DE290234C - - Google Patents
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- DE290234C DE290234C DENDAT290234D DE290234DA DE290234C DE 290234 C DE290234 C DE 290234C DE NDAT290234 D DENDAT290234 D DE NDAT290234D DE 290234D A DE290234D A DE 290234DA DE 290234 C DE290234 C DE 290234C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C1/00—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles
- B66C1/10—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by mechanical means
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- B66C1/66—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by mechanical means comprising article-engaging members of a shape complementary to that of the articles to be handled for engaging holes, recesses, or abutments on articles specially provided for facilitating handling thereof
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Das bisher übliche Verfahren zum Umladen von Stückgut aus Schiffen in Schuppen und
umgekehrt besteht darin, daß mittels fahrbarer Kaikrane das Stückgut aus dem Schiff
auf die Laderampe des Schuppens gehoben und abgesetzt wird. Dort werden die Lasten
vom Kranhaken abgenommen und danach entweder auf Karren oder mittels verfahrbarer
Hebezeuge in die Schuppen gefahren. Das
ίο Verfahren hat den Nachteil, daß das Abnehmen
der Lasten von dem Kranhaken des Kaikranes, das Anhängen der Lasten an den Kranhaken
des Schuppenkranes oder das Aufladen auf die Karren, das Fahren der Karren und
J5 das Abheben der Lasten von den Karren im
wesentlichen durch Handarbeit geschehen muß.
Eine Verminderung der Handarbeit wird
bei denjenigen bekannten Einrichtungen zum Umladen von Stückgut erzielt, bei denen die
Last ohne Absetzen von dem Lasthaken einer Hebevorrichtung abgehängt und an den Lasthaken
einer anderen Hebevorrichtung angehängt wird. Diese älteren Einrichtungen
konnten aber für manche Zwecke, insbesondere zum Umladen von Stückgut aus Schiffen
. in Schuppen und umgekehrt, nicht verwendet werden, teils weil das Abhängen der Last von
einem Lasthaken und Anhängen demselben an einen anderen Haken nicht ohne Hilfe von
Handlangern, und wegen der Höhe, in welcher sich die Umladung vollziehen muß, nur schwierig
erfolgen konnte, teils weil bei diesen älteren Vorrichtungen der Lasthaken in einer
z. B. durch eine Losrolle bestimmten Ebene hängen mußte, während für manche Zwecke,
wie z. B. bei Kaikranen, deren Lasthaken möglichst ungehindert in die Ecken und Winkel der
inneren Schiffsräume geführt werden muß, der Lasthaken an einem einzigen, in sich drehbaren
Seil hängen muß.
Diese Übelstände werden durch den Gegenstand der Erfindung vermieden. Zum Herausheben
der Lasten aus dem Schiff werden gewöhnliche fahrbare Kaikrane α verwendet
(s. Fig. 2). In dem Schuppen b sind Hängebahnen c angeordnet, auf denen Laufwinden d
fahren. Jede Laufwinde d hat einen schwenkbaren Arm e. Gemäß der Erfindung wird
durch die Anordnung einer sich selbsttätig lösenden und schließenden Kupplung zwischen
Lasthaken und Seil des Kaikranes bewirkt, daß der Kran α seine Last ohne Mithilfe eines
Handlangers auf den schwenkbaren Arm e einer Laufwinde d umladen kann.
