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Transporteinrichtung zum Senkrechtbewegen von Lasten und Verschieben
derselben längs eines Tragseiles Die Erfindung bezieht sich auf eine Transporteinrichtung
zum Senkrechtbewegen von Lasten und Verschieben derselben längs eines Tragseiles
mit Hilfe eines Laufwagens, wobei zum Heben und Senken der Lasten und zum Verschieben
derselben mittels des Laufwagens ein gemeinsames Hub-und Förderseil vorgesehen ist,
das durch einen auf dem Tragseil über der Ladestelle einstellbaren Stellapparat
geleitet ist.
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Das Ziel der Erfindung ist eine solche Transporteinrichtung für Trassen
mit verschiedenen Neigungen, wie sie bei der Holzförderung im Gebirge auftreten,
brauchbar zu machen. Es muß also die Transporteinrichtung bei allen praktisch vorkommenden
Neigungen betriebsfähig sein. Bei der Holzaufbringung kommen in der Praxis Seilneigungen
von etwa 6 bis 55° vor; unterhalb dieses Winkels hört die Schwerkraftwirkung als
Zugwirkung am Laufwagen abwärts auf, oberhalb dieses Winkels handelt es sich bereits
um für die Holzaufbringung schwer bzw. ganz unzugängliche Gebiete.
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Es sind Transporteinrichtungen bekannt, die zufolge Toleranzen einen
etwa 5 bis roo/o großen Neigungsspielraum zulassen. Sie dienen im übrigen nicht
der Holzaufbringung, sondern anderen Zwekken wie dem Gesteinstransport in Bergwerken
usw. Diese Einrichtungen sind also für den Holztransport im Gebirge ungeeignet,
abgesehen davon sind an Stelle einer Kupplung für das Lastgehänge Fangbolzen an
einem Lastträger angeordnet, am Tragseil feststellbare Anschlagstollen, also keine
Stellapparate
vorgesehen und auch nicht das gemeinsame Hub- und Förderseil durch diese Anschlagstollen
durchgeleitet.
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Es ist auch eine Transporteinrichtung insbesondere zum Be- und Entladen
von Schiffen bekannt, die einen Laufwagen und Stehapparat aufweist, wobei der Stellapparat
mit dem Tragseil ortsfest verklemmt ist. Diese Einrichtung ist für stärker wechselnde
Neigungen ebenfalls ungeeignet, da das senkrechte Aufsetzen des Schäkelkopfes auf
der Schäkelauflage nur für eine bestimmte Seilneigung gewährleistet wird und mit
steigender Seilneigung der Schäkelkopf von seiner Auflage abgleitet. Von da an kann
der Schäkelkopf überhaupt nicht mehr am Laufwagen gekuppelt werden. Die Kupplung
des Laufwagens mit dem Stellapparat erfolgt durch einfaches Einrasten einer Klinke
am Stellapparat in einen Klinkenbolzen am Laufwagen; hierzu sind keine Steuerorgane
vorgesehen. Zur Lösung des Klinkeneingriffes wird die hochgehende Last verwendet,
wobei über den Kopf des Schäkelteiles ein Winkelhebel hochgeschoben und dadurch
der Klinkenhebel ausgekuppelt wird. Diese Steuerung der Ausklinkung funktioniert
jedoch nur so lange, als der Kopf mit dem Winkelhebel Kontakt nimmt. Bei größerer
Seilneigung gerät die Spitze des Schäkelkopfes außer Kontakt mit dem Winkelhebel;
sonach kann die Kupplung von Laufwagen-Stellapparat von einer bestimmten stärkeren
Tragseilneigung ab nicht mehr durch die vorhandenen Steuerorgane gelöst werden.
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Es ist auch eine weitere Ausführung dieser beschriebenen Transporteinrichtung
bekannt, bei welcher ein unterer und oberer Stellapparat mit dem Tragseil wieder
ortsfest verklemmt ist. Das Hub-und Förderseil ist in diesem Fall durch den oberen
Stellapparat durchgeleitet. Bei dieser bekannten Ausführung weist der Laufwagen
einen drehbar gelagerten Haken zur Aufnahme des Schäkelkopfes des Hub- und Förderseiles
auf, dem eine am Laufwagen befestigte gekrümmte Stange gegenübersteht. Diese Einrichtung
ist ebenfalls nur auf einen beschränkten Neigungsbereich funktionsfähig. Es ergeben
sich Funktionsstörungen dadurch, daß dem Schäkelkopf bei Hochgehen durch die Stange
der Weg versperrt wird, wobei überdies noch eine Seilverklemmung eintritt. Bei einer
Tragseilneigung von 0 bis 6% (0 bis 3°) stößt der Schäkelkopf beim Aufziehen von
unten gegen das Hakenmaulende, wodurch ein Ecken mit Seilknickung bzw. ein Rufkippen
des Laufwagens und Ausspringen der Laufrollen eintreten kann, wenn der Schäkelkopf
dadurch nicht überhaupt blockiert wird. Beim Herablassen sitzt der Schäkelkopf oben
am Ende des offenen Hakenmauls auf und verhindert das Absenken der Last. Als oberer
Grenzbereich, der für diese bekannte Konstruktion noch brauchbar sein kann, ist
2001o (12°) anzunehmen. Der Schäkelkopf sitzt in diesem Fall am äußersten Hakenende
noch auf. Bei größeren Neigungen dagegen würde er auch auf der erwähnten Stange
aufsitzen, die einerseits zu diesem Zweck nicht vorgesehen und auch mit keiner Sitzfläche
ausgebildet ist. Dabei tritt eine Seilklemmung auf, und es besteht außerdem die
Gefahr, daß sich das Hakenmaul öffnet und dann die Last während der Fahrt ungewollt
abfällt, da ja der Schäkelkopf an der Stange abrutschen kann. Dieses Öffnen des
Maules kann sich dadurch ergeben, daß ein Hindernis, wie es ja durch Baumäste auftritt,
an den Lenker anschlägt, der das Verschwenken des Hakens und dadurch Öffnen des
Hakenmaules bewirkt. Es ist also auch die Gefahr vorhanden, daß das Hakenmaul nicht
geschlossen bleibt, gleichgültig, um welche Seilneigung es sich handelt.
