DE143359C - - Google Patents

Info

Publication number
DE143359C
DE143359C DENDAT143359D DE143359DA DE143359C DE 143359 C DE143359 C DE 143359C DE NDAT143359 D DENDAT143359 D DE NDAT143359D DE 143359D A DE143359D A DE 143359DA DE 143359 C DE143359 C DE 143359C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
bolt
weighing
locking
hook
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT143359D
Other languages
English (en)
Publication of DE143359C publication Critical patent/DE143359C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/18Indicating devices, e.g. for remote indication; Recording devices; Scales, e.g. graduated

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Sperr- oder Signalvorrichtung hat den Zweck, entweder die Abfahrt des Transportwagens von der Wagenbriicke erst dann zu gestatten, wenn die Wägung vollendet ist, . oder nach vollendeter Wägung dem Bedienungsmann ein Zeichen zu geben. Es dient dazu ein Körper, der durch einen damit in Verbindung gebrachten Widerstand unter Einwirkung eines Gewichtes oder einer anderen Kraft vom Beginn der Wägung an sich etwas langer bewegt, als die Wägung dauert, und erst nach vollendeter Wägung eine Sperrung auslöst, die einem mit der Wagenbrücke belasteten Hebel gestattet, niederzuschwingen und das Umstellen eines Sperrarmes oder Sperriegels oder die Betätigung einer Signalvorrichtung zu bewirken oder zu veranlassen. Ein solcher Widerstand kann z. B. aus einem in einem Zylinder sich bewegenden Kolben, der Luft oder Flüssigkeit verdrängen muß, oder aus einem sich rasch drehenden Windflügel bestehen.
In Fig. ι ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
In bekannter Weise bildet das Pendel 1 mit der Rolle 2 und dem Stahlband 3 eine Neigungswage. An dem Stahlband 3 hängt der Querhebel 4 einer Brückenwage, dessen Stützschneide 5 auf dem Winkelhebel 6 aufruht.
Mit der Drehachse 7 des Winkelhebels 6 ist ein Arm 8 fest verbunden, mit dem der Sperrriegel 9, der an der Abfahrtsseite der Brücke angebracht ist und die Abfahrt des Wagens hindert und freigibt, in Verbindung steht. Mit dem Winkelhebel 6 ist ein Kniegelenk 10, 11, 12 verbunden, dessen rückwärts verlängerter Arm 13 sich mit einer Rolle auf einen Haken 14 stützt, der das Kniegelenk in einer nahezu gestreckten Lage erhält. Auf die Nase 15 des Hakens 14 wirkt zu geeigneter Zeit der Daumen 16 eines sich um 17 drehenden Hebels 18, der mit dem Kolben 19 des Zylinders 20 gelenkig verbunden ist. Eine Nase 21 des Hebels 18 stützt sich auf den Haken 22, der mittels der Stange 23 mit dem Hebel 24 in Verbindung steht.
Wird nach aufgefahrener Last der Handhebel 24 aufwärts bewegt, so wird dessen gezahnter Bogen 25 außer Eingriff mit der an dem Pendel 1 angebrachten Klinke 26 und dadurch die Wage in Tätigkeit gebracht. Gleichzeitig wird der Haken 22 gedreht, so daß der Hebel 18 seine Stütze verliert und nun so rasch niedergeht, als es der damit verbundene Kolben 19 gestattet. Der Durchmesser des Kolbens 19 ist etwas kleiner als der des zugehörigen, oben geschlossenen Zylinders 20, so daß sich der Kolben nur so rasch abwärts bewegen kann, als es das Durchströmen der Luft zwischen Kolben und Zylinder in den sich bildenden oberen Zylinderraum gestattet. Nahe am Ende seiner Abwärtsbewegung trifft der Daumen 16 auf die Nase 15 und dreht dadurch den Haken 14, so daß das Kniegelenk 10, 11, 12 seine Stütze verliert und der Punkt 11 nach oben einknicken kann. Durch das Ein-

Claims (3)

