DE351741C - Praezisionsgewichtswaage - Google Patents

Praezisionsgewichtswaage

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DE351741C
DE351741C DE1920351741D DE351741DD DE351741C DE 351741 C DE351741 C DE 351741C DE 1920351741 D DE1920351741 D DE 1920351741D DE 351741D D DE351741D D DE 351741DD DE 351741 C DE351741 C DE 351741C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G1/00Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass
    • G01G1/18Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances
    • G01G1/26Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Präzisionsgewichtswaage. Es sind bereits Waagen bekannt geworden, bei denen an Stelle der auf eine Waageschale aufzusetzenden Gewichte in der Waage selbst ein vdllkammener Satz von Gewichten vorhanid'en ist, welch letztere je nach Bedärf ein-oder ausgeschaltet, .d. h. -durch Bewegung von Zugstangen o. -dgl. mittels Tasten mit einem Waagebalken gekuppelt oder von diesem abgekuppelt werden können. Bei diesen bekannten Konstruktionen liegt nun der erhebliche Nachteil vor, daß die Gewichte für ihre Aufhängung an den Waagebalken eine besondere Bewegung entweder in senkrechter oder aber in wagerechter bzw. nahezu wagerechter Richtung erfahren :müssen, wobei also die Gewichte an und für sich lose auf irgendwelchen Tragvorrichtungen angeordnet sind, von denen sie abgehoben werden müssen, tun an den Waagebalken aufgehängt zu werden. Hierbei liegt noch der besondere Übelstand vor, daß das Einregulieren der Gewichte erst nach #deren Einbau in die Waage vorgenommen werden kann, daß die betreffenden Waagen also den Vorschriften ider Eichordhung in keiner Weise entsprechen, wobei übrigens eine Genauigkeit un!d' Empfindlichkeit in solchem Maße, @daß die Waage für geringe Gewichts!differenzen benutzbar wäre, nicht vorhanden :ist. Das Arbeiten mit den bekannten Waagen ist überdies außerordentlich umständlich .und zeitraubend und verlangt unter allen Umständen tdiie Benutzung beiderHänd'e, da beispielsweise bei einigen der bekannten Konstruktionen für das Auf- und Abhängen der Gewichte erst der Waagebalken besonders herabgedrückt, bei anderen Konstruktionen aber ein besonderes Festlegen ider ausgerückten Gewichte vorgenommen werden muß. Für feinere Wägungen, insbesondere für die Arbeiten im Laboratorium und in Apotheken sind die bekannten Waagen eingangs genannter Art j cdenfahs vollkommen unbrauchbar.
  • Der Gegenstand der Erfindung beseitigt die vorstehend erwähnten Mängel oder mit ein- und ausschaltbaren Gewichten versehenen Waagen und gewährleistet einerseits eine große Genauigkeit, anderseits aber eine hohe Empfindlichkeit, wobei schließlich noch .der Vorteil vorhanden ist, d'aß :die Waage unter Wahrung,der hohen Empfinidlichkeit auch für große Lasten ausgeführt werden kann. So kann beispielsweise mittels ödes Erfindungsgegenstandes :der Wert von Ih... 'g sogar noch bei Gewichten bis zu bzw. über 500 g genau festgestellt werden, was bislang nicht möglich, war.
  • Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, diaß die in der Waage vorgesehenen Gewichte unbeweglich an Hebeln angeordnet sind und durch Ein- bzw. Ausrücken von Stelzen o. @d'@gl. in bzw. außer Wirkung gesetzt wenden. Die Gewichte sind also ein für allemal fest an Hebeln o. dül. angeordnet, wobei diese Hebel ebenso wie die ein- und ausrückbaren Stelzen genau justiert und die Gewichte selbst bis zu !den kleinsten Werten vor dem Einbau in die Waage geeicht werden können, :da .dieGewichte entweder genau nach dem festgestellten -Gewichtswert oder aber nach einem Mehrfachen des letzteren zur Wirkung gelangen.
