DE579255C - Wiegevorrichtung fuer Wippkrane - Google Patents

Wiegevorrichtung fuer Wippkrane

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DE579255C
DE579255C DE1930579255D DE579255DD DE579255C DE 579255 C DE579255 C DE 579255C DE 1930579255 D DE1930579255 D DE 1930579255D DE 579255D D DE579255D D DE 579255DD DE 579255 C DE579255 C DE 579255C
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boom
luffing
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weight
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DE1930579255D
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Eisenwerk Vorm Nagel & Kaemp A
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Eisenwerk Vorm Nagel & Kaemp A
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G19/00Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups
    • G01G19/14Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for weighing suspended loads

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Wiegevorrichtung fürwippkrane Die Erfindung bezieht sich auf eine Wiegeeinrichtung, bei der in an sich bekannter Weise der um eine Drehachse wippbare doppelarmige Ausleger als Waagebalken dient und auf eine Lastausgleichsvorrichtung wirkt. Bei den bisher bekanntgewordenen Anordnungen dieser Art kann -der Lagerdruck des Auslegers zur Ermittlung der Last nur in einer ganz bestimmten Auslegerstellung gemessen werden. Dieser -Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß der in seinem Schwerpunkt wippbar gelagerte Ausleger den durch eine bestimmte Lasst erzeugten Auflagerdruck entweder an seinem Drehzapfen oder durch den Wippwerksantrieb (an Zahnstangen abrollende Ritzel des Auslegers) an dem äußeren Ende des Auslegers auf die Wiegeeinrichtung überträgt, so daß der von den Winkelstellungen des Auslegers unabhängige Auflagerdruck durch Schwerpunktsverlagerungen des Auslegers selbst nicht beeinträchtigt wird, und daß in allen Auslegerstellungen gewogen werden kann.
  • Auch zeichnet sich diese Anordnung durch große Einfachheit, geringes Gewicht und niedrige Herstellungskosten aus.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß der im Auslegerdrehpunkt ausgeübte senkrechte Druck von der Stellung des Auslegers unabhängig ist, da dessen Schwerpunkt mit seinem Drehpunkt zusammenfällt. Der senkrechte Druck wird durch das Eigengewicht des Auslegers und durch die am Kran hängende Last bestimmt: Der durch das Eigengewicht bedingte Druck gleicht diesem selbst, während sich der Druck O, der durch die die Last P verursacht wird, nach der Formel bestimmt: wobei c die Länge des hinteren und cl die Länge des vorderen Auslegerarms bedeutet. Der Druck D ist also proportional der Last und unabhängig von den Winkelstellungen des Auslegers, wie die vorstehende Formel zeigt. Aus diesem Grunde läßt sich das Gewicht der Last bestimmen, indem man entweder den von den Drehzapfen des Auslegers oder den vom äußeren Ende des Auslegers ausgeübten senkrechten Druck auf eine Hebelwaage einwirken läßt, die so beschaffen ist, daß das Eigengewicht kompensiert und infolge entsprechender Hebelübersetzungen unmittelbar das Lastgewicht angezeigt wird.
  • Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt. In diesen zeigt Fig. r 'einen Wippkran mit von einer Wiegevorichtung getragenem festem Auslegerdrehpunkt und horizontal verschiebbarem Wippwerksantrieh, Fig.2 einen Wippkran mit von einer Wiegevorrichtung, getragenem und auf einer Wiegevorrichtung getragenem festem Auslegerdrehpunkt, bei dem der Wippwerksantrieb ortsfest angeordnet ist, Fig.3 einen Kran mit senkrecht beweglichen, mit einer Wiegevorrichtung verbundenen Zahnstangen und Fig. 4 eine Lagerung der Drehzapfenlager des Auslegers in Schneiden.
