DE143495C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehkran für große Abmessungen, der schwere Lasten zu heben bestimmt ist. Weiter ist für die Erfindung Voraussetzung das Vorhandensein von zwei Auslegern am Kran, auf deren jedem sich eine Laufkatze bewegt, von denen die eine für leichtere, die andere hingegen für schwerere Lasten bestimmt ist. Die beiden Katzen sind dann infolge ihres Eigengewichtes imstande, sich gegenseitig als Gegengewichte zu dienen. Beispielsweise kann die eine Katze am Ende ihres Auslegers sich befinden, während die andere Katze an irgend einer Stelle ihres Auslegers eine Last zu heben hat.

Gegenstand der Erfindung ist nun eine Einrichtung, um die Laufkatzen in ihren Stellungen voneinander abhängig zu machen. Es wird dies dadurch erreicht, daß die Fahrwerke für die beiden Katzen so miteinander gekuppelt werden, daß die Bewegung einer Katze die entsprechende Bewegung der anderen bedingt. Bei Auslegern von verschiedener Länge wird dadurch die Bewegung beider Katzen immer in einem ganz bestimmten Verhältnis zueinander stehen, und es wird vor allem errreicht, daß, wenn die eine Katze am Ende ihres Auslegers eine Last zu heben hat, die andere als Gegengewicht wirkende Laufkatze ebenfalls am Ende ihres Auslegers, also in der größten Entfernung vom Krandrehpunkt, sich befindet.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines solchen Kranes dargestellt.

Ein Säulendrehkran von im allgemeinen beliebiger Bauart trägt auf seiner Säule α zwei Ausleger b und c, von denen der erstere länger ausgebildet und zum Heben leichterer Lasten als der kürzere Auslegerarm c bestimmt ist. Auf jedem Auslegerarm bewegt sich je eine Laufkatze d und e, von denen die letztere zum Heben schwerer Lasten, die erstere hingegen für leichtere Lasten bestimmt ist. Die Abmessungen der Laufkatzen schwanken natürlich je nach den Lastgrößen, für weiche sie bestimmt sind, und es wird daher das Gewicht der auf dem kürzeren Arm c beweglichen Katze wesentlich größer sein als das der auf b sich bewegenden Katze d. Die Fahrwerke für die beiden Laufkatzen werden bei dem dargestellten Beispiel durch Seile oder Kettenzüge/ und g gebildet und es wird die Bewegung beider Katzen von der Mitte des Kranes geregelt. Kuppelt man die Fahrwerke für beide Laufkatzen zusammen, wie es in der Zeichnung durch die Räder h angedeutet ist, so werden beide Laufkatzen in ihren Stellungen voneinander abhängen, indem sie sich gleichmäßig von der Mitte nach außen und umgekehrt bewegen. Natürlich wird man in dem Fall die Einrichtung so treffen, daß die Kupplung der Fahrwerke beider Laufkatzen auch jederzeit gelöst werden kann, um die Katzen unabhängig voneinander bewegen zu können.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Drehkran mit zwei Auslegern und zwei auf denselben sich bewegenden Laufkatzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrwerke der beiden Laufkatzen derart miteinander gekuppelt sind, daß die Bewegung der einen eine entsprechende Bewegung der anderen Katze bedingt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.