DE1212329B - Vorrichtung zur Seitenstabilisierung der unteren Lenker einer Dreipunkt-Geraetekupplung an landwirtschaftlich nutzbaren Motorfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zur Seitenstabilisierung der unteren Lenker einer Dreipunkt-Geraetekupplung an landwirtschaftlich nutzbaren MotorfahrzeugenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
AOIb
Deutsche Kl.: 45 a-59/04
Nummer: 1 212 329
Aktenzeichen: D 46041III/45 a
Anmeldetag: 12. Dezember 1964
Auslegetag: 10. März 1966
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Seitenstabilisierung der unteren Lenker einer
Dreipunkt-Gerätekupplung an landwirtschaftlich nutzbaren Motorfahrzeugen, die aus zwei Stabilisierungsstreben
besteht, die einenends an den unteren Lenkern, anderenends zur wahlweisen Seitenstabilisierung
oder Seitenbeweglichkeit der unteren Lenker in Bohrungen eines Stabilisierungsbockes lagerbar
sind, wobei die zur Seitenstabilisierung der unteren Lenker vorgesehenen Bohrungen im Stabilisierungsbock
mit der Schwenkachse der unteren Lenker fluchten. Die mit dem Erfindungsgegenstand zu lösende
Aufgabe wird darin gesehen, Vorkehrungen zu treffen, um zu verhindern, daß die Bodenfreiheit des Motorfahrzeuges
durch die Mittel zur Seitenstabilisierung der unteren Lenker der Dreipunkt-Gerätekupplung
beeinträchtigt wird.
Zur Seitenstabilisierung der unteren Lenker der Dreipunkt-Gerätekupplung an landwirtschaftlich
nutzbaren Motorfahrzeugen sind bereits verschiedene ao Vorrichtungen bekanntgeworden. Bei einer dieser
Vorrichtungen werden die Stabilisierungsstreben zur Seitenbeweglichkeit der unteren Lenker unterhalb der
Schwenkachsen der unteren Lenker in die Stabilisierungsböcke eingehängt. Diese Ausführung bedingt,
daß die Stabilisierungsböcke ziemlich tief heruntergezogen werden müssen und infolgedessen aufwendig
werden und die Bodenfreiheit verringern. Der gleiche Nachteil ist auch bei jenen bekannten Seitenstabilisierungen
der unteren Lenker vorhanden, bei denen die Stabilisierungsstreben an je einen an die Stabilisierungsböcke
angelenkten, nach unten hängenden Schwenkhebel gelenkig angreifen.
Bekannt ist ferner ein Dreipunktgestänge zum Anbau von Bodenbearbeitungsgeräten für Schlepper,
dessen untere mit den Hubarmen eines Krafthebers verbundene Lenker um eine gemeinsame Drehachse
schwenkbar am Schlepper angelenkt und durch mit ihrer Drehachse im Abstand gegenüber der Lenkerschwenkachse
angeordnete Begrenzungsketten in Arbeitsstellung seitenbeweglich und in der Transportstellung
seitenstarr abgestützt sind. Bei dieser Anordnung sind die Begrenzungsketten zwischen den beiden unteren
Lenkern angeordnet und beeinträchtigen dadurch den Freiraum zwischen den Lenkern, der zum
Anbau von Arbeitsgeräten benötigt wird. Zwar ist in der ausgehobenen Stellung der Lenker eine Seitenstabilität
erreicht, während in der Arbeitsstellung bzw. in abgesenkter Stellung der Unterlenker eine Seitenbeweglichkeit
derselben vorhanden ist, die durch in die Ketten eingebaute Tellerfedern begrenzt ist.
Durch den Einbau der Tellerfedern ist eine Längen-Vorrichtung zur Seitenstabilisierung der
unteren Lenker einer Dreipunkt-Gerätekupplung an landwirtschaftlich nutzbaren Motorfahrzeugen
unteren Lenker einer Dreipunkt-Gerätekupplung an landwirtschaftlich nutzbaren Motorfahrzeugen
Anmelder:
John Deere-Lanz Aktiengesellschaft, Mannheim
Als Erfinder benannt:
Josef Buchmüller,
Otto Hartlieb, Mannheim
veränderbarkeit der Begrenzungsketten gegeben. Zweifelhaft ist hierbei, ob eine Seitenstabilisierung
der unteren Lenker über den gesamten Hubbereich möglich ist.
