DE1109849B - Vorrichtung zum Drehen eines Kuebels oder Greifers, der an Seilen eines Kranes aufgehaengt ist, um eine senkrechte Achse - Google Patents

Vorrichtung zum Drehen eines Kuebels oder Greifers, der an Seilen eines Kranes aufgehaengt ist, um eine senkrechte Achse

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DE1109849B
DE1109849B DEW20373A DEW0020373A DE1109849B DE 1109849 B DE1109849 B DE 1109849B DE W20373 A DEW20373 A DE W20373A DE W0020373 A DEW0020373 A DE W0020373A DE 1109849 B DE1109849 B DE 1109849B
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turntable
gripper
ropes
trolley
vertical
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Bernard Hubert Kersting
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WELLMAN ENGINEERING Co
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WELLMAN ENGINEERING Co
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Description

  • Vorrichtung zum Drehen eines Kübels oder Greifers, der an Seilen eines Kranes aufgehängt ist, um eine senkrechte Achse Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Drehen eines Kübels oder Greifers um eine senkrechte Achse, welcher an Halte- und Schließseilen eines Kranes aufgehängt ist, der einen Ausleger, eine auf dem Ausleger verfahrbar angeordnete Laufkatze, Windwerke und Seilumlenkrollen für die Seile aufweist, von denen die auf der Laufkatze angeordneten, auf Seilrollenträgern gelagerten Umlenkrollen für die aus der waagerechten in die senkrechte Richtung zum Kübel oder Greifer führenden Halte- und Schließseile in Richtung der waagerechten Seiltrums verlagerbar sind.
  • Bei der Verwendung von Greifern zum Entladen von Schüttgut aus Schiffsladeräumen ist es zum leistungsfähigen Arbeiten oft erwünscht oder notwendig, den Greifer so einzustellen, daß seine Längsabmessung in einer waagerechten Ebene, d. h. seine Öffnungsstellung parallel zur Fahrbahn oder zu dem den Greifer tragenden Ausleger verläuft. Unter anderen Betriebsverhältnissen ist es erwünscht oder notwendig, denselben Greifer so zu drehen, daß seine Längsabmessung quer zum Ausleger gerichtet ist.
  • Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn bei Verwendung eines großen Greifers zum Herausheben lockeren Schüttgutes aus dem Schiffsladeraum ein Schiff in seiner Längsrichtung quer zum Kiel verlaufende Luken hat, während sich bei dem zu entladenden nächsten Schiff die lange Seite der Luken in Längsrichtung des Schiffes erstreckt. In beiden Fällen ist angenommen, daß das Schiff an einer Mole liegt, auf der sich der Kran und der Ausleger einer Entladevorrichtung befinden, die üblicherweise inLängsrichtung auf Schienen fahrbar ist, wobei sich der den Greifer tragende Ausleger nach außen über das Schiff und nach innen über den Kran hinaus zu einer vom Schiff abgewendeten Entladefläche oder Entladestelle erstreckt.
  • Das Entladen des Greifers kann auf eine Vorratshalde oder unmittelbar in Güterwagen erfolgen. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Ladung auch aus einem Schiff der erwähnten einen Bauart leicht herausgehoben und in ein Schiff der anderen Bauart übergeführt werden, wenn sich an der einen Seite der Mole das eine Schiff und auf der entgegengesetzten Seite der Mole das zweite Schiff mit anderer Lukenbauart befindet.
  • Um den Greifer in die jeweils gewünschte Stellung zu bringen, ist es bekannt, mit zusätzlichen, am Greifer angreifenden Zugseilen zu arbeiten, die ein Drehmoment auf den Förderkübel ausüben ' das eine ruhige Lageveränderung des Förderkübels ausschließt. Dieser Nachteil wird durch das Fehlen einer Geradeführung der ablaufenden Seiltrums noch verstärkt.
  • Bei einer anderen bekannten Vorrichtung werden mittels Schraubspindeln in Richtung des Kranauslegers verstellbare Leitrollen benutzt. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß die Drehbewegung des Greifers 1 durch die langwierige Schraubspindelverschiebung nur sehr langsam vor sich gehen kann und daß durch das Fehlen jeglicher Führung der vertikal ablaufenden Seiltrums eine schwingungsfreie Lageveränderung des Greifers 1 außerordentlich erschwert wird.
  • Es ist weiterhin bekannt, an einer Laufkatze eine sich nach unten bis unter die Unterkante der Auslegerträger erstreckende Tragkonstruktion anzubringen, an deren unterem Ende eine Traverse, welche das Windwerk nebst Antriebsmotor trägt, drehbar angebracht ist. Die Traverse ist mit einer vertikalen Welle verbunden, die von einem auf der Laufkatze angeordneten Getriebe angetrieben wird. Diese Vorrichtung ist außerordentlich aufwendig und arbeitet nach einem anderen Prinzip als der Gegenstand der Erfindung.