Um das Umladen (s. Fig. 3 bis 6) der an dem Seil ax des Kranes α hängenden Last auf
den schwenkbaren Arm e der Laufwinde d, oder umgekehrt, um das Umladen der an dem
schwenkbaren Arm e der Laufwinde d hängenden Last auf das Seil ax des Kranes α zu
ermöglichen, ist sowohl das Lastseil Ct1 des
Kranes α mit einem Fänger — dem Oberfänger / — als auch der an zwei Seilen g an dem
schwenkbaren Arm e der Laufwinde d aufgehängte Querholm h mit einem Fänger — dem-Unterfänger
i — versehen. Ferner ist der Lasthaken k durch eine kurzeKettei mit einem
Hakenkopf m verbunden, der sowohl vom
Oberfänger f. als vom Unterfänger i gefaßt und getragen und von beiden gelöst werden
kann. Soll die Last vom Drehkran α auf die Laufwinde d umgeladen \verden, so wird die
am Lasthaken k und mittels des Hakenkopfes
m am Oberfänger / hängende Last zunächst
so hoch gehoben, daß die kurze Kette / in der Höhe des keilförmigen Ausschnittes I1
des Unterfängers i sich befindet, dann wird
ίο die Last so geschwenkt, daß die geometrischen
Achsen des Hakenkopfes m und des Unterfängers i zusammenfallen, und die Last soweit
gesenkt, bis der Hakenkopf m auf dem Unterfänger i aufsitzt. Nun wird entweder unmittelbar
mechanisch durch weiteres Senken des Oberfängers f oder mit Hilfe eines Elektromagneten
der Hakenkopf 111 von dem Oberfänger gelöst. Sobald nun der Kran anhebt, geht
der Oberfänger / leer in die Höhe, während der Hakenkopf w mit der angehängten Last
an dem Querholm h der Laufwinde hängen bleibt. Die Laufwinde kann nun mit ihrer
Last in den Schuppen fahren und sie dort durch Senken des Querholmes h absetzen. Die
Schwenkbarkeit des Armes e ermöglicht, daß das Absetzen der Last nicht nur in der Mittelebene
der Laufwinde, sondern auch in der ganzen Breite der von dem schwenkbaren Arm bestrichenen Fläche erfolgen kann.
Das Umladen der Stückgüter vom Kaikran auf die Laufwinde bzw. vom Schiff in den
Schuppen erfolgt also ohne Mithilfe eines Handlangers ausschließlich durch den Kranführer.
Die Steuerung der Laufwinde kann von einem im Schuppen angeordneten Steuerstand
aus erfolgen. In ähnlicher Weise kann das Umladen vom Schuppen in das Schiff ohne
Mithilfe eines Handlangers bewirkt werden.
Der schwenkbare Arm e der Laufwinde d ist vorn an seinen beiden Seiten zweckmäßig mit Führungen e± versehen, in welchen zwei seitliche Zapfen H1 des Querholmes h geführt werden, wenn der Querholm zur Aufnahme der Last vom Kran oder zur Abgabe der Last an den Kran in seine höchste Stellung gehoben wird. Es wird dadurch verhindert, daß beim Umladen der Last vom Kran auf die Winde oder von der AVinde auf den Kran der Querholm h und der Unterfänger i in der Längsrichtung des Armes d nach vorwärts oder rückwärts ausweichen oder sich um ihre Mittelachse drehen, wodurch das beim Umladen erforderliche Abfangen des Hakenkopfes durch den Unterfänger bzw. durch den Oberfänger erschwert werden würde.
Der schwenkbare Arm e der Laufwinde d ist vorn an seinen beiden Seiten zweckmäßig mit Führungen e± versehen, in welchen zwei seitliche Zapfen H1 des Querholmes h geführt werden, wenn der Querholm zur Aufnahme der Last vom Kran oder zur Abgabe der Last an den Kran in seine höchste Stellung gehoben wird. Es wird dadurch verhindert, daß beim Umladen der Last vom Kran auf die Winde oder von der AVinde auf den Kran der Querholm h und der Unterfänger i in der Längsrichtung des Armes d nach vorwärts oder rückwärts ausweichen oder sich um ihre Mittelachse drehen, wodurch das beim Umladen erforderliche Abfangen des Hakenkopfes durch den Unterfänger bzw. durch den Oberfänger erschwert werden würde.
Der Hakenkopf m (s. Fig. 7 und 12) erhält
zweckmäßig einen oberen, mit kegelförmiger Spitze versehenen verdickten Teil 7W1 und
einen unteren Schaft m2 von geringerem
Durchmesser. An dem Schaft ist die Kette/ angehängt. Es werden so unterhalb des oberen
Teiles ms und unterhalb des Schaftes m2
ringförmige Flächen m3 und mi gebildet,
welche als Tragflächen dienen. Der Hakenkopf m ist zweckmäßig als Rotationskörper
ausgeführt, um das Fangen des Hakenkopfes sowohl durch den Oberfänger als durch den
Unterfänger vollständig unabhängig davon zu ■ machen, in welcher senkrechten Ebene sich der
Lasthaken k befindet.