  • Die besondere Einrichtung des Waagemechanismus, d. h. die Anordnung und Au.sbilid'ung der Einzelgewichte innerhalb der Waage und derjenigen Mittel, die die Gewichte in und außer Wirkung setzen, wird im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstanides, wobei- gleich hier bemerkt sein möge, d'aß die Erfindung auch für Dezimal- und Zentesirnalwaagen Verwendung finden kann.
  • Abb. i ist eine Seitenansicht dies betref-Jend'en Ausführungsbeispiels, teilweise geschnitten, während; A.bb. 2einen senkrechten Schnitt nach, der Linie A-B der Abb. 5 darstellt.
  • Die Abb. 3 und( 4 sind nach dien Linien C-D und E-F der Abb. 5 gedächte Schnitte.
  • Abb. 5 läßt einen' Schnitt nach der Linie G-H der A#bb.2 und 4, undi zwar in Richtung der dort eingezeichneten Pfeile gesehen, erkennen, während Abb. 6 einen nach -der Linie T-K,der Abb. 2 genommenen und in :der dort eingezeichneten Pfeilrichtung gesehenen Schnitt veranschaulicht.
  • Abb. 7 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie L-37 der Abb. 2 und 4, Zwobei die Alb. i bis 7 in natürlichem oder annähernd natürlichem Maßstab gehalten sind.
  • A:bb. 8 zeigt :das betreffende Ausführungsbeispiel in Vorderansicht in gegenüber den Abb. i bis 7 verkleinertem Maßstab.
  • Abb.9 stellt eine Einzelheit in gegenüber den Abb. i bis 7 vergrößertem Maßstab, und zwar in einem Schnitt nach der Linie N-0 der Abb. z o dar, währenig Abb. io einenSchnitt nach derL inieP-() der Abb. 9 (in der Pfeilrichtung gesehen) zeigt. Die Abb. i i und 12 endlich lassen in zwei zueinander senkrechten, den Abb. 9 und io entsprechenden Schnitten R-S bzw. T-U die dort :dargestellte Einzelheit .dagegen in einer anderen Stellung, nämlich bei eingerücktem Gewicht erkennen.
  • In der Zeichnung ist i der Lastträger bzw. Brücke, die einerseits, nämlich mit ihrem vorderen Teil, bei 2 und 3 auf zwei Hebel 4 und 5 gestützt ist, welch letztere mittels der Schneiden 6 und 7 in dien Ständern 8 und 9 Auflager bzw. Drehachse finden und jenseits dieser Drehachse -den mittels der Schneiden i o und i i aufgehängten Zug 1:2 tragen. Anderseits ist der Lastträger i mittels der Stempel 13, 13 und geeigneter Hängeglieder 14, 14 auf zwei zu beiden Seiten der Waage angeordnete doppelarmige Hebel 15, 15 gestützt, welche durch geeignete Züge bzw. Hängeglieder 16, 16 an den beiden Hebeln 4 und' 5 aufgehängt und- jenseits ihrer mittleren Schneiden 17, 17 mit den am Gestell der Waage befestigten Haken o.,dgl. 18 verbunden sind, um bei i9, i9 ihren Drehpunkt zu finden. Die Aufhängung der Hebel 15, 15 an den Hebeln 4 und 5 ist @dabei dierart erfolgt, daß @die Züge 16 in :der Mitte der Hebel 4 und' 5 Auflager finden und! auch die Hebel 15, 1-5 in deren Mitte unterstützen, wodurch eine Lenkerverbindung bzw. Lenkeraufhängung geschaffen ist, -die bei einer Bewegung ,des Lastträgers bzw. der Brücke i die Gewähr dafür bietet, @d@aß alle vier Unterstützungspunkte dies Lastträgers i sich gleichmäßi- v,z-schieben.
