine Fläche m des Laufgewichts c. In der Ruhelage ist das Gewicht / mit einem Hebel durch den Sperrzahn η und die Sperrklinke d festgehalten. Wird durch Ueberschlagen und Anstofsen des Hebels e an den Stift d1 oder auf andere Weise der Sperrkegel aus dem Sperrzahn ausgehoben, so dreht sich der Hebel infolge der Belastung durch das Gewicht / nach rechts, bis er durch Eingriff des Sperrzahnes n1 in den Sperrhaken d wieder festgehalten wird. Hierbei giebt er dem Laufgewicht c eine Geschwindigkeit, welche es befähigt, selbsttätig bis ans Ende der Waagbalkenschiene weiter zu laufen. Nach eingetretenem Gleichgewicht wird es ebenso wie in Fig. 1 durch Eingreifen des Sperrkegels c2 in einen der nächsten Sperrzähne \ angehalten.
In Fig. 4 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher dem Laufgewicht die zur Vorwärtsbewegung erforderliche Geschwindigkeit durch eine vorher gespannte Feder ertheilt wird. In der Hülse 0 liegt eine Schraubenfeder ρ; diese wird durch den am Laufgewichte ,angebrachten Kolben q zusammengedrückt, und das Laufgewicht durch Eingreifen des Hakens r in die Nase s festgehalten. Wird alsdann der Haken r aus der Nase s herausbewegt, so erhält durch das Ausdehnen der Schrauben- ■ feder ρ das Laufgewicht die zur Vorwärtsbewegung erforderliche Geschwindigkeit.

Claims (2)

  1. 'Patent-Ansprüche:
    ι . Laufgewichtswaage mit selbsttätiger Ver-■ Schiebung des Laufgewichts, dadurch gekennzeichnet, dafs das Laufgewicht, indem es entweder sich auf einer schiefen Ebene abwärts bewegt, oder durch den Druck eines niedergehenden Gewichts oder die Spannkraft einer Feder oder eines anderen elastischen Körpers gezogen oder geschoben wird, eine bestimmte Geschwindigkeit erhält, vermittelst welcher es alsdann auf dem Sealentheil der Laufschiene sich allein so lange selbstthätig weiterbewegt, bis nach eingetretenem Gleichgewicht eine Sperrung die Bewegung aufhebt.
  2. 2. Laufgewichtswaage nach Anspruch 1, bei welcher der mit Scala versehene Theil der Laufschiene eine um so viel geneigte Lage erhält, dafs das Laufgewicht unter Ueberwindung der entstehenden Reibung seine Geschwindigkeit constant beibehält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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