Weiterhin sind Seitenstabilisierungsstreben für die unteren Lenker der Dreipunkt-Gerätekupplung von
Ackerschleppern bekannt, die aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehen, die je nachdem,
ob über einen gewissen Hubbereich der unteren Lenker eine Seitenbeweglichkeit derselben erwünscht
ist oder nicht, mehr oder weniger einknicken. In der eingeknickten Stellung dieser bekannten Stabilisierungsstreben
hängt ein Teil nach unten, wodurch in Arbeitsstellung der unteren Lenker die Bodenfreiheit
des Schleppers beeinträchtigt wird.
Schließlich ist es bei einer Dreipunkt-Gerätekupplung für schleppergezogene landwirtschaftliche Geräte
bekannt, die Bohrungen zum Anschließen der Seitenstabilisierungsstreben der unteren Lenker
außerhalb der Anschlußstellen für die unteren Lenker an Haltern vorzusehen. Da es sich hierbei um
auf Druck beanspruchte Stabilisierungsstreben handelt, müssen die Bohrungen zum Anschließen derselben
lief er sitzen als die Schwenkachsen der unteren Lenker, um eine Seitenbeweglichkeit der unteren
Lenker im Arbeitsbereich zu ermöglichen. Infolgedessen müssen die Halter, an denen die unteren Lenker
schwenkbar lagern, zur Aufnahme der Anschlußbohrungen für die Stabilisierungsstreben entsprechend
tief nach unten geführt werden und behindern dadurch die Bodenfreiheit des Schleppers.
Die erwähnten Nachteile werden gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch beseitigt, daß die zur
Seitenbeweglichkeit der unteren Lenker vorgesehenen
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Bohrungen in einem Bereich außerhalb der zur Sei- messer in die in Fahrtrichtung hinten liegenden Boh-
tenstabilisierung der unteren Lenker vorgesehenen rangen des Stabilisierungsbockes und der Stabilisie-
Bohrungen angeordnet sind, der durch die horizon- rungsstreben eingreift.
tale Achse der letzteren nach unten begrenzt ist, und Es ist also erforderlich, daß der die Bohrungen im
daß die Stabilisierungsstreben in an sich bekannter 5 Stabilisierungsbock und in den Stabilisierungsstreben
Weise in Achsrichtung elastisch und/oder längenver- verbindende.Doppelbolzen·-jeweils umgesteckt wirdä
änderlich ausgebildet sind. Auf diese Weise kann der je nachdem, ob eine Seitenstabilisierung oder eine
als schlepperseitige Lagerstelle für die unteren Lenker Seitenbeweglichkeit der unteren Lenker erforderlich
und die Stabilisierungsstreben derselben dienende ist. Um eine Verwechslungsmöglichkeit hinsichtlich
Stabilisierungsbock oder Halter kürzer gehalten wer- io der zu verbindenden Bohrungen auszuschließen, sind
den, wodurch sich die Bodenfreiheit des Schleppers die, in der Fahrtrichtung gesehen, hinten liegenden
bei sonst gleichen Abmessungen entsprechend ver- Bohrungen im Stabilisierungsbock mit kleinerem
größert. Auf unterhalb der Anschlußstellen der unte- Durchmesser als die vorderen versehen, wobei dem-
ren Lenker vorgesehene Lagerstellen für die Stabili- entsprechend auch ein Bolzen des Doppelbolzens mit
sierungsstreben wurde verzichtet. Gemäß der Erfin- 15 kleinerem Durchmesser als der andere Bolzen aus-
dung können die zur Seitenbeweglichkeit der unteren gestattet ist.
Lenker vorgesehenen Bohrungen gegenüber den zur Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich
Seitenstabilisierung vorgesehenen Bohrungen bei- ferner dadurch aus, daß die mit den unteren Lenkern
spielsweise nach oben und seitenversetzt oder aber in Verbindung stehenden Teile der Stabilisierungs-
in horizontaler Achse nach hinten versetzt angeord- 20 streben innerhalb des Bügels mit Federelementen ver-
net sein. sehen sind, wobei gegebenenfalls zur Beaufschlagung
Da gemäß der Erfindung die Bohrungen im Stabi- der Federelemente auf den Stabilisierungsstreben
lisierungsbock zur Seitenbeweglichkeit der unteren einstellbare Anschläge, beispielsweise Muttern, ange-
Lenker an voneinander unterschiedlichen Stellen des ordnet sind. Diese Federelemente sind zum Abbau
erwähnten Bereiches vorgesehen sein können, ergibt 25 hoher Belastungsspitzen vorgesehen, denen die unte-
sich, daß die im Stabilisierungsbock lagernden Stabi- ren Lenker und die Stabilisierungsstreben gelegent-
lisierungsstreben entweder auf Druck oder Zug be- lieh unterworfen sein.können.
