DE9918C - Verbesserungen an einer Abstellvorrichtung zum gleichzeitigen Entlasten der Hebelachsen, wie zum Arretiren des Waagebalkens und der auf den vier Ecken festauflagernden Brücke, an Dezimai-Brückenwaagen - Google Patents
Verbesserungen an einer Abstellvorrichtung zum gleichzeitigen Entlasten der Hebelachsen, wie zum Arretiren des Waagebalkens und der auf den vier Ecken festauflagernden Brücke, an Dezimai-BrückenwaagenInfo
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-
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Description
Die durch P. R. No. 9348 geschützte Construction ist dahin verbessert worden, dafs dieselbe
auch auf Centesimalwaagen angewendet werden kann.
Beide Constructionen werden identisch, wenn man sich die Stange g verkürzt denkt, es geht
dann schliefslich der untere Kniehebelschenkel in die Kurbel i über, während der obere
Schenkel zur Pleuelstange wird. Vorher mufs die Kurbel i um 180 ° gedreht werden, dies ist
jedoch nur eine Folge der Anordnung des Handhebels /2, der die Gewichtsschale beim
Wägen frei lassen mufs und den Raum um dieselbe nicht bewegen darf. Die genaue Geradführung
des Pfannenlagers b ist durch eine angenäherte ersetzt, während die Feststellung der
Waagschale vollkommen dieselbe ist.
Die Schneide χ des Querhebels α ist mittelst
des Pfannenstückes b auf einem Kniehebel, der aus den Schenkeln c und d besteht, gelagert.
Um das Pfannenstück in seitlicher Richtung zu führen, ist es mittelst der Stangen e und e\
Fig. 2, mit den am Mauerwerk gelagerten Zapfen fest verbunden. An den unteren Schenkel d des
Kniehebels greift die Zugstange g an, Fig. 3 und 6, welche die Bewegung des Handhebels A
mittelst der auf derselben Welle sitzenden Kurbel i auf den ersteren überträgt. Die Kurbel i trägt
einen zweiten Zapfen n, dessen Bewegung durch die Zugstange k auf den in der Waagsäule gelagerten
Hebel / übertragen wird. Dieser Hebel / trägt den Stift m, welcher in der Ruhestellung
unter den Waaghebel fafst und diesen sammt der Gewichtsschale abstellt.
Soll die Waage benutzt werden, so wird der Handhebel A aus der Stellung i?, Fig. 3 und 5,
in die Stellung T gebracht, wodurch mittelst der Kurbel i und der Zugstange g der Kniehebel
gerade gestreckt und dadurch die Hebel der Waage gehoben werden, bis diese die Brücke frei schwingend tragen. Die Kurbel i
steht jetzt aber in Bezug auf g etwas über dem todten Punkt, so dafs dieselbe durch einen unerwarteten
Stofs nicht in die Ruhelage zurückschlagen kann. Auch ist das Ueberschreiten des todten Punktes insofern günstig, als dadurch
die auf den Handhebel auszuübende Kraft ziemlich eine gleiche bleibt. Zu Anfang sind
nämlich. nur die Uebersetzungshebel zu heben, nachher, wenn die Brücke mit ihrer Last aufgenommen
wird, sind erstens die Kniehebel beinahe gerade gestreckt, und zweitens ist die Kurbel i dem todten Punkt nahe, wodurch in
doppelter Weise das Drehmoment verkleinert wird. Ist die Waage in Ruhe, so steht wiederum
der Zapfen η der Kurbel i in Bezug auf die Stange k auf dem todten Punkt, so dafs die
Belastung der Gewichtsschale nicht im Stande ist, eine Bewegung der Abstellkurbel hervorzubringen.
Die Construction der Triangelhebel ist folgende: Unter den beiden aus T-Eisen bestehenden
Schenkeln, welche entgegen der alten Construction nicht gebogen, sondern gerade sind, ist ein dritter T-Träger durch je zwei
Niete und zwei Schrauben so befestigt, Fig. 4, dafs sowohl die sich berührenden wie die
äufseren Flantsche gleichmäfsig tragen. Um letztere vor Verbiegungen zu schützen, sind
Unterlagplatten angenommen, die in ihren Verlängerungen Streben gegen Diagonalverschiebungen
bilden. Auf dem Querträger sind aufserhalb der Schenkel die beiden Mittelschneiden
des Hebels befestigt.
PATENT-Α NSPRUCH:
Eine durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesene Kniehebelabstellvorrichtung zum
gleichzeitigen Entlasten der Hebelaxen, sowie zum Arretiren des Waagebalkens und der. auflagernden
Brücke bei Centesimalwaagen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Claims (1)
1879.
Klasse 42.
FRITZ DOPP in BERLIN.
Verbesserungen an einer Abstellvorrichtung zum gleichzeitigen Entlasten der Hebelaxen wie
zum Arretiren des Waagebalkens und der auf den vier Ecken fest auflagernden Brücke an
Decimalbriickenwaagen.
Zusatz-Patent zu No. 9348 vom 4. April 1879.
Patentirt im Deutschen Reiche vom I. Juli 1879 ab.
Längste Dauer: 3. April 1894.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=287246
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DENDAT9918D Active DE9918C (de) | Verbesserungen an einer Abstellvorrichtung zum gleichzeitigen Entlasten der Hebelachsen, wie zum Arretiren des Waagebalkens und der auf den vier Ecken festauflagernden Brücke, an Dezimai-Brückenwaagen |
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