DE1962216C3 - Vorrichtung zum Einstellen der Walzen von Falzmaschinen - Google Patents

Description

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch Doppelhebel 4 angelenkt Diese Hebel 2 bis 4 sind in gekennzeichnet, daß in der Zugstange (1) jeweils Festpunkten S bis 7 gelagert

zwischen den Angriffspunkten der Winkelhebel (2, Der freie Schenkel 2* des Winkelhebels 2 greift in

3, 9) und des Doppelhebels (4) Justierelemente (23, 25 den freien Schenkel 9* eines in einem Festpunkt 8 gela-24) angeordnet sind. gelten Winkelhebels 9 ein. Letzterer trägt die verstell

bare Falzwalze 10. Dieser ist eine in einem Festpunkt

11 gelagerte Falzwalze 12 zugeordnet Die Falzwalzen

10 und 12 bilden zusammen mit einem Falzmesser 13 30 ein Messerfalzwerk. Am Schenkel 3' des Winkelhebels

Die Erfindung bciriffi eißc Vonicluung zum Einstel- 3 ist eine verstellbare Walze 14 gelagert Dieser i«t »;«« len der Walzen von Falzmaschinen auf die Durchlauf- in einem Festpunkt J5 gelagerte Festwalze 16 zugeordstärke des zu verarbeitenden Materials, bestehend aus net Am Schenkel 4' des Doppelhebels 4 befindet sich gefedert angeordneten Schwinghebeln, die durch eine eine weitere verstellbare Walze 17, die ebenfalls mit Zugstange bewegbar sind. 35 der Festwalze 16 zusammenarbeitet Die drei Walzen

An Falzmaschinen ist es bekannt, die Falzwalzen ent- 14, 16, 17 dienen dem Weitertransport des Falzgutes, sprechend der zu verarbeitenden Papierstärke zu ver- Eine Überführung der Bogen vom Falzwerk 10,12,13 stellen. Zu diesem Zweck sind bei einigen Ausführun- zu den Walzen 14,16,17 ist durch einen am Winkelhegen die verstellbaren Falzwalzen an federnd angeord- bei 9 befestigten und im Gestell geführten Bogenablenneten Schwinghebeln, die durch Zugstangen bewegbar 40 ker 18 gewährleistet Der Walze 14 ist ebenfalls ein sind, gelagert (DL-PS 57 347). Bei jedem Wechsel der Bogenablenker 19 zugeordnet
Materialstärke ist der Abstand aller Falzwalzen zuein- Der Winkelhebel 2, 9. 3 und der Doppelhebel 4 beander durch Einstellen der jeweiligen Zugstangen zu wirken, daß bei einer Zugstangenverschiebung eine regulieren. gleiche Abstandsveränderung der Walzenpaare 10, 12,

Dies geht vor allem durch die schlechte Zugänglich- 45 14, 16,17, 16 erreicht wird. Im Anschluß an die Transkeit zu den Walzenverstellungen nicht ohne Schwierig- portwalzen 14, 16, 17 erfolgt der Weitertransport des keiten vor sich. Der Verstellvorgang ist auch sehr Falzgutes durch bekannte, in der Zeichnung nicht dargenau auszuführen, da der Walzenabstand an beiden gestellte Transportmittel. Die verstellbaren Walzen 10, Seiten genau der gleiche sein muß. Die Verstellvorgän- 14,17 werden durch Druckfedern 20,21,22 in Richtung ge sind deshalb sehr zeitaufwendig. so der Festwalzen 12,16 unter Druck gehalten.

Es ist weiterhin bekannt, die Walzenabstände über In die Zugstange 1 sind zwischen den Anlenkungen

die ganze Länge der Walze durch nur eine Verstellein- des Winkelhebels 2 und des Winkelhebels 3 ein Spannrichtung zu regulieren. Hierbei wird zwar durch Weg- schloß 23 und zwischen den Anlenkungen des Winkelfall des einen Verstellvorganges ein etwas geringerer hebeis 3 und des Doppelhebels 4 ein Spannschloß 24 Zeitaufwand benötigt Trotzdem ist aber der verbliebe- SS eingesetzt Diese als Spannschlösser ausgebildeten June Zeitaufwand noch unwirtschaftlich hoch. Außerdem Stierelemente 23,24 ermöglichen eine Grundeinstellung ist auch keine gute Zugänglichkeit zu den Verstellein- der Walzenpaare 14,16 und 17,16 zu dem Walzenpaar richtungen gegeben. 10,12.