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Im Falle des Be- und Entladens bei Neigungen von etwa 2o bis 1q.00/0
(12 bis 55°) ergeben sich Knickungen und Verklemmungen des Seiles. Der Haken mit
seinem von dem Lenker gesteuerten Arm besteht aus zwei distanzierten Platten. Zwischen
den durch diese Platten gebildeten beiden Armen ist die Stange angeordnet; daher
hat das Seil, welches in diesem Teil auf der Stange aufliegt, nur eine Führung im
Bereich der beiden Arme und wird über das freie Ende der Stange seitlich abrutschen,
da ja seitliche Schwingungen des Wagens und des Seiles unvermeidlich sind. Dadurch
tritt einerseits eine doppelte Seilknickung ein, anderseits muß ja zwischen der
Stange und den Armen bzw. den zwischen diesem auch noch liegenden Teil des Winkelstückes
ein seitliches Spiel vorgesehen sein, wodurch sich zwischen der Stange und den Armen
noch eine Verklemmung ergibt, so daß ein Aufziehen des Seiles schon aus diesem Grunde
bei den Neigungen ab 20% unmöglich erscheint.
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Es ist schließlich auch bekannt, bei einer Transporteinrichtung mit
einem Laufwagen und einem Hilfswagen letzteren mit Klemmbacken zu versehen, die
sich um das Seil klemmen, wenn ein Rückholseil gezogen wird, wobei das größere Gewicht
des Hebelarmes des Klemmhebels diese Klemmung unterstützt. Beim Auftreffen des Hilfswagens
auf den Laufwagen kommt ein Teil des letzteren mit dem Hebelarm zum Eingriff und
verschwenkt diesen so, daß die Klemmung gelöst wird. Es wird hier also wohl eine
Klemmung durch Betätigung des Laufwagens gelöst, nicht aber ebenso das Festklemmen
am Tragseil durch den Laufwagen bewirkt. Im übrigen handelt es sich bei dieser bekannten
Ausführung nicht um einen Stellapparat, sondern um einen mit dem Laufwagen mitlaufenden
Hilfswagen.
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Das Wesen der vorliegenden Erfindung liegt nun darin, daß der Laufwagen
von der Tragseilneigung unbeeinflußte Steuerorgane zur Steuerung der Kupplung des
Lastgehänges mit dem Laufwagen und der Laufwagen von der Tragseilneigung unbeeinflußte
Steuerorgane zur Steuerung der Kupplung des mit dem Halteseil am Tragseil verschiebbaren
Stellapparates mit dem Laufwagen aufweist und daß der Stellapparat mit Klemmorganen
versehen ist, die durch den Laufwagen sowohl zum Festklemmen am Tragseil als auch
zum Lösen von diesem betätigt werden. Durch diese Ausbildung wird der Seilkran für
alle praktisch vorkommenden
Trassen und damit für den Holztransport
im Gebirge verwendbar. Bei der Holzbringung treten meist schon an ein und derselben
Anlage verschiedene Gefälle auf und selbst von einer Stütze bzw. Verankerung zur
anderen bei längeren Distanzen ist das Tragseil oben bis 25'% steiler als unten.
Die Neigungen schwanken in der Regel zwischen io und 140"/o (6 bis 55 °). Die Klemmung
des Stellapparates am Tragseil beim Kupplungsvorgang durch den Laufwagen steht im
wirkungsbedingten Zusammenhang mit der Kupplung des am Tragseil mittels Halteseil
verschiebbaren Stellapparates mit dem Laufwagen durch von der Tragseilneigung unbeeinflußte
Steuerorgane und ergibt einen besonders günstigen und fortschrittlichen technischen
Effekt. Dadurch wird eine bremseinleitende und feststellende Kraft auf den Stellapparat
ausgeübt. Daß die Klemmorgane des Stehapparates zum Laufwagen betätigt werden, also
geöffnet sind, wenn der Laufwagen weggefahren ist, ergibt einen wesentlichen Vorteil.
Würden nämlich die Klemmen nach Wegfahren des Laufwagens geschlossen bleiben (»Stellwagenklemmer«),
so würde der Stellapparat beim zurückkommenden Laufwagen nicht mehr funktionieren,
da sich das Tragseil dreht und unter dem beladenen Laufwagen eine andere Lage hat,
als wenn der leere Laufwagen zurückkommt. Hierdurch findet der zurückkommende Laufwagen
einen am Tragseil verdreht hängenden Stellapparat vor, der beim Anfahren weder kuppelt
noch schaltet. Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung vermieden.
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Zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind
in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine schematische Übersicht,
Abb. 2 einen Vertikalschnitt des Stellapparates, Abb. 3 einen Horizontalschnitt
des Steilapparates, Abb. 4 den Laufwagen, teilweise in seitlicher Ansicht und teilweise
im Vertikalschnitt, Abb. 5 einen Horizontalschnitt des Laufwagens nach der Linie
A-B der Abb. 4, Abb. 6 eine Frontalansicht (talseitig) des Laufwagens des ersten
Ausführungsbeispieles, Abb. 7 einen Vertikalschnitt und Abb.8 einen Horizontalschnitt
des Schäkels nach der Linie C-D der Abb. 7, Abb. 9 den Laufwagen, teilweise in seitlicher
Ansicht und teilweise im entsprechenden Vertikalschnitt, Abb, io einen Teil des
Steilapparates im vertikalen Längsschnitt, Abb. i i einen weiteren Teil des Steilapparates,
teilweise in Seitenansicht und teilweise im entsprechenden Vertikalschnitt, Abb.
12 den Seilklemmenhalter im Querschnitt, Abb. 13 den Schaltkopf und angrenzende
Teile im Vertikalschnitt, Abb. 14 den Schaltkopf und angrenzende Teile im Querschnitt,
Abb. 15 den Klinkhaken in einer Aufsicht, Abb. 16 die Halteseilschelle im Querschnitt,
Abb. 17 die Lasttragschere mit Leitplatten in Aufsicht des zweiten Ausführungsbeispieles.
