DE678510C - Einrichtung zur Entnahme von Materialproben in zwangslaeufiger Verbindung mit selbsttaetigen Waagen - Google Patents
Einrichtung zur Entnahme von Materialproben in zwangslaeufiger Verbindung mit selbsttaetigen WaagenInfo
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- DE678510C DE678510C DEST54727D DEST054727D DE678510C DE 678510 C DE678510 C DE 678510C DE ST54727 D DEST54727 D DE ST54727D DE ST054727 D DEST054727 D DE ST054727D DE 678510 C DE678510 C DE 678510C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G21/00—Details of weighing apparatus
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
Description
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung, bei der zwangsläufig mit einer
automatischen Waage eine Meßvorrichtung in Form einer Waage gekuppelt ist, die' es
ermöglicht, das spezifische Gewicht des zu verwiegenden Materials festzustellen und
gleichzeitig auf einem ablaufenden Diagrammband entsprechend aufzuzeichnen. Erfindungsgemäß
ist diese Meßvorrichtung so ausgebildet, daß der Probennehmer als Lastschale für die Meßwaage dient. Die Steuerung der
Meßeinrichtung erfolgt zweckmäßigerweise durch den Einlaufmechanismus der Waage selbst. Das Material für die Meßvorrichtung
wird zweckmäßigerweise aus dem Vorratskanal oberhalb der Waage entnommen; dabei ist die Einrichtung so getroffen, 'daß
nach beendeter Abmessung das Material in das Wiegegefäß der Waage abfließt, so daß
zo es noch, bevor es in die Vermahlung kommt,
mitgewogen wird. Die Meßvorrichtung kann genau wie eine automatische Waage auch mit
einem fortlaufenden Zähler versehen werden,-damit man feststellen kann, ob der Apparat in
Wirklichkeit bei jeder Schüttung gearbeitet hat. Dies bedeutet eine doppelte Kontrolle,
da auf dem Diagramm ebenfalls die Kippung und das spezifische Gewicht angezeigt werden.
Die Weiterbewegung des Diagramm-Schreibers wird ebenfalls zweckmäßig direkt auf den Waagenmechanismus durch Schaltübertragung
vorgenommen, und zwar daß bei jeder beendigten Wägung durch die Schaltvorrichtung
das Diagrammband um eine Zeile weitergefördert wird. Dieser Arbeitsgang kann allerdings auch durch eine besondere bekannte
Einrichtung, die zeitlich reguliert abläuft, getroffen werden.
Die Meßvorrichtung kann bekanntlich entweder in der Form einer gleicharmigen BaI-kenwaage
gewählt werden oder ähnlich einer Neigungswaagenübersetzung. Vor allem ist es wichtig, daß durch einen besonderen
Druckdämpfer der Diagrammzeiger während den Abwärtsbewegungen, die das Meßgefäß
macht, keine Rückschwingungen erhält. Zu diesem Zwecke wird die Gewichtsseite der
Meßwaage in an sich bekannter Weise als Öl- oder Luftdämpfung o. dgl. ausgebildet.
Die Zeichnung zeigt in
Abb. ι die automatische Waage bei Beginn einer Wägung. In. diesem Falle wird
der Abstreifschieber zwischen Meßvorrichtung und Zulaufrohr geschlossen, und das Gewicht
des in der Meßvorrichtung befindlichen Materials wird gemessen und diese Messung
auf das Diagramm übertragen.
Abb. 2 zeigt beispielsweise die Ausbildung eines Diagrammbandes, und zwar sind auf der
Breite des Bandes die in Frage kommenden
spezifischen Gewichte angedeutet, wogegen auf der Längsrichtung die Anzahl der Kippungen
angegeben ist. ■
Abb. 3 zeigt die Einrichtung, wobei der Zulauf des Wiegematerials zur automatische!!
Waage durch eine Einlauf klappe gedrosselt und im gleichen Vorgang die Meßvorrichtung
nach oben an das Zulaufrohr angeklemmt ist und ihren Inhalt in das Wiegegefäß
der automatischen Waage entleert, so daß diese Füllung noch vor Beginn der vollkommenen
Auswiegung des Wiegegefäßes mitgewogen werden kann.
