DE1549157C - Vorrichtung zum Einstellen des Grund Preises an einer Waage mit Nachläufern richtung - Google Patents
Vorrichtung zum Einstellen des Grund Preises an einer Waage mit Nachläufern richtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen des Grundpreises an einer Waage mit Nachlaufeinrichtung,
bei welcher den verschiedenen Stellenwerten des Grundpreises, z. B. DM/kg und Dpf/kg,
jeweils gesonderte Einstellhebel zugeordnet sind, deren Verstellwege additiv auf einen gemeinsamen,
die Stellung des Wägehebels abtastenden Abtastfinger der Nachlaufeinrichtung einwirken.
Vorrichtungen der angegebenen Gattung dienen dem Zweck, z. B. bei Ladentischwaagen, den einer
zu wiegenden Ware zugeordneten Grundpreis (= Preis pro Gewichtseinheit einer Ware) einzustellen, so daß
nach Einspielen der mit der betreffenden Ware belasteten Waage und Fixierung des Wägehebels der
Endpreis (= Grundpreis X Gewicht) der Ware von der Nachlaufeinrichtung ermittelt und zur Anzeige
gebracht werden kann.
Es ist bekannt (deutsches Patent 1 205 720), den Abtastfinger . einer Nachlaufeinrichtung mit Hilfe
eines Stahlbandes zu verschieben, welches mittels ao einer Bandtrommel und einer zugehörigen, den
Grundpreis anzeigenden Skala ausreichend großen Durchmessers eingestellt wird. Diese Grundpreiseinstellung
ist zwar verhältnismäßig genau und konstruktiv einfach, sie ist jedoch dann zu umständlich
und von ungeübtem Personal zur fehlerhaft zu handhaben, wenn bei jeder Wägung der Grundpreis neu
eingestellt werden muß, wie dies z. B. bei Ladentischwaagen in Einzelhandelsgeschäften der Fall ist.
Außerdem ist bei der bekannten Lösung die Einstellskala zu großflächig und deshalb relativ unübersichtlich.
Es ist ferner bekannt (deutsches Patent 974 142), bei einer Vorrichtung zum Einstellen von Meßwerkteilen
eine Kreisscheibe mit über ihren ganzen Umfang verteilten Rastkerben zu verwenden, in die ein
Rasthebel einrastet und dadurch die Scheibe in bestimmten Stellungen fixiert. Bei dieser Vorrichtung
muß jedoch jeder Einstellage eine besondere, hochgenau gearbeitete Rastkerbe zugeordnet werden, so
daß die präzise Herstellung einer solchen Rastscheibe einen erheblichen Arbeits- und Kostenaufwand bedingt.
Außerdem muß bei einer Verwendung der bekannten Einstellvorrichtung an einer Preisberechnungswaage
jedem einstellbaren Grundpreis eine besondere Endpreisreihe zugeordnet werden, wodurch
die Preisskala groß und sperrig wird und zur präzisen Herstellung ebenfalls einen erheblichen Aufwand erfordert.