Da der Unterfänger i an dem Querholm h angebracht ist, welcher durch die Führungen
e± gegen Drehung gesichert ist, kann der Unterfanger i als trichterförmiger, mit einer
keilförmigen Eintrittsöffnung I1 versehener
Körper ausgebildet werden. Die Ringfläche W4
des Hakenkopfschaftes wird auf der ringsektorförmigen Fläche i2 des Unterfängers abgesetzt.
Mit Rücksicht darauf, daß der Oberfänger an dem Kranseil a3 hängt, welches gegen Drehung
in der Regel gar nicht oder nur unvollkommen gesichert ist, wird der Oberfänger /
zweckmäßig so ausgebildet, daß er den Haken-· kopf m erfaßt, indem er auf ihn herabgesenkt
wird. Es ist dann das Erfassen des Hakenkopfes unabhängig davon, wie sich der Oberfänger
um die Achse des Seiles at gedreht hat. Zum Zwecke des Erfassens des Hakenkopfes
von oben wird der Oberfänger mit ausrückbaren Klinken versehen, welche in der Einrückstellung unter die Tragflächen w3 des
Hakenkopfes fassen und in der ausgerückten Stellung den Hakenkopf freigeben. Das Ausrücken
der Klinken kann wie bei dem in den Fig. 7 bis 11 dargestellten Ausführungsbeispiel
rein mechanisch dadurch erfolgen, daß der Oberfänger, nachdem der Hakenkopf im Unterfänger eingehängt worden ist, noch weiter
gesenkt wird, oder es kann mit Hilfe von Elektromagneten erfolgen, wie bei dem in
Fig. 12 und 13 dargestellten Ausführungsbeispiel.
Bei dem in den Fig. 7 bis 11 dargestellten Ausführungsbeispiel sind außen an einem
glockenförmigen Körper /r zwei Sperrklinken /2 drehbar gelagert, deren untere Arme
die unter die ringförmige Tragfläche m3 des
Hakenkopfes greifenden Tragflächen /s tragen, und deren obere Arme seitlich abgekröpft sind
und durch auf einer Welle f± befestigte Daumenscheiben
fz, /3 gesteuert werden können.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel tragen die Daumenscheiben /5 drei exzentrische Daumen. Auf der Achse fi ist ein
Schaltrad fB befestigt, welches durch eine Schaltklinke f7 gesteuert werden kann. Das
Schaltrad fB hat doppelt so viel Zähne, wie die Daumenscheiben fs Daumen haben. Die Schaltklinke
f. sitzt in einem um die Achse j\ schwenkbaren Rahmen /s. Haben die Dauinenscheiben
f- die in Fig. 11 gezeichnete Stellung,
dann werden die Klinken f2 durch ihr Gewicht
in die Einrückstellung gedrückt, da die Stellung der Daumenscheiben /5 diese Bewegung
zuläßt. In Fig. 7 ist die Stellung gezeichnet, in welcher der im Oberfanger hängende
Hakenkopf gerade in den Unterfänger?' eingesetzt worden ist. Wird nun der Oberfänger
weiter- herabgesenkt, dann kann der Hakenkopf der Senkbewegung nicht mehr folgen, da
er mit der Ringfläche mi auf der ringförmigen
Tragfläche i.2 des Unterfängers aufliegt. Bei
der Senkung des Oberfängers wird nun durch die kegelförmige Spitze des verdickten Teiles
M1 des Hakenkopfes ein im Oberfänger
gelagerter senkrechter Bolzen /0 nach oben geschoben, welcher durch die Gelenkstange /-,„
mit dem Rahmen fa der Schaltklinke f7 verbunden
ist. Es wird infolgedessen das Schaltrad /0 um einen Zahn weiter geschaltet, und
die Daumenscheiben f5 so weit gedreht, daß die beiden Klinken /2 ausgerückt werden. Der
Oberfänger wird nunmehr ohne den Hakenkopf und die an ihm hängende Last hochgehoben.