  • Es ist ferner bekannt, an der Laufkatze eine Drehscheibe anzuordnen, an der die Blöcke der Hubseile angeordnet sind. Durch diese bekannte Vorrichtung soll ein möglichst großer Abstand zwischen den Hubseilblöcken erzielt werden. Hierbei sollen in erster Linie exzentrische Lasten verschwenkt werden und nicht, wie beim Erfindungsgegenstand, der Greifer oder Kübel, welcher eine Schüttgutlast aufnimmt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Verwendung einer Drehscheibe eine Vorrichtung zum Drehen des Kübels oder Greifers zu schaffen, mit welcher der Greifer schnell und automatisch in der weiter oben beschriebenen Weise gedreht werden kann. Die Vorrichtung soll dabei verhältnismäßig einfach im Aufbau und in ihrer Betätigung sein und eine ruhige, schwingungsfreie Lageveränderung des Greifers gewährleisten.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Seilscheibenträger um vertikale Achsen schwenkbar und mit der Drehscheibe verbunden und so angebracht sind, daß die vertikalen Trums der Betätigungsseile eine bestimmte relative Lage zueinander beibehalten, wenn sich die Drehscheibe dreht, um den Greifer mit seinen Längsabmessungen parallel zum Ausleger oder quer zum Ausleger aufzustellen.
  • Vorzugsweise erfolgt das Drehen der Drehscheibe durch die Betätigungsseile.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, C daß die vertikalen Trums der Arbeitsseile durch die Achse der Seilscheibenträger hindurchgeführt sind.
  • In weiterer Ausgestaltung ist die Erfindung gekennzeichnet durch auf der Laufkatze angebrachte Einrichtungen, die mit den Seilscheibenträgem verbunden sind, um die Seilscheiben mit ihren Ebenen in einer Richtung zu halten, die zu den arbeitenden Abschnitten der Seile führt, wenn die Drehscheibe um eine Vierteldrehung gedreht wird.
  • Vorzugsweise ist jede Lagerstätze für die den Greifer tragenden und schließenden Seile so aufgestellt, daß die Seilscheiben um je eine Achse schwingen können, die mit den lotrechten Seilabschnitten der Seile zusammenfällt.
  • Wenn die vier lotrechten Seilabschnitte der Greiferseile das übliche rechteckige Aufstellungsmuster aufweisen, sieht die Erfindung in zweckmäßiger Ausgestaltung vor, daß die Seilscheiben so aufgestellt sind, daß dieses Aufstellungsmuster in jeder von zwei Stellungen aufrechterhalten bleibt, in denen seine Längsrichtung unter einem Winkel von 45 Winkelgraden zur Fahrtrichtung der Laufkatze verläuft, wobei in der einen Stellung der Greifer parallel zum Ausleger und in der anderen Stellung der Greifer quer zum Ausleger gerichtet ist.
  • Nach der Erfindung kann die Lagerstütze hohle Lagerteile aufweisen, die den Seilscheibenträger mit der Lagerstütze verbinden, durch die der lotrechte Seilabschnitt der Seile frei hindurchlaufen kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindunc, ist in den Zeichnungen dargestellt. In den Zeichnungen ist Fig. 1 die Ansicht einer Mole und eines auf der Mole fahrbaren Kranes mit einem brückenartigen Ausleger, der sich auf beide Seiten des Kranes erstreckt und das übliche Maschinengehäuse und die Kranführerkabine trägt, wobei die Stellungen des Greifers über einem Schiff und auch über einer Entladestelle dargestellt sind, Fig. 2 eine Ansicht der fahrbaren Laufkatze mit der Drehscheibe, dem Greifer und den drehbaren Seilscheibenträgern, den Seilen und der Verriegelungseinrichtung, Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht im gleichen Maßstab mit der Drehscheibe in einer Stellung, die um eine Vierteldrehung gegenüber der in Fig. 2 dargestellten Stellung gedreht ist, Fig. 4 eine Seitenansicht der Laufkatzendrehscheibe und der Greiferseile im gleichen Maßstab der Fig. 2 und 3, Fig. 5 ein Querschnitt durch die Laufkatze und die Drehscheibe auf einer Querebene und auf einer unter 45 Winkelgraden geneigten Ebene nach Linie 5-5 der Fig. 2 mit der Entriegelungseinrichtung, Fig. 6 eine Ansicht des Kranturinaufbaues mit der Stellung des Greifers beim Durchfahren des Kranturmes auf dem die Laufkatze tragenden Ausleger, wobei diese Fig. 6 im gleichen Maßstab der Fig. 1 gezeichnet ist, Fig. 7 eine Seitenansicht des Greifers, dessen Offenstellung in gestrichelten Linien dargestellt ist, Fig. 8 ein etwas vergrößerter Teilschnitt nach Linie 8-8 der Fig. 2 einer Seilscheibe für das Greiferseil mit der Lagerung und dem Gehäuse für die Seilscheibe, Fig. 9 ein Teilschnitt nach Linie 9-9 der Fig. 2 mit einem Drehscheibenriegel und Fig. 10 eine Ansicht der auf dem Riegelarm befindlichen Drehscheibenbremse.
  • Zum Verständnis der Verwendung und der Wichtigkeit der Drehscheibenlagerung und der zusammenarbeitenden Bauteile zu einem in der bereits kurz beschriebenen Weise erfolgenden Hantieren des Greifkorbes erfolgt zuerst eine Beschreibung einer als Erläuterungsbeispiel zu wertenden Ladeanlage.
  • In Fig. 1 ist eine Mole P dargestellt, an der ein Schiff S oder S' parallel zur Mole vertäut werden kann. Auf Schienen (Fig. 6) laufen die Räder eines Kranturmes, der sich auf der Mole befindet und auf der Mole entlangfahren kann.