Die Erfindung geht daher von der Aufgabe aus, eine hochgenau arbeitende, übersichtliche und leicht
zu bedienende Vorrichtung zum Einstellen des Grundpreises an Waagen mit Nachlaufeinrichtung vorzuschlagen,
die gegenüber bekannten Vorrichtungen einfacher aufgebaut ist und einen geringeren Her-Stellungsaufwand
erfordert.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der den niederen Stellenwerten des Grundpreises,
z.B. Dpf/kg, zugeordnete Einstellhebel über eine Einstelleinheit eine parallel zur Nullage des Wägehebeis
verlaufendes Rastglied mittels einer Weguntersetzung unmittelbar und genau in die der gewählten
Einstellung entsprechende Endlage bringt, während der den höheren Stellenwerten, z.B. DM/kg,
zugeordnete Einstellhebel den Abtastfinger entsprechend dem gewählten Grundpreis lediglich grob
einstellt und in die Nähe einer dem eingestellten höheren Stellenwert genau entsprechenden Raste des
Rastgliedes bringt, und daß der Abtastfinger mit einem an sich bekannten Rasthebel verbunden ist,
der erst nach dem Start der Nachlaufeinrichtung in die dem eingestellten höheren Stellenwert genau entsprechende
Raste einrastet und dadurch den zunächst lediglich grob eingestellten Abtastfinger genau fixiert.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird gegenüber der eingangs an erster Stelle erwähnten,
bekannten Waage mit Nachlaufeinrichtung der Vorteil erzielt, daß eine einfache und übersichtlich aufgebaute
Vorrichtung zum Einstellen des Grundpreises erhalten wird, die sich insbesondere für Ladentischwaagen
in Einzelhandelsgeschäften eignet, weil dort nun auch ungeübtes Personal die erforderlichen Einstellungen
fehlerlos vornehmen kann. Gegenüber der oben an zweiter Stelle erwähnten, bekannten Vorrichtung
zum Einstellen von Meßwerkteilen wird der Vorteil erzielt, daß einerseits eine erheblich kleinere
Preisskala verwendet werden kann, während andererseits weniger Präzisionsrasten erforderlich sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
daß eine verschiebliche, durch Federkraft vorgespannte Einstelleinheit vorgesehen ist, die durch den
Einstellhebel für die niederen Stellenwerte mittels einer als schiefe Ebene ausgebildete Weguntersetzung
genau verstellbar ist; daß ferner an der Einstelleinheit ein den Abtastfinger verstellendes Gabelstück verschieblich
gelagert und durch einen mit dem Einstellhebel für die höheren Stellenwerte verbundenen Seilzug
grob verstellbar ist und daß schließlich ein den Abtastfinger tragender, auf dem Rastglied "der Nachlaufeinrichtung
gleitender Schieber in an dem Rastglied vorgesehene Rastkerben einrastbar ist, wobei
der Schieber vorteilhafterweise eine an einem Winkelhebel gelagerte Rastrolle aufweisen kann, die zum
Zweck der Schiebereinstellung durch eine ortsfeste Leiste aus der Raste heräusschwenkbar ist.
Weiterhin ist es bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung günstig, wenn den Einstellhebeln Rastleisten
zugeordnet sind, an welchen entlang die Einstellhebel ratschend verstellbar sind und die Einstellhebel
weiterhin zum Zwecke einer nicht ratschenden Verstellung durch federndes Eindrücken von den ihnen
zugeordneten Rastleisten lösbar sind.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigt
F i g. 1 eine halbschematische Darstellung zur Erläuterung der Wirkungsweise einer Waage mit Nachlaufeinrichtung
und
F i g. 2 eine bevorzugte Ausführungsform einer Grundpreis-Einstellvorrichtung gemäß der Erfindung.
Im nachstehenden wird zunächst an Hand der F i g. 1 die grundsätzliche Wirkungsweise einer Waage
mit Nachlaufeinrichtung beschrieben. In Fig. 1 ist ein Wägehebel 1 einer Waage mittels einer Schneide 2
auf einer am (nicht dargestellten) Waagengestell befestigten Pfanne 3 schwenkbar gelagert. Der eine Arm
des Wägehebels 1 weist eine Lastschneide 4 auf, auf welcher mittels einer weiteren Pfanne 5 eine Lastschale
6 gelagert ist. Die Lastschale 6 ist ihrerseits zum Zwecke einer Führung an einer Verlängerung 7
durch einen Lenker 8 mit dem Waagengestell verbunden. Eine an der Verlängerung 7 vorgesehene
Dämpfungseinrichtung 9 dämpft die Schwingungen der Waage und setzt deren Einschwingzeit soweit als
möglich herab. Mit dem Wägehebel 1 ist ferner starr ein übliches Neigungsgewicht 11 verbunden.