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Gemäß der Abb. i ist über die Stützen s das Tragseil t vom Berghang
ins Tal geführt. An einer geeigneten Bodenstelle senkrecht unterhalb des Tragseiles
t ist eine Seilwinde w aufgestellt, welche zweckmäßig durch einen
Motor angetrieben wird und mehrere Übersetzungen aufweist. Wie in den Abb. 2 und
3 gezeigt, ist der Stellapparat a mit zwei Tragrollen 154 versehen, welche im Gestell
1o2 gelagert sind und auf dem Tragseil t laufen. Mittels des an ihm befestigten
Halteseiles h läßt er sich entlang dem Tragseil t innerhalb zweier Stützen s verschieben
und ungefähr senkrecht oberhalb der zu hebenden, am Boden heranzuschaffenden Lasten
fixieren. Der Stehapparat a weist eine im Gestell 1o2 gelagerte Förderseilrolle
103 auf, über welche das Förder- und Hubseil z in einer Richtung zur Seilwinde w
und in der entgegengesetzten zum Laufwagen b läuft. An dem im Gestell 102 vorgesehenen
Gelenkbolzen 104 ist eine über dasselbe vorstehende Winkelprofil-Doppelschiene 105
angelenkt, welche auf dem Anschlagbolzen 1o6 aufliegt und somit nach aufwärts schwenkbar
ist. Auf der Doppelschiene 1o5 ist der Klinkenheber 107 gelenkig gelagert und mit
der Mitnehmertraverse 1o8 verbunden, welche verhindert, daß er in entkuppelter Stellung
zwischen der Doppelschiene nach abwärts schwingen kann. An den beiden horizontalen
Winkeln der Doppelschiene 1o5 sind mittels der Schraubenbolzen 1o9 die Druckrollen
iio vorgesehen. Am freien Ende sind die horizontalen Winkel der Doppelschiene 1o5
U-förmig abgekröpft, welche Abkröpfung die Lagerung je eines unter Federwirkung
seitlich nach außen schwingenden Schwenkhebels i i i gestattet. In Abb. 3 ist der
Schwenkhebel i i i in der federgespannten Lage angedeutet, während i i i' seine
unter Federwirkung erfolgende seitliche Ausschwingstellung darstellt. Innerhalb
des Apparategestelles 1o2 ist mittels eines oberhalb der Tragseil-Durchgangslinie
vorgesehenen Querbolzens 112 auf dem Tragseil t aufliegende Keilhälfte 113 schwenkbar
angeordnet, welche mit einer der Seilrundung entsprechend ausgebildeten, mit einem
Futter 114, beispielsweise aus Gummi oder Weichmetall, ausgekleideten Rinne versehen
ist. Die untere Keilhälfte 115 weist im Querschnitt die Form eines Doppel-T auf
und ist über den verlängerten Hebel 116 am Wagengestellbolzen 117 gelenkig gelagert,
wobei der Anschlagbolzen 118 die Hebelschwenkung nach abwärts nur in dem Maße zuläßt,
als dies für den Abstand vom Tragseil t notwendig ist. Die an das Tragseil sich
anschmiegende Fläche weist eine der oberen Haftfläche entsprechende Ausbildung auf.
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In den Abb. 4, 5 und 6 der Zeichnung ist der Laufwagen b dargestellt.
Im Wagengestell 12o, das eine zum Durchlaufen von Tragseilstützen geeignete Ausbildung
aufweist, sind die drei Tragrollen 121 gelagert. Je nach der Höhe der Tragkraft
ist das Gestenblech 120 mit Verstärkungsrippen 122 versehen. Da hauptsächlich in
der ersten Phase des Lastaufziehens bedeutende Tragseilschwingungen
auftreten
können, welche die Gefahr hervorrufen, daß ein einseitig offenes Wagengestell ausspringt,
sind Schwenkplatten 123 vorgesehen. Dieselben überdecken die beiden äußeren Tragrollen
121 im Bereich der für den Tragstützendurchlauf unumgänglich notwendigen freien
Gestellbucht. Sie sind an einem Gestellbolzen 124 angelenkt und werden mittels einer
zweischenkligen Blattfeder 12,5 in die Schließstellung gedrückt. Auf der Innenseite
der Schwenkplatten ist je ein Führungsstift 126 angebracht, welcher in eine kreisförmige
Nut 127 des Wagengestelles eingreift und dadurch eine zwangsweise Führung bewirkt.
Beim Überlaufen des vorderen bzw. des hinteren Wagenteiles über eine Tragstütze
wird die vordere bzw. hintere Schwenkplatte unter Überwindung des Blattfederdruckes
selbsttätig in die Höhe geschwenkt und nach erfolgtem Durchlauf wieder in die Schließlage
gebracht. Unterhalb der bergseitigen Tragrolle 121 in einem ungefähr der mittleren
Keildicke (113, 115) entsprechenden Abstand ist die Gegendruckrolle 128 mittels
eines Gestellbolzens im Wagengestell i2o gelagert. Ungefähr in der Längsmitte des
Wagengestelles ist die Förderseilrolle 129 gelagert. An den beiden Seitenwänden
des Wagengestelles i2o ist je eine Lasche 130 mittels Schrauben 131 und eines durchlaufenden
Bolzens 13? befestigt. An diesem Bolzen sowie an einem weiteren Bolzen
133 ist der im Wagengestell unbewegliche Klinkhaken 134 angeordnet; die beiden
Laschen 130 weisen je einen Schraubenbolzen 135 auf, an dem die beiden zweiarmigen
Hebel der Schere 136 schwingbar angeordnet sind. Eine zwischen den Hebeln der Schere
136 eingefügte Druckfeder 137 bewirkt deren selbsttätige Schließung bei Fortfall
des seitlichen Widerstandes. Da während der Transportphase (zum Unterschied von
der Hubphase) die Schere 136 das Lastgewicht aufzunehmen hat, sind für ihre Abstützung
zwei mit dem Wagengestell i2o verbundene Traversen 138 und 139 vorgesehen. An das
Wagengestell durchdringenden und an dessen beiden Seitenflächen vorstehenden Gelenkbolzen
14o ist je ein heilartiger Hebel 141 angelenkt, welcher seitlich außerhalb und unterhalb
der Schere 136 entlang verläuft. Die Doppelhebel 141 sind zudem durch einen Bolzen
142 zusammengehalten. Die den Schwenkweg des Hebels 141 nach unten begrenzenden
Anschlagleisten 143 sind am Wagengestell i2o befestigt, wobei sie in ihrem senkrecht
verlaufenden Teil eine seitliche Führung der Hebel 141 bewirken.
