DE275758C - - Google Patents

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DE275758C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G1/00Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass
    • G01G1/18Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances
    • G01G1/26Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42/. GRUPPE
JOHANN LEUENBERGER und HEINRICH SENN in BERN, Schweiz.
Wage mit Vorrichtung zum Aufsetzen von Rollgewichten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Februar 1913 ab.
Wagen, bei denen zur Verhütung betrügerischer Handgriffe die Gewichtsschale und die Gewichte in einem geschlossenen, plombierbaren Gehäuse untergebracht sind, sind bereits bekannt. Ebenso sind auch Wagen bekannt, bei denen runde, scheibenförmige Gewichte von seitlich von der Gewichtsschale angeordneten Traggestellen, die ebenso wie- die Gewichtsschale mit Führungen für die einzelnen
ίο Gewichte versehen sind, auf die Gewichtsschale und umgekehrt von dieser in die Traggestelle mittels einer Hebelvorrichtung befördert werden. Die erstgenannten Wagen besitzen keine scheibenförmigen runden Gewichte und sind daher umständlich zu bedienen, bei den letztgenannten dagegen besteht der große Nachteil, daß dort zwar jedes Gewicht einzeln aus den Traggestellen auf die Gewichtsschale, nicht aber umgekehrt auch einzeln wieder von der Gewichtsschale auf die Traggestelle gebracht werden kann. Infolgedessen ist bei diesen Wagen, auch bei Anbringung eines geschlossenen, plombierbaren Gehäuses, keine Sicherheit für ehrliche Wägung geboten, und außerdem ist die Arbeit mit ihnen unsicher und umständlich, da die Traggestelle die Gewichtschale behindern, bei zu großer Belastung der Gewichtsschale die Wägung von neuem begonnen werden muß und bei einseitiger Belastung die Wagschale nach der belasteten Seite umkippen kann, so daß die Gewichte herausfallen müssen.
Diese Nachteile vermeidet der Erfindungsgegenstand dadurch, daß jedem der scheibenförmigen, runden Gewichte in an sich bekannter Weise ein Hebel zugeordnet ist, und zwar derart, daß er in seiner einen Grenzlage das Gewicht im Traggestell festhält, bei Überführung in seine andere Grenzlage es freigibt, so daß es selbsttätig in die entsprechende Führung der Gewichtsschale gelangt, und beim Zurückführen in die erste Lage es wieder einz'eln und unabhängig von den andern Gewichten in das Traggestell befördert. . Letzteres ist zur Erzielung einer möglichst bequemen Bedienung' und stets gesicherten Arbeitsfähigkeit der Wage bezüglich der Gewichtsschale derart angeordnet, daß auch bei der tiefsten Stellung der Wagschale die Gewichte in die Gewichtsschale gelangen können.
Infolge dieser Ausbildung der Wage ist jede Wägung rasch durchführbar; betrügerische Eingriffe sind unmöglich. Irgendeine Behinderung der Schwingungen der Gewichtsschale kann, wenigstens innerhalb der für eine genaue Ablesung notwendigen Grenzen nicht stattfinden und endlich ist ein Herausfallen der Gewichte aus der Gewichtsschale ganz ausgeschlossen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die Wage teils im Längsschnitt, teils im Aufriß,
Fig. 2 einen Grundriß zu Fig. 1, und Fig. 3 bis 6 zeigen Einzelheiten.
Das gezeichnete Ausführungsbeispiel ist an einer gleicharmigen Wage bekannter Art dar-
gestellt, weshalb in der Zeichnung von den bekannten Teilen der Wage nur die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen ersichtlich sind. Die zur Aufnahme der Ware dienende Wagschale ist mit α und die zur Aufnahme der Gewichte bestimmte mit b bezeichnet. Die letztere befindet sich in bekannter Weise in einem geschlossenen, plombierbaren Gehäuse c. Die Wagschale b (Fig. i, 3 und 4) bestellt aus einem Gestell mit einer querlaufenden, am Wagbalken d befestigten wagrechten Leiste, an welcher mehrere senkrechte Wände f in Abstand nebeneinander befestigt sind, welche Wände durch zwei querlaufende, schräg übereinander angeordnete Stangen g, g1 starr miteinander verbunden sind. Als Gewichte dienen mehrere Ringe 1 bis 7, die alle den gleichen äußeren, jedoch verschiedene innere Durchmesser, also verschiedene Querschnitte haben, oder volle Scheiben. Diese Ringe oder Scheiben entsprechen den verschiedenen üblichen, gesetzlichen Gewichtseinheiten. In Ruhelage liegen die Gewichte je in einer an der seitlichen Gehäusewand befestigten Führung auf einer horizontalen, die Führungswände h miteinander verbindenden Trägerstange i. Diese liegt- höher als die Stange g der Wagschale b und ist von der Gehäusewand so weit entfernt, daß der Schwerpunkt der auf der Stange i ruhenden Gewichte etwa zwischen den Stangen g und i sich befindet, so daß die Gewichte das Bestreben haben von der Stange i auf die Wagschale b zu fallen. Die Entfernung zwischen den beiden Stangen g und g1 ist kleiner als der äußere Durchmesser der Gewichte, weshalb diese beim Herunterrollen auf die Wagschale b nicht zwischen den Stangen g und gl hindurchfallen können und somit ohne Berührung mit anderen Teilen der Wage frei auf der Wageschale δ liegen.
Um die Gewichte von außerhalb des Gehäuses c aus dem Traggestell in die Wagschäle b und umgekehrt zu befördern, und zwar jedes einzeln und unabhängig vom andern, ist nachstehend beschriebener Mechanismus im Gehäuse c untergebracht. Auf einer wagrechten, vor der Wagschale b angeordneten Achse k ist in der Bewegungsebene jedes Gewichtes ein zweiarmiger Hebe m gelagert-, welcher mit seinem einen Ende durch einen senkrechten Schlitz η eines Teiles der vorderen Gehäusewand herausragt, Dieses Ende des Hebels ni wird zweckmäßig mit einer seinem zugehörigen Gewicht entsprechenden Zahl versehen. Am anderen Ende des Hebels m ist eine Rolle 0 gelagert, durch die der Hebel mit dem zugehörigen Gewicht in Berührung kommt und daher an diesem keine gleitende Reibung verursacht. Eine am erstgenannten. Arm des Hebels m und an einer Zunge fi befestigte Feder q zieht den Hebel m mit seinem vorderen Arm nach unten in die durch das untere Ende des Schlitzes η begrenzte Stellung! In dieser hält der Hebel m das Gewicht im Traggestell fest (Fig. ι und 2). Die andere Endstellung des Hebels m ist durch das obere Ende des Schlitzes η begrenzt. Um zu verhindern, daß die Feder q den Hebel m aus dieser Stellung in die andere ziehen kann, ist die Zunge p, welche um eine wagrechte Achse r schwingbar ist, an ihrem freien Ende in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise gebogen, so daß sie die Rolle 0 teilweise umfaßt, s ist eine über allen Zungen p hindurchgeführte, wagrechte Stange, welche die obere Stellung der Zungen p begrenzt.
Im oberen Teil des Gehäuses c ist in an sich bekannter Weise eine Anzeigevorrichutng vorgesehen, die es sowohl dem Käufer, als dem Verkäufer ermöglicht, zu erkennen, welche Gewichte sich auf der Gewichtsschale befinden. Die Anzeigevorrichtung besitzt für jedes Gewicht die bekannte Anzeigetafel, die aber vorliegend aus einem flachen, mit seinen beiden Schenkeln über eine wagrechte Stange t geschobenen Bügel u gebildet ist, welcher unten am Ende des längeren Armes eines ungleicharmigen Hebels ν angelenkt ist. Das freie Ende des kürzeren Armes von ν ist abgeschrägt und steht im Bereich des ihm zugehörigen go Hebels m, so, daß dieser beim Freigeben seines Gewichtes den Hebel ν mit seinem längeren Arme nach oben schwingt. Dadurch wird die Anzeigetafel u in eine Erweiterung w des Gehäusse bewegt, in welcher sie durch mit Glasscheiben abgeschlossene Schauöffnungen von vorn und von hinten sichtbar sind. Damit der Gleichgewichtszustand der Wage erkannt werden kann, ist die Warenschale mit einem Zeiger und die hintere Gehäusewand mit einer Zunge χ ioo versehen.