anspracht werden, wozu ihre elastische bzw. längen- Der Gegenstand der Erfindung ist an Hand zweier
veränderliche Ausbildung vorteilhaft ist, und zwar Ausführungsbeispiele in den Zeichnungen dargestellt,
können gemäß der Erfindung die Stabilisierungsein- 30 Es zeigt
richtungen als auf Druck beanspruchte, axial beweg- F i g. 1 eine Draufsicht eines Schlepperhinterteiles
bare Streben mit von Hülsen umschlossenen Feder- mit den unteren Lenkern und den in Stabilisierungs-
elementen ausgebildet sein, während nach einem an- bocken lagernden Stabilisierungsstreben,
deren Merkmal der Erfindung die auf Zug bean- F i g. 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung A der F i g. 1
spruchten Stabilisiemngseinrichtungen als zweiteilige, 35 in größerem Maßstab,
axial bewegbare Streben ausgebildet sind, die durch Fig. 3 eine Draufsicht auf eine zweiteilig ausge-
Bügel miteinander verbunden und mit Querbohrun- bildete Stabilisierungsstrebe,
gen versehen sind. Der Vorteil dieser Anordnung liegt F i g. 4 einen Stabilisierungsbock mit gegenüber
ferner darin, daß es der Hersteller in der Hand hat, Fig. 2 horizontal versetzt angeordneten Bohrungen,
entsprechend den Marktbedürfnissen entweder auf 40 F i g. 5 die Anordnung der Stabilisierungsstrebe im
Druck oder auf Zug beanspruchte Stabilisierungs- Stabilisierungsbock zur Seitenstabilisierung der unte-
streben zu wählen, ren Lenker,
Bei den auf Zug beanspruchten Stabilisierungs- F i g. 6 die Anordnung der Stabilisierungsstrebe im
streben sind erfindungsgemäß die Querbohrungen als Stabilisierungsbock zur Seitenbeweglichkeit der unte-
Rund- und Langlochbohrungen ausgebildet, von 45 ren Lenker,
denen die Rundbohrungen in den mit dem Stabili- Fig. 7 eine Draufsicht auf eine gegenüber Fig. 3
sierungsbock in Verbindung stehenden Teilen der >
veränderte Ausführung der Stabilisierungsstrebe,
Stabilisierungsstreben und die Langlochbohrungen in F i g. 8 eine Draufsicht auf eine weitere Ausfüh-
den mit den unteren Lenkern verbundenen Teilen rungsmöglichkeit der Stabilisierangsstrebe,
der Stabilisierungsstreben angeordnet sind. 50 F ig. 9 eine Draufsicht auf einen Doppelbolzen.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind In der Zeichnung ist mit 1 das Hinterachsgehäuse
die Rundbohrungen der Stabilisierungsstreben zu den eines nicht weiter dargestellten landwirtschaftlich
im Stabilisierungsbock angeordneten, unterschiedliche nutzbaren Motorfahrzeuges bezeichnet, das sich über
Durchmesser aufweisenden. Bohrungen deckungs- Hinterachstrichter 2 auf Laufräder abstützt. An dem
gleich, wobei ein durch eine Lasche verbundener 55 Hinterachsgehäuse 1 sind um Drehachsen 3 beweg-Doppelbolzen
mit entsprechend unterschiedlichem bare untere Lenker 4 befestigt, deren Enden 5 durch
Durchmesser in die Bohrungen des Stabilisierungs- eine Anhängeschiene 6 miteinander verbunden sind,
bockes und der Stabilisierungsstreben eingreift, der- Die unteren Lenker 4 können wahlweise seitenstabil
art, daß zur Seitenstabilisierung der unteren Lenker oder seitenbeweglich eingestellt werden. Zu diesem
der den größeren Durchmesser aufweisenden Bolzen 60 Zweck trägt jeder Hinterachstrichter 2 einen Stabilides
Doppelbolzens in die in Fahrtrichtung des Motor- sierungsbock 7, an dem eine Stabilisierungsstrebe 8
fahrzeuges vorn liegenden Bohrungen des Stabilisie- angreift, deren entgegengesetztes Ende durch einen
rungsbockes und in die in Fahrtrichtung hinten lie- Stecker 9 mit dem unteren Lenker 4 verbunden ist.
