DE207527C - - Google Patents

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DE207527C
DE207527C DE1908207527D DE207527DD DE207527C DE 207527 C DE207527 C DE 207527C DE 1908207527 D DE1908207527 D DE 1908207527D DE 207527D D DE207527D D DE 207527DD DE 207527 C DE207527 C DE 207527C
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DE
Germany
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measuring
angle
angles
displaceable
measuring angle
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Expired
Application number
DE1908207527D
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Application filed filed Critical
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Publication of DE207527C publication Critical patent/DE207527C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 207527 KLASSE 42 b. GRUPPE
CURT von PELCHRZIM in EHRANG b.TRIER.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juli 1908 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zum Messen von Querschnitten von Gegenständen in verschiedenen Richtungen und zur gleichzeitigen Kontrolle der Win-
. 5 kel von zu messenden Gegenständen mit wesentlich geradlinigen Begrenzungskanten. Der Apparat ist vorzugsweise zum Messen von Platten in der keramischen Industrie bestimmt, welche vorzugsweise mit quadratischer, rechteckiger oder parallelogrammförmiger Grundfläche hergestellt werden, und ist dazu bestimmt, eine Vervollkommnung der für die Messung dieser Gegenstände gegenwärtig im Gebrauch befindlichen, sehr primitiven Vorrichtungen herbeizuführen.
Bei dem neuen Apparat wird die gleichzeitige Messung" von Durchmessern in verschiedenen Richtungen dadurch bewirkt, daß eine Fläche, auf welcher die zu messenden Gegenstände (Platten o. dgl.) Raum finden können, von paarweise einander zugeordneten Meßwinkeln umschlossen wird, wobei je ein Meßwinkel jedes Paares einstellbar gelagert und die einstellbaren Meßwinkel derart miteinander gekuppelt sind, daß sie von einer Stelle aus durch Erfassung eines Handgriffes o. dgl. gleichzeitig gegen den zu messenden Gegenstand bewegt werden können, so daß sie denselben zwischen sich und den ihnen züge-.
ordneten Meßwinkeln der Meßwinkelpaare einklemmen. Überdies sind die beweglichen Meßwinkel mit Anzeigevorrichtungen derart ge-• kuppelt, daß die jeweilige Einstellung der Meßwinkel an Skalen abgelesen werden kann, \voraus sich die Möglichkeit ergibt, vermittels eines einzigen Handgriffes die Abmessungen des Gegenstandes in sich kreuzenden Richtungen festzulegen bzw. an den Skalen des Apparates abzulesen.
Da bei dieser Art der Betätigung des Apparates die zu messenden Gegenstände gleichzeitig zwischen den Meßwinkeln eingeklemmt werden, so besteht die Möglichkeit, bei entsprechender Anordnung der Meßwinkel gleichzeitig die Winkel der gemessenen Gegenstände zu kontrollieren.
Der Apparat wird zweckmäßig mit einer Druckvorrichtung ausgerüstet, um nach erfolgter Feststellung der Abmessungen des in den Apparat eingelegten Gegenstandes die Maßzahlen zugleich auf den Gegenstand aufdrucken zu können, so daß dieselben jederzeit wieder ohne erneute Messung festzustellen sind.
Der neue Meß- und Winkelkontrollapparat ist auf der beiliegenden Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι den Apparat im Grundriß,
Fig. 2 in einem Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1,
Fig. 3 in einem Schnitt nach der Linie C-D der. Fig. 1, teilweise in Seitenansicht,
Fig. 4 in einem Schnitt nach der Linie E-F der Fig. 1. '
Die Einrichtung und Wirkungsweise des Apparates ergibt sich im einzelnen aus folgendem:
Der zu messende Gegenstand, im vorliegenden Falle eine viereckige Platte, wird zwischen die vier Meßwinkel a, a1, b, b1 eingelegt; a1 und b1 sind auf der Grundplatte c mit Schrauben fest verbunde'n und rechtwinklig zueinander angeordnet, während α und · b beweglich, und zwar nur parallel beweglich zu α1 und b1 angeordnet sind. Sie besitzen dazu an ihrer Außenseite je zwei Bolzen d, welche in
