DE625622C - Verfahren und Einrichtung zum Wiegen rollender Schienenfahrzeuge - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Wiegen rollender Schienenfahrzeuge

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DE625622C
DE625622C DEV30952D DEV0030952D DE625622C DE 625622 C DE625622 C DE 625622C DE V30952 D DEV30952 D DE V30952D DE V0030952 D DEV0030952 D DE V0030952D DE 625622 C DE625622 C DE 625622C
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DE
Germany
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switch
measuring
weighing
vehicle
rail
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Expired
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DEV30952D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Willy Preute
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Thyssen AG
Original Assignee
August Thyssen Huette AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G19/00Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups
    • G01G19/02Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for weighing wheeled or rolling bodies, e.g. vehicles
    • G01G19/04Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for weighing wheeled or rolling bodies, e.g. vehicles for weighing railway vehicles

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Wiegen rollender Schienenfahrzeuge Es gibt bereits eine Reihe von Verfahren, die das Verwiegen in Fahrt befindlicher Schienenfahrzeuge ermöglichen. Zum Teil benutzen diese Verfahren ähnliche mechanische Einrichtungen oder Einzelteile, wie solche in den bekannten Vorrichtungen für das Verwiegen eines stillstehenden Fahrzeugs üblich sind, z. B. die Wiegeplattform, das schwere übertragungsgestänge zwischen dieser und der Anzeigevorrichtung, Gegengewichte u. dgl.
  • Diese großen Massen beeinflussen bereits das Verwiegen ruhender Fährzeuge insofern ungünstig, als es längere Zeit in Anspruch nimmt. Die Trägheit der Massen und das langsame Einschwingen in die Gleichgewichtslage bewirken Zeitverluste beim Wiegen. Der gleiche Nachteil ist auch bei hydraulischen `'Wiegevorrichtungen vorhanden. Solange der Zeitverlust keine Rolle spielt, genügen diese Vorrichtungen für das Wiegen in Ruhe befindlicher Fahrzeuge und ergeben eine gute Genauigkeit. Dagegen können solche Einrichtungen für das Wiegen fahrender Fahrzeuge nur dann benutzt werden, wenn man sich mit einer geringeren Empfindlichkeit begnügt bzw. auf die Genauigkeit der Wägung keinen Wert legt. Das gleiche gilt für solche Wiegeeinrichtungen, bei denen die Anzeige auf elektrischem Wege, aber unter Zwischenschaltung der üblichen mechanischen Übertragungsteile erfolgt.
  • Es sind ferner schon zum Verwiegen in Fahrt befindlicher Wagen dienende Einrichtungen bekannt, die als rein elektrische Wiegeeinrichtungen, z. B. als elektrische Kondensatoren, in Schwingungs- und Verstärkerkreisen ausgebildet sind und nur eine sehr geringe Massenträgheit besitzen. Diese Einrichtungen gestatten das Bestimmen des Raddruckes der einzelnen Räder des Fahrzeuges in einem kurzen, von der übrigen Fahrbahn getrennten Meßschienenstück,dessen elastische Durchbiegung zur Messung dient.
  • Daß aber auch mit diesen Wiegevorrichtungen noch keine genügend genauen Wägungen möglich sind, liegt daran, daß der senkrechte Druck, den das Rad oder die Achse eines in Fahrt befindlichen Fahrzeugs auf die Fahrbahn ausübt, nicht ohne weiteres identisch ist mit dem Gewicht, das auf die betreffende Achse oder das Rad entfällt. Auf die Fahrbahn oder das Meßschienenstück werden Kräfte in allen drei Achsen des Raumes ausgeübt, deren Zusammensetzung und Größe nicht nur vom Gewicht, sondern auch noch von der Fahrgeschwindigkeit abhängt, d. h. bei verschiedenen Geschwindigkeiten des gleichen Fahrzeugs werden auch verschiedene- senlcrechte' Drücke der gleichen Räder oder Achsen -festgestellt. Die Abweichung dieser Drücke von den betreffenden Gewichten ist zwar, besonders bei kleinen Geschwindigkeiten, nicht groß, genügt aber, die Genauigkeit der Wägung unter das gewünschte Maß herabzusetzen.