  • Fluchtende Ausleger B und B' tragen eine Fahrbahn Q (Fig. 6), die den Kranturm durchsetzt und auf der die den Greifkorb tragende Laufkatze von der einen Seite des Kranturmes zur anderen Seite des Kranturmes oder vom Schiff zur Entladestelle oder zu einem über einem Eisenbahngleise R befindlichen Vorratsbehälter K fährt. Die Kabine C für den Kranführer ist so aufgestellt, daß das innerhalb des Schiffes vor sich gehende Arbeiten des Greifers beobachtet werden kann. Im Gehäuse 0 sind die Motoren, Seiltrommeln und die übliche Betriebsausrüstung für eine derartige Ladeanlage untergebracht.
  • Der Ausleger B' kann in eine im wesentlichen aufrechte Stellung nahe der Vorderseite des Kranturmes durch Seil mit Gegengewicht L gehoben werden, um die Deckaufbauten der an der Mole anlegenden Schiffe oder der von der Mole abfahrenden Schiffe nicht zu behindern. Das Deck des in Ladestellung im Wasser W befindlichen. Schiffes S hat eine Querluke H, während in strichpunktierten Linien eine Längsluke H' abweichender Art eines anderen Schiffes S', üblicherweise eines Hochseeschiffes, dargestellt ist.
  • Eine Laufkatze (Fig. 2 und 3) fährt auf den Schienen der fluchtenden AuslegerB und B'. Die Laufkatze trägt die Seilscheiben für die Schließ- und Tragseile des Greifkorbes 1, wie später noch ausführlich beschrieben wird.
  • Die Laufkatze wird auf den Auslegem durch an der Lautkatze befestigte Seile 2 gezogen. Die Seilscheiben für die Trag- und Schließseile des Greifkorbes sind mit einer auf der Laufkatze befindlichen Drehscheibe drehbar verbunden, die in eine solche Stellung gedreht werden kann, daß sich der Greifkorb 1 in einer Richtung parallel zum Ausleger öffnet, wie an den Außenenden in Fig. 1 dargestellt ist, oder in Querstellung getragen wird, wie sie oberhalb der Luke H' in Fig. 1 dargestellt ist.
  • Die Trag- und Schließseile für den Greifer laufen über Seilscheiben und führen zu Seiltrommeln 4 und 5 im Maschinengehäuse 0, so daß der Greifer in seinen eingenommenen Stellungen in der üblichen Weise geöffnet und geschlossen werden kann. Eine im Maschinenhaus befindliche Seiltrommel 6 ist mit dem zum Heben und Senken des äußeren Auslegers B' dienenden Seil L verbunden.
  • Eine Ladeanlage dieser Art kann also aus einem bekannten Aufbau bestehen, der in der üblichen Weise betätigt wird. Nachstehend wird die neuartige Anordnung näher beschrieben, durch die der Greifer um eine Vierteldrehung gedreht werden kann und hierbei die unbehinderte Stellung der Verbindungs-und Laufkatze zum öffnen, Schließen, Heben, Senken und Tragen des Greifers beibehalten wird.
  • Der in Fig. 7 dargestellte Greifer, dessen besonderer Aufbau keinen Teil der Erfindung bildet, wird in der von den beiden inneren lotrechten Seilen 12 gebildeten Schleife eines Tragseiles getragen, während die Schließ- und Öffnungsseile 14 über die üblichen Seilscheiben zum Schließen und öffnen des Greifers laufen. Die Offenstellung des Greifers ist in gestrichelten Linien dargestellt.
  • Seilscheiben 1.5 und 16 führen die herabhängende Schleife des Tragseiles 12, während Seilscheiben 17 und 18 die Schließseile 14 führen. Wie bereits erwähnt, ist ein wichtiges Kennzeichen der Erfindung darin zu sehen, daß diese vier Seilscheiben mit der Drehscheibe und der Laufkatze so verbunden sind, daß bei einer Vierteldrehung der Drehscheibe das waagerechte Anordnungsmuster und die Relativstellungen der lotrechten Seilabschnitte 12 und 14 der Trag- und Schließseile ungeändert bleiben. Außerdem behalten die Seilscheiben in allen Stellungen der Drehscheibe und des Greifers 1 eine senkrechte Laufausrichtung mit den zu den Antriebstrommeln führenden Seilabschnitten bei.
  • Die den Greifer tragende fahrbare Laufkatze (Fig. 2 und 5) weist eine waagerechte Tragplatte 20 mit Verstärkungs- und Versteifungsrippen auf. In Längsrichtung unterhalb der Tragplatte 20 erstrecken sich U-Eisen 21, an deren unteren Flanschen U-Eisen 22 (Fig. 4 und 5) befestigt sind.
  • Die U-Eisen 22 ragen über die Enden deriU-Eisen 21 hinaus. An den vier Ecken der Tragplatte 20 befinden sich Ansätze 23. Zwischen diesen Ansätzen 23 und den Enden der U-Eisen 22 sind lotrechte Wellen 24 mit waagerechten Rollen 25 aufgestellt, die an den Fahrschienen anliegen und die die Fahrstellung und Längsausrichtung der Laufkatze auf den Schienen der Ausleger aufrechthalten.