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Zwischen den beiden Hebeln der Schere 136 ist die Seilbüchse 144 angeordnet,
deren Oberteil einen im Querschnitt viereckigen Kopf 145 aufweist. Die viereckige
Grundfläche ist größer als die ebenfalls viereckige Deckenfläche und axial um io
bis 2o° gedreht, so daß die Verbindungskanten von Grund-und Deckfläche steil ansteigende
Schraubenlinien sind. Diese Ausbildung hat den Zweck, ein Auftreffen des Kopfes
145 auf die Scherenarme beim Heben der Last zu erschweren. Um die Gefahr des Ausgleitens
des Kopfes 145 bei geschlossener Schere und bei bereits abgenutzten Kanten der Auflagefläche
und Grundfläche zu verringern, ist die Grundfläche nicht als Ebene, sondern als
Gewölbefläche ausgebildet, wie dies in Abb.4 beim Kopf 145 angedeutet ist. Das Ende
des Förderseiles z ist in den Kopf 145 und die Seilbüchse 144 eingeführt und mit
der Seilklemme 146 fixiert. Von unten her an die Seilbüchse 144 angeschlossen ist
der Teller 147, welcher zur Hebung des Doppelhebels 141 bestimmt ist. Der genannte
Teller ruht auf dem ebenfalls von unten an die Seilbüchse 14,4 angeschobenen Hakenquerstück
148, das zwei Zapfen zur Anlenkung der Schäkelteile i50 und des Schließbügels 153
aufweist. Das Hakenquerstück 148 liegt auf der Schraubenmutter 149 auf, welche am
Gewinde der Seilbüchse 144 höhenverstellbar ist und dadurch die Regulierung der
Automatik gestattet. Die beiden Schäkelteile 150 sind durch den Gelenkzapfen 151
verbunden, an welchem der Traghebel r52 angeordnet ist, der in der Schließlage vom
Schließbügel 153 gehalten wird. Der beschriebene Schäkel hat den Vorteil, daß durch
Hochschwenkung des Schließbügels die Schwenkung des Schäkelteiles 152 nach abwärts
und damit die Loslösung der angehängten Last erfolgt, ohne daß die Last zur Loslösung
vorgängig auf eine Unterlage abgestellt werden muß.
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Im folgenden ist die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung
zu beschreiben. Als Ausgangsstellung sei angenommen, daß der Stellwagen a an die
gewünschte Stelle längs des Tragseiles t gebracht und mittels des Halteseiles
h an derselben Stelle gehalten sei. Der Laufwagen b befindet sich an der
Entladestelle im Tale, am Tragseil t hängend. Die Schere 136 ist infolge der Wirkung
der Feder 137 geschlossen, so daß der Seilbüchsenkopf 145 auf den beiden Hebeln
der Schere 136 aufliegt Der Teller 147 hält den Doppelhebel 141 in seiner oberen
Schwenklage. Das am Schäkelkopf 145 austretende Förderseil z läuft über die Rolle
129 und die Rolle 103 zur Winde w. Mittels der Winde w wird das Förderseil
z aufgewunden, wodurch sich der Laufwagen b bergwärts bewegt. Die bergseitig
angeordnete Tragrolle 121 fährt auf die Keilhälfte 113 auf, und die Druckrolle 128
drückt die Keilhälfte 115 ans Tragseil t; wodurch der Stellapparat an diesem festgeklemmt
wird. Zu gleicher Zeit ist der Klinkhaken 134 unter den Klinkhebel 107 eingefahren
und bewirkt die Kupplung von Stellapparat a und Laufwagen b. Die Rollen iio
öffnen unter Überwindung des Druckes der Feder 137 die Schere 136, so daß der Kopf
145 seine Auflage verliert und dadurch frei am Förderseil z hängt. Der Doppelhebel
141 hat die beiden Schwenkhebel i i i, vorläufig ohne weitere Wirkung, an die Doppelschiene
105 gedrückt. Wird nun das Förderseil z von der Winde w abgewunden,
so senkt sich der Schäkel und mit ihm der Teller 147. Dadurch fällt der Doppelhebel
141 in seine untere Anschlagstellung, so daß die unter Federwirkung stehenden Schwenkhebel
i i i in die Stellung i i i' ausschwingen können und damit oberhalb der Hebel 141
in deren Bewegungsbahn gelangen. Nach erfolgter Anhängung der Last an den Schäkel
wird
das Förderseil wieder eingezogen und die Last gehoben. Der
Kopf 145 steigt zwischen den Armen der geöffneten Schere 136 empor. Der Teller 147
hebt den Doppelhebel 141 und damit die Schwenkhebel i i i und die mit ihnen verbundene
Doppelschiene io5 in die Höhe. Die Schwenkbewegung der Doppelschiene nach aufwärts
bewirkt erstens das Abgleiten der Rollen i io von den Scherenhebeln, so daß diese
unter der Federwirkung sich schließen, und zweitens den Hub des Klinkenhebels 107
infolge der Traverse io8, wodurch die Entkupplung von Steilapparat a und
Laufwagen b
stattfindet. Bei erfolgter Ausgabe des Förderseiles stützt sich
der Seilbüchsenkopf 145 mit der gehobenen Last e auf die geschlossene Schere 136,
und der Laufwagen b fährt über die Position b' mit der Last c' talwärts
(Abb. i). Bei der Talstation angelangt, wird der Schließbügel 153 nach aufwärts
geschwenkt, wodurch der Traghebel 152 am Bolzen 151 eine Schwenkung nach abwärts
ausführt und die angehängte Last c freigibt.
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Im zweiten Ausführungsbeispiel weist gemäß Abb. 9 der Laufwagen die
Seitenwandbleche 1, 2 und 3 auf. Zur Ermöglichung des Wagendurchlaufes über Tragseilstützen
sind die auf derselben Seite angeordneten Seitenwandbleche i und 3 mit einem entsprechenden
Höhenabstand voneinander montiert. Die drei genannten Bleche bilden mittels der
sie zusammenhaltenden verschiedenen Bolzen und Achsen 6, 9, l0, 13, 14, 37, 38,
47, 99 den Wagenkasten. Am Wagenkasten sind mittels je eines Bolzens 99 die beiden
Tragrollengestelle ioo gelenkig angebracht. In Langlöchern derselben sind je zwei
Achsen 6 vorgesehen, die mit Tragrollen 7 ausgerüstet sind. Um ein Ausspringen des
Laufwagens bei starken Tragseilschwankungen zu verhindern, sind vom oberen zum unteren
Seitenwandblech 1, 3 laufende und in Muffen derselben geführte Sicherungsbügel 8
vorgesehen. Diese Sicherungsbügel 8 sind an der den Seitenwandblechen zugekehrten
Fläche der Hubwinkelplatten 5 befestigt, deren Schwenkhebel 57, 58 am Bolzen io
schwenkbar gelagert sind. Die Schwenkhebel weisen Anschlagplatten 61 auf, welche
mit Schraubenfedern 59, 6o derart zusammenwirken, daß die Winkelplatten 5 mit den
Schließbügeln nach Überfahren einer Tragseilstütze wieder in ihre Schließlage gedrückt
werden.