  • Um dies zu vermeiden, werden gemäß der Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung vorgeschlagen, die selbsttätig den Rad-oder Achsdruck und die Geschwindigkeit feststellen und beide Messungen selbsttätig zum Gewicht zusammensetzen. Ist die Abhängigkeit beider Werte nicht eindeutig bekannt, so wird sie durch Eichung bestimmt. Die einzelnen Rad- oder Achsgewichte eines Fahrzeugs können weiterhin erfindungsgemäß durch eine besondere Einrichtung zum Gesamtgewicht des Fahrzeugs selbsttätig addiert werden. -Demgemäß besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß der die Anzeigevorrichtung betätigende elektrische Strom zwecks Berücksichtigung der -Geschwindigkeit der Fahrzeuge durch die Einschaltung eines Widerstandes beeinflußt wird, dessen Größe von der Laufzeit einer die Widerstandsschaltung .bewirkenden Antriebsvorrichtung abhängt, die vom Fahrzeug durch Überfahren zweier in dem Gleis hintereinanderliegender Kontakte ein- bzw. wieder ausgeschaltet wird. Der die Anzeigevorrichtung betätigende Strom ist zweckmäßig von dem Stromkreise der elektrischen Meßgeräte elektrisch-- getrennt und beispielsweise lediglich durch einen Flüssigkeitseintauchwiderstand verbunden, der als Verlängerung des Ankers einer Spule des Stromkreises- der Druckmeßgeräte ausgebildet ist.
  • An Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, sölf die Erfindung näher erläutert werden.
  • Das Gleis i, über das das Fahrzeug, z. B. ein Waggon, läuft, ist an einer Stelle durch ein kurzes Meßstück 2 unterbrochen. Dieses unterbrochene Meßstück 2 erhält ein besonderes Fundament, mit dem es derart verbunden ist, daß es sich in waagerechter Richtung nicht verschieben kann und außerdem unabhängig ist von den Kräften, die auf das Gleis i wirken. In der Mitte des Meßstückes 2 ist ein elektrischer Kondensator 3 angebracht, der bei Durchbiegung des Meßstückes 2 seine Kapazität ändert. Das mit ihm verbundene Gerät 4 stellt den Hochfrequenzsender dar und enthält außerdem einen Verstärker, z. B. Glühkathodenröhren. Die beim Befahren des Meßstückes 2 durch die Kapazitätsänderung des Kondensators 3 verursachten Strom- oder Spannungsschwankungen wirken auf die eigentliche Wiegevorrichtung 5. Letztere Einrichtung muß so sein, daß sie auf den Meßstrom möglichst schnell reagiert, also wenig Massenträgheit besitzt, und ihre Eigenschwingungen dürfen auf keinen Fall mit denen des senkrechten Achsdruckes in Resonanz geraten. Der Meßstrom darf ferner nicht selbst durch Widerstände o. dgl. geschwächt werden, er darf also nicht unmittelbar auf die Anzeigevorrichtung wirken. Die Wiegevorrichtung 5 besteht daher im wesentlichen aus einem in einer spezifisch schweren Flüssigkeit schwimmenden Anker, so daß Meßstrom und Anzeigestrom vollständig voneinander getrennt sind und außerdem eine beliebige Verstärkung erreicht wird. Der Anzeigestrom muß weiterhin so durch den schwimmenden- Anker geführt und in seiner Größe so beeinflußt werden, daß das Spiel dieses Ankers durch keinerlei Kontakte oder sonstige Reibungen beeinträchtigt