  • Mit den U-Eisen 22 und den Querträgem 26 (Fig. 4) sind aus der Tragplatte 20 nach oben gerichtete U-förmige Trag glager 28 für Wellen 29 verbunden, auf deren Enden die auf den Schienen 32 (Fig. 5) rollenden Doppelflanschräder 30 befestigt sind. Die Schienen 32 erstrecken sich auf den Auslegem B und B' und sind natürlich für gewöhnlich ausgerichtet, damit die den Greifer tragende Laufkatze von einem Ende zum anderen Ende der Ausleger fahren kann.
  • Auf der Tragplatte 20 ist die Drehscheibe 40 gelagert, die aus einer waagerechten Kreisscheibe besteht, deren nach unten gerichteter Flansch 42 in einen Ring 43 paßt, der in eine Öffnung der Laufkatzentragplatte 20 eingesetzt ist und an seinem Umfang eine nach außen gerichtete Schulter hat. Der Außendurchmesser des Ringes 43 ist annähernd gleich dem gesamten Abstand zwischen den in Längsrichtung verlaufenden U-Eisen 21.
  • Zwischen Drehscheibe 40 und ihrem Flansch 42 sowie zwischen der oberen Kante und der inneren Umfangsfläche des Ringes 43 ist ein Ring aus Lagermetall 44 mit geringer Reibung eingesetzt. Die Drehscheibe 40 kann aber auch auf Rollenlagem gelagert werden, wenn die beabsichtigte Verwendung der Anlage sehr viele Drehungen der Drehscheibe erfordert.
  • Jede Seilscheibe 15, 16, 17 und 18 ist auf einer Achse 46 in einem Rollenlager 47 (Fig. 8) gelagert, das von einem starren mantelartigen Gehäuse oder einem Träger 50 getragen wird, dessen Seitenwände 51 und 52 an der Drehscheibenseite des Gehäuses oder Trägers mit einer gegossenen lotrechten Lagerstütze 55 verbunden sind, die den Seilscheibenträger mit dem Drehtisch drehbar verbindet.
  • Am unteren Ende jeder Lagerstütze 55 befindet sich ein rohrförmiger oder hohler Zapfenansatz 56, der in einem fest von der Drehscheibe 40 getrag genen Lager 57 aufgenommen wird. In das obere Ende der Lagerstütze 55 greift ein Drehzapfen 58 ein, der an einer waagerechten ü-berbräckungsplatte 60 befestigt ist, die wiederum mit der Drehscheibe 40 über lotrechte Verstrebungen und Platten verbunden ist. Diese Bauteile sind allgemein mit 62 bezeichnet und sind in gestrichelten Linien in den Fig. 2 und 3 sowie in voll ausgezogenen Linien teilweise in Fig. 5 dargestellt. Die Platte 60 ist ungefähr rechteckig. Die an jeder Ecke der Platte 60 befindlichen Drehzapfen 58 fluchten mit den lotrechten Seilabschnitten der zugehörenden Seile 12 und 14. Die Drehzapfen 58 und die hohlen Lageransätze 56 und 57 sind also im wesentlichen tangential mit der in dem Seilscheibenträger eingeschlossenen Seilscheiben ausgerichtet, so daß das Seil auf der die Drehachse des Trägers 50 bildenden Achse und über die in der Lagerstütze 55 sowie in der Drehscheibe 40 befindlichen Öffnungen 63 und 64 (Fig. 8) frei nach unten läuft.
  • Bei der Drehuno, des Drehtisches 40 um eine Vierteldrebung bleibt also die Rille des oberen Teiles jeder Seilscheibe in Laufrichtung mit dem ungefähr waagerechten Seilstück des von der Seilscheibe ablaufenden Seiles.
  • Es ist jedoch notwendig, daß bei der Drehung der Drehscheibe 40 die Seilscheibengehäuse oder -träger 50 die Richtung des zulaufenden Seilabschnittes sicher beibehalten. Zu diesem Zweck erstrecken sich die von dem Drehtisch und von den lotrechten Drehzapfen und Lagern ausgehenden Seitenplatten 51 und 52 nach unten und sind durch Stege 65 miteinander verbunden. Diese Stegverbindung bildet einen Träger für einen Drehzapfen 67, der in einen Gleitblock 68 eingreift, auf dem sich die Stegverbindung 65 abstützt. Der Gleitblock 68 hat Flansche, die an den Seiten einer kurzen Schiene 70 anliegen. Die Schiene 70 ist auf dem Drehtisch 40 befestigt und ist in einem Winkel zur Längsrichtung der Seilabschnitte und zur Längsmittellinie der Laufkatze angeordnet.
  • Der Aufstellwinkel der Schienen 70 ist so gewählt, daß bei der Drehung der Drehscheibe aus der in Fig. 2 dargestellten Stellung in die in Fig. 3 dargestellte Stellung jeder auf seiner Schiene befindliche Gleitblock 68 eine Ausrichtung seiner Seilscheibe mit den zugehörenden waagerechten Seilabschnitten der Seile herbeiführt. Diese Anordnung stützt außerdem die Gehäuse oder Träger 50 ab, so daß die Schienen 70 den Seilzugspannungen auf die Seilscheiben 15, 16 -. 17 und 18 entgegenwirken oder die Seilspannungen aufnehmen.
  • Die Seitenplatten 51 und 52 der Gehäuse oder Träger 50 können durch Verstärkungen 54 (Fig. 4) versteift werden. Über den oberen Abschnitt greift der Teil einer Decke 53.