knicken des Kniegelenks io, ii, 12 ist es aber dem unter dem Druck der Schneide 5 stehenden Winkelhebel 6 möglich, sich zu drehen und vermittels des damit in Verbindung stehenden Armes 8 den Riegel 9 zurückzuziehen und dadurch die Fahrbahn freizugeben. Die Geschwindigkeit des Kolbens 19 ist so bemessen, daß erst nach Verlauf der zur vollständig beendigten Wägung erforderlichen Zeit die Nase 16 auf den Daumen 15 trifft und dadurch die geschilderte Verstellung des Riegels 9 bewirkt. Mit dem Winkelhebel 6 wird auch der Arm 27 gedreht, der vermittels der Schleife 28 und des Stiftes 29 den Hebel 18 mit Kolben 19 wieder in die Anfangsstellung zurückbringt, vielleicht unter Tätigkeit eines am Zylinder oder im Kolben angebrachten Ventils 30. Der zweite Haken 31 ist deshalb angebracht, damit der Bedienungsmann während der Verwiegung nicht den Handgriff 24 loslassen und die Wage beeinflussen kann. Denn in diesem Falle würde sich vor erfolgter Auslösung des Kniegelenks 10, 11, 12 der Hebel 18 an dem Haken 31 festhaken und dadurch das Umstellen des Sperriegels 9 verhindern. Der Bedienungsmann ist also durch die Einrichtung gezwungen, während der ganzen Zeit der Wägung den Hebel 24 hochzuhalten. Fig. 2 zeigt, wie durch Anordnung eines Windflügels 32 an Stelle des Luftzylinders 20 derselbe Erfolg wie durch den Zylinder erreicht werden kann. In Fig. ι ist noch angegeben, wie eine Signalvorrichtung eingeschaltet werden kann. Der Hebel 18 hat eine Verlängerung 33. Diese Verlängerung schließt durch einen Kontakt 34 einen Stromkreis, der in bekannter Weise ein hörbares oder ein sichtbares Zeichen hervorbringen kann. Selbstverständlich kann durch den Hebel in irgend einer bekannten Weise ein Zeichen auch ohne elektrischen Strom hervorgebracht werden. Mit dem Hakenhebel 22 ist durch die Zugstange 35 und den Winkelhebel 36 ein zweiter Riegel 37, der auf der Auffahrtseite angebracht ist, gelenkig verbunden. Wird der Handhebel 24 aufwärts bewegt, so wird damit auch sofort der Riegel 37 in die Höhe gezogen und hakt sich mit der Nase 38 an der Klinke 39, die durch eine Feder 40 angedrückt wird, fest. Wenn also ein Transportwagen auf die Brücke aufgefahren ist und die Wage wird durch Hochziehen des Handhebels 24 eingeschaltet, so wird auch gleichzeitig der Riegel 37 hochgezogen und es kann der Transportwagen nicht mehr rückwärts von der Brücke abgefahren werden; man ist also auch nicht imstande, den Wagen während oder nach der Wägung rückwärts wieder abzufahren und event, behufs nochmaliger Wägung wieder aufzufahren. Ist die Last abgefahren, so ist auch der Hebel 4 und der Hebel 6 entlastet. Unter Einwirkung des Gewichtes 41 wird der Hebel 27 und damit die Hebel 6 und 8 zurückgedreht, der Riegel 9 in die Höhe gezogen, das Kniegelenk 10, 11, 12 wieder gestreckt und mit dem Haken 14 in Eingriff gebracht. Ferner wird vermittels der Schleife 42 die Klinke 39 unter der Nase 38 weggezogen, so daß der Riegel 37 wieder zurückfallen kann. Pate nt-A ν Sprüche:
1. - Sperr- oder Signalvorrichtung an selbsttätigen Wagen zur Gewichtsbestimmung gefahrener Ladungen, bei welchen ein Körper sich unter der Einwirkung einer Bremse von Beginn der Wägung an etwas länger bewegt als die Wägung dauert und, nachdem diese beendigt, eine die Abfahrt der Ladung regelnde Sperrung auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung dieser Sperrung (14) einem mit der Wagenbrücke belasteten Hebel (6) gestattet niederzuschwingen, der alsdann entweder das Umstellen eines die Abfahrt des gewogenen Transportwagens hindernden Sperrarmes oder Sperriegels (9) veranlaßt oder eine Signalvorrichtung in Tätigkeit treten läßt.
2. Sperr- oder Signalvorrichtung nach . Anspruch 1, bei der eine besondere Sperrung (31) die Auslösung der Sperrung (14) für den niederschwingenden Hebel (6) und das Umstellen des Sperrarmes oder Sperrriegels (9) verhindert, falls der Bedienungsmann während der Verwägung den Hebel (24) zum Einrücken der Wage losläßt.
3. Sperr- oder Signalvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Sperriegel (9) der Abfahrtseite eine Sperrung (39) verbunden ist, die in einen an der Auffahrtseite vorgesehenen Sperriegel (37) nach dessen durch den Handhebel (24) bewirkter Hochstellung eingreift und diesen Riegel erst nach geschehener Abfahrt der Last wieder freigibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT143359D Active DE143359C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE143359C true DE143359C (de)

Family

ID=410860

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT143359D Active DE143359C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE143359C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE143359C (de)
DE96977C (de)
DE541500C (de) Zum An- und Abhaengen der Trag- und Entleerungsoesen an Klappkuebeln dienende Vorrichtung
DE231792C (de)
DE73956C (de) Signalflügel-Mitnehmer-Auslösung
DE574488C (de) Steuerung fuer Posten-, Teilsummen- und Endsummendruck bei Zehntastenrechenmaschinen
DE264358C (de)
DE78606C (de) Selbsttätige Wägemaschine
DE258400C (de)
DE196259C (de)
DE288264C (de)
DE30505C (de) Vorrichtung zum selbsttätigen Aufrollen der Waare an Wirkstühlen
DE180932C (de)
DE18577C (de) Sicherheitsvorrichtung für Centesimalwaagen mit Windevorrichtung.'
DE18791C (de) Neuerungen an einer Feststellvorrichtung für Decimal- und Centesimalwaagen
DE203316C (de)
DE144306C (de)
DE180860C (de)
DE160893C (de)
DE86388C (de)
DE23312C (de) Antrieb des Regulators an der DODGE'schen Hufnagelschmiedemaschine
DE54368C (de) Neuerung an selbstthätigen Karten mit Gewichtsangabe druckenden und abliefernden Waagen
DE106079C (de)
DE173260C (de)
DE183385C (de)