DE568582C

DE568582C - Sicherheitsvorrichtung fuer Hebezeuge

Info

Publication number: DE568582C
Application number: DEN30883D
Authority: DE
Original assignee: FRAZER NASH A
Current assignee: FRAZER NASH A
Priority date: 1929-03-09
Filing date: 1929-09-08
Publication date: 1933-01-25
Also published as: NL50742C; DE616911C; FR691435A; US1795405A; NL34787C; GB333523A; US1795406A; BE368408A; GB344525A

Description

SicherheitsvorrichtungenfürHebezeugejWelche die höchstzulässige Belastung in Abhängigkeit von Last und Auslegerstellung anzeigen, sind bekannt.

Gegenüber dem Bekannten kennzeichnet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß ein als Waage für die Last dienender Exzenter und eine von der Auslegerstellung abhängige Vorrichtung auf die Sicherheitsvorrichtung ίο arbeiten.

Mit Hilfe der neuen Vorrichtung wird die Anzeigevorrichtung so eingestellt, wie es der Konstruktion des Krans entspricht. Es können also das Kippmoment des Krans, die Knick-, Biegungs- und Zugfestigkeit und andere Einflüsse der Krananordnung berücksichtigt werden.

Sicherheitsvorrichtungen, bei welchen die

Last durch ein Exzenter gewogen wird, sind bekannt; jedoch ist es nicht bekannt, daß ein dem Einfluß der Last unterworfener Teil drehbar auf einem Hülsenexzenter gelagert ist und mit einer lediglich die Schwere der Last berücksichtigenden Gegenkraft zusammenarbeitet.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:

Fig. ι Seitenansicht eines Hebezeuges mit der neuen Sicherheitsvorrichtung,

Fig. 2 Sicht vom Führerstand auf die Vor richtung,

Fig. 3 eine Einzelheit,

Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung,

Fig. 5 eine weitere Ausführungsform, bei welcher auch Einflüsse der Anordnung des Hebezeuges mit berücksichtigt werden.

Am Kran 2 ist der Ausleger 1 drehbar befestigt und wird durch ein Hubseil geschwenkt. Am oberen Ende des Auslegers 1 befindet sich die Schnabelrolle 3, über welche das Lastseil 4 zum Kranhaken läuft.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist die Schnabelrolle 3 drehbar auf einem hülsenartigen Exzenter 5 gelagert, der seinerseits auf der starren Welle 6 oben am Ausleger gelagert ist. Der hülsenartig gelagerte Exzenter 5 ist mit einem Arm 7 ausgerüstet, der durch eine Stange 8 mit Teilen verbunden ist, welche die durch die Laet entstehenden Kräfte wägen. Die durch die Last entstehenden Kräfte sind bestrebt, den Hülsenexzenter 5 um seinen Zapfen 6 zu drehen.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 ist, um den Hülsenexzenter wieder in seine Lage zu bringen, eine Feder 9 vorgesehen und ein Hebel 10 mit dem Exzenter verbunden (Fig. 2), welcher einen Zeiger 11 über einer Skala 12 bewegt.

Bei den Ausführungsformen nach Fig. 4 und 5 wird zum Ausgleichen der durch die Last entstehenden Kräfte und zum Bewegen des Exzenters um seinen Zapfen ein Gewicht 13 benutzt. Dieses Gewicht ist durch eine Stange 14 mit der Hülse und einem Zeiger 15 verbunden. Der Zeiger 15 zeigt auf einer Skala 16 an.

Es ist verständlich, daß bei der Ausführungsform nach Fig. 4, wenn die Last am Seil angebracht wird, sich der Hülsenexzenter entgegen dem Uhrzeiger bewegt, so daß das Gewicht 13 nach außen bewegt wird, bis der Gleichgewichtszustand eintritt, bei welchem der durch das Gewicht erzeugte Druck von dem der Last entsprechenden Drehmoment abgewogen wird. Das Drehmoment ist bestrebt, die Hülse um ihre Achse 6 zu drehen. Bis die Vorrichtung sich in den Gleichgewichtszustand bewegt, wandert der mit dem Gewicht verbundene ao Zeiger über seiner Skala.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist die Stange 22 am Arm 7 angelenkt und mit dem Doppelhebel 25 verbunden. Der Hebel 25 ist bei 24 am Kran angelenkt und ist gleichzeitig der mit der Skala 26 zusammenarbeitende Zeiger.

