DE50393C - Neuerung an Pflügen - Google Patents

Description

PATENTAMT.

Bei dem durch Patent No. 45411 geschützten Pflug ist der mit zwei Schenkeln s s¹ ausgestattete Winkelhebel W durch zwei Schubstangen S S¹ derart mit den gekröpften Wellen des Furchenrades und des Landrades verbunden, dafs bei der Bethätigung des Winkelhebels beide Räder gleichzeitig in die Arbeits- bezw. Transportstellung eingerückt werden können. Dieselbe Wirkung wird nun aber auch dadurch erreicht, dafs man die Welle des Landrades als Feste Drehachse des Stellhebels und den einen Schenkel desselben als den gekröpften Theil der Landradachse ausführt. Diese Abänderung der durch Patent No. 45411 geschützten Einrichtung zeigt dann die wesentliche Vereinfachung, dafs nur eine Schubstange, und zwar nur eine solche zur Einstellung des Furchenrades, angewendet zu werden braucht.

In der Zeichnung zeigen die Fig. 1 und 2 den zum Pflügen eingestellten Pflug in Seiten- und oberer Ansicht, und die Fig. 3 und 4 den zum Transport fertigen Pflug ebenfalls in Seiten- und oberer Ansicht, während die Fig. 5 und 6 einen Constructionstheil in gröfserem Mafsstabe darstellen.

Die Achse des Stellhebels W ist gleichzeitig die Welle des Landrades L und der dieses tragende gekröpfte Theil derselben bildet den einen Schenkel s des Stellhebels.

Die gekröpfte Welle des Furchenrades F ist genau wie bei dem Haupt-Patent durch Schubstangen S¹ mit dem zweiten Stellhebelschenkel s¹ verbunden. Diese beiden Schenkel s und s¹ bilden hier aber nicht einen spitzen Winkel, wie bei der durch das Haupt-Patent geschützten Einrichtung, sondern sie liegen nahezu in einer geraden Linie oder überschreiten doch einen rechten Winkel.

Um beim Einstellen des Pfluges in die Transportstellung (Fig. 3) den Schenkel s¹ des Winkelhebels W aus der todten Punktlage herauszuheben und die richtige Bewegung des Furchenrades einzuleiten, sowie die Drehung des Landrades zu erleichtern, vor allen Dingen aber, um die Lage des Landrades und damit die Fundamentalstellung des letzteren zum Furchenrad ändern zu können, sind die beiden Schenkel s s¹ des Stellhebels durch einen mit Stelllöchern versehenen Kreisbogen K, der durch eine auf dem Schenkel s¹ verschiebbar angeordnete Klammer K¹ hindurchgeht, mit einander verbunden. Durch Einstecken eines Stiftes k in die Klammer K¹ und in eines der Löcher des Kreisbogens K wird dann der zwischen den Schenkeln s s¹ liegende Winkel verändert.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   An dem durch das Haupt-Patent geschützten Pfluge an Stelle der zwei Schubstangen (S S¹) die Anwendung nur einer Schubstange (S¹) für das Furchenrad, während der gekröpfte Theil der Landradachse zweiter Schenkel (s) des Stellhebels (W) wird, wobei die feste Verbindung des Stellhebels (W) mit der Achse des Landrades durch einen Stellbogen (K) bewirkt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.