Die Laufwinde, fährt nun die Last an die Abladestelle und setzt sie durch Senken des
Querholmes h ab.
Soll umgekehrt die Last von der Laufwinde auf den Kran umgeladen werden, oder soll
durch den Oberfänger ein auf dem Unterfän-. ger sitzender leerer Hakenkopf abgehoben
werden, dann wird der Oberfänger mit ausgerückten Klinken über den Hakenkopf herabgesenkt.
Um die Einführung des Hakenkop-. 35 fes in den' Oberfänger zu erleichtern, ist einerseits
der verdickte Teil 7-W1 des Hakenkopfes
kegelförmig zugespitzt und andererseits das Gehäuse fxl des Oberfängers glockenförmig
ausgebildet. Wird der Oberfänger genügend tief herabgesenkt, dann wird durch den Bolzen
f0 und die Schaltklinke f7 das Schaltrad /e
weitergeschaltet. Hierdurch werden die Daumenscheiben wieder in die in Fig. 11 gezeichnete
Stellung gedreht. Die Klinken f2 fallen nunmehr in ihre Einrückstellung und nehmen
beim Anheben des Oberfängers den Hakenkopf mit. Zur Sicherung gegen eine unbeabsichtigte
Ausrückung der Klinken ist die Tragfläche m3 hohlkegelförmig gestaltet. Die Tragflächen
f3 der Klinken sind entsprechend abgeschrägt. Beim Abheben von dem Unterfänger
wird . die Last zunächst nur so weit hochgehoben, daß die kurze Kette / durch den keilförmigen
Ausschnitt«'] des Unterfängers i (siehe Fig. 7 und 10) herausgeschwenkt werden
kann. Die beweglichen. Teile des Oberfängers sind zum Schütze durch einen Blechmnatel f12
umschlossen.
Bei dem in Fig. 12 dargestellten Ausführungsbeispiel
werden die Klinken f2 durch einen Elektromagneten f13 ausgerückt, der entweder
selbsttätig durch das Senken des Oberfängers gesteuert wird, oder durch den Kranführer
vermittels eines Kabels, das den Führerstand mit dem Elektromagneten verbindet.
Der Elektromagnet kann auch durch einen Druckluftzylinder oder ein Hilfsseil o. dgl. ersetzt
werden.
Die Auslösung durch einen Elektromagneten, einen Druckluftzylinder, ein Hilfsseil
o. dgl. hat gegenüber der durch Fig. 7 bis 11 dargestellten Anordnung den Vorteil, daß der
bei der letzten Anordnung für die Auslösung erforderliche Hub -gespart wird. Der Oberfänger
braucht nur um ein geringes Maß gesenkt zu werden, bis die Tragflächen fs der
Klinken bzw. die Tragflächen m3 des Hakenkopfes
entlastet sind. Auch bei dieser Anordnung wird man zweckmäßig die Tragflächen W3 und /3 schräg anordnen, so daß eine Lösung.
der Klinken durch die zur Verfügung stehende elektromagnetische Kraft, pneumatische Kraft
oder Handkraft nur nach Entlastung der Tragflächen /., bzw. .m3\erfolgen kann.
Bei dem in Fig. 13 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Bauhöhe der AOrrichtung und insbesondere die Länge des Hakenkopfes
dadurch verkleinert, daß die Zentrierung des Hakenkopfes p durch eine untere kegelförmige
Fläche P1 erfolgt, mit welcher er auf eine Bobrung
O1 des mit einem keilförmigen Einschnitt O2 versehenen Unterfängers 0 aufgesetzt
wird.