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Das Schaltrohr 2i ist in den gleichen beiden seitlichen Querrippen
22 und der Mittelrippe 23 gleitbar gelagert. Diese Rippen sind mit einer Bohrung
versehen und mittels durch die Seitenwandbleche 2 und 3 hindurchgeführten Bolzen
9 am Wagenkasten befestigt. Das in Abb. 9 dem Haken 77 der Abb. io nächstliegende
Bolzenauge der Querrippe 22 besitzt überdies den Gegenhaken 53, welcher mittels
der auf die Querrippe 22 abgestützten Rippe 54 verstärkt ist. Das Schaltrohr 21
weist einen an ihm versplinteten Federanschlagbolzen 2o auf. Zwischen diesem und
einer Querrippe 22 ist die Druckfeder 4 auf das Schaltrohr 21 aufgeschoben, welche
das Bestreben hat, das Schaltrohr 21 so weit nach rechts (Abb. 9) zu drücken, daß
der Bolzen 2o an der Mittelrippe 23 anliegt. Ferner ist eine zweite dem Durchmesser
des Federanschlagbolzens 2o entsprechende Bohrung 2oa am Schaltrohr vorgesehen.
Auf dem Schaltrohr 21 ist das Schaltkopfgleitrohr 26 aufgeschoben, in dessen Wandung
der Mitnehmerstift 26 befestigt ist, welcher durch die in der Wandung des Schaltrohres
21 vorgesehenen Langlöcher 21 a hindurchführt.
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Am Schaltkopfgleitrohr 26 sind gemäß Abb. 9 und 13 abwärts gerichtete
Seitenrippen 27 angebracht, an welche der nach unten offene Hohlzapfen 28 geschweißt
ist. Letzterer ruht im Zylinder 29, auf dessen Boden die im Hohlzapfen vorgesehene
Schraubenfeder 28a drückt. Der Zylinder weist nach unten eine Verlängerung auf,
welche mit zwei axial um etwas gegeneinander versetzten Schaltkopfrollen 31 ausgerüstet
ist, die durch einen Tellerring 31 a an der genannten Verlängerung gehalten sind.
Bei gewissen, nachfolgend zu beschreibenden Schaltkopffunktionen gleiten die genannten
Rollen 31 zwischen den auf der Lasttragschere 43 befestigten Schaltleisten 35, wodurch
jene geöffnet wird. Mittels zweier Schaltkopfbügelstifte 70 ist der Schaltkopfauslösebügel
25 am Zylinder 29 sowie an den mit letzterem verschweißten U-förmigen Hubsegmenten
69 befestigt, dessen Schenkelkanten abgewinkelt sind.
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An der durch den Wagenkasten hindurchgeführten Achse 13 sind auf jeder
Seite desselben je ein Schwenkhebel 32 angelenkt, die ferner mittels dem mit einer
Distanzhülse 34 versehenen Verbindungsbolzen 33 zusammengehalten werden. An den
Schwenkhebeln 32 ist je eine abwärts gerichtete Platte 3o angeschweißt, über welche
der anstoßende Schäkelteller die Ersteren betätigen kann. Der Verbindungsbolzen
33 dient dem mit dem Schaltrohr 21 verbundenen Schaltkopfgleitrohr.26 als Anschlag.
Der Bolzen 33 läßt sich leicht herausziehen und in die Bohrung 33 a zum gleichen
Zweck einsetzen. Gegenüber der Mittelstellung des Schaltkopfes sind an den Schwenkhebeln
32 je eine Kapsel 68 angeordnet, in welcher der Hohlkolben 71 seinen Sitz
hat. Derselbe wird mittels einer an ihm und an der Kapsel anliegenden Druckfeder
71 a
in Richtung des Schaltkopfes gedrückt. Der Hohlkolben 71 weist eine Längsnut
auf, wodurch dessen Gleitweg mittels des in der Kapsel 68 sitzenden Schraubenbolzens
68a auf das gewünschte Maß beschränkt wird. Auf der Innenseite der Seitenwandbleche
2 und 3 sind die beiden an ihrem Unterende mit einem Schwenkzapfen 44a versehenen
Zapfenbleche 44 mittels Bolzen 47 befestigt. Der eine dieser Bolzen 47 weist in
seiner Mittelpartie eine kleine Förderseilrolle 46 auf, welche verhindert, daß das
Förderseil auf dem Schaltkopf zum Aufliegen kommt. An den Zapfen 44a sind die Scherenschenkel
43 befestigt, welche ferner auf den Auflagebändern 15 und 4o aufliegen. Die Auflagebänder
sind mittels Bolzen am Wagenkasten fixiert, so daß sich die Förderlast indirekt
während des Transportes auf dem Tragseil auf ihnen abstützen kann. Auf den Scherenschenkeln
43 sind die Schaltleisten 35 angebracht, deren Form aus Abb. 17 ersichtlich
ist.
Die Scherenschenkel 43 wirken über die an ihnen angebrachten Federanschlagplatten
39 mit Stoßfedern 39 a zusammen, welche am vertikalen Teil des Auflagebandes 4o
anliegen und die Scherenschenkel in Parallellage drücken. Die Scherenschenkel 43
sind mit den Längsrippen 42 ausgerüstet, die als Anschlag des Schäkeltellers dienen
und verhüten, daß beim vertikalen Lastaufzug die Hebel 32 und der Schaltkopfzylinder
29 zu weit nach oben gedrückt werden und dadurch Schaden nehmen oder verursachen.
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Eine Laufrollenachse 6 ist in den Seitenwandblechen 2 und 3 gelagert
und mit der Förderseilrolle 36 ausgerüstet. Über sie läuft das Förderseil von der
unter ihr liegenden Last zur bergwärts gelegenen Station. Am mittleren Seitenwandblech-Verbindungsbolzen
9 ist der zweiarmige Doppelhebel 24 vorgesehen, welcher rechtseitig (Abb. 9) auf
dem Schaltkopfauslösebüge125 aufliegt. Der linke Hebelarm (Abb. 9) des Hebels 24
steht mit dem Hebel 17 in Wirkungsverbindung, welcher an der Achse i i befestigt
ist. Der den Doppelhebel verbindende Nokken 16 dient zur Einklinkung des Zughakens
77 bei Talseitshängen dem Stellapparat, was immer bei Bergwärtsbeförderung der Last
notwendig ist. Um nach erfolgtem Ausklinkvorgang und Rückschwenkung des Hebels 17
in seine Ruhelage dessen Sperrung mittels Hebel 24 sicher zu erreichen, ist er mit
einem im Bolzen 49 gleitenden Federbolzen 48 gekuppelt, der ihn bei entsprechender
Höhenlage des Schaltkopfes im Uhrzeigersinn (Abb.9) verschiebt und dadurch den Hebel
17 verriegelt. Der Stellapparat gemäß Abb. io besteht aus zwei Seitenwänden 72,
welche an ihrer Oberseite mit einem Deckel 87 verschlossen sind. An ihm sind die
beiden Gegendruckrollen 74 befestigt und ragen ins Kasteninnere. Die durch sie hindurchführenden
Achsen sind beidseitig durch die Seitenwände geführt und an diesen mittels Schraubenmuttern
befestigt. Am Deckel 87 ist ferner ein Bolzenauge befestigt, durch welches der in
den Seitenwänden 72 fixierte Schraubenbolzen 76 hindurchführt. Der Deckel 87 ist
damit an drei Stellen an den Seitenwänden 72 gehalten. Der Klinkhaken 77 ist mittels
eines in den Seitenwänden fixierten Schraubenbolzens 76 schwenkbar gelagert. An
seinem Scheitel sind die Leitplatten 73 vorgesehen, welche die sichere Einführung
des Hakens 77 in die Einklinkstellung gewährleisten. An ihm sind beidseits die Hakenfedergelenklaschen
8o befestigt, welche gelenkig mit dem Federführungsstift 81 verbunden sind. Letzterer
ist in dem durch die Seitenwände 72 führenden Bolzen 83 gleitbar geführt. Der Federführungsstift
81 ist mit einer Gummirolle 82 sowie mit der Schraubenfeder 82 ausgerüstet. Diese
Federvorrichtung sorgt dafür, daß der Haken nach ausgeführter Schwenkbewegung wieder
in seine Normallage zurückschwenkt. Der Hakenauflagering 79 ist an einem durch die
Seitenwände 72 führenden versetzbaren Bolzen 76 angeordnet. Letzterer dient dem
Haken 77 als Schwenkzapfen. wenn der Stellapparat unterhalb des Laufwagens (Bergwärtsförderung
der Last) angehängt ist. Für diesen Fall ist die Federführungsachse 83 in entsprechend
näher an der Stellapparat-Stirnseite vorgesehene Bohrungen der Seitenwände 72 zu
versetzen. An der Stirnseite des Stellapparates, unterhalb des Hakens 77 ist die
Pufferplatte 78 angeordnet, welche mit dem Schaltrohr 21 des Laufwagens zusammenwirkt.
Parallel den Gegendruckrollen 74 befinden sich im Unterteil des Stellapparates die
Druckrollen 75, die mittels Achsen 76 an den Seitenwänden 72 befestigt sind. Zwischen
den oberen und unteren Rollen 74, 75 sind die obere und untere Klemmbacke 84 bzw.
85 eingeführt. Die obere Klemmbacke weist zwei Führungsschienen 86 auf, zwischen
denen die untere Klemmbacke 85 mittels eines durch sie hindurchführenden Bolzens
längs geführt ist. An der oberen und an der unteren Klemmbacke 84 bzw. 85 sind Anschlagplatten
84 bzw. 85 angeschweißt, welche verhindern, daß der mit den Seitenwänden 72 gebildete
Teil des Stellapparates zu weit über die Klemmbacken rollt (Bewegungsrichtung nach
links in Abb. io). Zur Erzeugung der Klemmwirkung ist die untere Klemmbacke 85 mit
zwei Keilen ioi ausgerüstet, auf welche die Rollen 75 auffahren. Die in Abb. io
dargestellte Keilrichtung ist bei Talwärtsförderung der Last vorgesehen. Bei Bergwärtsförderung
haben die Keile ioi in entgegengesetzter Richtung zu weisen, zu welchem Zweck die
Klemmbacke um 18o° geschwenkt zwischen die Rollenpaare 74, 75 einzusetzen ist. Am
rechten Ende (Abb. io) ist die obere Klemmbacke 84 mit einer Lasche 88 ausgerüstet,
die mit einem Langloch ausgerüstet ist. An der Lasche 88 ist der in (Abb. i i) gezeigte
Teil des Stellapparates beweglich gekuppelt, und zwar mittels der am Rohrstück 98
angeschweißten Schrägplatten 9o, welche nach oben divergierend vom Bolzen 89 durchdrungen
sind, welcher durch das Langloch der Laschen 88 führt. Die Abstände zwischen den
beiden Schrägplatten 9o und der in deren Abstandsmitte gelegenen Lasche 88 ist von
Schraubenfedern eingenommen, welche am Bolzen 89 geführt sind. Das unten den Tragseildurchmesser
entsprechend längsgeschlitzte Rohrstück 98 besitzt den an es geschweißten Querbolzen
92, an welchem die beiden Laschen 93 angeordnet sind. An ihrem unteren Ende ist
die Förderseilrolle 93 a mittels einer Achse befestigt. Zwischen den beiden mit
dem Rohrstück 98 verschweißten Ringen 94 ist die Rohrschelle 95 vorgesehen, durch
welche der die Halteseilrolle 96 tragende Bolzen 97 hindurchgeführt ist. Der Bolzen
97 ist gegen Verschiebung mittels Splints gesichert. Zur Öffnung der Rohrschelle
95 ist der Splint aus dem Bolzen 97 herauszuziehen.
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Die Funktionen der verschiedenen Aggregatteile während der in Betracht
fallenden Bewegungsphasen beim Talwärtstransport der Lasten sind anschließend beschrieben.
i. Ausgangsstellung Es wird angenommen, daß der am Tragseil gleitende Stellapparat
(Haken talwärts orientiert) mittels
des an der Halteseilrolle 96
befestigten Halteseiles fixiert ist, welches am Boden verankert ist. Das Tragseil
führt zwischen den Klemmbacken 84,85 und durch das Seilklemmenverbindungsrohr
98 hindurch. Das eintrummige Förderseil führt von der bergwärts gelegenen, mit dem
Motor gekuppelten Seiltrommel über die Förderseilrolle 93a des Stellapparates und
über die Rollen 46 und 36 des bei der unteren Station hängenden Laufwagens und besitzt
an seinem Ende einen Schäkel, einen mit der Platte 30 zusammenwirkenden Teller
und einen Schäkelkopf zur Lastauflage auf die Lasttragschere 43 während der Förderphase
längs des Tragseiles. Das Schaltrohr 21 ist infolge der Wirkung der Druckfeder 4
in die Endstellung rechts (Abb. 9) geschoben, in welcher der Federanschlagbolzen
2o an der Mittelrippe 23 anstößt. Damit ist ebenfalls das Schaltkopfgleitrohr 26
und der Schaltkopf nach rechts (Abb.9) in die Endlage verschoben. Die Lasttragschere
43 ist geschlossen, weil die Schaltkopfrollen 31 nicht an den Schaltleisten 35 anliegen.