  • In Fig. i ist eine Kranwaage nach der Erfindung veranschaulicht. Der zweiarmige Ausleger i ruht mit in seiner Schwerachse angeordneten Zapfen 3 auf einem Bock 2 des Krangerüstes, auf dem, in der senkrechten Ebene des Auslegers verschiebbar, ein Schlitten 6 mit senkrechten Zahnstangen 7 geführt ist. In diese greifen im hinteren Ende des Auslegers gelagerte Ritzel5 ein, deren Drehung derjenigen entspricht, welche die im Ausleger gelagerte Hubtrommel 4 durch den Hubmotor erfährt. Das Lastseil 14 läuft von der Hubtrommel aus unmittelbar zur Kopfrolle 15. Der Einfachheit halber ist das Wippwerk nicht näher dargestellt.
  • Erfindungsgemäß sind nun die Auslegerzapfen 3 gegenüber der Stütze 2 senkrecht beweglich geführt und durch Vermittlung einer Waage abgestützt. Die Stütze 2 nämlich trägt auf jeder Seite des Auslegers oben eine Grundplatte ioi mit einem vorderen Bock io2 und einem hinteren Bock 103. Der vordere Bock io? ist - senkrecht geschlitzt und dient zur senkrechten Führung eines Schiebers 104, in welchem der Lagerzapfen 3 auf der betreffenden Seite ruht. Um die Reibung in der Führung zu verringern, ist der Schieber io4 durch Lenker io5 parallel geführt, die am Bock 103 angreifen.
  • Am vorderen Ende trägt die Grundplatte ior einen abwärts ragenden Arm 1o6, an dessen Ende ein Waagebalken 107 angelenkt ist. Auf diesen stützt sich der Schieber 104 durch Vermittlung eines Lenkers io8, dessen in senkrechter Richtung ausgeübter Druck auf einen Lenker iog übertragen wird, der das linke Ende des Hebels io7 mit dem linken Ende eines zweiarmigen Hebels i io verbindet, der bei i i i in beliebiger Weise am Krangerüst gelagert ist. Das rechte Ende des Hebels i io, das daher unter dem Gewicht des Auslegers hochzugehen sucht; ist durch eine Verbindungsstange 112 mit dem ein Laufgewicht tragenden, bei 113 am Krangerüst drehbaren Waagebalken 114 verbunden. Die Arme der Hebel i o7 und iio sind so bemessen, daß durch das Laufgewicht auf dem Waagebalken 114 das Auslegergewicht nebst der Last abgestützt wird. An der Stellung des Laufgewichts läßt sich bei geeigneter Eichung der Waage das Gereicht der Last erkennen.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der Ausleger i mit seinem Drehpunkt 3 gegenüber dem Krangerüst waagerecht verschiebbar geführt, während die Zahnstangen 7 von einem am Krangerüst befestigten Bock 6' getragen werden. In die Zahnstangen 7 greifen wiederum die am hinteren Ende des Auslegers vorgesehenen Ritzen 5 ein, die mit der Hubtrommel 4 verbunden sind.
  • Zur waagerechten Führung der Zapfen 3 sind diese mit Rädern 22o versehen, welche auf waagerechten Schienen 221 laufen.
  • Erfindungsgemäß besitzen die Schienen eine begrenzte Bewegungsmöglichkeit gegenüber dem Krangerfist in senkrechter Richtung. Die Schienen stützen sich mit ihren Enden auf je zwei Lenker 222, die ihrerseits je von einem Doppelhebel 223 getragen werden. Die nacli außen gerichteten Arme der Doppelhebel sitzen gelenkig an einem Bock 224 des Krangerüstes, während die inneren Arme mittels senkrechter Stützen 225 auf dem linken Ende eines Doppelhebels 226 ruhen. Dieser ist am Bock 224 drehbar gelagert, und sein rechter Arte ist durch eine Zugstange 227 mit einem am Krangerüst angelenkten Waagebalken 228 verbunden, auf dem ein Laufgewicht 229- verschiebbar ist.
  • Der auf die Laufschienen 22r in senkrechter Richtung ausgeübte Druck wird durch die Hebel 223 und 226 auf den Waagebalken 228 übertragen und dort durch das Laufgewicht 229 ausgeglichen. Auch hier kann man bei entsprechender Eichung des Waagebalkens 228 ohne weiteres das Lastgewicht ablesen, und zwar unabhängig von der Stellung des Auslegers.