  • Aus der Beschreibung des Drehtisches und der Seilscheibenlagerungen ergibt sich also, daß jede der vier Seilscheiben in einem innerhalb eines Gehäuses oder Trägers 50 befindlichen Lager auf einer feststehenden lotrechten Achse getragen wird, die dem richtigen Stellungsmuster der lotrechten Seilabschnitte der Trag- und Schließseile des Greifers entspricht. Der Aufbau bildet einen sehr kräftigen Träger für die oberen Drehzapfen, während die unteren Drehzapfen den lotrechten Seilabschnitt umgeben und fest am Drehtisch angebracht sind. Die Außenseiten oder Außenstirnwände der Gehäuse oder Träger 50 sind versteift und werden von Gleitblöcken 68 getragen, die beim Zusammenarbeiten mit winklig aufgestellten Schienen 70 eine genaue Drehung und körperliche Verschiebung der Seilscheiben bewirken, wenn sich der Drehtisch von der einen Stellung in die andere Stellung dreht. Die Neueinstellung der lotrechten Seilabschnitte dreht den Greifer, während der richtige Abstand für diese Seilabschnitte sowie ihre parallele Stellung aufrechterhalten wird und ein direkter Zulauf zu den Seilscheiben des Greifers erfolgt.
  • In Fig. 5 verlaufen die Schnittebenen an den Außenabschnitten quer zur Laufkatze, während die Ebenen des Mittelabschnittes unter 45 Winkelgraden gerichtet ist, wie dies durch die geraden und gebogenen Linien 5-5 in Fig. 2 angedeutet ist. Am rechts ,enden Abschnitt der Drehscheibe 40 ist eine Entlieg riegelungseinrichtung dargestellt.
  • Diese Entriegelungseinrichtung weist, wie nachstehend beschrieben, einen Schlitten mit einer Langschiene auf, die sich an Rollen anlegt, welche von den Dreharmen eines Riegels getragen werden.
  • Die Riegel (Fig 2 und 3) bestehen aus schwinbaren Hebelarmen 75 und 76, die am Drehpunkt 77 bzw. 78 an Trägern drehbar gelagert sind. Die Träger sind auf der Tragplatte 20 der Laufkatze befestigt. Mit jedem Hebelarm 75 und 76 ist ein Riegelnocken 80 und 81 verbunden, der so geformt ist, daß er in eine rechtwinklige Anschlagschiene 82 paßt und fest an dieser an der Drehscheibe 40 befestigten Anschlagschiene 82 anliegt, wie auch Fig. 5 zeigt. Die Riegelnocken 80 und 81 sind so geformt, daß sie dicht in die Anschlagschiene 82 eingreifen, wenn sich die Anschlagschiene in je einer Stellung ihrer beiden Stellungen befindet. In Fig. 2 nimmt der Hebelarm 76 eine Stellung ein, bei der sein Riegelnocken 81 in die Anschlagschiene 82 eingreift. In dieser Stellung wird der Hebelarm 76 fest von einer Feder 86 gehalten, die an einem drehbar mit dem Hebelann 76 verbundenen Bolzen angreift und sich an einem ortsfesten Bauteil abstützt, um den Hebelarm 76 nach außen und den Riegelnocken 81 nach innen zu drehen. Eine ähnliche Feder 85 ist mit dem Hebelarm 87 verbunden und versucht unter Zugspannung den Hebelarm 87 nach außen und seinen Riegelnocken 80 nach innen zu drehen. Diese Drehung wird jedoch durch Anlegen des Riegelnockens an den kreisförrnigen Umfang der Drehscheibe verhütet.
  • Es sei angenommen, daß das Gewicht des Greig fers auf einer Auflage ruht. Der Hebelarm 76 kann dann freigegeben werden. Ein geringer Zug an den Tragseilen übt einen in Linksrichtung wirkenden Druck auf die Seilscheiben 15 und 16 aus, der so groß ist, daß die Drehscheibe 40 gedreht wird. Die Drehung kann von einer zweckdienlichen Einrichtung, z. B. einem starren Vorsprung 90, begrenzt werden, der vorzugsweise diametral gegenüber der Anschlagschiene 82 liegt und so aufgestellt ist, daß er sich in der einen Stellung der Drehscheibe 40 an einen Anschlagblock 91 oder in der um eine Vierteldrehung gedrehten anderen Stellung der Drehscheibe an einen Anschlagblock 92 anlegt. Hebelarm 75 wird von der Feder 85 gedreht, so daß der Riegelnocken 80 in die jetzt mit ihm fluchtende Anschlagschiene 82 eingreift, wenn sich der Vorsprung 90 an den Anschlag 92 anlegt. Diese Stellung ist in Fig. 3 dargestellt. Der Riegelnocken 82 liegt jetzt wirkungslos am Umfang des Drehtisches an.
  • Zum Entriegeln der Riegel sind an den Enden der Hebelarme 75 und 76 Rollen 95 bzw. 96 (auch in Fig. 9) gelagert, an die sich in ihrer Außenstellung eine in Längsrichtung verlaufende, seitlich verschiebbare Schiene 100 anlegen kann. Die Schiene 100 ist auf den Innenenden von Gleitschiene 102 angebracht, welche auf Rollen 103 einer an einer ausgewählten Stelle des Auslegers befestigten Unterlage 105 beweglich sind.