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Die Schraubenfeder 28 ca im Hohlkolben 28 drückt den Zylinder
29 nach abwärts, so daß er mit dem Tellerring 31 auf der Lasttragschere 43 aufliegt.
Der mit dem Zylinder verbundene Hakenhubbügel 25 ist dadurch ebenfalls in seiner
unteren Endstellung. Der Doppelhebel 32 ist mit seinen Platten 30 auf den
Schäkelteller abgestützt und befindet sich nahe der oberen Endstellung. 2. Kupplung
des Laufwagens am Stellapparat Durch Einziehen des Förderseiles wird der Laufwagen
bergwärts gezogen. Das Schaltrohr 21 fährt an die Pufferplatte 78 an, so daß der
Stellapparatkasten über die Klemmbacken 84, 85 nach aufwärts rollt. Die Rollen 75
fahren über die Keile foi auf und klemmen den Stellapparat am Tragseil fest, wobei
das Schaltrohr 21 gleichzeitig nach links (Abb. 9) gedrückt wird. Vermindert um
die Totwegstrecke zwischen Langloch 2i a und Bolzen 26a ist auch das Schaltkopfgleitrohr
26 mit Hubbügel 25 und Schaltkopf nach links geschoben worden. Die Schaltkopfrollen
31 sind entlang der Schaltleisten in die Mittelstellung geschoben worden und haben
die unter dem Druck der Federn 39 a parallel gehaltenen Hebel der Lasttragschere
43 geöffnet. Der Klinkhaken 77 hat sich über den Bolzen 9 und den Gegenhaken 53
eingeschoben und fällt in letzterem ein. Das mit dem Zylinder 29 verbundene Hubsegment
69 ist an die Hohlkolben 71 angestoßen und hat dieselben unter Überwindung des Federdruckes
der Feder 71 a in die Kapseln 68 gedrückt. 3. Senken des Schäkels zwecks
Lastaufnahme Bei Ausgabe von Förderseil bleibt der Laufwagen am Stellapparat infolge
eingeklinktem Haken 77 am Gegenhaken 53 gekuppelt. Bei offener Schere 43 senkt sich
der Schäkel mit Schäkelteller und Schäkelkopf. Der Doppelhebel 32 schwenkt in seine
untere Endlage, wodurch die Kapseln 68 mit den Hohlkolben 71 tiefer als die Hubsegmente
zu liegen kommen. Infolge der Wirkung der Feder 71 a gleiten die Hohlzapfen
71 unter die Hubsegmente 69.
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4. Aufziehen der Last und Fixieren derselben am Laufwagen Durch Einziehen
des Förderseiles wird die Last gehoben. Der Laufwagen wird dadurch gegen die Pufferplatte
78 des Stellapparates gedrückt, der infolge der Klemmwirkung seiner Klemmbacken
84, 85 nicht nach aufwärts weggleiten kann. Der Schäkelkopf fährt zwischen der Lasttragschere
43 aufwärts über dieselbe, wobei seine richtige Führung durch die Längsrippen 42
sowie die am außenseitigen Unterteil der Seitenwandbleche 2, 3 befestigten Schäkelkopfführungsplatten
41 gewährleistet ist. Gleichzeitig hat der Schäkelteller an den Platten 3o angeschlagen
und dadurch den Doppelhebel 32 hochgeschwenkt. Die in diesem gelagerten Hohlkolben
71 heben das Hubsegment 69 und damit den Zylinder 29 und den Hubbügel 25 in die
obere Endlage. Die Schaltkopfrollen 31 gleiten dadurch nach aufwärts aus den Schaltleisten
aus, was das Schließen der Lasttragschere zur Folge hat. Der am Zylinder 29 befestigte
Hubbügel 25 ist ebenfalls in seine obere Endlage gelangt und hat hierbei den Klinkhaken
77 mitgedrückt. 5. Talwärtsförderung der Last Wird Förderseil ausgegeben, so stützt
sich der Schäkelkopf auf die geschlossene Lasttragschere 43, und der Laufwagen beginnt
talwärts zu fahren, wobei der Gegenhaken 53 unter dem angehobenen Klinkhaken 77
weggleiten kann. Der Druck des Puffers 78 auf das Schaltrohr 2i hat aufgehört, so
daß letzteres infolge der Expansionswirkung der Feder 4 wieder in seine rechte Endlage
(Abb. 9) geschoben wird, unter Mitnahme des Schaltkopfgleitrohres 26. Der Zylinder
29 mit den Schaltrollen 31 schiebt sich der Oberkante der Schaltleisten 35 entlang
nach rechts (Abb. 9 und 17). Dadurch fallen sie wieder in ihre untere Endlage. An
der Abladestelle wird der Schäkel geöffnet, so daß die Last auf den Boden zu liegen
kommt. Der Funktionszyklus ist damit geschlossen und kann beliebig wiederholt werden.
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Die Praxis zeigt, daß es je nach Geländeverlauf vorteilhaft ist, wenn
Transporte bergwärts ausgeführt werden können, so beispielsweise aus mit Fahrzeugen
unzugänglichen Schluchten, wobei Transportwege den Talflanken in der Höhe entlang
bestehen.
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Durch Umstellung und Versetzung einiger Bestandteile kann die vorgehend
beschriebene Transporteinrichtung zum senkrechten Aufziehen und anschließenden Bergtransport
von Lasten ebenso gut benutzt werden wie zum vorgehend beschriebenen Taltransport.
Die untere Klemmbacke 85 mit den Keilen ioi ist in einer um i8o° horizontal geschwenkten
Lage
versetzt, was im allgemeinen bereits vor der Montage des Stellapparates ans Tragseil
erfolgt, weil praktisch auf dem über einen bestimmten Geländeabschnitt gespannten
Tragseil sämtliches Transportgut entweder bergwärts oder aber talwärts befördert
wird. Die Umstellung der Klemmbacke 85 bei bereits am Tragseil montiertem Stellapparat
läßt sich rasch zwar ebenfalls bewerkstelligen. Durch Ausziehen der durch die Rollen
74 führenden Achsen 76 und des Bolzens 76 kann der Deckel 87 nach oben weggenommen
werden. Die Seitenbleche 72 mit allen an ihnen befestigten Bestandteilen und der
unteren Klemmbacke 85 fallen nach unten. Der am einen Ende durch letztere führende
Zapfen wird in die Bohrung an ihrem gegenüberliegenden Ende eingeschoben. Um 18o°
horizontal geschwenkt, wird sie mit dem Zapfen in die Führungsschienen 86 eingeschoben
und im Stellapparatkasten auf die Rollen 75 gelegt, worauf derselbe wieder ans Tragseil
montiert wird.
