DE180932C - - Google Patents

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DE180932C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/02Relieving mechanisms; Arrestment mechanisms

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 180932 —' KLASSE 42/. GRUPPE
GUSTAV ALLZEIT in KÖNIGSBERG i. Pr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1905 ab.
Um an Brückenwagen oder dergl. eine schnelle und möglichst stoßfreie Bewegung zu erreichen, wird nach der vorliegenden Erfindung an den zur Entlastung dienenden und durch ein mittels einer besonderen Verriegelungsvorrichtung abstellbares Gewicht vorübergehend belasteten Gewichtshebel ein Gegenhebel angelenkt, dessen Arm über einen festen Punkt gleitet. In der höchsten Stellung des Entlastungshebels wirkt dieses Gegengewicht entlastend auf die beiden am Ende des Entlastungshebels sitzenden Gewichte bezw. auf eines derselben. Durch die Bewegung des Entlastungshebels, welchem der Gelenkpunkt des Gegengewichtshebels folgt, und durch seine veränderte Lage zu dem festen Punkt, über welchen der Gegenhebelarm schleift, wird schließlich, und zwar in dem Augenblick, wenn die Leistungsfähigkeit des Entlastungshebels den größten Wert erreicht, eine Vermehrung der Gewichtsbelastung durch das Gegengewicht herbeigeführt.
In der Zeichnung ist der hier in Betracht kommende Teil des Entlastungshebels einer Brückenwage nebst den zugehörigen Bewegungsvorrichtungen in
Fig. ι in einer Seitenansicht, in
Fig. 2 in einer Hinteransicht und in
Fig. 3 in seinem Anschlüsse an die Hebevorrichtung gezeigt.
Der Entlastungshebel i, welcher in Fig. 1 und 2 in höchster Stellung gezeichnet ist, ist in bekannter Weise mit einem Gewicht 2 fest verbunden. Die beiden den Entlastungshebel bildenden Träger sind durch eine Querstange 3 fest verbunden, an welche ein Seil oder eine Kette 4 in bekannter Weise angeschlossen ist. Das Seil oder die Kette sind über die Seilrollen 5 und 6 geführt. Auf der Achse 7 der Seilrolle 5 ist ein Handhebel 8 aufgekeilt, so daß durch seine Bewegung die gleichfalls auf der Achse 7 aufgekeilte Seilrolle 5 der Bewegung folgt und hierdurch der Entlastungshebel 1 gesenkt bezw. gehoben wird. Die Endstellungen des Stellhebels 8 sind gleichzeitig auch die Endstellungen des Hebels 1. Oberhalb des Seilrades 5 sind zwei feste Zahnsegmente 9 und 10 angeordnet, welche mit entgegengesetzt gerichteten Zähnen versehen sind, in welche die Sperrklinken 11 und 12 eingreifen, die in bekannter Weise durch einen Handhebel 13 und das zugehörige Gestänge 14 aufgehoben werden können.
Oberhalb des Entlastungshebels 1 ist ein zweites Gewicht 15 angeordnet, welches nur dann auf den Entlastungshebel 1 gelegt wird, wenn besonders schwere Ladungen zu entlasten sind. Dieses zweite Gewicht ist mit Vorsprüngen oder Spitzen 16 versehen, welche in entsprechende Vertiefungen der Hebelträger ι eingreifen, um ein Herabfallen des Gewichts während der Bewegung des Hebels ι zu verhindern.
Das Gewicht 15 ist mit einer in der Mitte angebrachten öse 17 versehen, welche in der höchsten Stellung des Trägers 1 und des hierdurch angehobenen Gewichts 15 durch einen durch zwei U-Eisen 18 gebildeten Schlitz 19 hindurchgeht. Zum Festhalten des
Gewichts in seiner höchsten Stellung ist eine Verriegelungsvorrichtung angewendet, welche ebenfalls durch einen Stellhebel 20 bedient wird. Der Stellhebel 20, welcher durch einen Dübel 21 an dem Segmentbogen 22 festgestellt werden kann, ist auf einem Drehzapfen 23 gelagert. Die Nabe des Plebels ist mit einem Zahnradsegment 24 ausgestattet, welches in eine Zahnstange 25 eingreift. Die Zahnstange 25 ist mit dem Riegel 26 verbunden, der in der in Fig. 2 gezeichneten Stellung des Stellhebels eine Verriegelung des Gewichts 15 bewirkt. Um nun die Entriegelung des Gewichts 15 nur dann vornehmen zu können, wenn es sich in der in Fig. 1 gezeichneten Lage befindet, ist ein um den Punkt 27 schwingender Hebel 28 mit einer nach oben gerichteten Nase 29 vorgesehen.
