DE15315C - Feststellvorrichtung für Dezimal-und Centesimalwaagen - Google Patents

Feststellvorrichtung für Dezimal-und Centesimalwaagen

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DE15315C
DE15315C DENDAT15315D DE15315DA DE15315C DE 15315 C DE15315 C DE 15315C DE NDAT15315 D DENDAT15315 D DE NDAT15315D DE 15315D A DE15315D A DE 15315DA DE 15315 C DE15315 C DE 15315C
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DE
Germany
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lever
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levers
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decimal
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DENDAT15315D
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C. H. WERMSER in Stafsfurt (Prov. Sachsen)
Publication of DE15315C publication Critical patent/DE15315C/de
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/02Relieving mechanisms; Arrestment mechanisms

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. März 1881 ab.
Die auf beiliegender Zeichnung dargestellte Feststellvorrichtung für die Brücken an Decimal- und Centesimalwaagen soll verhüten, dafs die Theüe der Waage (die Hebel- und Pfannenlager) beim Aufbringen der Last unnöthiger Weise leiden bezw. zerstört werden.
Dieser Uebelstand tritt bei gröfseren Waagen um so störender auf, als die Genauigkeit des Wagens dadurch in Frage gestellt wird, und hat man deshalb bis jetzt durch complicirte Windewerke demselben abzuhelfen gesucht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht einer Centesimalwaage mit theilweisem Schnitt,
Fig. 2 eine Oberansicht derselben mit abgenommenen Brückenbohlen,
Fig. 3 Schnitt nach A-B der Fig. 2,
Fig. 4 Schnitt nach C-D der Fig. 2,
Fig. 5 Details des Hebemechanismus.
Fig. 6 zeigt eine Decimalwaage in Seitenansicht mit theilweisem Schnitt,
Fig. 7 Oberansicht derselben mit abgenommenen Brückenbohlen,
Fig. 8 Details der Hebevorrichtung.
Die Centesimalwaage, Fig. 1 bis 5, ist auf bekannte Weise construirt, weshalb hier nur so weit darauf eingegangen wird, als nöthig ist, um die Wirkungsweise der Feststellvorrichtung zu erklären.
α ist der Bohlenbelag der Brücke, welcher auf den ^-Trägern b befestigt ist; diese I-Träger b werden durch Schienen c getragen, die auf den Messerschneiden der bekannten Waagehebel d d ruhen, welche letzteren in allgemein üblicher Weise mit den übrigen Bestandtheilen der Waage verbunden sind, Fig. 1, 2,3 und 4.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, die. Brücke horizontal von den Schneiden abzuheben, während die Last darauf gebracht wird, und ebenso in derselben Weise wieder zu senken, wenn die Wägung stattfinden soll.
Zu diesem Zweck sind unter den vier Ecken der Brücke Ständer / angebracht, in welchen sich starke Bolzen g vertical bewegen können. Diese Bolzen g ruhen auf den Hebeln h, welche in Scharnieren oder auf Messerschneiden i gehalten werden und sich mit ihren vorderen Enden in den Ständern k k1 führen.
Die letzteren k kl sind kreuzförmig geschlitzt und schieben sich die Klötzchen m m1 darin auf und ab. Dieselben dienen als Ruhepunkt für die Enden der Hebel h und können vermittelst der Hebel B und C gehoben oder gesenkt werden. Der Hebel B hat seinen Drehpunkt im Scharnier n,. während der Hebel C in dem Lagerbock 0 drehbar gehalten wird, der gleichzeitig als Unterstützung des Wägehebels/ dient.
Der Hebel C ist gegabelt, so dafs er den gleichen Hebel B sammt seinem Drehpunkt 11 umfafst und sind beide an ihrem vorderen Ende gemeinschaftlich von einem Scharnier der Lenkstange r umfafst.
Die Enden der beschriebenen Hebel B und C fassen mit ihrem freien Ende unter die Klötzchen mm1, wodurch diese auf- und abbewegt werden.
Die Lenkstange r ist mit dem einarmigen Hebel s durch Scharnier verbunden, der seinerseits fest auf der Welle t aufgekeilt ist, die vermittelst des Zahnrades u umgedreht wird.
