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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zugkraftsteuerung von hydraulischen Schlepperhubwerken, bei der die Unterlenker für den Geräteanbau an Kurbeln einer gegen Drehung federnd abgestützten Welle angelenkt sind, deren Verdrehung über eine Verbindungsstange und einen Hebel in eine Verschiebung des Regelgliedes des
Steuergerätes des Hubwerkes umgesetzt wird, wonach der Hebel wenigstens zwei wahlweise verwendbare
Stangeanschlussstellen aufweist, die gegeneinander im Sinne einer Veränderung der der unverdrehten Welle entsprechenden Regelgliedgrundstellung und des Hebelarmes, an dem die Verbindungsstange angreift, versetzt sind, nach Patent Nr. 296050.
Beim Fahren mit einem Schlepperanbaugerät wird jene Anschlussstelle der Verbindungsstange am Hebel gewählt, die dem grösseren Hebelarm entspricht, wobei sich das Regelglied in einer Grundstellung befindet, aus der es in beiden Richtungen verschiebbar ist, da ja in den Unterlenkern sowohl Zug- als auch Druckkräfte auftreten können und damit auch eine Verdrehung der Welle in beiden Richtungen erfolgen kann. Wird zur
Arbeit mit einem Aufsattelgerät die Verbindungsstange an der andern Stelle am Hebel angeschlossen, so ergibt sich zunächst eine Verstellung des Regelgliedes, und zwar in jener Richtung, die sonst der Druckbelastung der
Unterlenker entspricht.
Dadurch wird erreicht, dass, da eine Verstellung im Sinne einer Druckbelastung ohnehin nicht in Frage kommt, der gesamte Verstellweg für eine Verschiebung des Regelgliedes in der der Zugbelastung der Unterlenker entsprechenden Richtung zur Verfügung steht. Gleichzeitig hat sich aber auch der Hebelarm, an dem die Verbindungsstange angreift, verkürzt, so dass geringere Verdrehungen der Welle und damit geringere
Zugkraftschwankungen an den Unterlenkern bereits zu solchen Verstellungen des Regelgliedes des Steuergerätes führen, dass eine Steuerung erfolgt.
Nach dem Stammpatent sind in dem Hebelarm, an dem die Verbindungsstange angreift, zwei Bohrungen vorgesehen, die die Anschlussstellen bilden und in die die Verbindungsstange wahlweise eingehängt wird. Das
Umhängen ist aber mit verhältnismässig umständlichen Manipulationen verbunden und kann nicht während der
Arbeit vorgenommen werden. Ausserdem sind eben nur zwei oder wenige Löcher bzw. Anschlussstellen vorhanden, so dass sich keine feine Veränderung der Empfindlichkeit vornehmen lässt.
Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung nach dem Stammpatent so zu verbessern, dass der Übergang von einer Anschlussstelle der Verbindungsstange am betreffenden Hebelarm zur anderen rasch, mühelos und während der Arbeit erfolgen kann und eine Feinverstellung der Empfindlichkeit möglich ist.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass der Hebelarm, an dem die Verbindungsstange angreift, ein in seiner Längsrichtung verlaufendes, die Stangenanschlussstellen bildendes Langloch aufweist und die Verbindungsstange einen das Langloch durchsetzenden, darin gegen den Widerstand einer Haltevorrichtung mit Hilfe der Verbindungsstange verstellbaren Querbolzen trägt.
Da die Anschlussstellen von einem Langloch gebildet werden, steht eine Vielzahl solcher Anschlussstellen zur Verfügung und es kann stufenlos oder zumindest nahezu stufenlos verstellt werden. Bei der Verstellung ist es nicht mehr erforderlich, die Verbindungsstange von einem Loch in das andere umzuhängen. Es kann vielmehr die Verbindungsstange so verschwenkt werden, dass sich der Bolzen innerhalb des Langloches entgegen dem Widerstand der Haltevorrichtung verstellt. Daher ist je nach Bodenbeschaffenheit und sonstigen Verhältnissen eine optimale Regelung möglich.
Die Haltevorrichtung besteht erfindungsgemäss aus einer um den Querbolzen gewundenen Schenkelfeder, deren zueinander federnde Schenkel sich an den zur Querbolzenachse parallelen, gegebenenfalls mit Rasten versehenen Seitenflächen des Hebelarmes abstützen. Da die Schenkelfeder einerseits um den Querbolzen herumgewunden ist und anderseits federnd an den entsprechenden Seitenflächen des Hebelarmes anliegt, wird der Querbolzen in der jeweiligen Stellung festgehalten und es muss zumindest die Reibung der Schenkelenden an den Seitenflächen überwunden werden, wenn es zu einer Verstellung des Querbolzens im Langloch kommen soll.
