DE964990C

DE964990C - Laufkatze mit einer Einrichtung zum Wiegen der Last

Info

Publication number: DE964990C
Application number: DED16142A
Authority: DE
Inventors: Alfred Schneider
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1953-10-16
Filing date: 1953-10-16
Publication date: 1957-05-29

Description

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 579 255.

Claims

Die Erfindung betrifft eine Laufkatze mit einer Einrichtung zum Wiegen. der Last, bei welcher der Ausleger in nahezu senkrechter Richtung beweglich auf dem Hebelsystem der Waage gelagert ist.

Die bekannten Hebezeuge mit Wiegeeinrichtung dieser Art sind. als Wippkrane ausgebildet, und. der Ausleger ist in seinem Schwerpunkt auf dem Hebelsystem der Waage gelagert. Dann bildet der Ausleger einen. zweiarmigen Hebel, dessen. rückwärtiger Teil unerwünscht viel Raum in Anspruch nimmt; die Länge dieses Armes läßt sich zwar durch Anwendung von, zusätzlichen. Gegengewichten verkürzen. Solche großen. Gewichte sind aber in unmittelbarer Nähe des Kranhauses unerwünscht.

Die Erfindung bezweckt vor allem, vorspringende Teile un.d Gegengewichte zu vermeiden. und den Aufbau zu vereinfachen. Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß bei Verwendung eines einfachen, etwa einen rechten Winkel bildenden Auslegers das obere Ende des etwa senkrecht verlaufenden Auslegerteiles mit dem Kranz haus über ein Gelenksystem verbunden. und sein unteres Ende auf ein unter der Plattform des Kran; hauses angeordnetes Hebelsystem der Waage abgestützt ist.

Diese Ausbildung hat mehrere bedeutsame Vorteile. Zunächst einmal ist die Aufhängung des Auslegers äußerst einfach und vermeidet hervo,rstehende Teile, die leicht beschädigt werden können. Das gleiche gilt für das die Bewegung des Auslegers auf den Wiegeschrank übertragende Hebelsystem, das unter der Plattform des Maschinenhauses angeordnet un.d somit weitestgehend geschützt ist und außerdem keinen. Raum im Kranhaus erfordert.

Gemäß weiterer Ausbildung der Erfin.dung wird ein. das Hebelsystem der Waage aufnehmender Kasten und der Wiegeschrank zu einer geschlos senen Baueinheit vereinigt, die als Ganzes an den drehbaren. Teil der Katze bzw. des Kranes angel schlossen wird. Dieser Anschluß kann von unten her erfolgen, wobei der Wiegeschrank durch den Boden der Kranplattform hindurchragt. Auch des seitliche Anschluß dieses starren Wiegeblockes an das Kranhaus ist möglich.

Da der Ausleger am Krangerüst so angeschlossen sein. muß, daß er sich gegenüber diesem in einem für die Beeinflussung der Waage erforderliche Maß in etwa senkrechter Richtung verlagern kann, wird dieser zweckmäßig aus zwei. halbportalartig ge knickten torsionssteifen Kästen gebildet, die vorzugsweise das Führerhaus in. sich einschließen und untereinander durch Querriegel verbunden sind.

Auf diese Weise können die für die genånnte Bewegung erforderlichen Gelenke od. dgl. kurz ger halten werden. Der von den senkrecht verlaufenden.

Kastenteilen und den zugehörigen. Querriegeln gebildete Rahmen, stützt sich in der Mitte oder an beiden. Seiten auf dem Hebelsystem der Waage ab.

In der Zeichnung ist in einer Seitenansicht (Abb. I) und in einer schaubildlichen Darstellung (Abb. 2) ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bei Anwendung an einer Drehlaufkatze wiedergegeben.

Der halbportalartig ausgebildete Ausleger 1 stützt sich mit den Pfannen 1a auf den Schneiden 2 ab, in denen. das Hebelsystem der Waage en.det. An seinem oberen Ende ist der Ausleger durch ein Gelenksystem mit dem Kranhaus 3 so verbunden., daß er geringe Bewegungen in. senkrechter Richtung auszuführen. vermag. Diesem Zweck dienen hier zwei Stangen 4, die am Kranhaus und am Ausleger gelenkig, vorzugsweise in Pfannen 3a gelagert sind. Das gleiche Ziel kann man auch durch Anwendung fest eingespannter Blattfedern, erreichen..

Ein das Hebelsystem der Waage aufnehmen der Kasten 6 ist mit dem Wiegeschrank 5 zu einer geschlossenen Baueinheit zusammengefaßt, die als Ganzes von unten iler an die Plattform 3b des Kranhauses 3 angeschlossen wird.

PATENTANSPRSCHE: I. Laufkatze mit einer Einrichtung zum Wiegen. der Last, bei weicher der Ausleger in nahezu senkrechter Richtung beweglich auf dem Hebelsystem der Waage gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines einfachen, etwa einen rechten, Winkel bildenden Auslegers (I) das obere Ende des etwa senkrecht verlaufenden. Auslegerteiles mit dem Kranhaus (3) über ein Gelenksystem (3a, 4) verbunden und sein unteres Ende (Ia) auf ein unter der Plattform (3b) des Kranhauses (3) angeordnetes Hebelsystem der Waage abgestützt ist.
2. Laufkatze nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Hebelsystem der Waage aufnehmeuder Kasten (6) un.d der Wiegeschrank (5) zu einer geschlossenen Baueinheit vereinigt sind, die als Ganzes von. unten oder von der Seite her mit dem drehbaren Kranhaus (3) der Laufkatze verbun.den. sind.
3. Laufkatze n.ach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (I) aus zwei halbportalartig geknickten torsionssteifen Kästen. besteht, die vorzugsweise das Führerhaus in sich einschließen und durch Querriegel miteinander verbunden sind.