An dem Einfülltrichter ι zur selbsttätig arbeitenden Waage ist seitlich ein zu dem
Probenehmer 3 führendes Rohr 2 angeschlossen. Zweckmäßigerweise ist dieses Rohr 2
oberhalb des zur Sicherung der Feinfüllung im Einlauftrichter 1 vorgesehenen Vorratsraums
4 angeschlossen, da hierdurch eine dauernde und gleichmäßige Speisung des Probe?
nehmers 3 für die Meßvorrichtung gewährleistet ist.
Bei Beginn einer Wägung werden durch das Zurückschwingen des Wiegegefäßes 5 die
Einlaufklappen 6, 7 geöffnet und die Klappe 8 «des Vorratsbehälters 4 geschlossen. Bei diesem
Vorgang wird durch die Klappe 7 (Drosselklappe) mittels der Verbindungsstange 9,
welche einerseits mit der Klappe 7 und anderseits mit dem Hebel 10 gelenkig verbunden
ist, der Schiebern nach rechts (Abb. 1) bewegt, wodurch der Zulauf zum Probenehmer 3
abgesperrt und das im Probenehmer befindliehe
Wiegegut oben glatt abgestreift wird. Der Hebel 10 ist an dem Lagerböckchen 12
auf dem Bolzen 13 drehbeweglich gelagert und liegt mit seiner oberen Verlängerung an
der Rolle 14 des Schiebers 11 an. Der Schient,
ber ι r wird in seiner Schließstellung durch
eine hinter seine Haltenase 15 greifende Sperrklinke 16 gehalten. Mit dem oberen
Ende des Hebels 10 ist ein mit der Schaltvorrichtung 18 zum Fortschalten des Dia-
4.5 grammbandes 19 in Verbindung stehender
Winkelhebel 17 verbunden. Dieser Winkelhebel 17 ist am Lagerbock 20 drehbeweglich
gelagert. Bei dem erwähnten Vorgang, d.h. beim Öffnen der inneren Einlaufklappe 7 wird
-0 ferner beim Verschwenken des Hebels 10 im
Uhrzeigersinne der Probenehmer 3 zum Verwiegen freigegeben, und zwar wird durch
das erwähnte Verschwenken des Hebels 10 ein am Ende des Rohres 21 sitzender, um
die Achse 24 drehbeweglicher Haken 21 durch ein mit dem Schieber 11 - verbundenes Steuerglied
22 in seine den Probenehmer^ freigebende Stellung bewegt." Der Schieber spannt
bei Überführung in seine Schließstellung die Feder 23. Weiter wird im gleichen Vorgang
durch die Bewegung des Hebels 10 die den Probenehmer 3 beeinflussende Anhebevorrichtung
25 bis 27 so verschwenkt, daß der Probenehmer 3 frei am Waagebalken 28 hängt. Die Nase 26 dient dazu, um den
.. Probenehmer 3 bei Beginn einer neuen Füllperiode gegen das Rohr 2 zu drücken (Abb. 3).
Der Winkelhebel 26, 27 ist auf einem ortsfesten Lagerbock drehbeweglich gelagert, wogegen
der Arm 25 an dem Arm 27 und am Hebel 10 angelenkt ist. Der Probenehmer 3
hängt als Lastschale an einem Waagebalken 28, dessen Schwingungen zweckmäßigenveise
durch eine Dämpfungsvorrichtung 29 gedämpft werden. Der Waagebalken 28 ist am Hängebock
30 in einer Pfannenlagerung gelagert, und seine Ausschläge werden durch einen
Zeiger 31 auf der Skala 32 angezeigt. Nach oben ist am Waagebalken 28 zweckmäßigerweise
eine Verlängerung 33 vorgesehen, die am oberen Ende eine federnde Schreibvorrichtung trägt, so daß bei der Weiterbewegung
des Diagrammbandes 19 das spezifische Gewicht des in dem Probenehmer 3 enthaltenen
Wiegegutes aufgezeichnet wird. Sobald die Lastschale 5 der Waage eine bestimmte Menge Wägegut gefaßt hat, beginnt sie ihre
Abwärtsbewegung und schließt die Einlauf klappe 7 zur Feinwägung. Hierbei wird durch
die Verbindungsstange 9 der Arm ι ο und mithin die Hebevorrichtung 25, 26, 27 verschwenkt
und der Probenehmer 3 gegen das Rohr 2 gedrückt (Abb. 3). Gleichzeitig wird
die Bodenklappe 34 des Probenehmers 3 geöffnet, so daß der Inhalt auf der Rutsche 35
in das Wiegegefäß 5 fließt.