Selbstverständlich wären aber auch noch andere Ausführungen der Haltevorrichtung möglich.
Um die Verstellung des Querbolzens im Langloch einfach durchführen zu können, ist die Verbindungsstange über den Querbolzen hinaus verlängert und mit einem Griffknopf od. dgl. versehen.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstan in einem Ausführungsbeispiel rein schematisch dargestellt, und zwar zeigen Fig. l die wesentlichen Teile einer Vorrichtung zur Zugkraftsteuerung am Heck eines Ackerschleppers in der Stellung für ein Anbaugerät, Fig. 2 den Hebel und das Regelglied in der Stellung für einen Aufsattelpflug und Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III in Fig. 1.
Am Heck eines Ackerschleppers ist eine parallel zur Schlepperhinterachse verlaufende Welle--l-- gelagert, die zwei Kurbelarme--2--trägt, an der die Unterlenker-3-für den Geräteanschluss angelenkt sind. Die Welle--l--wird durch eine Blattfeder--4--an Drehung gehindert und besitzt einen weiteren Kurbelarm--5--, an dem eine Verbindungsstange --6-- angreift, die zu einem Winkelhebel --7-- führt.
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dem an ihnen angeschlossenen Pflug od. dgl.
her durch Zug- oder Druckkräfte belastet, so ergibt sich eine Verdrehung der Welle--l--entgegen der Kraft der Feder-4--in der einen oder andern Richtung, welche Verdrehung über die Verbindungsstange --6-- und den Winkelhebel--7--in eine entsprechende Verschiebung der Regelstange --9-- umgesetzt wird. Die Unterlenker --3-- sind durch nicht dargestellte Hubstangen mit den Hubarmen des hydraulischen Schlepperhubwerkes verbunden.
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Der Hebelarm des Winkelhebels-7--, an dem die Verbindungsstange --6-- angreift, weist ein in seiner Längsrichtung verlaufendes Langloch --12-- auf und die Verbindungsstange trägt einen das Langloch --6-- durch setzenden Querbolzen--13--. Wird mit einem Anbaupflug od. dgl. gearbeitet, der über drei Lenker, nämlich die beiden Unterlenker und einen oberen Mittellenker, mit dem Schlepper verbunden ist und
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Verschiebung der Lenkerdruckbelastung, und zwar bis an die Grenze dieser Verschiebung, so dass für die nunmehr auftretenden reinen Zugbelastungen wieder der volle Verstellbereich der Regelstange--9--zur Verfügung steht.
Ausserdem ist aber der wirksame Hebelarm des Winkelhebels --7-- verkürzt, so dass bereits eine geringere Verdrehung der Welle ausreicht, um eine ausreichende Verstellung der Regelstange zu erzielen. Die Vorrichtung ist demnach empfindlicher geworden. Da der Querbolzen --13-- aber im Langloch --12-verstellbar ist, können auch verschiedene Zwischenstellungen angenommen werden, und es wird dadurch eine Anpassungsmöglichkeit an verschiedene Betriebsverhältnisse erreicht.
Um den Querbolzen--13--in der jeweils gewünschten Stellung innerhalb des Langloches--12-festhalten zu können, ist eine um den Querbolzen--13--gewundene Schenkelfeder--15--vorgesehen, deren zueinander federnde Schenkel--16, 17--sich an dem zum Querbolzen parallelen Seitenflächen des
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--7-- abstützen.ergibt. Die Verbindungstange --6-- kann aber verschwenkt und damit der Querbolzen --13-- im Langloch - verstellt werden, wenn eine die Federkraft der Schenkel-16, 17--überwindende Kraft auf den Griffknopf ausgeübt wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Zugkraftsteuerung von hydraulischen Schlepperhubwerken, bei der die Unterlenker für den Geräteanbau an Kurbeln einer gegen Drehung federnd abgestützten Welle angelenkt sind, deren Verdrehung über eine Verbindungsstange und einen Hebel in eine Verschiebung des Regelgliedes des Steuergerätes des Hubwerkes umgesetzt wird, wonach der Hebel wenigstens zwei wahlweise verwendbare Stangenanschlussstellen aufweist, die gegeneinander im Sinne einer Veränderung der der unverdrehten Welle entsprechenden Regelgliedgrundstellung und des Hebelarmes, an dem die Verbindungsstange angreift, versetzt sind, nach Patent
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angreift, ein in seiner Längsrichtung verlaufendes, die Stangenanschlussstellen bildendes Langloch (12) aufweist und die Verbindungsstange einen das Langloch durchsetzenden, darin gegen den Widerstand einer Haltevorrichtung (16,
17, 18) mit Hilfe der Verbindungsstange verstellbaren Querbolzen (13) trägt.
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