DE1634948C3 - Greifervorrichtung für Hydraulikbagger - Google Patents
Greifervorrichtung für HydraulikbaggerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Greifervorrichtung für Hydraulikbagger mit einem am Baggerausleger gelenkig
aufgehängten Greifer, der eine mit einer oberen waagerechten Aufhängebohrung versehene Kolbenstange
aufweist, die von einem hydraulisch beaufschlagbaren Zylinder umgeben ist. an dem die Betätigungslenker
für die über einen Querhalter am unteren Ende der Kolbenstange angelenkten Greiferschalen angeschlossen
sind.
Greifervorrichtungen dieser Art (FR-PS 13 98 053) sind ohne Zusatzeinrichtungen nur für Aushubarbeiten
in geringeren Tiefen geeignet und sollen durch die Erfindung dahingehend verbessert werden, daß ohne
Umbauten am Baggerausleger oder Greifer mit Hilfe eines Verlängerungsstücks auch Aushubarbeiten in
größeren Tiefen vorgenommen werden können.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Greifervorrichtung der eingangs genannten Art dadurch erreicht,
daß zwischen dem Baggerausleger und dem Greifer ein Verlängerungsträger einsetzbar ist, der einen vertikalen
Schaft mit einer Gelenkgabel aufweist, die an die Aufhängebohrung anschließbar ist, und daß am
Verlängerungsträger eine quer zur Gelenkgabel angeordnete Verlängerungsgabel befestigt ist, deren
Gabelschenkelenden mit dem Querhalter verbindbar sind. Zur Durchführung von Aushubarbeiten in größerer
Tiefe muß bei der crfindiingsgcmäßen Lösung dementsprechend
nur zwischen Baggerauslcger und Greifer ein Verlängerungsträger eingesetzt werden, und es können
die übrigen Elemente des Baggers und der Greifer unverändert bleiben. Da der Vcrlängerungsträger den
Greifer nicht fest mit dem Baggerausleger verbindet, der Verlängerungsträger für sich jedoch knick fest ist.
wird die Arbeit mit dem Greifer durch den eingefügten Verlängerungsträger praktisch nicht beeinträchtigt und
ίο läuft im wesentlichen gleich wie ohne eingefügten Vcrlängerungsträger ab. Da des weiteren auch Baggerauslcger
und -greifer in gleicher Weise am Vcrlängerungsträger zu befestigen sind, wie sie unmittelbar
miteinander befestigt werden können, sind besondere Anpassungsarbeiten nicht erforderlich, und es kann die
Einfügung des Verlängerungsträgers ohne Schwierigkeiten schnell erfolgen. Insbesondere erübrigen sich
aber auch besondere Steuereinrichtungen, da die Einfügung des Verlängerungsträgers auf die Funktion
des Greifers und dessen Steuerung keinen Einfluß hat.
Durch Verlängerungsstücke die Grabtiefe eines mit einem Greifer ausgerüsteten Hydraulikbaggers zu
vergrößern, ist an sich bekannt (BE-PS 6 63 950). Bei der ζ
bekannten Konstruktion ist das Verlängerungsstück ^ aber Bestandteil eines in besonderer Weise ausgebildeten
und gesteuerten Baggerauslegcrs. so daß sich nicht nur ein erhöhter konstruktiver und insbesondere auch
steuertechnischer Aufwand ergibt, sondern insbesondere auch wegen dieser Zusatzeinrichtungen eine
beliebige Einfügung des Verlängerungsstückes kaum in Frage kommt.
In Ausgestaltung der Erfindung erweist es sich als zweckmäßig, wenn die Gabclschcnkel der Verlängcrungsgabel
jeweils zu beiden Seiten des Greifers liegen und die durch die Längsachse der beiden Gabelschenkel
festgelegte Ebene im wesentlichen senkrecht zur Symmetrieebene der Greiferschalen verläuft, da so die
Gewichtsverteilung für die aus Greifer und Verlängerungsträger gebildete Arbeitseinheit jener des Greifers
entspricht und die Funktion des Greifers durch den Verlängerungsträger in keiner Weise beeinträchtigt
wird.
Sind vorteilhaft weiter Sicherungselemente an den Enden der Gabelschenkel zur Verbindung mit dem /,·
Querhalter vorgesehen, so ergibt sich für die Verbin- v/
dung zwischen Verlängerungsträger und Greifer eine besonders große Stützbasis, die greiferseitig keine
weiteren Einrichtungen notwendig macht und somit bei einfachem Gesamtaufbau eine große Knickfestigkeit
ergibt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand des Anspruchs 4.
Ein Ausführungsbeispiel einer Greifervorrichtung nach der Erfindung wird im folgenden an Hand der
Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht eines bekannten Greifers.
Fig.2 in teilweise geschnittener Ansicht einen Greifer gemäß Fig. 1 mit einem Verlängerungsträger
und
Fig.3 einen Schnitt gemäß Linie 111—111 in Fig.2
ohne Greiferschalen.
Fig. 1 zeigt einen bekannten Greifer mit Greiferschalen 1, die über Bolzen 2 an einem Querhalter 3
angelenkt sind. Dieser sitzt am unteren Ende einer Kolbenstange 4, an deren oberem Ende eine Aufhängebohrung
5 vorgesehen ist. In letztere kann zur t Befestigung des Greifers am Ende eines nicht
du !"gestellten Auslegers eines Baggers ein Gelenkbogen
eingeschoben werden.
Um nun einen solchen Greifer unverändert für Aushubarbeiten in größeren Tiefen benutzen und dabei
die notwendige Umrüstung und Anpassung möglichst schnell durchführen zu können, wird gemäß dem in
F i g. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der Greifer mit einem Verlängerungsträger 6 verbunden,
der einen Schaft 7 und eine Verlängerungsgabel 8 umfaßt und der zwischen Greifer und Baggcrauslcgcr
einzufügen ist. wobei die Verbindung des Verlängerungsträgers 6 mit dem Baggerausleger in gleicher
Weise wie bisher die Verbindung des Greifers mit dem Baggcrausleger erfolgt
Der den oberen Teil des Verlängerungsträgers 6 bildende Schaft 7 läuft in einem Verankerungselement
7:i aus. das die Aufhängebohrung 5 zur Anbringung des Verlängerungsträgers 6 am Ausleger des Baggers
aufweist. Gegebenenfalls kann hier, wie in den Fig.2
und 3 angedeutet ist, auch ein herkömmliches Drehgelenk 9 vorgesehen sein, über das der Verlängerungsträger
6 um seine Achse verdrehbar und eine Zufuhr des hydraulischen Druckmittels zu dem mit den
Betätigungslenkern der Greiferschalen 1 verbundenen, hydraulisch beaufschlagbaren Zylinder möglich ist. Die
Anschlußleitungen von einer Druckmittelquelle zum Drehgelenk 9 und zu dem Hydraulikzylinder sind nicht
dargestellt. Mit 10 ist ein am Oberteil des Schaftes 7 befestigter Schutzschild angedeutet.
Die Länge des Schaftes 7 ist im Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 2 und 3 nicht veränderlich. Zwischen
Drehgelenk 9 und Schaft 7 können gewünsehtenfalls aber mehrere gleiche abnehmbare Verlängerungsstücke
unterschiedlicher Länge eingesetzt werden.
Die Verlängerungsgabel 8 weist zwei gleiche, durch Hohlprofile gebildete Gabelschenkel 8a und 86 auf. die
an der Unterfläche einer Stirnplatte 11 befestigt sind, an
deren obere Räche der Schaft 7 anschließt.
An der Stirnplatte 11 ist weiter im Scheitel der Verlängerungsgabel 8 eine in Verlängerung des
Schaftes 7 nach unten vorgesehene Gelenkgabel 12 angeordnet, so daß der Greifer in gleicher Weise an dem
Verlängerungsträger 6 befestigbar ist, wie dies sonst am Ausleger des Baggers geschieht. Hierzu sind in den
Seitenwandungen der Verlängerungsgabel 8 Öffnungen 13 vorgesehen.
Ein in die Aufhängebohrung 5 einführbarer Gelenkbolzen 14 zur Anlenkung des Greifers an dem
Verlängerungsträger 6 ist senkrecht zu einer Ebene ausgerichtet, die durch die Längsachse 15 der beiden
Gabelschenkel 8;/ und 86 bestimmt ist, welche zu beiden Seiten des Greifers liegen. Die zur Zeichenebene gemäß
F i g. 2 parallele, die Symmetrieebene der Greiferschalcn
1 enthaltende Ebene, steht ebenfalls senkrecht zu der die Längsachsen 15 der Gabelschenkel 8a. 8b enthaltenden
Ebene.