Da die die Unterfänger i tragenden Querholme h an den schwenkbaren Armen e der
Laufwinden d hängen, und da außerdem die Laufwinden d mehr oder weniger weit nach
dem Kai zu vorgefahren werden können, so können die Unterfänger i in die von dem Lastseil
bestrichene zylindrische Fläche eingeschwenkt werden, ohne daß es genau darauf ankommt, an welcher Stelle des Kais der Kran
steht. Es ist daher möglich, den Kran passend zur Schiffsluke aufzustellen. Ein Kran kann
dabei mehrere, z. B. zwei Laufwinden bedienen, wie bei dem in Fig. 2 gezeichneten Ausführungsbeispiel
dargestellt ist. Zur genauen Einstellung der Unterfänger i in die von dem
Lastseil Ct1 bestrichene zylindrische Fläche
\verden die hierfür erforderlichen Stellungen der Laufwinde el und des schwenkbaren Armes
e zunächst festgestellt und durch Marken bezeichnet, und es werden dann die Laufwinde
d und der Arm e immer bis zu ihren Marken vorgeschoben bzw. geschwenkt.
Hat der Kran einen Hakenkopf mit der an ihm hängenden Last auf dem Querholm einer
Laufwinde abgesetzt, so muß er einen leeren Hakenkopf fassen, um eine neue Last aufnehmen
zu können. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel würde der Kran die
Last auf die eine vorgeschobene Laufwinde
umladen. Es müßte dann aber auch schon eine zweite Laufwinde vorgeschoben sein und
bereitstehen, damit der Kran den leeren Lasthaken bzw. Hakenkopf der zweiten Laufwinde
abnehmen und mit ihm nach dem Schiff schwenken kann. Die zweite Laufwinde
müßte dann untätig in der vorgeschobenen Stellung verharren, bis der Kran mit der
neuen Last zurückgekommen ist, um sie auf
ίο diese zweite Laufwinde abzusetzen. Jetzt
müßte auch die erste Laufwinde schon wieder in der vorgeschobenen Stellung bereitstehen,
um ihren leeren Lasthaken-abgeben zu können.
Es steht also bei dieser Anordnung, wenn zwei Laufwinden von einem Kran bedient .werden, bei jeder Laufwinde zum Verfahren
der Last durch den Sehr (bis zu 60 m und darüber) breiten Schuppen, zum Senken und Absetzen
der Last und zum Zurückfahren bis in die vorgeschobene Stellung nur die Zeit zur
Verfügung, während welcher der Kran seine Zurückschwenkung, das Aufnehmen der Last
vom Schiff und seine Vorschwenkung ausführt. Jeder Laufwinde steht also von der gesamten
Zeit nur eine Hälfte für ihre Arbeiten zur Verfügung; während der anderen Hälfte
muß sie untätig in ihrer vorgeschobenen Stellung verharren. Auch die Tätigkeit des Kranes
wird hierdurch beeinträchtigt; denn wenn die' Laufwinde mit dem leeren Haken nicht rechtzeitig
zurückgekehrt ist, so muß der Kran auf die Laufwinde warten.
Um nicht nur die Hälfte, sondern fast die ganze Zeit für die Arbeit der Laufwinde auszunutzen,
und um Kran und Laufwinden unabhängig voneinander zu machen, werden nach . der in den Fig. 14 und 15 dargestellten Einrichtung
auf jedem Querholm h zwei Unterfänger i symmetrisch zur Mitte unmittelbar
nebeneinander angeordnet. Wenn die Laufwinde mit dem in dem einen Unterfänger hängenden
leeren Lasthaken in die vorderste Stellung vorgeschoben ist, dann kann der Kran den mit der Last ankommenden Hakenkopf in
dem einen Unterfänger absetzen und nach . einer kleinen Schwenkung des Armes e der
Winde den leeren Hakenkopf aus dem anderen Unterfänger herausheben. Wird von dem
Kran noch eine zweite Laufwinde bedient, so braucht die erste Winde erst dann wieder in
ihre vorderste Stellung zurückgekommen zu sein, nachdem der Kran zwei Hin- und Herschwenkungen
vollzogen hat.
Statt die Laufwinden d in festen Hängebahnen laufen zu lassen, können die Hängebahnen
auch als Laufkräne ausgebildet werden.
