DE541500C - Zum An- und Abhaengen der Trag- und Entleerungsoesen an Klappkuebeln dienende Vorrichtung - Google Patents

Description

Es ist bereits eine Vorrichtung zum Anhängen und selbsttätigen Entleeren von Klappkübeln vermittels einer kreuzförmigen, nicht starr verbundenen Traverse bekannt, bei der das An- und Abhängen der Tragösen gleichzeitig durch eine Handkurbel erfolgt. Diese Einrichtung kann von beiden Seiten bedient werden.

Von dieser bekannten Einrichtung unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand vorteilhaft dadurch, daß nicht nur das An- und Abhängen der Tragösen von Hand erfolgt, sondern daß auch gleichzeitig durch die gleiche Kurbel die Entleerungshaken an- und abgehängt werden. Hierbei sind die Entleerungsösen pendelnd an den gewichtsbelasteten, in der Traverse drehbar gelagerten Armen derart angelenkt, daß der Abstand der Gelenkpunkte größer ist als der Abstand der Drehpunkte der Hebelarme, jedoch kleiner als der Abstand der Entleerungshaken am Kübel. Dadurch wird erreicht, daß sich die Entleerungsösen sicher ein- und ausschwenken lassen und beim Entleeren zum Zwecke einer

as weiten Öffnung der Kübelschaufeln beim Nachlassen der Lastseile sich die Kübelentleerungshaken senkrecht unter die Drehpunkte der Hebelarme einstellen. Das Ein- und Ausschwenken der pendelnd angelenkten Entleerungsösen erfolgt über besondere Gewichtshebel, die mit der Bewegung für das Ein- und Aushaken der Lastösen gleichzeitig mitbewegt werden.

Der Vorteil dieser Einrichtung besteht darin, daß der Bedienungsmann unabhängig vom Kranführer den Kübel anhängen kann. Auch bietet das neue, gleichzeitige An- und Abhängen der Trag- und Entleerungsösen von Hand keine Gefahr für den Bedienungsmann mehr, da derselbe nicht wie bei den bekannten Einrichtungen die Traverse für das durch den Kranführer erfolgende Einlegen der Entleerungsösen in der richtigen Lage festhalten muß, sondern nach erfolgtem Anhängen der ösen vom Kübel zurücktreten kann.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι eine Ansicht der Traverse mit Klappkübel in der Einhängestellung,

Abb. 2 die Seitenansicht der Abb. 1,
Abb. 3 den Schnitt A-B nach Abb. 2 in größerem Maßstabe und

Abb. 4 den Schnitt C-D nach Abb. 3.
Das Ein- und Aushaken der Lastösen 1 erfolgt in bekannter Weise durch Drehen einer der vier Handkurbeln 2 über die Zahnsegmente 3, 4. Hierbei sind die Wellen der Zahnsegmente 3 miteinander über die Hebel 5 und Zugstangen 6 verbunden. Nach der Erfindung sind die Zugstangen 6 unterhalb der Traverse 7 mit dem Mitnehmer 8 verbunden, der die Hinundherbewegung der Zugstangen mitmacht und dabei die Bewegung der Entleerungsösen 9 veranlaßt. Diese ösen 9 sind pendelnd an den Hebeln 10 in Bolzen 11 an-

gelenkt, während die Hebel io drehbar in Bolzen 12 der Traverse 13 gelagert sind und durch die Gewichte 14 in der gezeichneten Anhängestellung gehalten werden. In dieser Stellung- (Abb. 2) haben die Gelenkpunkte 11 den Abstand.*·, der größer ist als der Abstand y der Lagerpunkte 12, jedoch kleiner als der Abstand 2 der Entleerungshaken 15 am Kübel. Die Entleerungsösen 9 werden in der ausgeschwenkten Lage durch die durch Bolzen 18 schwenkbar gelagerten Winkelhebel 16 gehalten, die durch das Gewicht 17 belastet sind. Nach Fortnahme der Unterstützung fallen die Entleerungsösen 9 in die Haken 15 in Pfeilrichtung £ infolge ihrer pendelnden Aufhängung ein. Das Bewegen der Winkelhebel 16 erfolgt in folgender Weise: Der waagerechte Schenkel 19 des Winkelhebels 16 ruht mit seinem Gewicht 17 vermittels der Laufrolle 20 auf dem Schieber 21 (Abb. 3 und 4), und zwar liegt die Rolle 20 in der unterstützenden Stellung des Winkelhebels 16 in der Ausnehmung 22 des Schiebers 21. Wird nun der Schieber 21 durch die vorher beschriebene Bewegung des Mitnehmers 8 in Pfeilrichtung F in die strichpunktierte Stellung nach Abb. 3 gebracht, so hebt sich die Laufrolle 20 in die ebenfalls strichpunktiert angedeutete Lage, wodurch der Hebelarm 19 angehoben und der unterstützende Arm des Winkelhebels 16 die Entleerungsöse 9 zum Einschwenken freigibt. Beim Zurückbewegen des Schiebers 21 wird umgekehrt die Entleerungsöse aus dem Haken 15 herausgeschwenkt. Die Schieber 21 sind lose in den Bügeln 23 geführt, die an der Traverse 13 befestigt sind, und werden beiderseits durch die abgefederten Rollen 24 in ihrer Lage gehalten, damit sich bei der Entleerung, bei der sich die beiden Traversen 7 und 13 auseinander bewegen, also auch Schieber 21 und Mitnehmer 8 getrennt werden, die Schieber 21 nicht versetzen. Aus dem gleichen Grunde sind, damit beim Schließen des Kübels, bei dem sich die Traversen wieder aufeinandersetzen, der Mitnehmer 8 sicher in den Gabelanschlag 26 eintrifft, die beiden Gabelenden nach außen abgebogen, so daß der Mitnehmer auch bei ungenauem Aufsetzen der Traversen in die Anschlagstellung kommt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Zum An- und Abhängen der Trag- und Entleerungsösen an Klappkübeln dienende Vorrichtung mit kreuzförmiger, nicht starr verbundener Traverse, bei der die . Tragösen von Hand durch ein Antriebsgestänge gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsgestänge über einen Mitnehmer auch eine axial verschiebbare, mit Schrägflächen versehene Steuerstange antreibt, auf denen Rollen laufen, die auf die pendelnd aufgehängten Entleerungsösen steuernden Doppelhebel gelagert sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen