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Einrichtung an Laufgewichtswagen mit Verschiebung des Laufgewichtes durch Mit- nehmer od. dgl.
Es sind Laufgewiehtswagen bekannt, bei denen das Laufgewicht den Balken umschliesst und unmittelbar von Hand von Kerbe zu Kerbe geführt wird. Ferner sind Laufgewichtseinrichtungen bekannt, welche selbsttätige Kerbeneinstellung besitzen und bei denen das Laufgewicht mit Hilfe eines Mitnehmers in geeigneter Weise verschoben wird.
Bei diesen Einrichtungen muss die für die Wage selbstverständliche Forderung, dass der Laufgewichtsbalken nach Einstellung eines oder mehrerer Gewichte innerhalb gewisser Grenzen frei spielen kann, erfüllt sein.
Weiterhin sind Einrichtungen bekannt, welche das Laufgewicht schon vor Erreichung der der Gleichgewichtslage entsprechenden Kerbe von den Antriebshebeln oder dgl. freigeben.
Gemeinsam bleibt allen bisherigen Einrichtungen der Nachteil, dass das Laufgewicht auf dem Wege von Kerbe zu Kerbe mit seinem ganzen Gewicht auf den Laufgewichtsbalken einwirkt. Dadurch sind selbstverständlich Beschädigungen des Laufgewichtsbalkens auf die Dauer nicht zu vermeiden und die damit verbundenen Formänderungen bzw. Änderungen der Massen des Balkens und der Laufgewichtseinrichtung bedingen natürlich auch Veränderungen der Wiegegenauigkeit der Wage.
Im Wagenbau sind diese Veränderungen, welche bei gewöhnlichen Laufgewichtswagen nach gewissen Zeiten eine Überarbeitung des Balkens und eine Neujustierung bzw. eine Nacheichung bedingen, längst bekannt und auch die neueren, den gleichen Nachteil aufweisenden Einrichtungen werden sicher nach längerer praktischer Erprobung die gleichen Erscheinungen zeigen. Es kommt noch hinzu, dass die Bewegung von Laufgewichten auf Balken immer dann, wenn die ersteren während des Verschiebeweges von Kerbe zu Kerbe nicht vom Balken gelöst sind, einen horizontalen Zug im Balken ausüben, der sich in einer Bewegung der Stützschneide in der Stützpfanne bemerkbar macht. Damit sind selbstverständlich weitere Fehlerquellen gegeben.
Der Gegenstand der Erfindung vermeidet diese Fehler, indem die Bewegung des Laufgewichtes auf dem Wege von Kerbe zu Kerbe so gestaltet wird, dass auf dieser Strecke eine Berührung mit dem Laufgewichtsbalken überhaupt nicht mehr stattfindet, d. h. dass das Laufgewicht auf dem Wege von einer Kerbe zur anderen abgehoben wird.
Beim Erfindungsgegenstand wird auch jede Veränderung der Schwerpunktslage im Laufgewicht gegenüber seinem Unterstützungspunkt auf dem Laufgewichtsbalken vermieden. Das Laufgewicht selbst weist nämlich keine beweglichen und ihren Schwerpunkt verändernden Teile auf und sein Gesamtschwerpunkt liegt erheblich tief unter dem Auflagepunkt, wourch stets das gleiche stabile Gleichgewicht erzielt wird.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
Nach Fig. 1 ist das Laufgewicht 1 starr mit einem Bügel 2 verbunden, der den Balken 11 umschliesst und oben eine Schneide 3 enthält, Mittels einer Öse 4 kann das Laufgewicht vom Balken 11 abgehoben
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in der Führungsschiene 8 angebrachten Kerben, wobei sich der Wagen 7'an dem Führungssfück 9 auf- und abbewegt. Für richtige Anlage der Rollen 5 und 6 an die Führungsschiene S sorgt eine Feder JO.
Da die Kerben in der Führungsschiene 8 steiler und erheblich tiefer als die Kerben in dem Lauf- gewichtsbalken H sind, wird bei Bewegung des Wagens 7 die Schneide 3 des Laufgewiehtsbügels 2 aus der Kerbe herausgehoben und über den Balken 11 hinweg bis zur nächsten Kerbe geführt, wobei das Laufgewicht 1 mittels der Öse 4 in dem Haken 12 hängt.
Der Vorgang ist bei Vor-und Rüekwärtsverschiebung der gleiche.
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stüek 9 überträgt und damit auf den Wagen 7 weiterleitet, ein Kippen des letzteren zu vermeiden, ist bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 das Führungsstück. 9 an seinem oberen Ende nochmals mit einer Führung 18 auf einer Gleitschiene 19 ausgestattet.
Die Ausführung des Laufgewichts mit den Teilen 1, 2, 3, 4 zeigt, wie der oben angegebene Erfindungsgedanke hinsichtlich einer unveränderlichen Tieflageru1Jg des Schwerpunkts gegenüber dem Auflagepunkt am Balken praktisch ausgeführt werden kann.
Gemäss Fig. 2 wird die Bewegung des Laufgewichts in anderer Weise eingeleitet, wobei der gleiche Erfolg hinsichtlich des Abhebens vom Balken auf dem Wege von Kerbe zu Kerbe erzielt wird.
Die Laufgewichtsanordnung 1, 2, 3,4 ist die gleiche wie vorher. Ausserdem erfolgt die Bewegungeinleitung wiederum von einem über einen Kerbenbogen 14 hinweggeführten Handhebel J3, der auf einer Welle 15 sitzt und mit einem Zahnsegment 20 verbunden ist. Dieses greift in eine Zahnstange M, welche in Führungen 22 hin-und hergleitet. Von dieser Zahnstange wird die Bewegung auf ein Zahnrad 23 übertragen, das sich um eine Welle 24 dreht. Mit dieser Welle starr verbunden ist ein Kurbelarm 25, der einen Bolzen 26 trägt. Dieser Bolzen 26 beschreibt beim Abwälzen des Rades 2B auf einer zweiten Zahnstange 27
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Bei beiden Ausführungen sind natürlich ohneweiters andere Elemente für die Bewegungseinleitung sowie für die bauliche Ausbildung des Grundgedankens wählbar. Es ist beispielsweise auch möglich, das Laufgewicht auf seinem Wege von Kerbe zu Kerbe durch Unterstützung von unten vom Balken abzuheben, ohne dass damit eine Änderung des grundlegenden Erfindungsgedankens gegeben ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung für Laufgewichtswagen mit Verschiebung des Laufgewichts durch Mitnehmer oder dgl., gekennzeichnet durch eine solche Verbindung zwischen Laufgewicht und Mitnehmer, dass bei linearer Verschiebung des letzteren das Laufgewicht auf seinem Wege von Kerbe zu Kerbe von dem Balken abgehoben wird, ohne dass nach Zurücklegung dieses Weges eine Veränderung der Schwerpunkts-
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