  • Eine nicht dargestellte Einrichtung ist mit dem die Entriegelungsschiene 100 tragenden seitlich verschiebbaren Rahmen verbunden, so daß der Rahmen bei Regelung durch den Kranführer nach innen geschoben wird, wenn die Laufkatze in eine Stellung gebracht ist, bei der sich die Schiene 100 bei ihrer Einwärtsbewegung an die nach außen ragende Rolle des Riegelhebelarmes anlegt. Die innenliegende Entriegelungsstellung der Schiene 100 ist in strichpunktierten Linien in den Fig. 2 und 3 dargestellt. Die Bewegung der Entriegelungseinrichtung kann durch einen beliebigen Kraftantrieb (nicht dargestellt) erfolgen.
  • Zum leichteren Verständnis der Fig. 2 und 3 sei darauf hingewiesen, daß ein Abschnitt der Laufkatzentragplatte 20 zwischen den Rädern 30 an jeder Seite verbreitert ist und daß Versteifungs- und Verstärkungsflansche 110 und 111 angebracht sind. Eckbleche 112 und 113 können sich von diesen längs verlaufenden Flanschen nach innen erstrecken. Die Eckbleche 112 bilden Führungen und Gegendruckbleche für die Bolzen der Riegelfedern 85 und 86. Bei anderen Aufbauteilen der Laufkatze können verschiedene Abänderungen in den mechanischen Ausführungen der Laufkatze vorgenommen werden.
  • Bei dem Einzelschnitt nach Fig. 9 bildet der Drehzapfen 78 ein an der Tragplatte 20 befestigtes Lager für den Hebelarin 76. Anschlagschiene 82, in die der Riegelnocken 81 eingreift, ist teilweise im Schnitt dargestellt und ist an der Drehscheibe 40 befestigt. Bei der in Fig-. 2 dargestellten Stellung der Seilscheiben 15 und 16 versucht der Zug auf die Tragseile 12, 12 eine. Drehung -der Drehscheibe in Linksrichtung. Befinden sich die Seilscheiben in der in Fig. 3 dargestellten Stellung, dann übt der Zug auf die Schließseite 14, 14 eine Kraft aus, die die Drehscheibe in Rechtsrichtung drehen will. Diese Drehkräfte werden natürlich von der Riegeleinrichtung sowie dem Laufkatzenaufbau mit seinen Flanschrädem und seinen an den Schienen anliegenden waagerechten Rädern 25 wirksam aufgenommen. Soll die Riegeleinrichtung bei arbeitend6m--oder hängendem Greifer entriegelt werden,'dann würde die Drehscheibe zu schnell oder zu kräftig gedrehL Bei bestimmten Betrieb-werhältnissen ist es jedoch erwünscht, den- Greifer in hängender Stellung zu drehen. Um nun einen unzulässigen Stoß 2 auf die Laufkatze bei ungebremster Drehung der Drehscheibe zu verhüten, wird eine Bremsvorrichtung verwendet, die sich an die Drehscheibe anlegt und die gleichzeitig -mit dem Entri#gelungs- und Verriegehingsvorgang geschaltet wird.
  • Die in den Fig. 2, 3 und 10 beispielsweise dargestellten Bremsbacken 115 legen sich an ein auf dem Umfang der Drehscheibe angebrachtes konzentrisches Flanschsegment 116 an, das sich oberhalb der Anschlagschiene 82 und zu beiden Seiten dieser Schiene 82 befindet. Die Bremsbacken 115 sind vorzugsweise auf verstellbaren, federnd nachgiebigen Auflagern, z. B. Federn 117 (Fig. 10), gelagert, die die Bremsbacken 115 nach innen gegen den Flansch 116 drücken. Die Federn werden auf Führungsbolzen 118 gehalten, die die Bremsbacken 115 auf den Hebelarmen 75 und 76 tragen.
  • Beim Drehen eines Hebelarmes zwecks Heraushebens seines Riegelnockens aus der Riegelschiene 82 wird die von diesem Hebelann getragene und infolgedessen nach innen gedrehte Bremsbacke 115 an den auf dem Umfang der Drehscheibe 40 befindlichen Flansch 116 gedrückt, so daß die Drehung der Drehscheibe verzögert und ein starker Stoß bei Stillsetzen der Drehscheibe durch die Anschläge 90 und 91 oder 92 verhütet wird. Die Bremswirkung kann durch Ändern des Druckes auf die Entriegelungsschiene 100 geändert werden.
  • Aus der Beschreibung der Einzelteile und ihres mechanischen Aufbaues ergibt sich zwar schon das Arbeiten der Ladeanlage, jedoch soll die nachstehende Zusammenfassung den Zusammenhang der Arbeitsvorgänge und den Wert der Erfindung zeigen, wenn sie für die erwähnten Zwecke in der dargestellten und beschriebenen Anlage verwendet wird.
  • Es sei beispielsweise angenommen, daß ein Schiff S mit quer zum Schiffskörper verlaufenden langen schmalen Ladeluken entladen werden soll. Der Ausleger B' wird dann in seine waagerechte Stellung gesenkt, nachdem das Schiff und der den Ausleger tragende Kranturm in die gewünschten Arbeitsstellungen gebracht worden sind. Die Drehscheibe 40 wird so eingestellt, daß der Greifer 1, wie an der rechten Seite der Fig. 1 gestrichelt dargestellt, so geöffnet werden kann, daß seine Längsabmessung parallel zur Ladeluke und zum Ausleger verläuft. Der Greifer wird dann in eine Ladeluke gesenkt und geschlossen, um eine Füllung aus der Ladung des Schüttgates aufzunehmen. Anschließend wird der Greifer gehoben und von den Seilen 2 in die Stellung bewegt, in der das aufgenommene Schüttgut freigegeben und abgesetzt werden soll. Der Greifer wird dann. durch Aufheben der auf die Schließseile-14 wirkenden Spannung geöffnet.