Sobald nun die Feinwägung selbst beendet ist, senkt sich die Lastschale 5 weiter. Die
Gewichtsschale 37 des Waagebalkens 36 steigt dann so hoch, daß sie die Haltestütze 38,
welche die Einlaufklappe 6 in geöffneter Stellung gehalten hat, wegbewegt, so daß nun
der Winkelhebel 39 die Rolle 40 der äußeren Klappe 6 freigibt. Der Zufluß von Wiegegut zur Lastschale· ist damit unterbrochen. 105·
Bei diesem Zufallen der Einlaufklappe 6 wird gleichzeitig mittels der Nase 41 die Sperr- '
klinke 16 angehoben, die somit die Nase 15
des Schiebers 11 freigibt, der nunmehr unter dem Zug der Feder 23 (oder eines Gewichtes)
sich in seine Offenstellung bewegt, wodurch das Wiegegut wieder ungehindert in den an
das Rohr 2 angeklemmten Probenehmer 3 einfließen kann. Im gleichen Vorgang schnappt
der Haken 21 hinter die Nase 42 des den Probenehmer 3 tragenden Waagebalkens 28
ein und hält bis zur erneuten Öffnung der inneren Klappe 7 den den Probenehmer 3 tragenden
Waagebalken in seiner oberen Stellung fest.
Die Betätigung des Probenehmers braucht nicht von den Einlaufklappen auszugehen,
Sondern kann auch von der Kippb.ewegung des Wiegegefäßes oder von der Bewegung
der Bodenklappe abgeleitet werden.
Claims (4)
1. Einrichtung zur Entnahme -von Materialproben in zwangsläufiger Verbindung
mit selbsttätigen Waagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastschale der zur laufenden
Bestimmung des spezifischen Gewichts der zur Verwiegung kommenden Materialien vorgesehenen besonderen
Wiegevorrichtung als Probeentnehmer und Meßgerät ausgebildet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
■Arbeitsvorgänge, das Anheben, Entleeren, Festhalten und Freigeben der Lastschale
der besonderen Wiegevorrichtung, das Öffnen und Schließen des als Abstreifer" für
das Meßgefäß dienenden Schiebers und das Weiterbewegen des Diagrammstreifens
durch die selbsttätige Waage getätigt werden.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Meßbehälter
ausgebildete Lastschale der besonderen Wiegevorrichtung ihren Inhalt während der Wiegedauer der selbsttätigen
Waage in deren Lastschale entleert..
4. Einrichtung'nach Anspruch r bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsseite der besonderen Wiegevorrichtung als Luft-, Öl- oder sonstige Dämpfungsvorrichtung
zur ruhigen Bewegung des Waagebalkens und Übertragung dieser Bewegung auf einen Diagrammstreifen
ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST54727D DE678510C (de) | 1936-04-09 | 1936-04-09 | Einrichtung zur Entnahme von Materialproben in zwangslaeufiger Verbindung mit selbsttaetigen Waagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST54727D DE678510C (de) | 1936-04-09 | 1936-04-09 | Einrichtung zur Entnahme von Materialproben in zwangslaeufiger Verbindung mit selbsttaetigen Waagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE678510C true DE678510C (de) | 1939-07-17 |
Family
ID=7467075
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST54727D Expired DE678510C (de) | 1936-04-09 | 1936-04-09 | Einrichtung zur Entnahme von Materialproben in zwangslaeufiger Verbindung mit selbsttaetigen Waagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE678510C (de) |
-
1936
- 1936-04-09 DE DEST54727D patent/DE678510C/de not_active Expired
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