Das freie Ende des Hebels 28 ist mittels des Auges 30 an die Schubstange 31 angeschlossen, welche in Lagern 32 geführt ist. An dem einen Träger des Hebels 1 ist ein Anschlag 33 vorgesehen. Wird der Entlastungshebel ι nach oben bewegt, so stößt der Anschlag 33 an die Schubstange 31 an, der Hebel 28 erfährt hierbei eine Linksdrehung, so daß die Nase 29 die Zahnstange 25 freigibt und das Gewicht 15 durch Umlegen des Hebels 20 in der in Fig. 2 punktiert gezeichneten Lage entriegelt werden kann. Sobald der Hebel 1 und die Gewichte 2 und 15 sich nach unten bewegen, fällt ein um den Punkt 34 drehbarer einarmiger Hebel 35 in den Schlitz 19, so daß eine Bewegung des Riegels 26 durch den Schlitz 19 hindurch nicht stattfinden kann, eine solche Bewegung vielmehr erst dann ausgeführt werden kann, wenn die öse 17 des Gewichts 15 den Hebel 35 bei der Höchststellung des Gewichts 15 wieder aufgehoben hat.
Die Gewichte 2 und 15 oder eines derselben würde bei Beginn der Senkung des Hebels 1 ein zu schnelles Herabfallen des Hebels 1 veranlassen. Um dies nun zu verhüten, ist an die beiden Träger I des Entlastungshebels je ein Hebelarm 36 an den Zapfen 37 angelenkt. Die Hebel 36, welche mit den Gewichten 38 versehen sind, gleiten auf Rollen 39, welche sich um Zapfen 40 drehen. In der in Fig. 1 gezeichneten Stellung wirken die Gewichte 38 entlastend auf die beiden Gewichte 2 und 15. Beim allmählichen Niedergehen des Entlastungshebeis 1 bewegt sich der Zapfen 37 in einem um den Drehpunkt des Hebels 1 geschlagenen Kreisbogen und kommt in der tiefsten Stellung des Hebels in die in Fig. 1 punktiert gezeichnete Lage. In dieser Stellung wirken die Gewichte 38 in gleichem Sinne wie die Gewichte 2 und 15. Zur Vermeidung von Stößen ist noch ein Puffer 41 angeordnet.
Die vorbeschriebene Vorrichtung gestattet durch einfaches Bewegen des Hebels 8 ein einfaches und stoßfreies Bedienen der Brückenwage, deren mechanische Hebeleinstellung von jedem Arbeiter ohne große Kenntnisse der Einrichtung zu erlernen ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur schnellen und möglichst stoßfreien Bewegung des zur Entlastung von Brückenwagen dienenden Gewichtshebels, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hebel (1) belastenden festen (2) bezw. durch eine besondere Verriegelungs-. Vorrichtung abstellbaren Gewichte (15) in ihrer Leergangsstellung durch einen an dem Hebelarm (i) angelenkten, über einen festen Punkt (40) gleitenden, entgegengesetzt wirkenden Gewichtshebel (36) eine Entlastung, dagegen in der eigentlichen Arbeitsstellung durch die inzwischen veränderte Lage des Gegenhebels (36) eine zusätzliche Belastung erhalten, wodurch die Möglichkeit gegeben wird, die Bewegung des in bekannter Weise an ein über Seilscheiben (5, 6) geführtes Seil (4) oder dergl. angeschlossenen Entlastungshebels mittels eines an der einen Seilscheibe (5) go befestigten Stellhebels (8) zu bewirken.
2. Ausführungsform der Verriegelungsvorrichtung für das abstellbare Gewicht (15) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch einen Schlitz (19) des Aufhängebalkens (18) hindurchgehende Aufhängeöse (17) des abstellbaren Gewichts durch einen durch die in den Schlitzwandungen angebrachten, der Aufhängeöse entsprechenden Löcher hindurchgeführten und durch einen Stellhebel (20) verschiebbaren Riegel (26) festgehalten und erst dann durch Gegenbewegung des Stellhebels (20) wieder freigegeben werden kann, wenn der Brückenentlastungshebel (1) bei seiner Aufwärtsbewegung einen die Rückwärtsbewegung des Riegels (26) verhindernden Anschlag (29) zurückgeschoben hat, wobei eine vorzeitige Schließbewegung des Riegels (26) durch einen den Schlitz (19) beim Austritt der Öse (17) ausfüllenden Fallhebel (35) verhindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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