DE968143C - Verfahren und Vorrichtung zur Erzielung konstanter Waegungen auf selbsttaetigen Waagen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzielung konstanter Waegungen auf selbsttaetigen Waagen

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DE968143C
DE968143C DEL15247A DEL0015247A DE968143C DE 968143 C DE968143 C DE 968143C DE L15247 A DEL15247 A DE L15247A DE L0015247 A DEL0015247 A DE L0015247A DE 968143 C DE968143 C DE 968143C
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DE
Germany
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guide plate
weighed
electromagnet
weighing
flow
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Expired
Application number
DEL15247A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Pelz
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Librawerk Pelz & Nagel KG
Original Assignee
Librawerk Pelz & Nagel KG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 16. JANUAR 1958
L 15247IX142 f
auf selbsttätigen Waagen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzielung konstanter Wägungen auf selbsttätigen Waagen, bei dem als selbsttätiges Ausgleichsgewicht für die beim Unterbrechen des Streulochgutstromes noch im Fallen befindliche Gutmenge ein entsprechender Teil des gerade zur Verwiegung kommenden Wäg>egutes selbst benutzt wird, der die Lastseite entsprechend belastet und am Ende einer Wägung der Schalenfüllung der
ίο folgenden Wägung beigefügt wird.
Die bekannten· Verfahren dieser Art weisen noch den Nachteil auf, daß Veränderungen in der Ausflußgeschwindigkeit des Wägegutes bei der Bemessung der 'Ausgleichsmenge nicht berücksichtigt werden können.
Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß man die Menge des abzufangenden Wägegutes durch Einstellung der Abfangzeit bei einem unveränderlichen Auslaufquerschinitt des Streulochgutstromes festlegt. ao
Es ist zwar schon bekannt, die abgefangene Ausgleichstnenge regelbar zu gestalten. Hierbei wird sie jedoch nicht dem gerade zur Verwiegung kommenden Wiegegut, sondern dem Gut der vorhergehenden Wägung entnommen, und die as hierzu erforderliche Einrichtung vergrößert die Bauhiöhe und den Preis der Waage,_ da, sie eine Höhenverstellung der Abfangeinrichtung zwecks Änderung der Länge des abzufangenden Streulochgutstromes erfordert.
709 851/5
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer selbsttätigen Waage, die zur Ausübung des neuen Verfahrens gieeignet sind, dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht der in Fig. 2 im Schnitt dargestellten Waage des ersten Ausführungsbeispiels.
Die Fig. 3 und 4 zeigen in gleichen Darstellungen das zweite Ausführungsbeispiel.
An dem Gehänge 1 (Fig. 1 und 2) einer selbsttätigen Waage ist eine durch Kippen zu entleerende Lastschale 2 drehbar gelagert, die von einem Einschüttrumpf 3 aus über Haupt- und Nebengutauslauf 4, 5 mit Wägegut zu beschicken ist. Unter dem Nebengutauslauf S der Waage ist ein um eine waagerechte Achse 6 schwenkbares Leitblech 7 angeordnet, das über einen unter der Wirkung einer Zugfeder 9 stehenden Arm 8 mit dem Anker eines Elektromagneten 10 in Verbindung steht. Im Innern der Lastschale 2 ist seitlich des einfallenden j Nebengutstromes ein Ausgleichsgefäß 11 so angebracht, daß es nur dann das aus dem Nebengutauslauf 5 der Waage ausströmende Wägegut aufnehmen kann, wenn und solange das unter dem Nebengutauslauf 5 liegende Leitblech 7 durch den Elektromagneten 10 in die in Fig. 2 wiedergegebene strichpunktierte Stellung gebracht ist. Das Ausgleichsgefäß 11 ist durch eine Bodenklappe 12 abgeschlossen, deren Handhebel 14 beim Zurückkippen der Lastschale nach der Entleerung durch Entlangschleifen an einem festen Anschlag 15 des Waagengestells für kurze Zeit die Klappe 12 freigibt, so daß der Inhalt des Ausgleichsgefäßes 11 in die Lastschale gelenkt und darin den Beginn für eine Neufüllung abgibt.
Nach Beendigung des Auslaufs des Wägegutes aus dem Hauptauslauf 4 wird durch Zufallen der Abschlußklappe 16 des Hauptauslaufs ein nicht gezeichneter Kontakt betätigt, durch den ein Synchronmotor 17 mit angetriebenen Nockenscheiben 18 eingeschaltet wird. Beim Umlauf der Nockenscheiben 18 wird zunächst durch eine derselben der Kontakt 19 betätigt, durch den der Strom für den Elektromagneten 10 eingeschaltet wird. Nach kurzer Zeit wird durch eine andere Nockenscheibe 18 dann der Kontakt 20 geöffnet, so daß der Magnet wieder abgeschaltet wird. Durch diese Betätigung des Elektromagneten 10 wird das Leitblech 7 vorübergehend in die strichpunktierte Stellung nach Fig. 2 gebracht, wodurch ein bestimmter Teil aus dem Nebengutstrom abgefangen wird, der in dem Ausgleichsgefäß 11 als Vorbelastung der Lastschale Aufnahme findet.
Die Größe der Vorbelastung ist abhängig von der Zeitdauer, während der der Nebengutstrom in das Ausgleichsgefäß 11 abgelenkt wird. Diese Zeit ist stufenlos einstellbar. Durch Zufallen der Absperrklappe 21 für den Nebengutauslauf 5 wird die Wägung beendet und anschließend die Lastschale 2 gekippt, ohne daß der Inhalt des Ausgleichsgefäßes 11 entleert wird: Sein Inhalt wird der Wägung vorenthalten und gelangt erst zu Beginn der nächsten Füllung in die Lastschale 2.
Statt der elektrischen Steuerung des Leitbleches 7 kann auch eine mechanische Steuerung vorgesehen sein, wie sie beispielsweise in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist.
Auf das um die Achse 6 schwenkbare Leitblech 7 wirkt ein Gewicht 22 ein. Dieses Leitblech wird durch einen Sperrhebel 23 in der Ausgangsstellung gefangen. Zusätzlich hält der Sperrhebel 23 auch noch ein Pendel 24, das um eine ortsfest gelagerte Achse 25 schwenkbar ist. Gleichfalls schwenkbar um Achse 25 ist das Gewicht 26, das in der Ausgangsstellung von einem Stützhebel 27 gehalten wird.
Durch das Zufallen der Absperrklappe 16 für den Hauptstromauslauf wird der Sperrhebel 23 ausgeklinkt, so daß unter dem Einfluß des Gewichtes 22 das Leitblech 7 in die strichpunktierte Lage gebracht wird, in der ein Teil des Nebengutstromes in das Auffanggefäß 11 abgeleitet wird. Zu gleicher Zeit wird durch das Ausschwenken des Sperrhebels 23 auch das Pendel 24 freigegeben, und dieses trifft beim Herabschwingen auf den Stützhebel 27, verschwenkt ihn, so daß das Gewicht 26 unter Vermittlung eines Anschlages das Leitblech 7 wieder in die Ausgangslage zurückführen kann.
Die Zurückstellung der Fallgewichte 22, 26 und 24 wird durch den Zurückgang des Kippgefäßes in die Ausgangsstellung bewirkt. go
Die Einstellung der Zeit der Ablenkung des Leitbleches 7 erfolgt durch Verstellen des Pendelgewichtes 24 an der Pendelstange.
Selbstverständlich kann die regulierende Wägegutmenge über- oder untersetzt auf das Balkensystem der Waage übertragen werden. Entsprechend der Übertragung wird dann verhältnismäßig mehr bzw. weniger Wägegut zwecks selbsttätigen Ausgleichs benötigt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Verfahren zur Erzielung konstanter Wägungen auf selbsttätigen Waagen, bei dem als selbsttätiges Ausgleichsgewicht für die baim Unterbrechen des Streulochgutstromies noch im Fallen befindliche Gutmenge ein entsprechender Teil des gerade) zur Verwiegung kommenden Wägegutes selbst benutzt wird, der die Lastseite entsprechend belastet und am Ende einer Wägung der Schalenfüllung der folgenden Wägung beigefügt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man die Menge des abzufangenden Wägegutes durchEinstellung der Abfangzeit bei einem unveränderlichen Auslaufquerschnitt des Streulochgutstroms festlegt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung eines Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Streulochauslauf (5) ein um eine waagerechte Achse φ) schwenkbares Leitblech (7) angeordnet ist, das für eine einstellbare Dauer durch beliebige Mittel so verschwenkt werden kann, daß aus dem Streulochgutstrom eine bestimmte Wägegutmenge einem an der Laetschalenseite der Waage vorgesehenen Ausgleichsgefäß (11) zufließt.
  3. 3- Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch· gekennzeichnet, daß das schwenkbare Leitblech (7) unter der Wirkung einer Feder (9) und eines Elektromagneten (10) steht, derart, daß das Leitblech durch den Elektromagneten
    (10) in die Arbeitsstellung und durch die Feder (9) nach Aufhören der Wirkung des Elektromagneten (10) in die Ruhestellung gebracht wird.
  4. 4· Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (10) von einem bei jeder Wägung durch das Zufallen der Hauptstromklappe (16) eingeschalteten Elektromotor über angetriebene Nokkenscheiben (18) mit Strom versorgt und nach eingestellter Dauer wieder abgeschaltet wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das einschwenkbare Leitblech (7) durch das Zufallen der Klappe (16) für den Hauptstromauslauf (4) eingeschwenkt ao und durch ein Gegengewicht (26) zurückgeschwenkt wird, das durch das Herabfallen eines einstellbaren Pendels (24) aus einer Sperrlage (Stützhebel 27) freigegeben wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das unter dem Einfluß eines Gewichtes (22) od. dgl. stehende Leitblech (7) zusammen mit dem einstellbaren Pendel (24) von einer gemeinsamen Sperrklinke (23) in ihren Ausgangsstellungen gefangen gehalten und gemeinsam durch das Zufallen der Hauptstromklappe (16) freigegeben wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 390 566;
    deutsche Patentanmeldung L9831 IXb/42f;
    britische Patentschriften Nr. 1279 v. Jahre 1909, 923 v. Jahre 1911.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    509658/294 2.56 (709 851/5 1.58)
DEL15247A 1953-04-19 1953-04-19 Verfahren und Vorrichtung zur Erzielung konstanter Waegungen auf selbsttaetigen Waagen Expired DE968143C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073214B (de) * 1960-01-14 Chronos Werk Reuther &. Reisert, K G Hennef/Sieg Verfahren und Vorrichtung zum Ausgleich des Nachstroms bei selbsttätigen Waagen

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB190901279A (en) * 1909-01-19 1909-11-04 William Edward Hipkins Improvements in Automatic Weighing Apparatus for Weighing Granular and other Substances.
GB191128923A (en) * 1911-12-22 1912-12-23 William Edward Hipkins Improvements connected with Automatic Weighing Apparatus.
DE390566C (de) * 1924-02-21 Ernst Mahlkuch Selbsttaetige Waage mit Sackstutzen oder Lastschale zur Verhinderung ungleichmaessiger Waegungen

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