  • Der an dein kürzeren Arm- ,der Hebel 4 und 5 mittels der Schneiden io und ii aufgehängte Zug 12- nimmt an seinem unteren Ende die Schneiide 2o eines auf die Schneide 21 gestützten und dortselbst drehbaren Hebels 22 auf, dessen sich nach vorn erstreckender langer Hebelarm mittels edier Schneide 23 auf einen am ZUg24 vorgesehenen Hänger 25 gestützt ist. Mittels des Zuges 24 ist der doppelarmige Hebe122 mit einem über ihm befindlichen, sich ebenfalls von ;der Vordernach .der Rückseite der Waage erstreckenden doppelarmigen Hebe126 verbinden, der mittels d'er Sch neiden 27 in,den Gestenplatten 28, 28 (s. Abb. 2, 5) gelagert i,st und jenseits dieses Drehpunktes 27 das Gewicht 29 trägt, durch das die Waage ausbalanciert ist. An dem rückwärtigen Arm 26a des Hebels 26, also an demjenigen Hebelarm, auf dem sich das Gewicht 29 befindet, hängt nun auf der Schneide 3o ein Hängegli,Od-, 3i, auf d'as bei einseitiger Ausführung der Waage ein Balken gestützt ist, während bei d ür in der Zeichnung veranschaulichten doppelseitigen Ausführung das Hängeglied 3i die Stützung für zwei Balken aufbringt, welche mit 32 und 33 bezeichnet sind!. Von diesen Balken, die eine besondere Ausführung besitzen, stützt sich der eine, nämlich 32, mittels der Schneide 34 auf :das untere Hängegliedteil 3z11, und zwar in .dessen mittlerer Durchlyrechung, während der Balken 33 mit zwei Schneiden 35, 35 in Iden beiden seitlichen Durchbrechungen des Teiles 3r11 Stützung findet. Jeder der beiden parallel zueinander und von der Vorder- nach der Rückseite der Waage verlaufenden Balken 32 und 33 besitzt zwei; rechtwinklig abgebogene Armpaare, und, zwar trägt der Balken 32 die beiden Armpaare 36, 36 und 37, 37, während :die entsprechenden, aber entgegengesetzt gerichteten Armpaare des Balkens 33 mit 38, 38 und 39, 39 bezeichnet sind. Dabei dienen die Armpaare 36, 36 und 38, 38 zur Aufhängung der Balken 32 und 33 an den fest am WaagengestelQ angeordneten Traghaken 40, 40, -während an Iden Armpaaren 37,37 bzw. 39, 39 Züged.i, 41 :und d.2, ,42 angreifen, die paarweise durch die Stützbalken q,3 und 44 verbunden sind. Diese Stützbalken d.3 und 44 sind auf ihrer Oberfläche mit j e einer durchgehenden Kerbnut versehen, in der j e eine, größere Anzahl von Balken 4,5 bzw. 46 mittels ;geeigneter Schneiden .I7 bzw. 48 Auflager bzw. Stützung finden. Dadurch, daß die Unterstützungsbalken :13 und 44 zwischen den Zugstangenpaaren 41, ¢r bzw. q.2, ._f2 angeordnet und' je an den rechtwinklig abgebogenen Armpaaren 37, 37 und 39, 39 aufgehängt sind, die Stützung der die Armpaare 37, 37 und 39, 39 tragenden Balken 32 und 33 aber in deren 1\-Titte vorgesehen ist, wird eineGewähr dafür geboten, daß eine Belastung der Unterstützungsbalken 4.3 und 44. unter allen Umständen, gleichviel an welcher Stelle der Balken q.3 und 44 die Belastung angreift, sachgemäß und' zuverlässig auf den Hebel 26 übertragen wird.
  • Im folgenden wird nun die weitere Einrichtung des Erfin.chmgsgegenstandes der besseren Übersicht wegen,nur für die eine, und zwar rechte Seite der Waage beschrieben, da diese der linken Waagenseite genau s_vMmetrisch ausgebildet ist.