wird. Durch , die gezeigte Wiegevorrichtung 5 werden die erwähnten erforderlichen Voraussetzungen' erzielt. Der verstärkte Meßstrom durchfließt die Spule 6, die den Weicheisenanker 7 in senkrechter Richtung bewegt und ihn. mehr oder weniger anhebt. Das Gewicht des Ankers 7 wird zweckmäßig nicht, obgleich dies auch möglich ist, in der üblichen Weise durch Federn oder Gegengewichte ausgeglichen, sondern durch eine besondere und neuartige Einrichtung, die darin besteht, daß der Anker 7 einen mit ihm fest verbundenen Stab 8 -aus Material von spezifisch hohem Widerstand aufweist, mit dem er in ein Oucksilberbad 9 eintaucht. Anker 7 und Stall 8- schwimmen also im Quecksilber und werden durch Hebel io, die in Schneiden eines Körpers i i und des Ankers 7 eingreifen, in senkrechter Stellung gehalten. Das -Quecksilberbad 9 steht über die Leitung 12 mit einer Gleichstromquelle in Verbindung, deren Strom den Stab 8 durchfließt und über die Leitung 13 zur Anzeigevorrichtung geführt wird. Letztere besteht aus der Spule 14, deren Anker 15 über eine kleine Zahnstange 16 auf das Zahnrad 17 wirkt, das auf der Achse 18 des Typenrades i9 sitzt. Nach Einstellung des Typenrades i9 wird ein Papierstreifen-2o oder auch eine Wiegekarte so gegen das Typenrad i9 gedrückt, daß -es den entsprechenden Aufdruck erhält.
  • In die Leitung 13 ist eine Widerstandsreihe 21 so eingeschaltet, daß der durch den Kondensator 3 gemessene senkrechte- Raddruck unter Beachtung der Fahrzeuggesch-,vindigkeit in die Leitung 22 und in die Anzeigevorrichtung einen Strom sendet, der dem wirklich senkrechter! Raddruck (Ruhegewicht) entspricht. Die Einrichtung ist so getroffen, daß das Rad des Fahrzeuges, bevor es das Meßstück z erreicht, über zwei Schienenkontakte 23 und 24 rollt, die zur Feststellung der Fahrgeschwindigkeit dienen. Zwei weitere auf der entgegengesetzten Seite angeordnete Kontakte 25 und 26 dienen ebenfalls zur Feststellung der Fahrgeschwindig keit, wenn das Fahrzeug aus entgegengesetzter Richtung anrollt. Schließt z. B. ein anrollendes Rad den Kontakt 23, so fließt Strom über die Leitung 27 in die Spule 28, deren Anker 29 als Arretierung der Schaltvorrichtung für die Widerstandsreihe 21 dient. Die Schaltvorrichtung wird nach Aufheben der Arretierung durch ein Uhrwerk 30 verdreht. Läuft das Rad dann über den nächsten Kontakt 24, so fließt Strom über die Leitung 31 und die Spule 32, deren Anker 33 die durch das Uhrwerk 3o hervorgerufena Bewegung- der Schaltvorrichtung sofort zum Stillstand bringt. In der Zeit zwischen dem Überfahren der Kontakte 23 und 24 hat also der Gleitkontakt 34 der Schaltvorrichtung eine Strecke zurückgelegt, die umgekehrt proportional der Geschwindigkeit des Fahrzeuges ist und hat durch diesen Vorgang so viel von dem Widerstand 2i ein- bzw. ausgeschaltet, daß im Anzeigestromkreis die gewünschte Korrektur des Meßstromes eingetreten ist. Der in .den Leitungen 27 und 31 liegende Umschalter 35 gestattet die wahlweise Benutzung der Kontakte 23 und 24 bzw. 25 und 26, je nachdem von welcher Richtung das Fahrzeug kommt.