Die Gabelschenkel 8a und 86 laufen fußseitig jeweils in einem Zapfen 16a. 166 aus. der parallel zur
Längsachse des Verlängerungsträgers 6 ausgerichtet ist. Sie bilden Sicherungselemente, die in Augen 17a und
17b von einander gegenüberliegenden Seitenflächen des
Querhalters 3 einschiebbar sind.
Bei Verwendung eines derartigen Verlängerungsträgers 6. der zwischen Baggerausleger und -greifer
eingesetzt werden kann, ohne daß Änderungen am Greifer notwendig sind, wird die Kolbenstange 4 des
hydraulisch beaufschlagbaren Zylinders von einem Teil des Verlängerungsträgers 6 umschlossen, ohne daß
dadurch die Verschwenkung der Greiferschalen 1 behindert werden würde. Eine Verschwenkung des in
die Gelenkgabel 12 eingehängten Greifers gegenüber dem Verlängerungsträger 6 wird durch die mit dem
Querhalter 3 verbundenen Gabelschenkel 8a und 86 ausgeschlossen.
Bei der dargestellten Greifervorrichtung wird beim Eindrücken der Greiferschalen 1 in den Boden die
gesamte, über den Baggerausleger ausgeübte Kraft über den Schaft 7 übertragen. Sie wird von dort auf die
Kolbenstange 4 des hydraulisch beaufschlagbaren Zylinders des Greifers weitergegeben, da beim Ausführungsbeispiel
in Längsrichtung des Verlängerungsträgers 6 im wesentlichen kein Spiel zwischen der
Gelenkgabel 12 und der Kolbenstange 4 des Greifers besteht. Ein solches ist dagegen in der Verbindung
zwischen den Gabelschenkeln 8a und 86 und dem Querhalter 3 vorgesehen.
In Abwandlung dieser Ausführungsform ist es aber auch möglich, ein axiales Spiel zwischen der Gelenkgabel
12 und der Kolbenstange 4 vorzusehen, die Enden der Gabelschenkel 8a und 86 dafür aber fest mit dem
Querhalter 3 zu verbinden. In diesem Falle wird die in Längsrichtung des Verlängerungsträgers 6 wirkende
Kraft über dessen Gabelschenkel 8a und 86 auf den Querhalter 3 übertragen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Greifervorrichtung für Hydraulikbagger mit einem am Baggerausleger gelenkig aufgehängten
Greifer, der eine mit einer oberen waagerechten Aufhängcbohrung versehene Kolbenstange aufweist,
die von einem hydraulisch beaufschlagbaren Zylinder umgeben ist. an dem die Bclätigungslenkcr
für die über einen Querhalter am unteren Ende der Kolbenstange angelenkten Greifcrschalen angeschlossen
sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Baggerauslcger und dem Greifer ein Verlängerungsträger (6) einsct/.bar ist. der einen
vertikalen Schaft (7) mit einer Gelcnkgabcl (12) aufweist, die an die Aufhängebohrung (5) anschließbar
ist, und daß am Verlängerungsträger (6) eine quer zur Gelenkgabel (12) angeordnete Verlängerungsgabel
(8) befestigt ist, deren Gabelschenkelenden mit dem Querhalter (3) verbindbar sind.
2. Greifervorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Gabelschenkel (8a. 8b) der
Verlängerungsgabel (8) jeweils zu beiden Seiten des Greifers liegen und daß die durch die Längsachse
der beiden Gabelschenkel (8;?.· 86) festgelegte Ebene im wesentlichen senkrecht zu der Symmetrieebene
der Greiferschalen (1) verläuft.
3. Greifervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß Sicherungselemente
an den Enden der Gabelschenkel (8a. 8b) zur Verbindung mit dem Querhalter (3) vorgesehen sind.
4. Greifervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß entweder die
Enden der Gabelschenkel (8;j. 86) gegenüber dem Querhalter (3) oder die Aufhängebohrung (5) der
Kolbenstange (4) gegenüber der Gelenkgabel (12) ein Spiel in Längsrichtung des Verlängerungsträgers
(6) aufweisen.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR79044A FR1502092A (fr) | 1966-10-06 | 1966-10-06 | Bâti long pour l'adaptation d'une benne de forage normale à l'exécution de forages profonds |
FR79044 | 1966-10-06 | ||
DEP0043113 | 1967-10-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1634948A1 DE1634948A1 (de) | 1971-02-25 |
DE1634948B2 DE1634948B2 (de) | 1976-02-12 |
DE1634948C3 true DE1634948C3 (de) | 1976-09-16 |
Family
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