Aufgabe der Erfindung ist es, den Verstellvorgang zu Die Walzenverstellung geht nun folgendermaßen vor

vereinfachen und damit die Gesamteinrichtzeit der Ma- 60 sich: Durch Betätigen eines in der Zeichnung nicht darschine zu verkürzen. Dabei ist eine Walzenverstellung gestellten Einstellelementes wird die Zugstange 1 angezu entwickeln, die bei bequemer !Zugänglichkeit ein ge- zogen und mit ihr die Winkelhebel 2,3 und der Doppelnaues Einstellen der Walzen in kürzester Zeit gewähr- hebel 4. Der erste Winkelhebel 2 dreht sich dabei um leistet. den Festpunkt 5 und der Winkelhebel 9 um den Fest-

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- 6s punkt 8. Die freien Schenkel 2', 9' der Winkelhebel 2,9 löst, daß mehrere in verschiedenen Ebenen verstellbar schwenken dabei nach oben und drücken damit die angeordnete Walzen einer Falzmaschine durch die in Walze 10 entgegen der Kraft der Feder 20 nach links, verschiedene Richtungen wirkenden Schwinghebel mit Damit wird der Abstand zwischen den Walzen 10 und

12 erweitert

Der Winkelhebel 3 dreht sich um den Festpunkt 6 und bewegt die Walze 14 von der feststehenden Festwalze 16 entgegen dem Druck der Feder 21 nach oben weg.

Der Doppelhebel 4 dreht um den Festpunkt 7 und schwenkt die Walze 17 von der Festwalze 16 nach rechts entgegen dem Druck der Feder 22 weg. Alle diese Bewegungsvorgänge erfolgen zu gleicher Zeit

Zum Verändern der Walzenabstände wird das Einstellelement, entsprechend der jeweiligen Durchlaufstärke des Arbeitsgutes, entweder gedrückt oder gezogen. Wird die Zugstange 1, z. B. 1 mm nach links bewegt d. h. sie wird gezogen, so verändert sich der Abstand der drei losen Walzen 10,14,17 zu den Festwalzen 12, 16, bedingt durch das gewählte Übersetzungsverhältnis der Schwinghebel 2, 3, 4, 9 um das gliche Maß, also ebenfalls um 1 mm.

Durch die Druckfedern 20,21,22 wird der eingestellte Walzenabstand immer konstant gehalten und beim Verstellen des Systems ein Zurückziehen der Walzen gewährleistet Außerdem ist bei auftretender Materialverstärkung eine Ausweichmöglichkeit für die Walzen gegeben, so daß es zu keinen Verstopfungen bzw. Stoppern kommen kann. Zum Verringern der Walzenabstände erfolgt der gesamte Verstellvorgang in entgegengesetzter Richtung.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 einer gemeinsamen Zugstange verbunden sind, wobei Patentansprüche: bei Betätigen dieser Zugstange alle Walzenabstände der verstellbar angeordneten Walzen gegenübe» den

1. Vorrichtung zum Einstellen der Walzen von Festwalzen gleichzeitig gleichsinnig und in gleicher Falzmaschinen auf die Durchlaufstärke des zu ver- 5 Größe einstellbar sind. Zweckmäßigerweise bestehen arbeitenden Materials, bestehend aus gefedert an- die Schwinghebel hierbei aus Winkelhebeln und einem geordneten Schwinghebeln, die durch eine Zugstan- DoppelhebeL Weiterhin können in der Zugstange jege bewegbar sind, dadurch gekennzeich- weils zwischen den Angriffspunkten des Winkelhebels net, daß mehrere in verschiedenen Ebenen ver- und des Doppelhebels Justierelemente angeordnet sein, stellbar angeordnete Walzen (10,14,17) einer Falz- io Durch die Erfindung wird ein gleichzeitiges, genaues maschine durch die in verschiedene Richtungen wir- Verstellen und Einstellen mehrerer Walzen unterkenden Schwinghebel (2,3,4,9) mit einer gemeinsa- schiedlicher Bewegungsrichtung in kürzester Einstellmen Zugstange (1) verbunden sind, wobei bei Beta- zeit erreicht Die der Erfindung zugrunde liegende Auftigen dieser Zugstange (1) alle Walzenabstände der gäbe ist damit gelöst

verstellbar angeordneten Walzen (10, H 17) gegen- 15 Im Ausführungsbeispiel ist die erfindungsgemäße über den Festwalzen (12,16) gleichzeitig, gieichsin- Walzenverstellung erläutert Die Zeichnung zeigt eine nig und in gleicher Größe einstellbar sind. Seitenansicht hiervoa

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Einstellelezeichnet, daß die Schwinghebel (2,3,4,9) aus Win- ment beispielsweise ein Handhebel, befindet sich am kelhebeln (2,3,9) und einem Doppelhebel (4) beste- 20 Ende einer Zugstange 1. An letzterer sind Schwinghehen. hei, bestehend aus zwei Winkelhebeln 2, 3 und einem