DE916230C - Brueckenwaage ohne Entlastungsvorrichtung fuer die Lastbruecke - Google Patents
Brueckenwaage ohne Entlastungsvorrichtung fuer die LastbrueckeInfo
- Publication number
- DE916230C DE916230C DEI1829A DEI0001829A DE916230C DE 916230 C DE916230 C DE 916230C DE I1829 A DEI1829 A DE I1829A DE I0001829 A DEI0001829 A DE I0001829A DE 916230 C DE916230 C DE 916230C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- load
- bridge
- balance beam
- lever
- balance
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G19/00—Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measurement Of Force In General (AREA)
Description
Bei Brückenwaagen mit Entlastungsvorrichtung für die Lastbrücke wurde diese beim Aufbringen
und beim Entfernen der Last gesenkt und auf festen Stützkegeln aufgesetzt, wodurch auch die die
Brücke tragenden Hebel nicht mehr unter dem Einfluß der zu wiegenden Last standen. Durch die
Senkbewegung der Brücke führten die genannten Hebel Schwenkbewegungen um ihre Schneidenachsen
aus. Dabei führten die Schneiden Kippbewegungen in ihren Pfannenlagern aus, die sich
mit der Zeit als nachteilig für die empfindlichen Schneiden erwiesen. Um diese Beanspruchung der
Schneiden zu vermeiden und den Aufbau der Waage zu vereinfachen, verwendet man Brückenwaagen
ohne Entlastungsvorrichtung für die Lastbrücke. Bei diesen Waagen steht der Waagebalken, obwohl
er nach Beendigung des Wägevorganges gesperrt ist, an seinem Lastende unter der Wirkung der auf
der Brücke befindlichen Last sowie unter der Wirkung des Gewichtes der Lastbrücke und ihres
Hebelsystems. Hierdurch wurde nicht nur die Schneide des Waagebalkens ständig belastet, sondern
es wurde auch der empfindlichste, der Ermittlung des Gewichtes dienende Teil der Waage in
nachteiliger Weise beansprucht.
Dieser Nachteil, der die Genauigkeit der Waage mit der Zeit beeinträchtigt, soll durch die Erfindung
beseitigt werden, und zwar durch eine Kraftflußtrennung während des Aufsetzens der
Last auf die Brücke und nach Beendigung des Wäge-
Vorganges, um nur während des letzteren den Waagebalken zu belasten.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Verbindung zwischen dem Waagebalken und
dem von der Last beeinflußten Zwischenhebel mittels einer geeigneten Schaltvorrichtung trennbar
ist, derart, daß die von der Last ausgeübte Druckkraft vor und nach dem Wägevorgang von einem
festen Gestell der Waage aufgenommen wird. Der
ίο Waagebalken ist somit durch diese Kraftflußtrennung
vor und nach dem Wägevorgang sowohl von dem Gewicht der zu ermittelnden Last als auch
von dem Gewicht der Lastbrücke und des diese tragenden Hebelsystems entlastet.
Die Anordnung nach der Erfindung kann derart sein, daß das Verbindungsglied zwischen dem
Waagebalken und dem von der Last beeinflußten Zwischenhebel aus zwei gegeneinander verschiebbaren
Teilen besteht, von denen der eine Teil, an dem die Last angreift, mittels eines Hebels od. dgl.,
der in einem festen Gestell der Waage abgestützt ist, zeitweilig anhebbar ist.
Hierbei kann zwischen dem verschiebbaren, unter der Wirkung der Last stehenden Teil des Verbindungsgliedes
und dem am Waagebalken angreifenden Teil dieses Verbindungsgliedes eine Feder eingeschaltet sein, die den am Waagebalken
angreifenden Teil ständig in seiner wirksamen Lage
am Waagebalken sichert. Es wird hierdurch erreicht, daß dieser Teil des Verbindungsgliedes auch
bei der Kraftflußtrennung unverändert auf seiner Lagerschneide am Waagebalken ruhen bleibt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands dargestellt. Es zeigt
Abb. ι die in Betracht kommenden Teile einer Brückenwaage in Vorderansicht, teilweise im
Schnitt, und zwar in Wägestellung,
Abb. 2 eine Teilansicht bei veränderter Lage der Teile, und zwar bei der Kraftflußtrennung.