Am längeren Arm des Wägehebels 1 ist ein Zeiger 12 vorgesehen, der beim Verschwenken des Wägehebels
1 über eine Gewichtsskala 13 spielt. Im vorliegenden Fall ist angenommen, daß die maximale
Belastung der Waage 1000 g oder 1 kg beträgt. In Vollaststellung der Waage steht der Zeiger 12 also
auf dem Wert 1000 g der Gewichtsskala 13, während der Zeiger in Halblaststellung, in welcher der Wägehebel 1 etwas horizontal steht, auf dem Wert 500 g
zeigt.. ■
■ Zwischen der Spitze des Zeigers 11 und der
Schneide 2 verläuft parallel zur Unterkante des Wägehebels 1 die sogenannte »theoretische Abtastlinie« 14,
die in F i g. 1 strichpunktiert eingezeichnet ist.
Zum Zwecke der Ermittlung und Anzeige des Endpreises arbeitet mit dem Wägehebel 1 eine als Ganzes
mit dem Bezugszeichen 15 bezeichnete »Nachlaufeinrichtung« zusammen, die einen in (der gezeichneten)
Null-Stellung der Waage parallel zur Abtastlinie 14 verlaufenden Stab 16 aufweist. Der Stab 16 ist starr
mit einer Führungsstange 17 verbunden, die in einer senkrecht zur Halblaststellung des Wägehebels angeordneten
Rollenführung 18 geführt ist. Ein weiteres gabelförmiges Führungsglied 19 (s. auch F i g. 2),
welches das Ende des Stabes 16 zwischen seinen Schenkeln aufnimmt, verhindert ein Herausdrehen
des Stabes aus der Zeichnungsebene der Fig. 1, Am Stab 16 ist weiterhin starr eine Endpreisskala 21 angeordnet,
die mit einer gestellfesten Marke 22 zusammenwirkt. Die Marke 22 ist in der Praxis vorteilhafterweise
als über die Breite der Skala 22 hinweglaufender Ablesestrich- oder Faden ausgebildet, so
daß eine geringfügige Querverschiebung der Skala (in Fig. 1 nach links oder rechts) möglich ist, ohne
die Ablesung zu beeinträchtigen.
Auf dem Stab 16 ist gleitverschieblich ein Schieber 23 mit senkrecht zum Stab gerichtetem, zylindrischem
Abtastfinger oder Abtaststift 24 angeordnet. Der Radius des Abtastfingers 24 ist gleich dem Abstand
der Abtastlinie 14 von der Unterkante des Wägehebels 1. Der Abstand des Abtastfingers 24 von der
Schneide 2 entspricht jeweils einem bestimmten Grundpreis, z. B. DM/kg. In der Zeichnung sind zu
einigen Stellungen des Abtastfingers 24 auf dem Stab 16 die zugehörigen Grundpreise angegeben, wobei es
klar ist, daß an Stelle der gewählten Währungseinheit »DM« auch beliebige andere Währungseinheiten, z. B.
Dollar od. dgl., treten könnten.
Der Wiegevorgang und die Ermittlung des Endpreises einer auf der Lastschale 6 gewogenen Ware
10 spielt sich folgendermaßen ab:
Nach dem Einschwingen der Waage mit unbelasteter Lastschale (Belastung Null) wird der Wägehebel
1 in nicht näher dargestellter Weise blockiert. In dieser blockierten Null-Stellung des Wägehebels,
die in F i g. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellt ist, liegt die Unterkante des Wägehebels 1 parallel zum
Stab 16, und die Entfernung des Abtastfingers 24 von der Abtastlinie 14 ist in allen Stellungen des Schiebers
23 auf dem Stab 16 gleich. In dieser Lage des Stabes 16 steht ferner die Ablesemarke 22 in einer
bestimmten Entfernung vor dem Wert »Null« der Endpreisskala 21.
Wird nun in der Null-Stellung des Wägehebels 1 die im. wesentlichen aus dem Stab 16, der Führungsstange 17, der Endpreisskala 21 und dem Schieber 23
mit Abtastfinger 24 bestehende Nachlaufeinrichtung 15 durch einen nicht näher beschriebenen Antrieb in
der Rollenführung 18 so weit angehoben, bis der Abtastfinger 24 an der Unterkante des Wägehebels 1 zur
Anlage kommt, so weist die Ablesemarke 22 genau auf den Wert »Null« der Endpreisskala 21 hin. An
dieser Stellung der Endpreisskala 21 würde sich auch bei einem Verschieben des Schiebers 23 entlang dem
Stab 16 nichts ändern, d. h., die Endpreisskala zeigt,
ίο wie es sein muß, bei unbelasteter Waage zu jedem
Grundpreis den Wert »Null« an.