  • Die Ausführungsform nach Fig.3 entspricht hinsichtlich der waagerechten Führung des Auslegers i auf dem Bock 224 mit Hilfe von Rädern 22o der in Fig. 2 dargestellten Bauart, doch sind die Laufschienen 2z1 für die Räder 22o fest mit dein Bock 224 verbünden. Dafür sind die Böcke 6' mit den senkrechten Verzahnungen 7 in senkrechter Richtung verschiebbar geführt, und zwar durch Lenker 300 und 30t, die einerseits am Krangerüst und andererseits an den Böcken angreifen. Die vom Ausleger auf die Böcke 6' ausgeübte, nach oben gerichtete Kraft wird von den Waagebalken 302 aufgenommen, die durch Lenker 303 mit den Böcken 6' verbunden und bei 304 am Krangerüst gelagert sind. Ihre nach vorn gerichteten Arme sind durch eine Zugstange 305 mit einem am Krangerüst gelagerten Waagebalken 3o6 verbunden, auf dem ein Laufgewicht 307 verschiebbar ist. Die Größe der senkrechten Komponente des vom Ausleger auf die Böcke 6' ausgeübten Zahndruckes ist unabhängig von der Auslegerstellung und unabhängig vom Eigengewicht des Auslegers, aber proportional der Last. Die senkrechte Komponente wird von dem Waagebalken 3o2 aufgenommen und auf den Waagebalken 3o6 übertragen, wo sie durch das Laufgewicht 307 bestimmt wird. Auch hier kann man daher bei entsprechender Eichung des Laufgewichtbalkens ohne weiteres das Gewicht der Last ablesen. Voraussetzung für die Meßgenauigkeit ist es allerdings, daß nicht etwa durch die Lagerreibung der Zapfen 3 ein zusätzliches Drehmoment auf den Ausleger ausgeübt wird, was eine Beeinflussung der senkrechten Komponente der auf die Böcke 6" ausgeübten Kraft zur Folge hätte. Es empfiehlt sich daher, die Zapfen 3 reibungsfrei, etwa in Kugeln, zu lagern.
  • Zur Erzielung eichfähiger Genauigkeit empfiehlt es sich, bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform die Auslegerdrehzapfen 3 so zu lagern, wie es in Fig.4 veranschaulicht ist. Hier ruht der das Kugellager aufnehmende Körper auf einer senkrechten Schneide, deren Pfanne von einer Laufkatze getragen wird. Zwei senkrechte Böcke auf dieser Laufkatze tragen je eine weitere Pfanne zur Aufnahme je einer Schneide, die seitlich den Lagerkörper unterstüzt. Der Zweck dieser Lagerung ist in diesem Falle nicht, eine reibungsfreie Drehung des Lagerkörpers seinen Stützen gegenüber zu ermöglichen, sondern die Auflagefläche des Drehzapfens auf eine Linie zu reduzieren und damit den Unterstützungspunkt genau zu fixieren.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE r. Wiegeeinrichtung für Wippkrane, bei welcher der um eine Drehachse wippbare doppelarmige Ausleger als Waagebalken dient und auf eine Lastausgleichsvorrichtung einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der in seinem Schwerpunkt wippbar gelagerte Ausleger (i) den durch eine bestimmte Last erzeugten Auflagerdruck entweder an seinem Drehzapfen (3) oder durch den Wippwerksantrieb (an Zahnstangen 7 abrollende Ritzel 5 des Auslegers) an dem äußeren Ende des Auslegers (i) auf die Wiegeeinrichtung überträgt, so daß der von den Winkelstellungen des Auslegers unabhängige Auflagerdruck durch Schwerpunktsverlagerungen des Auslegers selbst nicht beeinträchtigt wird, und daß in allen Auslegerstellungen gewogen werden kann.
  2. 2. Wippkran nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiegeeinrichtung mit waagerechten Schienen (22i) verbunden ist, auf denen die Auslegerzapfen (3) durch Rollen (22o) geführt sind.
  3. 3. Wippkran nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkörper für die Lager der Auslegerdrehzapfen (3) gegenüber dem Krangerüst durch Schneiden abgestützt sind.
DE1930579255D 1930-08-13 1930-08-13 Wiegevorrichtung fuer Wippkrane Expired DE579255C (de)

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DE (1) DE579255C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964990C (de) * 1953-10-16 1957-05-29 Demag Ag Laufkatze mit einer Einrichtung zum Wiegen der Last

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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