An dem in einem Schneidenlager 1 ruhenden Waagebalken 2 greift ein Verbindungsglied an, das
den Waagebalken mit einem Zwischenhebel 3 verbindet, an dem die Last angreift. Das Verbindungsglied
besteht aus zwei Teilen, und zwar aus einer oberen Stange 4, die auf einer Schneide 5 des
Waagebalkens 2 ruht, und einem unteren Teil 6, der eine Hülse 8 trägt und an dem der belastete Zwischenhebel
3 angreift. Die Stange 4 besitzt einen kolbenartigen Ansatz 7, der sich in der Bohrung
der Hülse 8 führt und während des Wägevorganges an einer die Hülse 8 abschließenden Mutter 9 anliegt
(Abb. 1). Der Ansatz 7 trägt somit den unteren Teil 6, 8 und nimmt das auf den Waagebalken 2 zu
übertragende Gewicht der Last auf. Das Verbindungsglied 4, 6 wirkt somit beim Wägevorgang
wie ein starres Zwischenglied.
Auf dem Grundgestell 10 der Waage ist ein Bock
11 befestigt, in dem eine mittels einer Handkurbel
12 oder auf andere Weise um i8o° zu drehende
Welle 13 gelagert ist. Die auf der Welle 13 befestigte
kleine Kurbel 14 greift an einem Lenker 15 an, der mit einem zweiarmigen Hebel 16 verbunden
ist. Dieser ist um einen im Gestell 11 gelagerten
Bolzen 17 drehbar und besitzt an seinem kürzeren Arm einen Nocken 18, der beim Bewegen
des Hebels 16 auf einen zweiten Hebel 19 einwirkt.
Dieser einarmige Hebel ist um einen im Bock 11 befestigten Zapfen 20 drehbar, und sein daumenartiges
Ende 21 befindet sich unterhalb der Hülse 8. Bei der Wägestellung der Teile besteht zwischen der
Hülse 8 und dem daumenartigen Ende 21 des Hebels 19 ein Abstand a.
Wird nach Beendigung des Wägevorganges zum Zweck der Trennung des Kraftflusses die Handkurbel
12 um i8o° aus der Stellung I in die Stellung
II umgelegt, so wird mittels des Lenkers 15
der Hebel 16 heruntergedrückt, und der Nocken 18
drückt den Hebel 19 nach oben. Das daumenartige Ende 21 des letzteren, das gegabelt sein kann, wirkt
hierbei auf die Hülse 8 und hebt diese und somit den unteren Teil 6 des Verbindungsgliedes sowie
den belasteten Zwischenhebel 3 an, so daß, wie aus Abb. 2 ersichtlich, zwischen der Mutter 9 und dem
kolbenartigen Ansatz 7 ein Zwischenraum b entsteht. Infolge der Länge des Hebels 19 führt sein
daumenartiges Ende 21 nahezu eine senkrechte Hubbewegung aus, so daß keine seitliche Verschiebung
des Verbindungsgliedes erfolgt.
In der Mutter 9 ist eine Feder 22 mit Vorspannung angeordnet, die sich an der Mutter abstützt
und auf den kolbenartigen Ansatz 7 drückt, wodurch auch bei der Kraftflußtrennung der obere Teil 4
des Verbindungsgliedes unverändert auf der Lagerschneide 5 ruhen bleibt.
Durch Anheben des unteren Teils 6, 8 des Verbindungsgliedes und des Zwischenhebels 3 werden
vor und nach dem Wägevorgang der Druck der Last und das Gewicht der Waagenbrücke samt
dem Gewicht des die Waagenbrücke tragenden Hebelsystems vom Bolzen 17 aufgenommen und
durch den Bock 11 auf das Grundgestell 10 der
Waage übertragen. Auf die Schneide 5 des Waagebalkens 2 wirkt nur das Gewicht des oberen Teils 4
des Verbindungsgliedes und der leichte Druck der Feder 22.
Durch das Umlegen der Handkurbel 12 aus der Stellung I in die Stellung II könnte gleichzeitig eine
Waagebalkensperre betätigt werden.
Claims (3)
1. Brückenwaage ohne Entlastungsvorrichtung für die Lastbrücke, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung zwischen dem Waagebalken (2) und einem von der Last beeinflußten
Zwischenhebel (3) mittels einer Schaltvorrichtung (12) trennbar ist, derart, daß die von der
Last ausgeübte Druckkraft vor und nach dem Wägevorgang von einem festen Gestell (11) der
Waage aufgenommen wird.
2. Brückenwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied
zwischen dem Waagebalken (2) und einem von der Last beeinflußten Zwischenhebel (3) der
Waage aus zwei gegeneinander verschiebbaren Teilen (4, 6) besteht, von denen der eine
Teil (6), an dem die Last angreift, mittels eines Hebels od. dgl. (19), der in einem festen Gestell
(n) abgestützt ist, anhebbar ist.
3. Brückenwaage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem verschiebbaren,
unter der Wirkung der Last stehenden Teil (6) des Verbindungsgliedes und dem am Waagebalken (2) angreifenden Teil (4)
des Verbindungsgliedes eine Feder (22) eingeschaltet ist, die den am Waagebalken angreifenden
Teil (4) in seiner Lagerung am Waagebalken sichert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 9534 7.54
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI1829A DE916230C (de) | 1950-09-05 | 1950-09-05 | Brueckenwaage ohne Entlastungsvorrichtung fuer die Lastbruecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI1829A DE916230C (de) | 1950-09-05 | 1950-09-05 | Brueckenwaage ohne Entlastungsvorrichtung fuer die Lastbruecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE916230C true DE916230C (de) | 1954-08-05 |
Family
ID=7184563
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI1829A Expired DE916230C (de) | 1950-09-05 | 1950-09-05 | Brueckenwaage ohne Entlastungsvorrichtung fuer die Lastbruecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE916230C (de) |
-
1950
- 1950-09-05 DE DEI1829A patent/DE916230C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH223923A (de) | Belastungsvorrichtung für Streckwerke. | |
DE3139201C2 (de) | Kalibriermaschine für mit einem Maschinengerüst gekoppelte Wägezellen bzw. Kraftaufnehmer | |
DE916230C (de) | Brueckenwaage ohne Entlastungsvorrichtung fuer die Lastbruecke | |
DE2609560A1 (de) | Waage | |
DE967518C (de) | Waegeeinrichtung fuer auf Rollgaengen befoerdertes Transportgut | |
DE546180C (de) | Neigungswaage mit selbsttaetiger Erweiterung des Waegebereichs | |
AT200356B (de) | Waage, deren Lastzug zwei Waagsysteme belastet | |
DE892519C (de) | Traggestell fuer eine Schalt- oder eine Entlastungsvorrichtung an Brueckenwaagen | |
DE15315C (de) | Feststellvorrichtung für Dezimal-und Centesimalwaagen | |
DE899274C (de) | Hydraulische Waage | |
DE455573C (de) | Neigungswaage mit einem oder mehreren zur Erweiterung des Waegebereichs dienenden, als Hebel ausgebildeten Zusatzgewichten | |
DE524680C (de) | Sicherheitsvorrichtung an Kurbelpressen | |
DE409913C (de) | Entlastungsvorrichtung an Waagen | |
DE367458C (de) | Ausrueckvorrichtung fuer Brueckenwaagen | |
DE1549273C2 (de) | Feinwaage mit durch Gewichte erwei terbarem Wagebereich, insbesondere Analy senwaage | |
DE740428C (de) | Neigungswaage mit Zusatzgewichten | |
DE351741C (de) | Praezisionsgewichtswaage | |
DE958339C (de) | Waage mit einer Vorrichtung zur Anzeige der Brutto-, Netto- und Taragewichte | |
DE9918C (de) | Verbesserungen an einer Abstellvorrichtung zum gleichzeitigen Entlasten der Hebelachsen, wie zum Arretiren des Waagebalkens und der auf den vier Ecken festauflagernden Brücke, an Dezimai-Brückenwaagen | |
DE647800C (de) | Einspannvorrichtung fuer Aufschnittschneidemaschinen | |
DE1549315C3 (de) | Transport-Sperrvorrichtung für auf einer Unterlage aufgestellte Apparate, insbesondere Waagen | |
DE502369C (de) | Selbstanzeigende Neigungswaage | |
DE645429C (de) | Vorrichtung zum gewichtsmaessigen Sortieren, insbesondere von Blechtafeln | |
DE1549276C (de) | Feinwaage mit durch Gewichte er weiterbarem Wagebereich, insbesondere Analysenwaage | |
AT127334B (de) | Vorrichtung zur Verhinderung der Betätigung des Druckwerkes einer Waage, solange die Waage nicht im Gleichgewicht steht. |