DE684101C - Nachstromregler fuer selbsttaetige Waagen - Google Patents
Nachstromregler fuer selbsttaetige WaagenInfo
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- DE684101C DE684101C DEH146261D DEH0146261D DE684101C DE 684101 C DE684101 C DE 684101C DE H146261 D DEH146261 D DE H146261D DE H0146261 D DEH0146261 D DE H0146261D DE 684101 C DE684101 C DE 684101C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G21/00—Details of weighing apparatus
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
22. NOVEMBER 1939
22. NOVEMBER 1939
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42 f GRUPPE
H146261 IXbI 42 f
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Januar 1936 ab
Patenterteilung bekanntgemacht am 2. November 1939
Bei den bekannten selbsttätigen Waagen mit Nachstromregler muß beim Verwiegen von
Wiegegütern von verschiedenem spezifischem Gewicht, ζ. B. Weizen, Gerste, Hafer usw.,
das Reglergewicht der spezifischen Eigenschaft des jeweils zu verwiegenden Wiegegutes entsprechend vor Beginn der Wägungen
jedesmal von Hand neu eingestellt werden. Diese von Hand vorzunehmenden Ein-Stellungen
sind umständlich und werden außerdem leicht 'übersehen, zumal dann, wenn
innerhalb des ,gleichen Wiegegutes Wechsel im spezifischen Gewicht eintritt.
Um die verschiedenen spezifischen Gewichte der Wiegegüter zu berücksichtigen, hat
man bereits unterhalb der Einlaufklappen ein Schwingglied (Oszillator) mit mehreren Prallflächen
(Schaufeln) angeordnet, das die entsprechend der Stärke und Zusammensetzung des Wägegutstromes von diesem ausgeübte
Kraft im Sinne einer Vorbelastung auf den Waagebalken überträgt. Nachdem eine
Schaufel eine gewisse Materialmenge erhalten hat, kippt der Oszillator in eine entgegengesetzte
Stellung, um· so dieses Material abzuwerfen und dann eine andere Menge aiuf die
entgegengesetzte Schaufel zu laden. Dieser Vorgang geht so weiter, bis die Ladung vervollständigt
worden ist.
Bei dieser Einrichtung sind Fehlwägungen unvermeidlich. Abgesehen davon, daß die
periodischen Kippungen des Oszillators 'die Waage schon beunruhigen, wird durch die
lebendige Kraft des von den Platten des Oszillators plötzlich herabfallenden Wägegutes
die Waage noch stärker beeinflußt, was zu ungenauen Wägungen führen muß.
Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls eine selbsttätige Waage für körniges Gut
(Getreide 0. dgl.) mit unterhalb der Einlaufklappen liegendem, vom Wägegut beeinflußtem
Prallkörper, der die entsprechend der Stärke und Zusammensetzung des Wägegutstromes
von 'diesem, ausgeübte Kraft im Sinne einer Vorbelastung auf den Waagebalken überträgt.
Die Erfindung ist jedoch dadurch gekennzeichnet, daß der Prallkörper eine im wesentlichen
gleichbleibende Lage hat, so daß durch ihn eine kontinuierliche Kraft auf den Waagebalken
übertragen wird. Bei dieser Anordnung werden auch kleinste Veränderiungien in
der Eigenschaft des. Wiegegutes und in der Stärke des Feinfüllstromes ohne Stöße auf
den Waagebalken übertragen.
Es sind zwar auch schon in den Wiegegutstrom eingeschaltete Prallkörper bekannt,
die eine im wesentlichen gleichbleibende Lage haben. Diese dienen jedoch .dazu, Änderungen
des spezifischen Gewichtes des Wiegegutes aufzuzeichnen bzw. die gleichbleibende Stärke
eines Gutstromes zu sichern. Als auf den Waagebalken einwirkende Nachstromregler
fanden sie indessen bisher keine Anwendung.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung beispielsweise dargestellt.
Abb. ι zeigt die Waage bei geschlossener Grobstromklappe,
Abb. 2 zeigt beide Einlaufklappen (Grob- und Feinstromklappe) in der Schließstellung.