Der Hebel 25 drückt mittels der Stange 27 auf die mit ihr verbundene Feder 28, die so angeordnet ist, daß sie gegen das eine Ende des Armes 29 eines Winkelhebels drückt, der bei 30 am Ausleger gelagert ist. Der andere Arm des Winkelhebels trägt an seinem Ende eine mit einer feststehenden Kurvenscheibe 33 zusammenarbeitende Rolle.

Bei dieser Anordnung verursachen Änderungen des Auslegerwinkels, daß sich die Rolle32 über die Fläche der Kurvenscheibe 33 bewegt, und erzeugen hierdurch entsprechende Änderungen der Spannung der Feder 28 und so Änderungen des Gegendruckes gegen die durch die Hülse entsprechend der Wirkung der Last verursachten Kräfte.

Bei der Anordnung nach Fig. 6 ist der Ausleger auf einem Exzenter in Gestalt einer Hülse so gelagert, daß er sich auf Kugellagern 77 um den Hülsenexzenter drehen kann. Die Hülse ist auf einem Zapfen 78 drehbar gelagert und mit dem zweiarmigen Hebel 79 verbunden. Ein Arm dieses Hebels bildet einen Zeiger, welcher mit der Skala 80 zusammenarbeitet, während der andere Arm gegen das eine Ende der Feder 81 drückt und deren anderes Ende gegen eine Unterlegscheibe 82, die mittels der Schraube 83 an einem Bolzen 84 befestigt ist. Der Bolzen 84 ist bei 85 drehbar gelagert. Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform erhellt aus der Beschreibung der Wirkungsweise der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 5, da sie im wesentlichen diesen Wirkungsweisen gleicht.

Bei der in Fig. 5 dargestellten Anordnung zeigt die Vorrichtung die Sicherheitslast entsprechend den verschiedenen Neigungswinkeln des Auslegers an.

Die Erfindung ist keineswegs auf Hebezeuge beschränkt, welche Teile haben, um die Höchstlast zu bestimmen und gleichzeitig oder zuzüglich arbeiten, um zu verhindern, daß eine Zerstörung eintritt oder daß die Tätigkeit des Hebezeuges unterbrochen wird, wenn die Höchstlast überschritten wird, trotzdem dies mit dem oben beschriebenen Teil bewirkt werden kann.

Claims

Patentansprüche:

1. Sicherheitsvorrichtung für Hebezeuge, welche die höchstzulässige Belastung in Abhängigkeit von Last und Auslegerstellung anzeigt, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Waage für die Last dienender Exzenter und eine von der Auslegerstellung abhängige Vorrichtung auf die Anzeigevorrichtung arbeitet.

2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 mit wägendem Exzenter, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Einfluß der Last unterworfener Teil, z. B. die Schnabelrolle, auf einer exzentrischen Hülse drehbar gelagert ist und mit einer lediglich die Schwere der Last berücksichtigenden Gegenkraft zusammenarbeitet.

3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter als Lagerung für die Schnabelrolle dient.

4. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Ausleger gelagerter Doppelhebel (25) über eine Feder (28) auf die Anzeigevorrichtung arbeitet in Abhängigkeit von einer am Krangerüst angebrachten Kurveneichung (33).

5. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger selbst auf einem Exzenter gelagert ist, mit welchem der Doppelhebel (79) verbunden ist.

6. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch4, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelhebel im Krangerüst gelagert ist und mit dem Einziehseil zusammenarbeitet.

7. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Einfluß der Last unterworfene Teil auf einer exzentrischen Hülse drehbar gelagert ist, welche ihrerseits um einen festen Zapfen drehbar gelagert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen