DE947647C - Waage mit Entlastungsvorrichtung - Google Patents

Waage mit Entlastungsvorrichtung

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DE947647C
DE947647C DEB26889A DEB0026889A DE947647C DE 947647 C DE947647 C DE 947647C DE B26889 A DEB26889 A DE B26889A DE B0026889 A DEB0026889 A DE B0026889A DE 947647 C DE947647 C DE 947647C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DEB26889A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Uwe Reimpell
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Butz & Leitz Maschinen GmbH
Original Assignee
Butz & Leitz Maschinen GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/02Relieving mechanisms; Arrestment mechanisms

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Force In General (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Waage mit Entlastungsvorrichtung, welche die Wiegehrücke oder Last- und Gewichtsschale im entlasteten, Zustand auf Stützpunkte aufsetzt, so daß sie nicht mehr von. den Schneiden der Wiegehebel getragen wird. Die Entlastungsvorrichtungen, werden dabei von Hand.bedient oder gesteuert. Aus Fahrlässigkeit oder Zeitmangel unterbleibt erfahrungsgemäß oft das Entlasten der Waage, so daß die zu wiegenden Lasten, im Wiegezustand der Waage aufgebracht werden;. Hierdurch werden die Lastschneiden der Waage leicht beschädigt, und dadurch wird wiederum die Wiegegenauigkeit beeinträchtigt, besonders wenn, die Lasten stoßweise auf die Wiegebrücke kommen, indem sie etwa mit einem Hebezeug aufgesetzt werden oder aus schweren Fahrzeugen bestehen.
Die Erfindung bezweckt, hier Abhilfe zu scihaiffen. und das Entlasten dear Waage nach jeder Wägung sicher zu stellen und besteht darin,, daß die Entlastungsvoirrichtung durch ein Gewicht, eine Feder oder ein ähnliches Mittel selbsttätig in, die Entlastungsstellung gebracht wird, solang'e die Wiegebrücke oder Lastschale und/oder GewichtsschaJe nicht eine Belastung von, einer Mindestgröße erfährt. Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß der niedrigste Abschnitt des Wiegebereiches einer Waage verhältnismäßig selten ge-
braucht wird. Wenn das zu wiegende.Gut in Behältern oder Fahrzeugen· aufgebracht wird, so nimmt überhaupt das Eigengewicht dieser Behälter oder Fahrzeuge, die Tara, diesen untersten Wiegebereich ein. Sind nun diese Behälter oder Fahrzeuge, wie es häufig der Fall ist, auf gleiches Eigengewicht tariert, so daß sich Tarierwägungen erübrigen, so wird dieser unterste Wiegebereich nicht benutzt; hier wird mit der Erfindung die ίο Sicherheit geboten, daß beim Aufbringen eines· beladenen Behälters oder Fahrzeuges, wobei Stöße νοΉι einer schädigenden Größe hervorgerufen werden können, die Waage stete entlastet ist. Um diese neu. aufgebrachte Last wiegen zu können, muß der Wieger also die Waage erst wieder in den Wiegezustand verbringen, was. in bekannter Weise von Hand oder durch Einrücken, einer elektrischen, hydraulischen oder mechanischen Hebevorrichtung geschieht.
ao Es ist zwar schon bekannt, erst nach dem. Aufbringen einer Last auf eine Dezimalwaage diese zum Wiegen freizugeben. Dabei erfolgt aber nur eine Entriegelung und keine Entlastung.
Die Zeichnung stellt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dar und zeigt in
Abb. ι die Entlastungsvorrichtung in Verbindung mit einer Balkenwaage in Ansicht,
Abb. 2 die Entlastungsvorrichtung in Verbindung mit einer Brückenwaage.
Auf der Grundplatte 10 (Abb. 1) steht die Säule ir, in deren Kopf auf dem Zapfen 12 ein mit Handgriff versehener Winkelhebel 13 drehbar ist, auf dem das Gewicht 14 eingestellt .werden kann. Der Winkelhebel 13 legt sich mit einer Nase 15 gegen einen an der Säulen vorgesehenen Anschlag 16. Er weist einen Zapfen 17 auf, an dem mittels einer Stange 18 der in einer Führung 19 der Säulen senkrecht verschiebbare Schieber 20 angelenkt ist. Der Schieber 20 trägt am Pfannenlager 21 den Wiegehebel 22, an dem die Schalen 23 und 24 hängen. Auf die Lastschale 24 wird ein das Wiegegut enthaltender Behälter 25 aufgesetzt. Das Eigengewicht des Behälters ist durch ein Taragewicht 26 an der Gewichtsschale 23 ausgeglichen, während das Wiegegut durch das Gewicht 27 seinen Ausgleich erfährt.
Befinden sich der Behälter 25 und das Gewicht 27 auf den Schalen 23 und 24, so ist die hiervon, und von dem Eigengewicht des. Schiebers· 20 und Wiegehebels 22 herrührende Zugkraft in der Stange 18 soi groß, daß der von Hand über seine Totlage gedrehte Wrinkelhebel 13 in seiner Stellunggehalten wird. Ist dagegen die eine Schale 24 leer, so ist die Zugkraft in der Stange 18 so klein, daß das Gewicht 14 den Winkelhebel 13 über seine Totlage hinwegzieht, worauf er unter der Wirkung dieses Gewichtes-14 und der Zugkraft der Stange 18 so weit gedreht wird, daß der Schieber 20 niedersinkt und die beiden Schalen! 23 und 24 sich auf die an, der Grundplatte 10 vorgesehenen, Stützpunkte 29 absetzen.
Die Waage wird also bei jedem Entleeren, der Lastschale 24 oder entsprechendem Abnehmen der Gewichte von· der Gewichtsschale 23 selbsttätig entlastet. Um eine neue Wägung vorzunehmen, muß der Wieger jedes Mal erst den Winkelhebel 13 mittels eines Handgriffs- in die gezeichnete Stellung wieder empordrehen und hier so lange festhalten, bis der neue mit Wiegegüt zu füllende Behälter 25 wieder aufgesetzt.ist.
Um die Waage zu tarieren, ist bei leerer Gewichts schale 23 ein leerer Behälter 25 aufzusetzen und durch das Taragewicht 26 auszugleichen. Der Schieber 20 setzt sich beim Niedersinken sanft und stoßfrei auf die Federung 28 oder einen sonstigen Dämpfer auf.
Durch Verstellen des Gewichts- 14 auf dem Winkelhebel 13 kann- der Eintritt der selbsttätigen Entlastung wahlweise verändert werden. Im allgemeinen wird man sie so einstellen, daß bei einem Tarieren der Waage unter Aufsetzen eines leeren Behälters. 25 auf die Lastschale 24 der Winkelhebel 13 noch nicht selbsttätig in die Entlastungsstellung geht, dies- aber bei leerer Lastschale 24 mit Sicherheit geschieht.
Bei dem in Abb. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist in, der Säule 30 die Ausnehmung 31 vorgesehen, in welcher der Schieber 32 senkrecht verschiebbar ist. Er trägt das Pfannenlager 33, in welchem der Wiegehebel 34 ruht, an dessen Mittel- go schneide 35 die hier nicht dargestellte Wiegebrücke angreift, während er mit seiner Vorderschneide 36 an einer gleichfalls nicht veranschaulichten Auswiegeeinrichtung angehängt ist, einem Laufgewichtehebel, einem Neigungshebel od. dgl.
Der Schieber 32 ist wie beim ersten Ausführungsbeispiel mittels der Stange 37 an einem Zapfen des: in der Säule 30- drehbaren Winkelhebel 38 angelenkt, der auf dem im Kopf der Säule 30 vorgesehenen Zapfen 39 drehbar ist und an dem' die einstellbare Feder 40 befestigt sowie ein; Handgriff 41 angeordnet ist. Der Winkelhebel 38 greift ■mit einem Zahn 42 hinter den Klinkzahn 43, der auf dem ortsfesten Zapfen 44 drehbar ist und das Gewicht 45 trägt, an dem mittels der Stange46 der Kolben 47 eines Zeitmeßgerätes 48 bekannter1 Bauart angelenkt ist Ein solches· Zeitmeßgerät, das an der Säule 30 befestigt ist, arbeitet in der Weise, daß der Kolben 47, der durch sein Eigengewicht in seine tiefste Stellung gezogen ist, nach Einschalten no des Gerätes längsam gehoben wird und nach einer bestimmten, einstellbaren Zeit eine gewisse Höhenlage erreicht. Hierbei dreht er den Klinkenzahn 43 so weit, daß dieser den Zahn 42 des Winkelhebels freigibt. Die Feder 40 dreht nunmehr den Winkelhebel 38 in gleicher Weise .wie beim ersten Ausführungsbeispiel das Gewicht 14, sobald die in der Stange 37 wirkende Zugkraft so klein geworden ist, daß sie von der Feder 40 überwunden wird und diese den Hebel 38 daher über seine Totlage hinwegzieht. Dies ist der Fall·, wenn der von der Wiegebrücke herrührende Zug an der Schneidens unter einen gewissen Betrag sinkt, die Wiegebrücke. alsoi leer ist oder nur eine sehr geringe Belastung erfährt. Wird bei dieser Anlage nach dem Wiegen einer größeren Last das Entlasten unterlassen, so'erfolgt