Ist die Waage mit einer Ware 10 belastet, deren-Gewicht
genau 1000 g beträgt, also der Vollast der Waage entspricht, und steht der Abtastfinger 24
X5 wegen eines angenommenen Grundpreises der Ware
von 10 DM/kg in der gezeichneten Stellung, so kann nun die Nachlaufeinrichtung 15 so weit unbehindert
nach oben bewegt werden, bis der Abtastfinger 24 in die mit dem Bezugszeichen 26 bezeichnete Stellung
gelangt und, dort an dem in Vollast-Stellung ausgeschwenkten,
gestrichelt gezeichneten Wägehebel 1 anschlägt. Da die Endpreisskala 21 für den Wert
10,—DM die gleiche Länge wie der Verschiebeweg des bei 26 liegenden Abtastfingers 24 besitzt, wird
nun an der mit nach oben verschobenen Endpreisskala 21 von der Meßmarke 22 der Wert 10,— DM
angezeigt.
Bei einer Belastung der Waage mit einer Ware von 500 g Gewicht und einem Grundpreis von
10,— DM/kg würde der Wägehebel 1 in der horizontalen Halblaststellung stehen. Beim Nachlaufen des
Abtastfingers 24 bis zum Anschlag am Wägehebel würde die Endpreisskala 21 so weit verschoben, daß
die Meßmarke 22 den Wert 5,— DM anzeigt.
Aus den voranstehenden Beispielen geht hervor, wie sich die jeweilige Endpreisanzeige an der Skala
21 aus dem Abstand des Abtastfingers 24 von der Schneidet (Drehpunkt des Wägehebels 1) und aus
der Stellung des Wägehebels 1 beim Nachführen der Nachlaufeinrichtung 15 zusammensetzt, so daß der
angezeigte Endpreis jeweils das Produkt aus Grundpreis (DM/kg) und Gewicht (kg) ist.
Aus dem voranstehenden ergibt sich weiterhin, daß die genaue1 Anzeige des Endpreises an der Skala
21 entscheidend von der präzisen Einstellung des Abtastfingers 24 auf dem Stab 16 entsprechend dem
gewählten Grundpreis abhängt. Im nachfolgenden wird an Hand der F i g. 2 eine solche präzise Einstellung
des Abtastfingers 24 auf dem Stab 16 beschrieben.
In F i g. 2 sind nur diejenigen Teile der Waage und ihrer Nachlaufeinrichtung dargestellt, die für das Verständnis
der erfindungsgemäßen Einstell-Vorrichtung notwendig sind. Der Wägehebel 1 mit den beiden
Schneiden2 und 4 ist in Fig. 2 gegenüber der Wirkr
lichkeit etwas nach links vorn abgerückt gezeichnet, so daß er den Stab 16 der Nachlaufeinrichtung und
den darauf gleitenden Schieber 23 nicht verdeckt. Das gleiche gilt für das vordere Ende des Abtastfingers
24.
Der mit der Führungsstange 17 in der Rollenführung 18 vertikal verschiebliche Stab 16 der Nachlaufeinrichtung
15 ist an seiner Unterseite mit hochgenauen, prismatischen Rastkerben 27 . versehen,
deren Abstände genau dem Verstellweg des Abtastfingers 24 zwischen je zwei vollen DM/kg-Werten
entsprechen. Am Schieber 23 ist ein Winkelhebel 28 drehbar gelagert, der an seinem einen Schenkel eine
Rastrolle 29 trägt. Die Rastrolle 29 rastet unter der Wirkung einer (nicht dargestellten) Feder in die
Kerben 27 des Stabes 16 ein und bewirkt hierdurch eine hochgenaue Fixierung des Schiebers 23 und
damit des Abtastfingers 24.