Statt wie bei den dargestellten Ausführungsbeispielen die scrnvenkbaren Arme e nur
um einen kleinen Winkel schwenkbar anzuordnen, kann man die Konstruktion auch so ausführen,
daß die Arme um 360° geschwenkt werden können. Man kann dann, das Stückgut
nach dem Durchfahren des Schuppens unmittelbar auch in die an der anderen Seite des
Schuppens vorbeilaufenden Eisenbahnwagen verladen. Man kann auch dasselbe Verfahren
benutzen, um das in dem Schuppen lagernde Stückgut durch die Laufwinde anheben, an
die andere Seite des Schuppens fahren und dort ohne Absetzen an einen zum Beladen der
Eisenbahnwagen o. dgl. dienenden Kran abgeben zu lassen.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Erleichterung des Umladens von Stückgut, insbesondere vom
Schiff in den Schuppen und umgekehrt, mittels auf dem Kai befindlicher Hebevorrichtungen
(Kaikrane) und im Schuppen befindlicher Hebevorrichtungen (Schuppenkrane), dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Lasthaken und dem Seil des Kaikranes eine sich selbsttätig lösende und
schließende Kupplung angeordnet ist, zum Zwecke, die am Lasthaken hängende Last ohne Absetzen und ohne Mitwirkung eines
Handlangers von dem Kaikran unmittelbar an den Schuppenkran oder umgekehrt abgeben zu können. '
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl an dem
Kaikranseil (O1) ein Fänger — Oberfänger
(/) — als an dem Schuppenkranseil ein Fänger — Unterfänger (i) — befestigt
ist, und daß der Haken (k) mit einem Hakenkopf (in) verbunden ist, welcher
sowohl vom Oberfänger (f) als vom Unterfänger («') gefaßt und getragen werden
kann. .100
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hakenkopf
(wi) als Rotationskörper mit zwei ringförmigen Tragflächen (m3t m4) ausgebildet
ist, welche mit Tragflächen (fs) des Oberfängers
(/ bzw. i2) des Unterfängers (1) zusammenwirken.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Oberfänger (/) einen zur leichten Aufnähme des Hakenkopfes dienenden glockenförmigen
Teil (/j) und zum Erfassen des
Hakenkopfes dienende, auf mechanischem, elektrischem oder pneumatischem Wege ausrückbare Klinken (/%,) besitzt.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrückung
und Einrückung der Klinken (/„) durch ein Schaltwerk (/5 bis /7) erfolgt, welches
durch das Senken des Oberfängers selbsttätig geschaltet wird.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, da-
durch gekennzeichnet, daß an dem schwenkbaren Arm der Laufwinde (d) mittels
zweier Ketten der zur Aufnahme des Unterfängers (i) bestimmte Querholm (//)
hängt, der in seiner oberen Stellung durch seitliche Führungen (C1) geführt ist.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querholm nebeneinander zwei Unterfänger (■;·) trägt, von denen der eine beim
Umladen vom Schiff in den Schuppen einen belasteten Hakenkopf dem Kran abnimmt, während der andere unmittelbar darauf
einen leeren Hakenkopf an den Kran abgibt, beim Umladen vom Schuppen auf das Schiff der eine einen leeren Hakenkopf
dem Kran abnimmt und der andere einen belasteten Hakenkopf an den Kran abgibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE290234C true DE290234C (de) |
Family
ID=545210
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT290234D Active DE290234C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE290234C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2654488A (en) * | 1949-10-21 | 1953-10-06 | Kummerman Henri | Handling of freight aboard ships |
US2800355A (en) * | 1952-08-01 | 1957-07-23 | Vinerson Inc | Grappling means |
DE1061987B (de) * | 1956-08-30 | 1959-07-23 | Kocks Gmbh Friedrich | Drehlaufkatze |
FR2210563A1 (de) * | 1972-12-19 | 1974-07-12 | Bernard Maurice Et Fils |
-
0
- DE DENDAT290234D patent/DE290234C/de active Active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2654488A (en) * | 1949-10-21 | 1953-10-06 | Kummerman Henri | Handling of freight aboard ships |
US2800355A (en) * | 1952-08-01 | 1957-07-23 | Vinerson Inc | Grappling means |
DE1061987B (de) * | 1956-08-30 | 1959-07-23 | Kocks Gmbh Friedrich | Drehlaufkatze |
FR2210563A1 (de) * | 1972-12-19 | 1974-07-12 | Bernard Maurice Et Fils |
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