  • Wie bereits vorstehend erwähnt wurde, shad auf den Balken 44 mehrere Arme 46 gestützt, !die sich dabei in :derselben Richtung` erstrecken wie die am Balken 33 vorgesehenen und von letzterem rechtwinklig abgebogenen Tragarme 39, 39. Die Balken 46, 46 stützen sich nun anderseits mittels der Schneiden 5o auf Züge 5i, -deren j-eid'er auf einer Schneide 52 eines mittels :der beiden Schneiden 53, 53 aufgehängten doppelarmigen Hebels 54 Auflage findet. Es ist also jeder der Balken 46 auf seiner der Schneide 11.8 gegeniilrerliegend@en Seite besonders aufgehängt bz«-. unterstützt, so @daß -also für jeden: der Balken 46 ein besonderer @dbppelarmiger Hebel 54 vorgesehen ist. Die @dbppe'larmigen. Hebel 5d. tragen nun an ihren der Schneide 52 Qzegenü'berliegenden Enden verschieden große bzw. verschie@d'en schwere Gewichte #5 (vgl. aucb@ Abb. 5 und 7), so dlaß also erfindungsgemäß alle etwa benötigten Gewichte stets und ständig in der Waage selbst vorhanden sind. jeder der Gewichtshebel 54 ist, wie hier noch besonders betont sein möge, mit einer besonderen Drehachse 56 fest verbunden, -welche an ihren beiderseitigen Enden die beiden Schneiden 53, 53 aufbringt und mittels dieser Schneiden in den Ständern der Waage gelagert ist. Um nun dliee zahlreichen Gewichte 55, 55 entweder einzeln oder aber zu mehreren bzw. alle gleichzeitig in und' außer Wirkung setzen zu können, ist :die folgende Einrichtung vorgesehen: _ Unterhalb des Gewichtshebels 5.1. befindet sich eine an ihrem unteren Ende mit einer Schneide fio versehene Druckstelze 61 (s. Abb.9 bis i2), auf der der zugehörige Gewichtshebel 54. ruht, wenn :das betreffendie Gewicht ausgerückt ist (s. Abb. 9 und' io). Jede der Druckstelzen 61 ist mit einem seitlichen Führungsstück 62 versehen, das in dem zugehörigen Längsschlitz 63 einer am Gestell der Waage befestigten Platte 6-i senkrecht verschiebbar ist und bei dieser Verschiebung geradegefüh.rt wird. Das Führungsstuck 62 jeder Druckstelzen 61 ist mit einer Durchbrechung 65 versehen, deren im Querschnitt diagonal gegenüberliegende Ränler 65- und 65v in der aus, Abb. io und' 12 ersichtl'i'chen Weise parallel zueinander abgeschrägt sind'. Die fensterartige- Durchbrechung 65 jedes Führungsstückes 62 nimmt das Ende je einer besonderen, an der Gestenplatte 64 geradegeführten Schubstange 66 auf, wobei :die mehreren Schubstangen 66 in der beson;Jers aus Abb. d. ersichtlichen Weise übereinander an'geord'net sind, während die Führungsausschnitte 63 für die Führungsteile 62 der mehreren Druckstelzen 61 sich in treppenstufenförmiger Anordnung befinden, wie dies wiederum aus Abb.4, im übrigen aber auch aus den Abb. io und l11 der Zeichnung zu ersehen ist. Die wirksamen Enden der Schubstange 66 besitzen die ebenfalls aus Abb. io und 12 der Zeichnung erkennbare Ausführung, wobei sie also Schrägflächen 66a und 66b aufweisen, die mit den abgeschrägten Kanten 6.511' und 65v der fensterartigen Durchbrechung 65 des Führungsstückes 62 zusamnienzuarbeiten haben. Die Schubstangen 66 sind dabei entweder mit Handhabungsknöpfen o. dgl. 67. 67 versehen oder aber einer Tastatur unterstellt; welche,die Schubstangen 66 durch Anschlagen der zu ihnen gehörigen Tasten geradlinig verschiebt; um dabei mittels ihres besonders ausgebildeten, nämlich rnit den Schrägflächen66a und 66b versehenen rückwärtigen Endes auf die Führungsstücke 62 der zugehörigen Druckstelzen 61 einzuwirken. Auf die Art und Weise der Betätigung der Schubstangen 66 kommt es dabei nicht an, denn dieVerschiebung dieser Schubstangen-66 kann natürlich auf :beliebigem W ege erfolgen.