Claims (3)

  1. Patent-An sprüche:
    i. Wage mit Vorrichtung zum Aufsetzen von Rollgewichten, bei welcher die Gewichtsschale in einem geschlossenen Gehäuse untergebracht ist und die Rollgewichte mittels einer außerhalb des Gehäuses zu bedienenden Hebelvorrichtung von einem innerhalb des Gehäuses seitlich von der Gewichtsschale angeordneten Traggestell, das ebenso wie die Gewichtsschale mit Führungen für die einzelnen Gewichte versehen ist, auf die Gewichtsschale und umgekehrt von dieser in das Traggestell befördert werden, dadurch gekennzeichnet, daß jedem einzelnen Gewicht (1, 2, 3, 4 ....) ein Hebel (m) derart zugeordnet ist, daß er in seiner einen Grenzlage durch Federwirkung gehalten das Gewicht im Traggestell (A) festhält, bei Überführung in die andere Grenz-
    lage es freigibt, so daß es selbsttätig aus dem hoch angerodneten Traggestell (ti) in die entsprechende Führung der Gewichtsschale (b) niederrollt, und beim Zurückführen in die erste Grenzlage es wieder unabhängig von den anderen Gewichten in das Traggestell (h) zurückbefördert.
  2. 2. Wage gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Hebel (m) innerhalb des Gehäuses (c) eine federnde Zunge (p) zugeordnet ist, die eine Umbiegung aufweist, mittels deren der Hebel (m) entgegen der Wirkung der Feder (q) in seiner zweiten Grenzlage festgehalten wird.
  3. 3. Wage gemäß Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch innerhalb des Gehäuses (c) drehbar gelagerte, ungleicharmige· Hebel (v), die an ihren kurzen Armen im Bereich der Hebel (m) Schrägflächen und an den längeren Armen gelenkig befestigte und an einer Stange (t) zwangläufig geführte Bügel (u) mit Gewichtsanzeigetafeln aufweisen, so daß beim Überführen der Gewichte (1, 2, 3, 4 ...) auf die Wagschale die Hebel (m) durch Anschlag die Hebel (v) drehen und dadurch die Bügel (u) in an sich bekannter Weise vor Schauöffnungen im Gehäuse (c) einstellen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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