Wenn — wie in F i g. 2 dargestellt — der Stab 16 unterhalb seiner Null-Stellung steht, wie es zur Verstellung
des Schiebers 23 erforderlich ist, liegt eine am anderen Schenkel des Winkelhebels 28 angeordnete
Rolle 31 an einer gestellfesten Leiste 32 auf, so daß der Winkelhebel 28 ausschwenkt und die Rolle
29 außer Eingriff mit den Rastkerben 27 des Stabes 16 bringt. Erst wenn die Nachlaufeinrichtung 15 einschließlich
Stab 16 nach oben gleitet, kommt die Rolle 31 von der Leiste 32 frei, so daß sich der unter
Federdruck stehende Winkelhebel verschwenkt, die Rolle 29 in eine Kerbe 27 eindrückt und den Schieber
23 mit Abtastfinger 24 fixiert.
Die Rollenführung 18 ist an einer als Ganzes mit dem Bezugszeichen 33 bezeichneten Einstelleinheit so
befestigt. Die Einstelleinheit 33 ist auf gestellfesten Rollen 34, 35 und 36 parallel zur Längsachse des
Stabes 16 verschieblich gelagert und durch eine Feder 37 derart vorgespannt, daß eine Schrägfiäche 38 der
Einstelleinheit gegen eine Rolle 39 gedrückt wird. Auf einer mit der Einstelleinheit 33 fest verbundenen
Stange 41, die auf den bereits erwähnten Rollen 34 und 35 gleitet, ist ein Gabelstück 42 verschieblich
befestigt, das über einen Seilzug 43 verstellbar ist. In den Schlitz des Gabelstückes 42 greift eine Verlangerung
des Abtastfingers 24 in der Weise ein, daß der Finger und damit der Schieber 23 beim Verschieben
des Gabelstückes auf der Stange 41 in Längsrichtung des Stabes 16 verschoben werden, daß andererseits
aber eine vertikale Bewegung des Fingers 24 im Schlitz des Gabelstückes 42 beim Anheben des Stabes
16 möglich ist.
Fest mit dem Waagengestell verbunden ist schließlich eine Grundpreis-Verstelleinrichtung 44; Sie umfaßt
eine den höheren Stellenwerten des Grundpreises (z. B. DM/kg) zugeordnete Einstellskala 45. Entlang
der Skala 45 ist ein auf einem Schlitten 48 sitzender Einstellhebel 46 verschieblich. Der Schlitten 48 ist
auf einer mit Zahnung versehenen Rastleiste 47 verschieblich und trägt eine Rolle 49, die in die Zahnung
der Rastleiste 47 einrastet und somit den Schlitten 48 bei jeweils einem vollen DM/kg-Wert fixiert. Die
Kerben der Zahnung an der Rastleiste 47 sind verhältnismäßig flach ausgebildet, so daß die unter
Federdruck stehende Rolle 49 bei Ausübung eines auf- oder abwärts gerichteten Druckes auf den Hebel
46 ratschend über die Zahnleiste 47 hinweggeführt werden kann. Ferner ist in vorteilhafter Weise (in
nicht näher gezeichneter Weise) vorgesehen, den Einstellhebel 46 derart eindrückbar zu gestalten, daß er
die Rolle 49 aus den Kerben der Rastleiste 47 herausführt. Auf diese Weise kann der Schlitten 48 nicht
ratschend und geräuschlos an der Rastleiste 47 entlangbewegt werden. Mit dem Schlitten 48 ist ein Seilzug
51 verbunden, der über Rollen 52 an den Seilzug 43 angeschlossen ist, so daß bei einer Verstellung des
Schlittens 48 das Gabelstück 42 und damit der Abtastfinger 24 mitgenommen werden. Der Seilzug 51
kann eine Feder 57 enthalten, um einer Verschiebung der Einstelleinheit 33 als Ganzes auf den Rollen 34,
35, 36 Rechnung zu tragen.