  • Die vorerwähnte Einrichtung hat nun den Zweck, durch -Verschiebung einer oder mehrerer der Schubstangen 66, 66 eine entsprechende Anzahl der Gewichte 55 in Wirkung treten zu lassen, und zwar geschieht dies in folgender Weise: Wie aus den Abb. 9 und' io der Zeichnung zu erkennen ist, hält jede Schubstange 66 in ihrer vorderen Stellung mittels ihres rückwärtigen Endes das Führungsstück 62 der zugehörigen Druckstelze 61 und damit die zu der betreffenden Schabstange 66 gehörende Druckstelze 61 selbst in ang ehobener Lage, in der der Gewichtshebel r4 auf der betreffenden Druckstelze 61 ruht, so daß der Balken 46 frei zwischen dem Balken 44 und dem Zug 51 hängt, der Balken 44 also Teeine weitere Belastung durch ,das Gewicht 55 erfährt. Soll nun aber das Gewicht 55 eingerückt werden, so braucht man hierzu nur die zugehörige Schubstange 66 nach rückwärts in @die aus Abb. 12 ersichtliche Stelltlng zu verschieben, wobei das rückwärtige, mit Aden Schrägflächen 6611 und' 66b versehene Schubstangenende frei durch die Fensteröffnung 65 des Führen gsstückes <,-2 li;iri,d@ttrclitritt und dabei das Führungsstück 63 selbst freigibt. so .d''aß letzteres und damit auch die zuzehörige Druckstelze 61 nach firnten herabfallen. Diese Abwärtsbewegun; der Druckstelze 6i wird im übrigen noch besonders durch .die Schrägflächen 66a und 6611 der Schabstange 66 in Verbindung mit :cIen Schrägkanten 6511, und 65b :des Fensters 65 erzwungen. In der Stellung nach- Abb. 12 gelangt der wagerecht verlaufende, nach vorn gerichtete Teil der Schubstange 66 auf die wagerechten Flächen der .unteren und oberen Fensterbegrenzung zur Einwirkung, so daß in der aus .@-1bb. 12 ersichtlichen Stellung das Führungsstück 62 und @damit auch die zugehörige Druckstelze 61 :geigen eine aufwärts gerichtete Verschiebung gesichert ist.
  • In ihrer unteren Stellung, in der die Druckstelze 61 also durch den mit Bezug auf die Schrägflächen 66a und 66b vorderen Teil der Schubstange 66 - nach Verschiebung dieser Schubstange 66 in ihre rückwärtige Stellung - gehalten wird, drückt nun die Druckstelze 6i mit ihrer unteren Schneide 6o bei 4611 auf den Balken 46, so daß dieser Ballten 46, der zuvor frei zwischen dem Balken 44 und :dem Zug 51 hing,. nunmehr bei 4611 eine Stützung erfährt, um die er sich zu drehen vermag. Das Gewicht 55, dem nunmehr - wie aus Abb. i i zu erkennen ist -die Stützung durch .älie Druckstelze 61 mangelt, gelangt nunmehr auf folgende Weise zur Einwirkung auf den Gewichtshebel 26.
  • Das Gewicht 55 hat das Bestreben, den Hebel 54 so, zu drehen, d aß die Schneide 52 nach aufwärts bewegt wird(, womit auch die Schneide 5o, mit der der Balken 46 auf dem Zug 5 i lastet, eine Bewegung nach oben erfährt. Der Balken 46 ist durch das Niedergehen der Druckstelze 61 zu .einem doppelarmigen Hebel geworden, der bei d'em Emporgehen der Schneide 50 um seinen durch den Angriff der Schneide 6o bei 4611 dargestellten Drehpunkt so gedreht wird, daß der die Schneide 48 tragende Hebellarm eine Bewegung nach unten ausführt, womit der Ba1-ken 44 natürlich ebenfalls nach abwärts bewegt wird. Diese Bewegung des Balkens 44 wird nun in der weiter oben beschriebenen Weise mittels der Züge 42, 42 auf die Tragarme 39, 39 des mittels der Arme 38, 38 an dem Haken 4.o aufgehängten Balkens 33 und somit auf letzteren selbst übertragen, in der Weise, daß d'er Balken 33 nach unten bewegt wird und somit über :das Hängeglie'd@31a, 3i einen Zug auf den Hebelarm 26a des Gewiclitsli-ebels 26 ausübt.