An dem Waagebalken α hängt an der einen
Seite die Lastschale b und an der anderen Seite die Gewichtschale C. Der Prallkörper d^
welcher bei e gelagert ist, stützt sich mitt '
der Schiene/ unmittelbar auf den Üb gungshebelg·, der bei h gelagert ist und
der Schneide i anhebend auf die Gewicni* schale c 'einwirkt. Der Prallkörper^ kann
selbstverständlich auch so eingerichtet sein, ίο daß er unmittelbar auf die Lastschale & einwirken
kann, oder er kann uinmittelbar mit dem Waagebalken α verbunden sein. Wenn
er z. B. in der Zeichnung auf den Übertragungshebel g einwirkt, so ist dieses dadurch
begründet, daß hier der Übertragungshebel gleichzeitig zur Aufnahme des Voreilgewichtesg·'
dient. Im Innern der Lastschale & ist eine wellenförmige oder in sonstiger Gestaltung
ausgebildete Prallfläche b' in einer derartigen Schräglage vorgesehen, daß sieden
Stoß des von dem Prallkörper.^ abglextenden Wiegegütes zum größten Teil durch Übertragung
in die Wiegebalkenlager unwirksam macht. An der Feinstromklappe ist noch eine kleine Fangmulde k" angeordnet, weiche beim
Schließen der Feinstromldappe den größten Teil des noch nicht auf den Prallkörper d
gelangten Feinstromes auffängt^ so daß keine wesentliche Wiegegutmenge zur Lastschale
gelangen kann, die nicht wenigstens über den Prallkörper d auf die Waage eingewirkt hat.
Die Wirkungsweise der Regelvorrichtung ist folgende: Der Feinstrom gelängt zuerst
zum Prallkörper la? (Abb. 1) und von hier zur
Prallfläche b'. Der durch den Feinstrom auf
den Prallkörper erzeugte Druck wird unmittelbar und gleichzeitig auf den Übertragungshebel g bzw. auf den Waagebalken α übertragen,
so 'daß also jede Veränderung in der Eigenschaft des Feinstromes, insbesondere
jede Änderung im spezifischen Gewicht oder der Stärke des Feinstromes, auf den Waagebalken
übertragen wird. Die aus solchen Änderungen bisher auftretenden schädlichen
Einwirkungen auf die Genauigkeit der Wägungen werden nunmehr vermieden.
Die Verbindung vom Prallkörper zum Übertragungshebel
erfolgt mittels der Schiene /, welche sich mit der Spitze/' in die Kerbe g"
stützt. Selbstverständlich kann die Schiene/ auch anders gestaltet sein, auch, kann sie mit
einer Kerbe und der Übertragungshebel mit einer Spitze versehen sein. Vorteilhaft ist es
mit Rücksicht auf die Vereinfachung im Zusammenbau, wenn die am Übertragungshebel-g
vorgesehene Kerbe oder die an deren Stelle vorgesehene Spitze verschiebbar eingerichtet
ist, um die Übertragung des Feinstromdruckes auf den Waagebalken erstmalig genau einstellen
zu können. . Durch die wellenförmige oder in sonstiger ;-Sprm gestaltete schräg gestellte Prallfläche b'
;Srd der Stoß des von dem Prallkörper abgleitenden
Wiegegütes zum wesentlichen Teil -aufgehoben. Beim Schließen der Feinstromklappe
k' streicht die an dieser angebrachte Fangmulde k" dicht über den Prallkörper d
hinweg, wodurch der noch im Fallen begriffene Teil des Feinstromes gänzlich aufgefangen
wird, so daß noch nicht zur Einwirkung auf die Waage gekommene Teile des
Feinstromes nicht mehr in die Lastschale gelangen können, wodurch eine höhere Genauigkeit
der Wägungen erzielt wird.
Das Stufungsgewicht g' wirkt nur während der Grobfiillung auf den Übertragungshebel g ein.
