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Zangengreifer für den Transport von Werkstücken Dz E:rfindung bezieht
sich auf einen mit einer Spel:- und Auslösevorrichtung versehenen Zangengreifer
für den Transport von Werkstücken, bei dem die beiden an über Gehängelaschen, Schakal
od. dgl. in den Lasthaken eines Hebezuges einhängbaren Zuglaschen angelenkten Zangenschenkel
durch zwei horizontale Laschen über Gelenk-Bolzen miteinander verbunden sind. Zangengreifer
dieser Art (DT-PS 1 958 215) lassen sich auf die zu transportierenden Werkstücke
immer horizontal aufsetzen und dienen dem Transport eines Werkstücks Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, ein Transportgerät zur Verfügung zu stellen, welches
gleichzeitig mehrere gleiche Profilstäbe, vorzugsweise Eisenbahnschienen, zu transportieren
gestattet. Zum Transport solcher Profilstücke sind sogenannte Schienen zangen bekannt,
die als Elnbolzenzangen, auch Bügelzangen genannt, ausgebildet sind und mittels
Kettengehänge an einen Kran oder an eine Traverse angehängt werden. Sollen gleichzeitig
mehrere Schienen transportiert werden, dann werden mehrere solcher Schienenzangen
an eine Traverse angehängt Der Nachteil dieser Schienenzangen besteht darin, daß
sie manuell geöffnet und über die Köpfe der Schienen eingeführt werden müssen.
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Die vorstehend genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge löst,
daß am freien Ende jedes Zangenschenkels des eingangs erwähnten Zangengreifers ein
Gelenkbolzen festgelegt ist, der über
die Seitenflächen des Zangenschenkels
übersteht, und daß die Gelenkbolzen der beiden Zangenschenkel sowohl über zwei gleiche
je mit nach unten gerichteten Hakennasen versehene Träger, die je außer einer Bohrung
am einen Ende ein horizontales Langloch am anderen Ende aufweisen und einander derart
zugeordnet sind, daß jeder Gelenkbolzen eines Zangenschenk eis die Bohrung des einen
Trägers und das Langloch des anderen Trägers durchgreift, als auch über die Träger
abdeckende Führungsträger verbunden sind, die je bei n Hakennasen der Träger n -
1 Führungs nasen aufweisen und im Bereich der Gelenkbolzen der Zangen-
schenkel je ein Langloch enthalten. /Träger erstrecken sich also parallel zueinander,
je auf einer Seite der beiden Zangenschenkei so, daß die Hakennasen des einen Trägers
in horizontaler Richtung nach links, die Hakennasen des anderen Trägers in horizontaler
Richtung nach rechts geöffnet sind. Erreicht wird dadurch, daß der Zangengreifer
in seiner gesperrten Stellung all: mit Abstand voneinander parallel zueinander ausgerichtete,
auf einer Unterlage liegende Schienen abgesenkt werden kann, wobei die sich dann
gegenseitig abdeckenden Hakennasen mit den Führungsnasen in die Zwischenräume zwischen
benachbarten Schienen eingreifen. Sowie der Zangengreifer mit seinen Trägern auf
die Schienen abgesenkt ist, kann die Auslösevorrichtung betätigt und der Zangengreifer
angehoben werden, hierbei verschieben sich die beiden mit Hakennasen versehenen
Träger so gegeneinander, daß sie die Schienenköpfe untergreifen und die Schienen
damit anheben. Jeder dieser Träger weist so viele Hakennasen auf, wie Schienen gleichzeitig
zu transportieren sind. Im gesperrten Zustand des Zangengreifers, bei dem die freien
Enden der Zangensclienkel bzw. die beiden Gelenkbolzen derselben den größten Abstand
voneinander haben, decken Führungsnasen der Führungsträger nicht nur die slakennasen
der Träger ab, sondern führen den Zangengreifer auch so, daß ihre nach unten gerichteten
Nasen beim Absenken des Zangengreifers in die Zwischenräume zwischen den Schienen
einfassen. Durch die Nasen der Führungsträger
werden Schienen beim
Transport so gehalten, wie sie beim Absenken des Zangengreifers lagen.
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Die Erfindung wird an-Hand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten
Aus-ffihrungsbeispieles nachstehend erläutert.
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Es zeigt: Figur 1 eine Ansicht eines Zangengreifers gemäß der Erfindung
in geöffnetem und gesperrtem Zustand der Zangenschenkel nach dem Aufsetzen auf sieben
gleichzeitig zu transportierende Eisenbuilnschiencn, wobei nur die beide mit Hakennasen
versehenen Träger auf den Gelenkbolzen der Zangenschenkel gesichert angeordnet sind,
welche an den freien Enden der Zangenschenkel fest angeordnet sind; Figur 2 eine
Ansicht des mit Hakennasen versehenen Trägers, der in Figur 1 voll sichtbar ist.
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Figur 3 eine Ansicht eines Führungsträgers, der auf den Träger nach
Figur 2 auf setzbar ist, Figur 4 eine Ansicht des in Figur 1 nur teilweise sichLbaren,
hinter den Zangen schenkeln angeordneten Trägersomit Hakennasen, die denen des Trägers
nach Figur 2 entgegengerichtet sind; Figur 5 eine Ansicht des Führungsträgers, der
den in Fig. 4 dargestellten Träger mit Hakennasen nach außen abdeckt und die gleiche
Form aufweist, wie der Führungsträger nach Figur 3.