  • Durch Beeinflussung -der verschiedenen, mittels der Knöpfe 67, 67 bzw. mittels Tasten zu handhabender .Sch-ubstangen 66 kann man also in der vorstehend,' beschriebenen Z#,'eise so viel Gewichte 55, 55 in Tätigkeit treten lass-ti, bis ideren. Gesamtwirkung dem Gewicht der auf den Lastträger i aufgebrachten Last entspricht, bis also die Waage wieci'er in Gleichgewicht ist.
  • Um 'nun das Eintreten :des Gleichgewichtszustandes möglichst einfach und schnell erkennbar zu machen, ist noch die folgernde Einrichtung getroffen: Auf der Rückseite der Waage ist in einem geeigneten Lagerbock 70 mittels der Schneiden 71, 71 (s. Abb. 2"6 und 7) ein seinem Wesen nach doppelarmniger Hebel 72 drehbar gelagert, der die beiden ungleichen Gewichte 73 und 74 trägt. Auf der Seite des geringeren Gewichtes 74, und' zwar in möglichst geringer Exzentrizität mit Bezug- auf die Unterstützung bzw. den Drehpunkt 71 -des Hebels 72 greift an letzterem ein Zug 75 an, der auf der Schneide 7211 des Hebels 72 Auflager findet und :mit einer unteren Schneide 76 die Unterstützung für einen am Zug 12 befestigten Arm 77 bietet. Durch entsprechende Bemessung der wirksamen Hebelarme der vorstehend erwähnten Einrichtung ,und fernerhin durch Bemessung ;der Gewichte 73 und 74 ist erreicht, daß der doppelarmige Hebel 72 .im Gleichgewichtszustand, der Waage eine genau horizontale Lage einnimmt (s. Abb. 6), in der ein mit idem Hebel 72 fest verbundener Zeiger 78 auf eine an dem festen Gestenteile ortsfest angeordnete Marke 79 einspielt. Die Wirkung dieser Einrichtung ist die folgende; Das größere Gewicht 73 hat ständig das Bestreben, den Hebel 72 zu drehen, derart, daß -der @dies-es größere Gewicht 73 tragende Hebelarm eine Bewegung nach unten, der das kleinere Gewicht 74 tragende Hebelarm dagegen eine Bewegung nach oben ausführen inüßte, wobei dann auch :der auf der Seite des Gewichtes 74 angreifende Zug 75 und damit auch,. der Zug 72 eine Bewegung nach oben erfahren würde. Diesem Bestreben wirkt nun aber bei t.nbelasteter Waage das am Hebel 26 angeordnete Ausgleichgewicht 29 entgegen, .das - wie weiter oben ;bereits angegeben wurde - im übrigen das Eigengewicht :des Lastträgers i und .der sonstigen Teile der Waage - mit- Ausnahme der Gewichte und deren Auslösevorrichtung - auszugleichen hat. Wird; nun aber der Lastträger i. durch einen Gegenstand belastet, so wird dadurch der vordere längere Arm der beiden Hebel 4 tin@d 5 nach abwärts bewegt, was ein Emporgehen ihres kurzen hinteren Armes unddamit auch eine aufwärts: gerichtete Bewegung des rückwärtigen Zuges 12 zur Folge hat. Nunmehr kann also das schwerere Gewicht 73 in Tätigkeit treten und Iden Hebel 72drehen, so daß der Zeiger 78 :die Marke 79 verläßt, @d. h. ausschwingt. Durch Einrücken von Gewichten mittels der Schubstangen 66, 66 wird' @dagegen der Gleichgewichtszustand wiederhergestellt, sobald die Summe Ger eingerückten Gewichte dem Gewicht der Last entspricht.