  • Es ist eine weitere Vorrichtung vorgesehen, die die in der erwähnten Weise festgestellten Einzelgewichte zum Gesamtgewicht des Fahrzeuges addiert und diese Gewichtssumme zur Anzeige bringt bzw. nur diese auf einer Gewichtskarte wiedergibt. Diese Einrichtung besteht darin, daß neben dem Kondensator 3 ein weiterer Schienenkontakt 36 vorgesehen ist, der bei jedem Überfahren einen Stromstoß über .die Leitung 37 in eine Spule 38 sendet. Der Anker 39 dieser Spule 38 dreht hierbei ein Schaltkreuz4o jeweils um einen Arm weiter, wobei die Arme über Kontaktstücke schleifen, die wahlweise durch einen Umschalter 41 mit der Spule 42 der Druckvorrichtung verbunden werden können. Die Arbeitsweise dieses Schaltkreuzes 4o ist wie folgt: Über die Leitung 43 und die bewegliche Zuleitung 44 erhält der Arm 45 des Schaltkreuzes 4o Strom. Dieser-Arm 45, der von dem übrigen Schaltkreuz elektrisch isoliert ist, steht also dauernd unter Spannung. Bewegt der Anker 39 beim Überfahren des Kontaktes 36 das Schaltkreuz 40, so schleift der Arm 45 zunächst über das erste feste Kontaktstückdl. Beim zweiten Schaltvorgang, d. h. bei der Berührung des Kontaktes 36 durch die zweite Achse des Fahrzeuges, erreicht der Arm 45 das Kontaktstück d2. Hat das. Fahrzeug vier Achsen, so steht am Schluß der Arm 45 auf dem Kontaktstück d4. Diese Kontakte d1 bis d4 stehen über die Leitungen 46, 47, 48 und 49 mit den einzelnen Kontakten I, II, III und IV des. Achszahlwählers 41 in Verbindung. Soll ein vierachsiges Fahrzeug gewogen werden, so wird der Achszahlwähler 4r auf den Kontakt IV eingestellt. Beim Berühren des Schienenkontaktes 36 durch die drei ersten Achsen des Fahrzeuges wird nur das Schaltkreuz 4o regelmäßig um einen Kontakt weitergeschaltet. Gleichzeitig verdreht auch die Zahnstange 16 des Ankers 15 der Spule 14 die Achse 18 des Typenrades 19 in einer Richtung, und der Anker i 5 mit Zahnstange 16 wird nach jeder Drehung durch eine Feder So in seine Anfangslage zurückgeführt, ohne daß auch bei dieser Rückbewegung das Typenrad 19 mitgenommen wird. Auf diese `@7,eise addieren sich den Bewegungen des Typenxades ig entsprechend die Einzelgewichte der drei ersten Achsen, aber es tritt noch kein Aufdrücken des Gewichtes auf den Streifen 2o ein. Erst beim Überfahren des Kontaktes 36 durch die vierte Achse ist der Stromkreis von Leitung 43 über Leitung 44, Arm 45 des Schaltkreuzes 4o, Schleifkontakt d4, Leitung 49 und Achszahlwähler 41 über die Leitung 51 zur Spule 42 der Druckvorrichtung und zurück über die Leitungen 52 geschlossen, und erst jetzt findet ein Aufdrucken des Gesamtgewichtes statt.
  • Der Widerstandsschalter 34, das Schaltkreuz 40 und das Typenrad i9 werden durch Gegengewichte oder Federn nach erfolgter Wägung in die Nullage zurückgeführt. Auf ihren Achsen sitzen elektromagnetische Kupplungen 53, die bei Betätigung des Schalters 54 'bei Stromdurchfluß die Achsen mit dem jeweiligen Feststellmechanismus und bei geöffnetem Stromkreis mit der Rückführvorrichtung verbinden.
  • Der Wiegevorgang gestaltet sich kurz wie folgt: Bevor das Fahrzeug den äußersten Schienenkontakt 23 bzw. 25 erreicht, wird durch. die Bedienung der Schalter 54 eingeschaltet, wodurch alle Schienenkontakte mit der Stromquelle verbunden und die Kupplungen 53 vorn Strom durchflossen werden. Gleichzeitig wird am Umschalter 35 die Fahrtrichtung und am Achszahlwähler 41 die Anzahl der Achsei des Fahrzeuges eingestellt. Nach Überfahren der zweiten Schienenkontakte 24 bzw. 26 hat der Widerstandsschalter 34 den der Geschwindigkeit entsprechenden Widerstand eingeschaltet, und zwar wird der Geschwindigkeitswiderstand für jedes Fahrzeug nur einmal durch die erste Achse eingestellt und bleibt dann bis zum Ende des' Wiegens bestehen.