Die Grundpreis-Verstelleinrichtung 44 umfaßt eine wcilere, den niederen Stellenwerten des Grundpreises
(z. B. Dpf/kg) zugeordnete Einstellskala 53, der ein
Einstellhebel 54 und ein auf einer Zahnleiste 55 ratschend verschieblicher Schlitten 56 zugeordnet ist,
wobei auch hier wieder die Rastung des Schlittens in den Kerben der Leiste 55 durch Eindrücken des Einstellhebels
54 aufgehoben werden kann. Die bereits erwähnte Rolle 39, an die die Einstelleinhelt 33 unter
Wirkung der Feder 37 gedruckt wird, ist am Schlitten 56 gelagert. Die Einstellskala 53 ist bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel von in Abständen jeweils 10 Dpf/kg graduiert. Die Graduierung kann
jedoch selbstverständlich auch z.B. von 5 zu 5 Dpf/kg oder anderswie erfolgen. Entsprechendes gilt für die
Skala 45.
Am Waagengestell ist ferner ein Klemmbackenpaar 58 gelagert, das durch eine (nicht dargestellte)
Betätigungsvorrichtung geschlossen werden kann und auf diese Weise den in Abhängigkeit von der
Waagenbelastung verschwenkten Wägehebel einklemmt und blockiert, so daß dieser Hebel vom Abtastfinger
24 der Nachlauf einrichtung abgetastet werden kann. Der Stab 16 der Nachlaufeinrichtung 15
steht unter der Wirkung einer Feder 59, die den Stab nach oben zu ziehen sucht. Der Start der gesamten
Nachlaufeinrichtung nach oben wird mittels einer Einrichtung 60 ausgelöst, die einen Blockierhebel 61
vom Stab 16 abhebt, so daß dieser unter der Wirkung der Feder 59 nach oben läuft, bis der Abtastfinger 24
am Wägehebel 1 anschlägt.
Zur Einstellung des Grundpreises wird der den höheren Stellenwerten zugeordnete Einstellhebel 46
entsprechend dem gewünschten Wert entlang der Einstellskala 45 verstellt. Durch diese Verstellbewegung
wird über die Seilzüge 51 und 43 das Gabelstück 42 verstellt und damit der Schieber 23 mit dem Abtastfinger
24 grob voreingestellt. Während dieses Vorganges steht wegen des Anliegens der Rolle 31 an
der Leiste 32 die Rastrolle 29 noch unter der betreffenden Rastkerbe 27 des Stabes 16.
Nunmehr wird der den niederen Stellenwerten des Grundpreises zugeordnete Einstellhebel 54 entlang
der Skala 53 verstellt. Dadurch wird die an der Schrägfläche 38 anliegende Rolle 39 mitgenommen,
so daß die Einstelleinheit 33 und damit das über die Führungsstange 17 mit ihr verbundene Rastglied 16
unter der Wirkung der Feder 37 mehr oder weniger in Längsrichtung der Stange 41 verschoben wird.
Diese Verschiebung entspricht wegmäßig dem eingestellten Dpf/kg-Betrag und addiert sich zu der bereits
vorgenommenen Verschiebung des Gabelstücks 42. Da die Schrägfläche eine Weguntersetzung nach
Art einer schiefen Ebene bildet, beträgt die Verschiebung der Einstelleinheit 33 auch bei einem weiten
Verstellweg des Einstellhebels 54 nur ein kurzes Wegstück, z. B. wenige Millimeter. Es wird also auf
diese Weise über eine relativ einfache Weguntersetzung eine sehr genaue Verschiebung und"— nach
Einrasten der Rolle 29 in eine Rastkerbe 27 — Einstellung des Abtastfingers 24 bewirkt. Statt der
Schrägfläche 38 und der mit ihr zusammenwirkenden Rolle 39 kann als Weguntersetzung grundsätzlich
auch eine Schraube od. dgl. verwendet werden.