  • Sind bei dem Wägen aber zunächst mehr Gewichte eingerückt worden, als zum Wiegen der Last nötig sind, so hat dies zur Folge, daß . der Idas Ausgleichgewicht 29 tragende Hebelarm 26a einen Zug nach; unten erfährt, aer eine Aufwärtsbewegung (dies Hebelarmes 26v und des vorderen Armes des Hebels 22 verursacht und damit eine Abwärtsbewegung . des "Zuges 12 bewirkt"dde sich über den Arm 77 und den Zug 75 auf den das geringere Gewicht 74 tragenden Arm des Hebels 72 überträgt, so daßdieser Hebel 72, entgegen der Wirkung des größeren Gewichtes 73 gedreht wird, was ein Ausschwingen des Zeigers 78 entgegengesetzt zu edier weiter oben für die Einwirkung der Last beschriebenen Richtung veranlaßt.
  • Wie ohne weiteres ersichtlich sein dürfte, besitzt der Gegenstand der Erfindung -den Vorteil, daß das bislang stets erforderliche Aufsetzen von Gewichten auf eine Waageschal--, fernerhin aber auch das bei anderen Waagen erforderliche Verschieben eines Gewichtes auf einem Tragbalken vollständig in Fortfall kommt, da erfindungsgemäß die in Betracht kommenden verschiedenen Gewichtsgrößen ein für allemal in der Waage bereits vorhaniden sind und nur ein- bzw. ausgerückt zu werden brauchen. Dabei besitzt- der Gegenstand der Erfindung eine ganz besonders große Genauigkeit und fernerhin noch den Vorteil, daß sie durchaus eichfähig ist.

Claims (2)

  1. P-1TENT-ANSPRÜCI3E: i. Präzisionsgewichtswaage mit innerhalb der Waage angeordneten, ein- und ausschaltbaren Gewichten, dadurch gekennzeichnet, d aß tdie in der Waage vorgesehenen Gewichte (65) unbeweglich an Hebeln o. dgl. (54) angeordnet sind und durch Ein- oder Ausrücken von Stelzen o. ,dgl. (61) in oder außer Wirkung gesetzt werden.
  2. 2. Präzisionsgewichtswaage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die unbeweglich an ihnen. angeordneten Gewichte (55) tragenden Hebel o. dgl. (54) mittels besonderer Züge (51) mit Balken (46) verbunden sind, die bei ausgerückten Gewichten (55) lediglich an ihren Enid@en unterstützt werden, für das Einrücken der zugehörigen Gewichte aber durch entsprechende Bewegung von Druckstelzen (6r) je einen Drehpunkt erhalten, so daß die mit den Gewichtshebeln (54,54) verbundenen, zuvor frei hängenden Balken (46,46) alsdann zu Hebeln umgebildet werdien, die das jeweils eingerückte Gewicht auf einen besonders aufgehängten Waagebalken (44) zur Wirkung gelangen lassen, wobei das Ein- und Ausrücken der Druckstelzen (61) durch Tasten o. dgl. und Zug- bzw. Schubstangen (66), Drehwellen o. @dgl. erfolgen kann. 3. Präzisionsgewichtswaage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unter ideni Einfluß von Schub-bzw. Zugstangen (66) stehenden Druckstelzen (61) für diie Gewichte (55) mittels geeigneter Ansätze (62) in Durch Brechungen bzw. Schlitzen (63, 63) einer oder zweier Gehäuseplatten bz«-. -leisten geführt sind, wobei die Führungsansätze (62) fensterartige Durchbrechungen (65) mit abgeschrägten Kanten (65'1 .und 65v) aufweisen, mit denen Schrägflächen (66a tuid 66i') der Schub- bzw. Zugstangen (66, 66) zusammenarbeiten, derart, daß durch eine geradlinige Verschiebung dieser Stangen (66, 66) die Druckstelzen (61, 01) ebenfalls geradlinig, aber senkrecht zu ider Bewegung der Stangen (66) verschoben werden, um .damit das eine Mal, nämlich bei der Herabbewegung der Druckstelzen (61), die Gewichtshebel (5d., 5d.) freizugeben und -die Balken (d.6) zu, Heben zu gestatten, so daß die betreffenden Gewichte (55, 55) zur Wirkung