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Der Bolzen 76 des Hakens 77 und der Bolzen 83 werden herausgezogen
und nach links (Abb. io) versetzt, mit den von ihnen zu haltenden Teilen wieder
eingesetzt. Am Laufwagen ist der Verbindungsbolzen 33 mit Distanzhülse 34 in den
Bohrungen 33 a des Doppelhebels 32 eingesetzt, damit der Zylinder 29 nach links
(Abb. 9) gleiten kann. Der Federanschlagbolzen 2o wird in die Bohrung 2o a gesetzt,
so daß die Schraubenfeder 4 zwischen ihm und der Mittelrippe 23 zu liegen kommt.
Dadurch wird das Schaltrohr 21 in seine linke Endstellung (Fig. i) gedrückt. Der
Mitnehmerbolzen 26 a ist in die Bohrung 26b des Schaltrohrgleitkopfes 26 zu versetzen.
i. Ausgangsstellung für Bergförderung der Last Der Stellapparat ist mittels dem
am Boden verankerten Halteseil am Tragseil gehalten, wobei der Zughaken 77 bergwärts
weist, während die Spitzen der an der Klemmbacke 85 angeordneten Keile ioi talwärts
gerichtet sind. Der Hubbügel 25 mit dem Schaltkopf befindet sich in der unteren
Endlage, so daß sich der Doppelhebel 24 infolge Wirkung der am Federbolzen 48 vorgesehenen
Feder im Uhrzeigersinn bewegt und den Hebel 17 verriegelt. Der Laufwagen befindet
sich bei der Bergstation. 2. Kupplung des Laufwagens an den Stellapparat Bei Ausgabe
von Förderseil fährt der Laufwagen talwärts an den Stellapparat an. Die Pufferplatte
78 schiebt das Schaltrohr 21 nach rechts (Abb. 9), was die Öffnung der Lasttragschere
43 zur Folge hat. Die Schaltkopfrollen 31 nehmen die Mittelstellung zwischen den
Schaltleisten 35 ein. Die Hubsegmente 69 haben die Hohlzapfen 41 in die Kapseln
68 gedrückt. Der Klinkhaken 77 ist über den Bolzen 9 und den Gegenhaken 16 geglitten
und an letzterem eingefallen. 3. Senken des Schäkels zwecks Lastaufnahme Bei weiterer
Förderseilausgabe senkt sich infolge der geöffneten Schere 43 der Schäkel zur Erde.
Der Doppelhebel 32 schwenkt in die untere Endlage, so daß die Hohlzapfen 71 unter
das Hubsegment 69 vorgleiten.
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4. Aufziehen der Last und Fixieren derselben am Laufwagen Bei Einziehen
des Förderseiles hebt sich die Last vom Boden. Die Haken 16 und 77 erhalten Zugwirkung.
Die Rollen 75 laufen auf die Keile ioi auf und klemmen den Stellapparat am Tragseil
fest. Der Schäkelkopf gelangt zwischen der gespreizten Lasttragschere 43 hoch. Der
Schäkelteller stößt an die Platten 30 und schwenkt den Doppelhebel 32 nach
oben, wodurch der Zylinder 29 und Schaltkopfrollen 31 nach aufwärts gleiten und
letztere aus den Schaltleisten 35 hochgleiten. Die Schere 43 schließt sich. Der
Hubbügel 25 ist in seine obere Endstellung gelangt und hat den Doppelhebel 24 in
Gegenuhrzeigerrichtung (Abb.9) bewegt, was die Aufhebung der Verriegelung des Hebels
17 zur Folge hat. 5. Bergwärtsförderung der Last Infolge Momentwirkung bei weiterer
Förderseileinziehung schwenkt der Hebel 17 in Richtung des Gegenuhrzeigers, so daß
die Entkupplung der beiden Haken 16 und 77 stattfindet und der Laufwagen mit der
Last zur Bergstation fährt, wo der bereits bei der Talwärtsförderung beschriebene
Abladevorgang stattfindet und der Zyklus hierauf beliebig oft wiederholbar ist.
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Die Einrichtung eignet sich besonders zum Transport von Holz über
steiles und unwegsames Gelände von den bewaldeten Berghängen ins Tal (bzw. zu einer
Bergstation). Erfahrungsgemäß treten bei der üblichen und bekannten Art solcher
Holztransporte im Wege des sogenannten »Holzriesen« bedeutende Verluste durch Beschädigungen
sowohl des Transportgutes als auch der stehenden Bäume und insbesondere des Jungwaldes
ein, welche sich mit der erfindungsgemäßen Einrichtung beinahe vollständig vermeiden
lassen. Es ist erfahrungsgemäß nicht nur möglich, Holz zu fördern, das sich an beliebiger
Stelle längs des Tragseiles direkt unter demselben befindet, sondern auch solches,
das seitlich im Abstand bis etwa ioo m lagert.
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Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß sowohl zum Heben der Last als
auch zu deren Beförderung ein und dasselbe Förderseil Verwendung findet. Die Einrichtung
kann so ausgebildet werden, daß sie zudem rasch und ohne große Mühe aufgestellt
und wieder abmontiert werden kann. Die Klemmorgane zum Festhalten des Laufwagens
am Tragseil könnten anstatt am Stellapparat auch am Laufwagen angebracht sein und
müßten durch irgendwelche Mittel betätigt werden, wenn die gewählte Auf-bzw. Abladestelle
erreicht ist.
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Die Transporteinrichtung könnte auch für den Transport von Gütern
in umgekehrter Richtung dienen, d. h. die Berg- und die Talstation könnten
Aufladestelle
sein, während die Last an einer durch die Lage des Stellapparates bestimmten Stelle
auf den Erdboden gesenkt wird.
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Ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen, könnte der Schaltkopf, der
im übrigen gleich oder ähnlich wie jener im zweiten Ausführungsbeispiel vorgesehen
sein kann, mit einem vom Schaltrohr mitgenommenen Schwenkhebel verbunden sein, wodurch
seine Gleitbewegung nicht mehr parallel der Lasttragschere, sondern einem Kreisbogen
entsprechend erfolgen würde, während seine Hubbewegung in Richtung des genannten
Schwenkhebels verliefe. Der Klinkhaken des Stellapparates könnte nach oben offen
und unbeweglich sein, während der Laufwagen mit nach aufwärts schwenkbaren, vom
vorgenannten Schwenkhebel mittelbar oder unmittelbar bewegten Klinkbügel ausgerüstet
sein könnte.