Nunmehr kann auf der Waage eine dem eingestellten Grundpreis entsprechende Ware gewogen
werden. Nach dem Einschwingen und Stillstand des Wägehebels 1 wird dieser durch die Klemmbacken
58 in seiner durch das Gewicht der Ware bestimmten Lage festgehalten. Die Vorrichtung 60 schwenkt
den Hebel 61 hoch, so daß der Stab 16 der Nachlaufeinrichtung
15 unter der Wirkung der Feder 59 in der Rollenfiihrung 18 nach oben läuft. Bei diesem
Hochlaufen kommt der Winkelhebel 28 von der gestellfesten Leiste 32 frei, so daß die grob vorein- S
gestellte Rastrolle 29 unter Federdruck in die darüberliegende Rastkerbe 27 einschwenkt und dadurch
den Schieber 23 mit dem Abtastfinger 24 präzise fixiert.
Da das Gabelstück 42 den Abtastfinger 24 nach obenhin nicht fesselt, kann der Finger die Aufwärtsbewegung
der Nachlaufeinheit so lange mitmachen, bis er mit seiner Außenfläche an der Unterkante des
Wägehebels 1 anschlägt. Nunmehr kann an der Skala und der Marke 22 der der gewogenen Ware zugeordnete
Preis abgelesen oder über optische Mittel zur Anzeige gebracht werden.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Einstellen des Grund-• ■ preises an einer Waage mit Nachlaufeinrichtung,
bei welcher den verschiedenen Stellenwerten des Grundpreises, z.B. DM/kg und Dpf/kg, jeweils
gesonderte Einstellhebel zugeordnet sind, deren Verstellwege additiv auf einen gemeinsamen, die
Stellung des Wägehebels abtastenden Abtastfinger der Nachlaufeinrichtung einwirken, dadurch
gekennzeichnet, daß der den niederen Stellenwerte*n des Grundpreises, z. B. Dpf/kg, zugeordnete
Einstellhebel (54) über eine Einstelleinheit (33) ein parallel zur Nullage des Wägehebels
(1) verlaufendes Rastglied (16) mittels einer Weguntersetzung (38, 39) unmittelbar und
.. genau in die der gewählten Einstellung entsprechende
Endlage bringt, während der den höheren Stellenwerten, z. B. DM/kg, zugeordnete Einstellhebel
(46) den Abtastfinger (24) entsprechend dem gewählten Grundpreis lediglich grob einstellt
und in die Nähe einer dem eingestellten höheren Stellenwert genau entsprechenden Raste
(27) des Rastgliedes (16) bringt, und daß der Abtastfinger (24) mit einem an sich bekannten
Rasthebel (28) verbunden ist, der erst nach dem Start der Nachlaufeinrichtung in die dem eingestellten
höheren Stellenwert genau entsprechende Raste (27) einrastet und dadurch den zunächst
lediglich grob eingestellten Abtastfinger (24) genau fixiert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine verschiebliche, durch
Federkraft (37) vorgespannte Einstelleinheit (33) vorgesehen ist, die durch den Einstellhebel (54)
für die niederen Stellenwerte mittels einer als schiefe Ebene (38) ausgebildeten Weguntersetzung
genau verstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einstelleinheit
(33) ein den. Abtastfinger (24) verstellendes Gabelstück (42) verschieblich gelagert und durch
einen mit dem Einstellhebel (46) für die höheren Stellenwerte verbundenen Seilzug (43, 51) grob
verstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Abtastfinger
(24) tragender, auf dem Rastglied (16) der Nachlaufeinrichtung (15) gleitender Schieber (23)
in an dem Rastglied vorgesehene Rastkerben (27) einrastbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorherstehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (23) eine an einem Winkelhebel (28) gelagerte Rastrolle (29) aufweist, die zum
Zwecke der Schiebereinstellung durch eine ortsfeste Leiste (32) aus den Rasten (27) herausschwenkbar
ist.
6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den
Einstellhebeln (46, 54) Rastleisten (47, 55) zugeordnet sind, an welchen entlang die Einstellhebel
ratschend verstellbar sind. ,
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellhebel (46, 54) zum Zwecke einer nicht ratschenden Verstellung durch
federndes Eindrücken von den ihnen zugeordneten Rastleisten (47, 55) lösbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 639/132
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