gelangen, im anderen Falle aber idie Balken (46,46) freizugeben, @dagegen die Gewichtshebel (5d.) zu 1tinterstützen und damit die Gewichte (55) außer Tätigkeit zti setzen. d.. Präzisionsgewichtswaage nach: Anspruch i und 2, d'ad!urch gekennzeichnet, d'aß der Balken (d.3 bzw. d.d.), auf den sich :die das eine Mal als einfache Balken, das andere 1M1 aber als Hebel wirkenden Ballten (.45 bzw. 46) mit ihrem einen Ende stützen, mit seinen beiden Emden an senkrecht zu seiner eigenen Richtung verlaufenden Armen (37, 37 bzw. 39, 39) eines Balkens (32 bzw. 33) aufgehängt ist, die :durch ein geeignetes Hängeglied (31,,31a) an einem doppelarmigen Hebel (26) angreifen, ;der .einerseits einen durch besondere Hebelanordnung unter dem Einflluß :des Lastträgers (i) stehenden Zug, anderseits aber ein das Eigengewicht,des Lastträgers usw. ausgleichendes Gewicht (29) trägt, wobei die besondere Aufhängung des den Balken (¢5 1>z«-. .46) als Auflage dienenden Balkens (d.3 bzW. 55) derart getroffen ist, daß jede Belastung des Balkens (q.3 bzw. d.d.) unabhängig von Odem Ort des Angriffs der Last gleichmäßig auf den doppelarmigen Hebel (26) übertragen wird. 5. Präzisionsgewichtswaage nach An-Spruch i bis q., d'a!d'urch gekennzeichnet, .d'aß der durch den Zug (2d.) mit dem A@usgleichsgewichtshebel (26) verbundene doppelarmige Hebel (22) durch einen Zug o. d'gl. (12) mit zwei seitlichen, und zwar doppelarmigen Hebeln (4 und 5) verbunden ist, welche den Lastträger (i) in der eise tragen, idaß bei einer Bewegung ,ries Lastträgers (i) alle vier Unterstützungspunkte des, letzteren gleichmäßig senkrecht verschoben werden. 6. Präzisionsgewichtswaage nach AnsPrUch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lastträger (i) mit seinen beiden am weitesten von den Drehpunkten (6 und 7) der Hebel (d. -und 5) befindlichen Stützpunkten (2 und 3) unmittelbar auf den Hebeln (d. und' 5) bzw. an letzteren vorgesehenen Schneiden aufliegt, während die anderen beiden Stützpunkte des Lastträgers (i) sich auf Hebeln (15, 15) befinden, die anderseits mittels Schneiden (i9, i9) und geeigneter Hängeglieder am Gestell der Waage gestützt, in der Mitte zwischen ihrem eigenen Drehpunkt (19) und dem -Stützpunkt des Lastträgers (i) aber an den Hebeln (q. und 5) aufgehängt sind. 7. Präzisionsgewichtswaage nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der den Ausgleichsgewichtshebel (26) mit id en den Lastträger (i) tragenden Hebeln (q. und 5) verbindenidie Zug (i2) mit m6glichst geringer Exzentrizität auf einen Hebel (72) einwirkt, :der in einem geeigneten Lagerbock (70) aufgehängt und an seinen beiden Armen mit zwei ungleich schweren Gewichten sowie ferner mit einem im Gleichgewichtszustand der Waage auf eine Marke (79) einspielenden Zeiger (7ß) versehen ist, wobei ,der rdbppelarmige Hebel (72) bei unbelasteter Waage und bei ausgerückten Gewichten trotz der ungleichen Gewichte (73 und 7d:) doch im Gleichgewicht, d. h. in genau wagerechter Lage gehalten -wind und erst bei einer Belastung des Lastträgers (i) derart entlastet wird, daß das schwerere Gewicht (73) eine Drehung .des Hebels (72) und damit des Zeigers (/8 ) v ornehinen kann, während anderseits die alsdann einzurückenden Gewichte derNVaage den Gleichgewichtszustand' dadurch wie-.derherstellen, @daß der Zug (12) nach unten bewegt wird, @um damit auf den das geringere Gewicht (7d.) tragenden Arm des Hebels (73) einzuwirken.
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