  • Erreicht die Achse des Fahrzeuges deal Anfang des Meßstückes 2, so tritt am Kondensator 3 eine Belastung auf, die über die beschriebene Vorrichtung zu einer allmählich wachsenden Verstellung des Typenrades ig führt. Diese Verstellung erreicht ihren Höhepunkt, sobald die Achse des Fahrzeuges den in der Mitte der Meßschiene 2 angeordneten Kondensator 3 überfährt. Hat die letzte Achse des Fahrzeuges die Meßschiene 2 erreicht, so veranlaßt das Schaltkreuz 14 den `Aufdruck des an dem Typenrad ig eingestellten Gesamtgewichtes der vier Achsen auf den Streifen 2o oder auf eine Wiegekarte, und die Wägung ist beendet. Die Bedienung stellt nunmehr den Schalter 54 atif »Aus«, wodurch die Kupplungen 53 des Widerstandsschalters 34 Schaltkreuzes 4o und Typenrades ig stromlos werden, und die sie beeinflussenden mechanischen Zwischenglieder, wie Gegengewichte, Federn o. dgl., schnellen letztere in ihre- Anfangsstellung zurück. Die Einrichtung kann nunmehr für die Wägung des nächsten Fahrzeuges durch Einschalten des Schalters 54 wieder eingeschaltet werden.
  • Da die Betätigung des Bedienungsmannes immerhin einige Aufmerksamkeit verlangt, so kann die Ein- und Ausschaltung auch ganz automatisch erfolgen, und zwar brauchen in diesem Falle die Fahrzeuge nur mit einer einfachen zweckentsprechenden Vorrichtung versehen zu werden, die an Stelle des Bedienungsmannes den Schalter 54 zur gegebenen Zeit ein -und ausschaltet, vorausgesetzt, daß die Fahrzeuge von gleicher Richtung anrollen und alle gleichachsig sind, so. daß die Schalter 35 und 41 nicht jeweils umgestellt zu werden brauchen.
  • Unter Umständen ist es für genaue Wägungen erforderlich, daß auch. besondere Umstände beachtet*werden müssen, die das beschriebene Verfahren zunächst nicht berücksichtigt. So können z. B. durch unrunde Radreifen oder Achslagerfehler besondere Stöße auftreten, 'die zu einer falschen Gewichtsangabe führen. In diesem Falle kann außer dem Kondensator 3 für die Messung der senkrechten Achskräfte noch ein weiterer in der Zeichnung nicht dargestellter Kondensator angeordnet werden, der in .gleicher Weise die waagerechten Kräfte im Meßstück 2 feststellt. Das Ergebnis dieser Messung wird dann mit dem der Messung der senkrechten Kräfte nach Berücksichtigung der Abhängigkeit beider Größen voneinander zum eigentlichen Gewicht selbsttätig zusammengesetzt, oder man vereinigt diese beiden Feststellungen mit der dritten, d. h. mit der Feststellung der Fahrtgeschwindigkeit, zum gewünschten Endergebnis.
