DE176754C

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Info

Publication number: DE176754C
Application number: DENDAT176754D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung an Drehkranen zum selbsttätigen Ein- und Ausschwenken des Auslegers am Hubende. Die Erfindung ist in Fig. I, 2 und 3 der Zeichnung ersichtlich. Fig. ι zeigt den Ausleger in eingeschwenkter Lage. Fig. 2 zeigt denselben in ausgeschwenkter Lage. Fig. 3 ist eine Ansicht von oben. An einem Krangestell A befinden sich die Querschienen C und C₁ mit den Lagern für die Kransäule D. An letzterer befindet sich oberhalb des oberen Zapfens g ein Arm oder Hebel h mit Zugnocken η und Gleitnase m. Die Gleitnase ruht auf einer in der Querschiene C ausgebildeten, kreisförmig verlaufenden, schrägen Bahn r, und zwar ruht bei der in Fig. 1 dargestellten Lage des Auslegers die Nase m auf dem niedrigsten, bei der in Fig. 2 dargestellten Lage auf dem höchsten Punkt der schrägen Bahn r. Am Zugnocken η ist das Steuerseil I₁ befestigt, welches über Rolle O₂ geführt und mit einem Gewicht k nebst Griff d versehen ist. An dem unteren hohlen Zapfen g_x der Kransäule D, durch den das Hebeseil i hindurchgeführt ist, sind zwei Vertiefungen / und J₁ vorgesehen, in welche ein am Krangestell befindliches Sperreisen E mit seinem kürzeren Arm eingreifen kann, und zwar greift dasselbe bei eingeschwenkter Lage des Auslegers B in die Vertiefung J₁ , bei ausgeschwenkter Lage in die Vertiefung f, wodurch der Ausleger in beiden Lagen festgehalten wird.

Die Wirkungsweise ist folgende:

Hat die zu befördernde Last ihr Hubende erreicht, so löse man durch Anheben des Sperreisens dieses aus der Vertiefung f aus, und der Ausleger, welcher mit der ganzen Last auf der höchsten Stelle der schrägen Bahn r ruht, gleitet mittels Gleitnase m auf der Bahn r hinab, wodurch der Ausleger B mit der Last nach innen schwenkt. Nach vollendeter Schwenkung fällt das Sperreisen durch die eigene Schwere des längeren Armes in die Vertiefung f_x ein. Ist nun die Last abgenommen und der Ausleger soll wieder in seine frühere Lage zurückschwenken, so wird das Sperreisen E aus der Vertiefung _/j ausgeklinkt. Nun zieht das Gewicht K, welches beim Einschwenken nach innen angehoben worden war, mittels Steuerseil Z₁ den Ausleger in seine frühere Lage zurück, in welcher derselbe wieder durch Einfallen des Sperreisens in die Vertiefung f festgestellt wird.

Claims

Patent-Anspruch :

Vorrichtung an Drehkranen zum selbsttätigen Ein- und Ausschwenken des Auslegers am Hubende, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellung des Auslegers in der ein- und ausgeschwenkten Lage durch ein Sperreisen (E) erfolgt und daß der Ausleger zum Verschwenken einen Arm oder Hebel (h) trägt, der einerseits mit einer Nase fm) auf einer kreisförmig verlaufenden, schrägen Bahn fr) des Kran-

gestelle ruht, und an dem andererseits ein Zugseil (ij mit einem Gewicht (k) angreift, derart, daß bei ausgeklinktem Sperreisen (E) durch das Gewicht der hochgezogenen Förderlast ein Abwärtsgleiten der Nase (ni) auf der Bahn (r) und damit ein Ausschwenken des Auslegers erfolgt, während nach abgenommener Förderlast und Freigabe des Auslegers durch Ausklinken des Sperreisens (E) durch Wirkung des Gewichtes (k), das beim Ausschwenken des Auslegers angehoben worden war, ein Zurückschwenken des Auslegers bewirkt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.