Claims (4)
1. Selbsttätige Waage für körniges Gut
(Getreide o. dgl.) mit unterhalb der Einlaufklappen liegendem, vom Wägegut beeinflußtem
Prallkörper, der die entsprechend der Stärke und Zusammensetzung des Wägegutstromes von diesem ausgeübte
Kraft im Sinne einer Vorbelastung auf den Waagebalken überträgt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Prallkörper eine im wesentlichen gleichbleibende Lage hat,
so "daß durch ihn eine kontinuierliche Kraft auf den Waagebalken übertragen go
wird.
2. Selbsttätige Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Prallkörper
(d) die vom· Wägegutstrom abgegebene
Kraft mittels eines als frei hängende Stütze ausgebildeten Gliedes (/) auf
einen den Waagebalken (#) beeinflussenden Übertragungshebel (g) überträgt.
3. Selbsttätige Waage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Lastschale (&) im Bereich des Ablaufs des Prallkörpers (d) eine an sich
bekannte, mit Wellen oder Rillen versehene Prallfläche (&') in einer solchen Schräglage
angeordnet ist, daß sie den Stoß des von dem . Prallkörper (d) abfließenden
Wägegutes zum Teil durch Übertragung in die Waagehalkenlager unwirksam, macht.
4. Selbsttätige Waage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks no
Auffangens des beim Schließen der Feinstromklappe (k') noch im Fallen befindlichen
Feinstromes die Feinstromklappe mit einer bei ihrem Zuschlagen dicht über
den Prallkörper (d) hinwegstreichenden Fangmulde (k") versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH146261D DE684101C (de) | 1936-01-19 | 1936-01-19 | Nachstromregler fuer selbsttaetige Waagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH146261D DE684101C (de) | 1936-01-19 | 1936-01-19 | Nachstromregler fuer selbsttaetige Waagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE684101C true DE684101C (de) | 1939-11-22 |
Family
ID=7179891
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH146261D Expired DE684101C (de) | 1936-01-19 | 1936-01-19 | Nachstromregler fuer selbsttaetige Waagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE684101C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE761670C (de) * | 1942-01-30 | 1952-04-10 | Librawerk Pelz & Nagel Komm Ge | Verfahren zur Erzielung konstanter Waegungen mit auf selbsttaetigen Waagen zu verwiegenden Schuettguetern verschiedener spezifischer Gewichte |
DE958872C (de) * | 1953-12-18 | 1957-02-28 | Reuther & Reisert Chronos Werk | Selbsttaetige Waage mit selbsttaetigem Nachstromregler |
DE1172872B (de) * | 1957-11-05 | 1964-06-25 | Avery Ltd W & T | Abfuellwaage mit sich selbsttaetig abgleichender Widerstandsmessbruecke |
DE1184515B (de) * | 1959-04-11 | 1964-12-31 | Teepack Spezialmaschinen G M B | Verfahren und Vorrichtung zum Abwiegen gleicher Schuettgutmengen |
DE2159347A1 (de) * | 1970-12-01 | 1972-06-08 |
-
1936
- 1936-01-19 DE DEH146261D patent/DE684101C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE761670C (de) * | 1942-01-30 | 1952-04-10 | Librawerk Pelz & Nagel Komm Ge | Verfahren zur Erzielung konstanter Waegungen mit auf selbsttaetigen Waagen zu verwiegenden Schuettguetern verschiedener spezifischer Gewichte |
DE958872C (de) * | 1953-12-18 | 1957-02-28 | Reuther & Reisert Chronos Werk | Selbsttaetige Waage mit selbsttaetigem Nachstromregler |
DE1172872B (de) * | 1957-11-05 | 1964-06-25 | Avery Ltd W & T | Abfuellwaage mit sich selbsttaetig abgleichender Widerstandsmessbruecke |
DE1184515B (de) * | 1959-04-11 | 1964-12-31 | Teepack Spezialmaschinen G M B | Verfahren und Vorrichtung zum Abwiegen gleicher Schuettgutmengen |
DE2159347A1 (de) * | 1970-12-01 | 1972-06-08 |
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