In das genannte Zahnrad u greift ein auf der Welle ν befestigtes Segment w, welches mit einem langen Handhebel χ versehen ist, durch dessen Hin- und Herbewegung die Drehung der Welle t erfolgt.
Soll die Brücke wegen Aufbringen der Last festgestellt (hochgehoben) werden, so wird der Hebel χ in die in Fig. ι gezeichnete Stellung gebracht, wodurch die Lenkstange r die Enden der Hebel B und C nach unten drückt. Die entgegengesetzten Enden dieser Hebel B und C fassen unter die Klötzchen m m1 und heben dieselben, so dafs natürlich auch die Hebel h, welche darauf ruhen, nach oben bewegt werden.
In diesem Fall müssen auch die Bolzen g sich in verticaler Richtung bewegen und unter die Längsträger b greifen. Die Brücke wird somit von ihren Messerschneiden abgehoben und ruht so lange fest auf den Bolzen g, bis man den Handhebel χ in die in Fig. ι punktirt gezeichnete Lage bringt.
Die vorderen Enden der Hebel B und C werden dann gehoben und den die Bolzen g beeinflussenden Hebeln h gestattet, sich zu senken, wodurch sich die Brücke wieder auf die Messerschneiden legt und bereit zur Wägung steht.
In Fig. 6, 7 und 8 ist eine Decimalwaage dargestellt, deren Brücke mit Feststellungsvorrichtung versehen ist.
Die Brücke ist auch hierbei, während die Last aufgelegt wird, gehoben.
a1 ist die Brücke, welche einerseits auf zwei Messerschneiden des gegabelten Hebels b1, andererseits, d. h. mit dem Vorderende, auf dem Hebel c1 ruht.
. Es ist dies die bekannte Methode, die bei fast allen Decimalwaagen üblich ist, und wird deshalb der Wägemechanismus hier nicht näher beschrieben.
Die eigentliche Feststellvorrichtung besteht aus den Stangen oder Hebeln iP, welche in Scharnieren oder Pfannen k k gelagert sind, Fig. 6 und 7.
Das andere Ende dieser Stangen z'1 P ruht auf einer Traverse oder einem Querstück ti1, welches an einer in verticaler Richtung verschiebbaren Stange o1 sitzt.
Damit die beschriebenen Stangen nicht von dem Querstück nl seitlich herabgleiten können, sind die Einschnitte S1S1 angebracht.
Die Stange o1 wird in Kloben t gehalten und trägt oberhalb des Querstückes einen Ansatz oder eine Platte u, welche zum Unterstützen des Hebels c1 dient.
Auf den Stangen PP sind Druckklötze x1 angebracht, welche, wenn das vordere Ende der Stangen i1 P gehoben wird, unter die Brücke al fassen, diese von den Schneiden abheben und so unterstützen; gleichzeitig greift auch die Platte u unter den Hebel c1 und hebt ihn so hoch, dafs die Messerschneiden der Verbindungsstange je aufser Wirkung kommen und die Brücke somit auf drei festen Punkten ruht, so dafs das Aufwerfen von Lasten dem Wägemechanismus nicht schädlich ist.
Das Heben und Senken der Brücke geschieht durch das Gleitstück oder die Stange ol, welche durch einen Kniehebelmechanismus, wie ihn Fig. 8 zeigt, mit der Hand leicht auf- und abbewegt werden kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Bei Centesimalwaagen aller Art eine Fest Stellvorrichtung, bei welcher vermittelst der Bolzen g, der Hebel h unter Mitwirkung der Hebel B und C die Brücke horizontal von ihren Messerschneiden abgehoben wird und welche durch den Handhebel χ und Räder u und w bewegt wird, zum Zweck, wie beschrieben.
  2. 2. Bei Decimalwaagen aller Art eine Feststellvorrichtung, im wesentlichen bestehend aus den Hebeln P mit Dmckklötzen x1 und' dem Gleitstück ox, welches durch den in Fig. 8 dargestellten Kniehebelmechanismus bewegt werden kann, zum Zweck, wie beschrieben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT15315D Feststellvorrichtung für Dezimal-und Centesimalwaagen Active DE15315C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20040226171A1 (en) * 2003-05-12 2004-11-18 Warner-Lambert Llc Wet shaving assembly

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