  • Eine Eichung ist ebenso leicht durchzuführen wie bei den bisherigen Waagen. Durch entsprechendes Umschalten ermöglicht die Einrichtung die Bedienung mehrerer Wiegestellen, auch solcher auf verschiedenen Gleisen, von einem Apparatestand aus, wodurch das sonst meist notwendige Rangieren und Zurückfahren vermieden - und so an Anlagekosten gespart wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Wiegen rollender Schienenfahrzeuge mit Hilfe besonders gelagerter, von dem übrigen Gleis getrennter Schienenstücke, deren elastische Durchbiegung infolge der Einwirkung der Räder auf elektrischem Wege mit Hilfe an den Schienenmeßstücken angeordneter, den Strom oder die Spannung eines Stromkreises beeinflussender elektrischer Druckmeßgeräte bestimmt und angezeigt oder abgedruckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der die Anzeige- oder Druckvorrichtung (ig) betätigende elektrische Strom zwecks Berücksichtigung der Geschwindigkeit der zu wiegenden Fahrzeuge durch die Einschaltung eines Widerstandes (2i) beeinflußt wird, dessen Größe von der Laufzeit einer die Widerstandsschaltung bewirkenden Antriebsvorrichtung (30) abhängt, die vom Fahrzeug durch Überfahren zweier in dem Gleis hintereinanderliegender Kontakte (23,24 bzw. 25, 26) ein- bzw. wieder ausgeschaltet wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurzh gekennzeichnet, daß der die Anzeige- oder Druckvorrichtung (ig) betätigende Strom von dem Stromkreis der elektrischen Druckmeßgeräte (3) elektrisch getrennt lind z. B. nur durch einen Flüssigkeitseintauchwiderstand verbunden ist, der als Verlängerung des Ankers (7) einer Spule (8) des Stromkreises der Druckmeßgeräte ausgebildet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß besondere elektrische Druckmeßgeräte zur Messung etwaiger waagerechter Drücke an den Schienenmeßstücken (a) angeordnet sind, deren Meßwerte mit denen der die senkrechten Drücke anzeigenden elektrischen Meßgeräte selbsttätig zusammengesetzt werden. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch a und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Meßschienenstücken (2) ein weiterer Kontakt (36) o. .dgl. angebracht ist, der beim Überfahren einen Stromstoß in eine Spule (38) sendet, deren Anker (39) ein Schaltkreuz (40) -o..dgl. verstellt, dessen Arme (45) über Kontaktstücke (dl bis d4) schleifen, die wahlweise mit Hilfe eines Schalters (4i) so, mit der Abdruckvorrichtung (42) verbunden werden, daß erst nach der Messung des Druckes des letzten Rades b.zw. der letzten Achse des Fahrzeuges die dabei auf der Druckvorrichtung (i9) eingestellte Summe der einzelnen Rad-oder Achsdrücke zum Abdruck gelangt, und daß durch den Schalter (4i) die zur Achs- oder Radzahl des Fahrzeuges gehörige Zahl von Einzelmessungen eingestellt wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch :2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltkreuz (q.0) einen unter Strom stehenden, von den übrigen Armen isolierten Arm (45) besitzt, der bei Berührung mit dem jeweils durch den Schalter (4i) angeschlossenen Kontaktstück (dl bis d4) den die Aufzeichnungsvorrichtung (42) betätigenden Stromkreis schließt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch a his 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandsschalter (34), das Schaltkreuz (4o) und die Anzeige- oder Druckvorrichtung (i9) mit elektrischen Kupplungen (53) ausgerüstet sind und von Gegengewichten, Federwerken o. dgl. derart beeinflußt werden, daß sie beim Ausschalten der Kupplungen (53) unter der Einwirkung dieser Gegengewichte o. dgl. in ihre Ursprungslage zurückkehren.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zu wiegenden Fahrzeuge durch entsprechende Vorrichtungen den die Einrichtung unter Strom setzenden Schalter (54) vor Beginn der Verwiegung einschalten und nach erfolgter Verwiegung wieder ausschalten.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1133141B (de) * 1959-05-29 1962-07-12 Siemens Ag Wiegeeinrichtung fuer Schienenfahrzeuge, insbesondere fuer Gueterwagen in Rangieranlagen
US3106259A (en) * 1959-01-22 1963-10-08 United States Steel Corp Apparatus for weighing a moving object
US3173503A (en) * 1960-04-14 1965-03-16 Karlen Nial Torbjorn Arrangement for weighing oscillatory load

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