nach einer gewissen Zeit auch hier wieder die Entlastung selbsttätig, sobald nämlich des Zeitmeß gerät 48 seinen Kolben 47 emporgehoben, hat. Diese Zeit kann kurz genug eingestellt werden, um zu verhüten, daß nach einer Verwiegung die nächste Last bereits wieder auf die noch nicht entlastete Wiegebrücke gelangt. Da das Tarieren der leeren. Brücke auf Null im allgemeinen weniger Zeit erfordert als eine Wägung, genügt der erwähnte Zeitraum hierfür, andernfalls kann der Wieger mit dem Handgriff^ den Winkelhebel 38 wie beim ersten Ausführungsbeispiel festhalten, lassen, solange er mit dem Tarieren der Waage zu tun. hat. Hierzu kann auch eine Feststellvorrichtung bekannter Bauart angeordnet werden, die zweckmäßig ebenfalls nach einiger Zeit wieder selbsttätig zurückgeschaltet oder sonstwie unwirksam gemacht wird.
Statt des Zeitmeßgerätes 48 kann eine Einrichtung nicht dargestellter Art vorgesehen werden, mit welcher der Klinkzahn 43 nach Belieben unwirksam gemacht werden kann. Die Bewegung des Schiebers 32 kann, eine optische, akustische oder elektrische Signaleinrichtung steuern, die die Stellung der Entladungsvorrichtung erkennbar macht, wie dies vielfach üblich ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    ι. Waage mit Entlas>tungsv,onrichtung, welche die Wiegebrücke oder Last- und Gewichtsscha.le im entlasteten Zustand auf Stützpunkte aufsetzt, so- daß sie nicht mehr von den Schneiden der Wiegehebel getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlastungsvorrichtung (20 bzw. 32) durch ein Gewicht (14), eine Feder (40) oder ein ähnliches Mittel, selbsttätig in die Entlastungsstellung verbracht wird, solange die Wiegebrücke oder Lastschale (24) und/oder GewichtsschaJe (23) nicht eine Belastung vom einer bestimmten Mindestgröße erfährt.
  2. 2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebel (22 bzw. 34) der zu entlastenden Waage, auf dessen eine Schneide die Lastschale (24) bzw. das Lastgut der Waage wirkt, indes an seiner anderen Schneide das Lastausgleichsmittel (23) angreift, seinen Auflagepunkt an einem Winkelhebel (13 bzw. 38) hat, der von. Hand über seine Totlage gegen einen Anschlag (16 bzw. 43) gedreht, bei Überschreiten der Mindestlast bestimmter Größe von dieser in einer die Waage freigebenden Stellung gehalten, jedoch von einem auf ihm sitzen- 5; den,, zweckmäßig einstellbaren Gewicht (14) oder einer Feder (40) bei Unterschreiten der Mindestlast über diese Totlage hinweggezogen und dann von dem Gewicht (14) oder der Feder (40) und dem Auflagedruck des Hebels (22 bzw. 34) in die Entlastungsstellung heruntergedreht wird.
  3. 3. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß-'der den Hebel (22 bzw. 34) tragende Schieber (20 bzw. 32) sich bei seinem Absinken auf einen Dämpfer (28 bzw. 49) aufsetzt.
  4. 4. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Hebel (13 bzw. 38) oder dem Schieber (20· bzw. 32) eine optische, elekirische oder akustische Vorrichtung betätigt wird, die die Stellung der Entlastungsvorrichtung anzeigt.
  5. 5. Waage .nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (43) des Winkelhebeis (38) von Hand oder nach Ablauf einer bestimmten, zweckmäßig einstellbaren Zeit beispielsweise durch ein Zeitmeßgerät (48) unwirksam gemacht wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 177 629.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 509 660/286 2. (609 589 8.56)
DEB26889A 1953-08-07 1953-08-07 Waage mit Entlastungsvorrichtung Expired DE947647C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE177629C (de) *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE177629C (de) *

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