ίο den Böckchen e verschiebbar geführt sind und so die Gerad- und Parallelführung sichern. Iu α und b sitzt fest je ein oben und unten mit einem Zapfen versehener verschraubter Bolzen f. An den oberen Zapfen jedes Bolzens / greift vermittels eines Steines g ein um einen Bolzen h drehbarer Hebel i an. Die freien Enden der Hebel i sind durch Bolzen I mit Gelenken k \'erbunden, die ihrerseits durch den Handgriff / miteinander verbunden sind. Zieht oder drückt man nun in einer beliebigen Richtung an dem Griff /, so erfahren die beiden Meßwinkel α und b eine Parallelverschiebung und werden den feststehenden Winkeln a1 und b1 sich nähern oder von ihnen entfernen; man kann also den zu messenden Gegenstand zwischen die vier Winkel festklemmen. An dem unteren Zapfen jedes Bolzens / greift mittels eines Steines m ein um η drehbarer Zeiger 0 an, wobei das freie Ende jedes Zeigers über einer Skala frei schwebt. Werden also die beiden Meßwinkel α und b parallel zu a1 und b1 verschoben, indem man an dem Griff / zieht oder drückt, so bewegen sich die Zeiger 0 entsprechend über der Skala hin und her, und wenn durch Anziehen des Griffes / der zu messende Gegenstand zwischen a, b, a1, b1 festgeklemmt, die Bewegung von α und b also be- ; grenzt ist, so geben die Zeigerspitzen auf den Skalen die entsprechenden, allseitig zugleich mit einem Schlage festgestellten Größenverhältnisse an. Der größere Teil der Hebel 0 steht bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel zum längeren Teil im Verhältnis von 1: 3 und vergrößert daher jeden Millimeter auf 3 mm, so daß die deutliche Ablesbarkeit gesichert und kleine Differenzen auffallender gemacht sind.
Da die vier Meßwinkel a, b, a1, b1 untereinander genau im rechten Winkel stehen und durch die Parallelführung darin erhalten bleiben, zeigt der Apparat auch sofort an, ob der gemessene Gegenstand rechtwinklig ist; dies -. ist der Fall, wenn er an allen vier Winkeln mit seinen Seiten der ganzen Länge nach voll anliegt.
Durch andere Gestaltgebung der Meßwinkel können natürlich auch andere als vier- oder rechteckige Gegenstände gemessen werden. Es ist nun noch von ganz besonderer Wichtigkeit, wenn der gemessene Gegenstand auch die ermittelte Größe sichtbar durch aufgedruckte Zahlen anzeigt, denn wenn er nur messen würde und der gemessene Gegenstand bei Seite gesetzt wird, so weiß man nach Monaten nicht mehr seine Größe, zumal bei Massenartikeln, wie Wand- und Bodenplatten, von welchen Hunderttausende in den Magazinen stehen, und wofür der Apparat in erster Linie bestimmt ist.
Das Aufdrucken der der ermittelten Größe entsprechenden Zahlenwerte geht nun·folgendermaßen vonstatten:
Während die linke Hand den Griff / auszieht, drückt man mit einem Finger der rechten Hand auf diejenigen Druckknöpfe p, welche die Ziffern der auf den Skalen abgelesenen Größen tragen. Zeigt die eine Skala z. B. ο und die andere 2, so drückt man auf ο und 2 ; zeigen sie beide o, dann genügt ein einmaliger Druck auf o. Diese ο gibt nun an, daß die Platte allseitig gleiches Maß hat; ο und 2 würde eine Differenz der einen Seite zur anderen um 2 mm anzeigen.
Jeder Druckknopf p greift an einen unter der Grundplatte c um einen Bolzen drehbaren Hebel r an, dessen anderes Ende eine an einer Blechhülse sitzende Gummitype j gelenkig trägt, welche Type durch das Niederdrücken von p nach oben bewegt wird.