  • Das Material kann auf diese Weise auf einer Vorratshalde, wie an der linken Seite der Fig. 1 dargestellt ist, abgelegt werden. Der Vorgang wird nun wiederholt. Der Kranturm wird- dann auf der Mole zur nächsten Ladeluke gefahren, bis die Schiffsladung gelöscht ist. Bei feststehender Kranbrücke wird das Schiff entsprechend weiterbewegt. # - - Verlaufen die Ladeluken R' -eines Schiffes in Längsrichtung des Schiffskörpiers'#- - so wird die den Greifer tragende Laufkatze s6 eingestellt; daß, die L:ängsabmessung des Greifers und seine öffnungsrichtung in Querrichtung des Auslegers verläuft. Der Greifer 'kann darin'- i# A#e in Längsrichtung sich erstreckende schmale Ladel-uke gesenkt werden.
  • - In vielen Betrieben erfolgt das Drehen des Greifers aus der einen Stellung in eine- andere Stellung verhältnismäßig - selten. Beim Arbeiten einer - mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerüsteten Ladeanlage wird der Greifer auf eine zweckdienliche Unterlage beim Ausführen -des Verriegelungs-, Dreh-und Entriegelungsvorganges aufgesetzt,- wobei das Drehen bei der vom Greifergewicht entlasteten Drehscheibe durch einen verhältnismäßig geringen, in der einen Richtung oder in der anderen Richtung auf die waagerechten Seilabschnitte des Greifertragseiles 12 ausaeübten geregelten Zug erfolg C gt, wobei an der zugehörenden Seilscheibe 15 oder 16 so lange gezogen wird, bis sich der Anschlag 90 von seinem einen Anschlagblock 91 oder 92 zum anderen Anschlagblock bewegt, worauf nach Zurückziehen der Entriegelungsschiene 110 ein Wiederverriegeln erfolgt.
  • Die Drehuno, der Seilscheiben auf einer lotrechten Achse, die mit der üblichen festen Stellung der lotrechten Seilabschnitte jedes Schließ- und Tragseiles zusammenfällt, sichert die Parallelstellung und den üblichen Lauf der Seile über die Seilscheiben des Greifers.
  • Bei der Drehung des Greifers halten die drehbar gelagerten Führungsblöcke 68 und die mit ihnen zusammenarbeitenden winklig aufgestellten Schienen 70 die übliche Zulaufrichtung der waagerechten Seilabschnitte der Seile aufrecht, so daß ein Ablaufen der Seile von den Seilscheiben 15, 16, 17 und 18 verhütet wird.
  • Die von diesen Seilen auf die Seilscheiben ausgeübten großen Drücke verlaufen in der Hauptsache waagerecht und senkrecht, so daß eine Druckkomponente entsteht, die unter 45 Winkelgraden zum tragenden Gleitblock 68 durch die Achse jeder Seilscheibe gerichtet ist. Der waagerechte Druck wird von den starken festen Drehlagem 56 und 57 aufgenommen, während der lotrechte Druck zwischen diesem Lager und dem auf der Gleitschiene 70 befindlichen Block 68 verteilt wird.
  • Der entlastete Greifer kann leicht und bequem gedreht werden. Oft ist es auch erwünscht, den Greifer nach seinem Senken in eine Ladeluke zu drehen, damit er eine größere Ladung faßt und im geschlossenen Zustand gefüllt ist oder damit der Greifer eine Ladung faßt, die nicht unmittelbar unterhalb der offenen Ladeluke liegt. Bei öfter wiederholtem Drehen kann die Drehscheibe an Stelle der Lager 44 auf Wälzlagern, z. B. Kugellagern oder Kugelrollenlagern, gelagert werden. Als Beispiel. für die mögliche Verwendung> der Erflndung, bei der ein Drehen der Drehsch - eibe.bei hängendem Greifer erwünscht ist, sei ein Güterumschlag erwähnt, bei dem das Schüttgut von einem Schiffskörper mit querliegenden Ladeluken zu einem an der gegenüberliegenden Seite derselben Mole und. des Kranturmes gelegenen Schiffskörper mit-in Längsrichtung sich erstreckenden Ladeluken übertragen wird. Das Entriegeln, Drehen und Wiederverriegeln des Drehtisches oder der Drehscheibe bei hängendem Greifer spart beträchtlich an Zeit und wird durch die beschriebene Verwendung einer leistungsfähigen Bremse am Drehtisch praktisch möglich.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Drehen eines Kübels oder Greifers um eine senkrechte Achse, welcher an Halte- und Schließseilen eines Kranes aufgehängt ist, der einen Ausleger, eine auf dem Ausleger verfahrbar angeordnete Laufkatze, Windwerke und Seilumlenkrollen für die Seile aufweist, von denen die auf der Laufkatze angeordneten, auf Seilrollenträgern gelagerten Umlenkrollen für die aus der waagerechten in die senkrechte Richtung zum Kübel oder Greifer führenden Halte- und Schließseile in Richtung der waagerechten Seiltrums verlagert sind, dadurch gekenmichne4 daß die Seilscheibenträger (50) um vertikale Achsen schwenkbar und mit einer Drehscheibe (40) verbunden und so angebracht sind, daß die vertikalen Trums der Betätigungsseile (12, 14) eine bestimmte relative Lage zueinander beibehalten, wenn sich die Drehscheibe (40) dreht, um den Greifer (1) mit seinen Längsabmessungen parallel zum Ausleger (B, B') oder quer zum Ausleger aufzustellen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Drehen der Drehscheibe (40) vorgesehen sind, die durch die Halte-und Schließseile (12, 14) betätigt werden. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (75 bis 105), die die Drehscheibe (40) gegen Drehung hält und deren Lösen gestattet. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Trums der Halte- und Schließseile (12, 14) durch die Schwenkachsen (55) der Seilscheibenträger (50) hindurchgeführt sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch auf der Laufkatze (20) angebrachte Führungseinrichtungen (65, 67, 68, 70) die mit den Seilscheibenträgern (50) verbunden sind, um die Seilscheiben (15 bis 18) mit ihren Ebenen bei Drehung der Drehscheibe (40) in einer Richtung zu halten mit den waagerechten Abschnitten der Halte- und Schließseile (12, 14). 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilscheibenträger Lagerstützen (55) aufweisen, die so aufgestellt sind, daß jede der Seilscheiben (15 bis 18) um eine Achse schwingen kann, die mit dem lotrechten Seilabschnitt des zugehörigen Seils (12, 14) zusammenfällt. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis J, bei der die vier lotrechten Seilabschnitte der Greiferseile, das übliche rechteckige Aufstellungsmuster aufweisen,-, dadurch, gekennzeichnet, daß die Seilumlenkscheiben (15 bis 18) so aufgestellt sind, daß dieses Aufstellungsmuster in jeder von zwei Stellungen aufrechterhalten bleibt, in denen seine Längsrichtung unter einem Winkel von 45 Winkelgraden zur Fahrrichtung der Laufkatze verläuft, -wobei in der einen Stellung der Greifer (1) parallel zum Ausleger (B, B') und in der anderen Stellung der Greifer (1) quer zum Ausleger (B, B') gerichtet ist. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstütze (55) für den Seilscheibenträger (50) hohle Lagerteile (57, 63) aufweist, wobei die hohlen Lagerteile (57, 63) die öffnung bilden, durch die der lotrechte Seilabschnitt der Halte- und Schließseile (12, 14) frei hindurchlaufen kann. 9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtungen (65 bis 70) für die Umlenkscheiben an der Laufkatze (20) befestigte Führungsschienen (70) und Gleitblöcke (68) aufweisen, die (bei 67) drehbar mit dem Seilseheibenträger (50) verbunden sind, wobei sich die Gleitblöcke (68) an die Führungsschienen (70) anlegen und sich beim Drehen der Drehscheibe (40) auf den Führungsschienen (70) entlangbewegen. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich jede Führungsschiene (70) von der Drehscheibe (40) unter einem spitzen Winkel zum zulaufenden Seiltrum des über seine zugehörenden Seilumlenkscheiben (15 bis 18) laufenden Seiles (12, 14) erstreckt. 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklager (57) der Seilrollenträger auf der Drehscheibe (40) so aufgestellt sind, daß der Zug der Halteseile (12) in der einen Stellung der Drehscheibe (40) und der Zug der Schließseile (14) in der anderen Stellung der Drehscheibe (40) diese zum Einstellen des Greifers (1) dreht. 12. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das Feststellen und Lösen der Drehscheibe ermöglichende Einrichtung (75 bis 105) als lösbare Verriegelungsvorrichtung (75 bis 87) ausgebildet ist, die sich in einer der beiden Stellungen der Drehscheibe (40) an die Drehscheibe anlegt und diese festhält, wobei die Drehscheibe einen Vorsprung (90) aufweist, der mit festen Anschlägen (91 bzw. 92) zusammenwirkt, die die Drehung der Drehscheibe (40) begrenzen. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Gleitschiene (102), die auf an einer Stütze (105) angeordneten Rollen (103) beweglich ist, eine Schiene (100) angebracht ist, welche an Rollen (95, 96) angreift, um die Verriegelungsvorrichtung (75 bis 87) auszulösen, und daß Bremsbacken vorgesehen sind, die bei ausgelöster Verriegelungsvorrichtung (75 bis 87) eine Verzögerung der Drehbewegung der Drehscheibe (40) bewirken. 14. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstützen (55) für die Seilscheibenträger (50) überbrückungsplatten (60) haben, die sich von der Drehlagerung (56 bis 58) nach innen erstrecken, und daß eine zum Tragen der nach außen sich erstreckenden Abschnitte der Seilrollenträger dienende Einrichtung (65 bis 68) so angeordnet ist, daß die waagerechten und lotrechten Zugspannungen der über die Seilscheiben (15 bis 18) laufenden Seile (12, 14) einen nach unten und nach außen gerichteten Druck auf die Seilscheibenträger ausüben, wobei der Gegendruck zu diesem Druck auf Laufkatze (20) und Drehscheibe (40) verteilt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 413 569, 339 424; britische Patentschrift Nr. 233 474; USA.-Patentschriften Nr. 1670 7331 1627 746.
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