DE63048C - Brückenwaagen-Entlastung - Google Patents

Brückenwaagen-Entlastung

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Publication number
DE63048C
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DE
Germany
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weighbridge
bridge
gears
levers
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT63048D
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English (en)
Original Assignee
M. M. MOLLNAU in Halle a. S., Bahnhof 9
Publication of DE63048C publication Critical patent/DE63048C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/02Relieving mechanisms; Arrestment mechanisms

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
M. M. MOLLNAU in HALLE a. S. Brückenwaagen - Entlastung.
Fatehtirt im Deutschen Reiche vom 16. August 1891 ab.
Die auf der beiliegenden Zeichnung dargestellte Einrichtung dient dazu, die Fahrbrücke einer Brückenwaage zu senken und zu heben und dadurch die Schneiden zu entlasten, ohne die Lage der Waagehebel sowie der Schneiden und ihrer Pfannen zu verändern.
Bei gewöhnlichen Brückenwaagen wird, um eine Entlastung vorzunehmen, der unter der Waagebrücke hindurchgehende Querhebel so weit heruntergelassen, dafs auch die darauf ruhenden Gabelhebel sich senken können, bis die von diesen getragene Brücke auf ihren Stützen aufsitzt. Dabei wirkt jedes der vier Schneidenpaare der beiden Gabelhebel mittelst eines Bügels auf eine an den Hauptträgern der Waagebrücke unverrückbar befestigte Unterstützung.
Das Wesen der neuen Erfindung besteht darin, dafs diese Unterstützungen einerseits um fest und unverrückbar mit der Waagebrücke verbundene Wellen pendelartig beweglich ge-. macht, andererseits mit Rollen oder Getrieben verbunden werden. Bei Seitenbewegungen der Unterstützungen laufen diese Rollen eine schiefe Ebene entlang und bewirken im Zusammenhang mit der Neigung der Unterstützungen selbst eine rein senkrechte Abwärtsbewegung der Waagebrücke, ohne diese horizontal zu verschieben. Die Hebel unter der Brücke machen diese Bewegung nicht mit, auch die Schneiden, mittelst deren sie auf dem Fundament aufruhen, verlassen ihren Platz in den Pfannen nicht, sondern werden nur durch Aufruhen der Waagebrücke auf festen Stützen entlastet.
Bei Aufrichtung. der Unterstützungen erfolgt ebenso ein Heben der Waagebrücke, wobei ebenfalls die unter der Brücke liegenden Hebel ihre Lage beibehalten und die Schneiden in den Pfannen bleiben.
Auf der Zeichnung sind A die beiden Waagebrückenträger, mit welchen die beiden Querträger B und die Keile α fest verbunden sind. Die Querträger dienen aufser zur Befestigung und Versteifung der Waagebrücke auch noch dazu, durch ihr Aufsetzen auf die stellbaren Stützen b den Niedergang der Waagebrücke zu begrenzen. C sind die beweglichen Unterstützungen, durch deren zapfenlagera.rtig gestaltete Köpfe die Wellen c hindurchgehen. Jede dieser vier Unterstützungen C besteht aus zwei symmetrischen Theilen, zwischen denen das ganz oder theilweise gezahnte Getriebe c1 auf der Welle c festgekeilt ist. Jeder einzelne Theil der Unterstützungen C umfafst an seinem unteren Ende gabelförmig eine Stange c2, welche andererseits durch die schmiedeisernen Stützen c3 in ihrer Lage gegen die Waagebrücke erhalten wird.
Die beiden Stangen c2 tragen die ebenfalls zwischen den beiden Hälften jeder Unterstützung C angebrachten Bügel d, welche die Gabelhebel d umfassen und deren Pfannen auf den Schneiden dieser Gabelhebel aufruhen. Auf diese Art wird erreicht, dafs bei jeder Stellung der Brücke die Lage der Schneiden in den Pfannen gesichert ist.
Jede der beiden Wellen c, auf welche die Getriebe c1 aufgekeilt sind, trägt an dem einen oder an jedem Ende einen Hebel h. Durch das Gestänge /21 sind diese Hebel h mit anderen
Hebeln /ι2, welche gemeinschaftlich auf der Welle h3 sitzen, so verbunden, dafs die Wellen c und mit ihnen die Getriebe c1 durch Drehung von h3 mitgedreht werden. Um eine solche Drehung hervorzurufen, dient ein auf der Welle h s an passender Stelle befestigter (nicht gezeichneter) Steuerhebel.
In Fig. ι ist die Stellung der einzelnen beschriebenen Theile bei gehobener Waagebrücke, also in Gebrauchsbereitschaft gezeichnet, in Fig. 2 dagegen bei gesenkter und mit den Trägern B auf den Stützen b aufruhender Waagebrücke. In dieser Stellung sind die Getriebe c1 infolge der von h3 aus durch h2 h\ und h auf c und c1 übertragenen Bewegung auf der schrägen und mit Zähnen versehenen Unterseite des Keiles α fortgewälzt und an jene Stelle gelangt, wo α die geringste Höhe besitzt. Damit werden zugleich nothwendigerweise die Unterstützungen C schräg gestellt und hierdurch deren senkrechte Höhe vermindert, was die Senkungsgröfse der Brücke vermehrt.
Bei entgegengesetzter Drehung von h3 wird auch den Wellen c und den Getrieben c1 die entgegengesetzte Bewegung von der niederen nach der höheren Seite des Keiles ertheilt und die Brücke in ihre Gebrauchslage gehoben.
Bei diesen Bewegungen wird die gegenseitige Lage der Waagehebel sowie der Eingriff von Pfannen und Schneiden nicht im Geringsten verändert, und die Hebung der Brücke erfolgt vollkommen senkrecht ohne irgend welche Seitenbewegung.
Es ändert natürlich nichts an der Sache, wenn statt eines einfachen Steuerhebels zur Bewegung der Welle hz ein Windwerk irgend welcher Art oder Uebersetzung angewendet wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Entlastungsvorrichtung an Brückenwaagen, bei welcher die die Waagebrücke tragenden Unterstützungen C mit den die Rollen, Getriebe oder Radbogen cl tragenden Achsen c fest verbunden sind, selbst aber pendelartig um die festliegenden Achsen c2 bewegt werden, in der Art, dafs die Waagebrücke nur eine gleichmäfsige Verticalbewegung macht, bei Senkrechtstellung der Unterstützungen C ihre höchste Lage einnimmt und auf den üblichen Schneiden und Pfannen ruht, bei einer bestimmten Neigung dieser Unterstützungen aber auf den einstellbaren Stützen b aufsitzt, und dafs ferner die Rollen, Getriebe oder Radbpgeri c1 auf den Keilen oder keilförmigen Zahnstangen a entlang rollen. ' .
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT63048D Brückenwaagen-Entlastung Expired - Lifetime DE63048C (de)

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