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Der Zangengreifer weist außer zwei Zangenlaschen 1, von denen nur
die eine sichtbar ist, zwei Zangenschenkel 2 und 3 auf, die
über
Gelenkbolzen 4 und 5 mit den Zangenlaschen gelenkig verbunden sind. Die Zangenschenkel
2 und 3 sind über weitere Gelenkbolzen 6 und 7 sn Zuglaschen 8 und 9 angelenkt,
die ihrer seits über einen Laschenzugbolzen 10 an zwei Gehänglaschen oder an einen
Schekel angelenkt sind, dessen Gelenkbolzen od. dgl.
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12 in einen Kranhaken eingelegt werden karin. Der Laschenzugbolzen
10 ist als Träger eines Hebels 14 ausgebildet, der über einen Ansatz 15 im Zusammenwirken
mit einem Anschlag 16 begrenzt verschwenkbar ist. Der Hebel 14 ist an seinem freien
Ende als Haken 17 ausgebildet. An ihm ist bei 18 eine Falle 19 gelagert. An eIner
der beiden Zangenlaschen 1 ist ein Sperrhaken 20 festgelegt. Unterhalb des Hakenansatzes
20' ist an der gleichen zangenlasche 1 eine Schrägfläche 21 vorgesehen.
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Die einzelnen Teile sind so ausgebildet, bzw. gelagert, daß der Haken
17 des Hebels 14 hinter den Hakenansatz 20' des Sperrhakens 20 bewegbar ist, um
die Zange im geöffneten Zustand zu arretieren (Fig. 1). Nunmehr kann die Zange auf
ein zu transportierendes Werkstück aufgesetzt werden. Die Arretierung der Zangenteile
bleibt dann zunachst noch erhalten. Senkt man nun den Kranhaken, an dem der Zangengreifer
angehängt ist, weiter ab, dann gleitet der Haken 17 des Hebels 14 auf der Schrägfläche
21 entlang, wird dadurch verschwenkt, wobei sich der Ans 15 vom Anschlag 16 abhebt,
und die Falle 19 zur Anlage am Hakenansatz 20 ' des Sperrhakens kommt. Die Zangenteile
sind damit entriegelt. Wird nun der Schäkel 11 angehoben, dann erfassen die Zangenschenkel
2 und 3 ein zu transportierendes Werkstück.
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ist die Stelle erreicht, an der ein Werkstück abgesetzt werden soll,
so wird der Kranhaken und damit der Schäkel 11 abgesenkt und die Zangenschenkel
öffnen sich beim weiteren Absenken des Kranhakens. Beim noch weiteren Absetzen gleitet
der Haken 17 des Hebels 14 auf einer Schrägfläche 20 " des Sperrhakens 20 entlang
und hintergreift dann dessen Hakenansatz 20', wodurch die
Zange
wieder arretiert ist. Selbstverständlich muß der Sperrhaken 20 so ausgebildet sein,
daß der Haken 17 den Hakenansatz 20' untergreifen kann, und auch die Falle 19 am
Sperrhaken bzw.
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an dessen Hakenansatz anliegen kann, um in der entsprechenden Lage
di.e Entriegelung aufrecht zu erhalten An einem solchentan sich bekannten Zangengreifer
sind nun, um die gestellte Aufgabe lösen zu können, zusätzlich mehrere Teile vorzusehen.
An den freien Enden der Zangenschenkel 2 und 3 sind je ein Gelenkbolzen 22 und 23
so festgelegt, daß sie über die Seitenflächen der Zangenschenkel überstehen. Diese
Gelenkbolzen 22 und 23 der Zangenschenkel 2 und 3 sind über zwei glelchfl je mit
nach unten gerichteten Hakennasen versehene Träger 25 und 26 verbunden, die je außer
einer Bohrung 27 bzw. 28 an einem Ende 29 bzw. 30 ein horizontales Langloch 31 bzw.
32 am anderen Ende 33 bzw. 34 aufweisen.
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Der in Figur 1 dem Betrachter nächstliegende Träger 25 weist nach
rechts gerichtete Hakennasen 24 und der dem Betrachter abgewandte Träger 26 nach
links gerichtete Hakennase 24 auf.
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Wird der Zangengreifer nach Entriegeln seiner Sperr- und Auslösevorrichtung
aus der in Figur 1 dargestellten Lage angehoben dann nähern sich die freien Enden
der Zangenschenkei 2 und 3 und damit auch die beIden Gelenkbolzen 22 und 23, wodurch
die Träger 24 und 25 in horizontaler Richtung gegeneinander so verschoben werden,
daß jede Hakennase 24 jedes Trägers 25 bzw. 26 die Köpfe von Schienen 35 hintergreift,
wodurch die Schienen vom Zangengreifer erfaßt und transportiert werden können. Selbstverständlich
werden mindestens 2 Zangengreifer gleicher Art eingesetzt, um die jeweils zu transportierenden
Schienen auch in waagrechter Lage bewegen zu können.
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Um ein Verkanten des Zangengreifers beim Transport von Schienen zu
vernindern, ist es notwendig, auf den Gelenkbolzen 22 und 23
der
Zangenschenkel 2 und 3 auch noch die Träger 25 bzw. 26 bei geöffneten und gesperrten
Zangenschenkeln abdeckende Führungsträger 36 und 37 anzuordnen, die bei n Hakennasen
der Träger n-1 Führungsnasen 38 aufweisen, die wie die Hakennasen 24 nach unten
gerichtet sind. Die beiden Führungsträger sind dort. wo sie die Gelenkbolzen 22
und 23 umfassen, je mit einem Langloch 3' und 40 versehen. Diese Führungsnasen 38
fassen nach dem Absetzen des Zangengreifers und während des Transportes der Schienen
35 in die Zwischenräume zwischen benachbart angeordneten Schienen ein.