Über dem Führungskasten t für die Gummitypen liegt ein Farbband u, welches auf. den mit Zähnen versehenen Rollen v, welche um die Achsen w drehbar sind, auf und ab gerollt werden kann. Durch das Hochschnellen der Type wird das Farbband gegen die Unterseite des gemessenen Gegenstandes gedrückt und so das entsprechende Zeichen aufgedruckt. Damit nun nicht dauernd dieselbe Stelle des Farbbandes in Benutzung bleibt, ist eine Type mit einem Hebel χ versehen, an dessen anderem Ende eine am Bolzen y bewegliche Falle ζ drehbar angeordnet ist. Wird nun diese betreffende Type durch den zugehörigen Druckknopf p hochgeschnellt, so hebt sich die Falle ζ über die Zähne der Rolle ν weg, und beim Niedergehen der Type dreht die Falle ζ die Rolle ν um einen Zahn, wodurch nach und nach das Farbband von der einen Rolle ν auf die andere, 7/, aufgewickelt wird. Die Rollen ν und v1 sind mit ihren Achsen leicht herausnehmbar und werden einfach umgewechselt, wenn sie abgerollt sind; es wird also, wenn ν leer ist, v1 . an Stelle von ν gesetzt und umgekehrt.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Meß-und Winkelkontrollapparat mit einer Mehrzahl von einander paarweise zugeordneten und gegeneinander beweglichen Meßwinkeln, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Meßwinkel derart miteinander gekuppelt sind, daß sie von einer ■ Stelle aus gleichzeitig gegen die ihnen zu-
    geordneten festen Meßwinkel bewegt werden können, so daß es nur eines einzigen Handgriffes bedarf, um die Anzeigevorrichtungen für die verschiedenen Querschnitte einzustellen.
  2. 2. Meß- und Winkelkontrollapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe mit zwei parallel geführten Meßwinkeln ausgerüstet ist, von welchen jeder gelenkig mit einem Arm einer Schere verbunden ist, deren andere Arme zusammen mit zwei mit ihnen und miteinander verbundenen Gelenken ein Gelenkviereck bilden, durch dessen Verstellung die verschiebbaren Meßwinkel in Anschlagstellung mit. einem zwischen ihnen und den festen Meßwinkeln eingesetzten zu messenden Gegenstand gebracht werden können.
  3. 3. Meß- und Winkelkontrollapparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß 'die Gelenkzapfen der verschiebbaren Meßwinkel, mit welchen dieselben an die Scherenarme angeschlossen sind, zugleich mit Anzeigehebeln verbunden sind, welche die Einstellung der Meßwinkel an zugeordneten Skalen ersichtlich machen.
  4. 4. Meßapparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktastatur in dem Winkel zwischen einem beweglichen Meßwinkel bzw. dem mit demselben verbundenen Scherenarm und einem weiteren Scherenarm auf der Außenseite des Meßwinkels angeordnet ist und einen unterhalb des genannten verschiebbaren Meßwinkels und der von den Meßwinkeln umschlossenen Fläche an geordneten Typenhebelmechanismus betätigt.
  5. 5. Meßapparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem der Drucktastatur gegenüberliegenden festen Meßwinkel ein Typenkanal vorgesehen ist, durch den die Dfucktypen über die Auflagerfläche des zu messenden Gegenstandes emporzusteigen vermögen, so daß sie den letzteren an der dem genannten Meßwinkel benachbarten Kante bedrucken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1908207527D 1908-07-02 1908-07-02 Expired DE207527C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE207527T 1908-07-02

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DE207527C true DE207527C (de) 1909-03-02

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ID=33546433

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DE1908207527D Expired DE207527C (de) 1908-07-02 1908-07-02

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DE (1) DE207527C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2837362A1 (de) * 1977-12-01 1979-06-07 Warnke Umformtech Veb K Einrichtung zum selbsttaetigen pruefen viereckiger rumpfzuschnitte fuer konservendosen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2837362A1 (de) * 1977-12-01 1979-06-07 Warnke Umformtech Veb K Einrichtung zum selbsttaetigen pruefen viereckiger rumpfzuschnitte fuer konservendosen

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