genden Bohrungen der Stabilisierungsstreben und zur Die Stabilisierungsböcke 7 sind mit Bohrungen 10
Seitenbeweglichkeit der unteren Lenker beide Bolzen 65 und 11 versehen, wobei die Bohrungen 11 gegenüber
des Doppelbolzens zur Wirkung kommen, wobei der den Bohrungen 10 höhen- und seitenversetzt ange-Bolzen
mit größerem Durchmesser in die in Fahrt- ordnet sind. Die Stabilisierangsstreben 8 bestehen,
richtung vorn und der Bolzen mit kleinerem Durch- wie dies Fig. 2 zeigt, aus ineinandergesteckten Tei-
len 12,13, die von Hülsen 14 umschlossen sind,
welche Federelemente 15 aufnehmen.
Die Handhabung der erfindungsgemäßen Stabilisierungsvorrichtung ist bei dieser Ausführung wie
folgt:
Zur Seitenstabilisierung der unteren Lenker 4 werden beide Stabilisierungsstreben 8 mit ihren Bohrungen
16 mit den Bohrungen 10 in den beiden Stabilisierungsböcken 7 verbunden, wobei als Handgriff ausgebildete
Stecker 17 in diese Bohrungen 10 und 16 eingeführt werden, so daß bis zu einer Belastungsgrenze
eine feste Verbindung entsteht. Hierbei liegen die Bohrungen 10 der Stabilisierungsböcke 7 achsparallel
zu den Drehachsen 3 der unteren Lenker 4, wie dies in F i g. 1 durch die strichpunktierten Linien
dargestellt ist. Um eine Seitenbeweglichkeit der unteren Lenker 4 herbeizuführen, werden die Bohrungen
16 der Stabilisierungsstreben 8 nunmehr mit den Bohrungen 11 der Stabilisierungsböcke 7 zur Deckung
gebracht und wiederum mit den vorerwähnten Stekkern 17 miteinander verbunden. In der Arbeitsstellung
beträgt die Seitenbeweglichkeit der unteren Lenker 4, von der Mittelstellung aus gesehen, beispielsweise
140 mm nach rechts und links, während beim Ausheben der unteren Lenker die Seitenbeweglichkeit
immer mehr abnimmt, bis sie gleich Null ist. Bei der Seitenbeweglichkeit werden die Stabilisierungsstreben
8 auf Druck beansprucht, wobei sie infolge der von Hülsen 14 umschlossenen Federelemente 15 in ihrer Achsrichtung elastisch bewegbar
und zur Erreichung der Seitenbeweglichkeit der unter
ren Lenker 4 längenveränderlich sind.
In Fig. 3 ist eine andere Ausführangsform der Stabilisierungseinrichtungen dargestellt, die als zweiteilige
durch einen Bügel 21 miteinander verbundene Streben 22, 23 ausgebildet sind, wobei der Teil 21, 22,
der mit dem unteren Lenker 4 in Verbindung steht, mit einem Langloch 24 für die Bewegung eines Bolzens
25 versehen ist, während die Strebe 23, die mit einem Stabilisierungsbock 26 verbunden wird, zwei
Querbohrungen 27 und 28 aufweist. Der Stabilisierungsbock 26 in F i g. 4 weist gegenüber demjenigen
in F i g. 2 horizontal versetzt angeordnete Bohrungen 29, 30 auf, wobei die Bohrung 30 einen kleineren
Durchmesser als die Bohrung 29 besitzt.
Die Handhabung der erfindungsgemäßen Stabilisierungsvorrichtung ist bei diesem Ausführungsbeispiel
wie folgt:
Zur Seitenstabilisierung der unteren Lenker 4 werden die Bohrungen 28 der Stangen 23 der Stabilisierungsstreben
zu den Bohrungen 29 der Stabilisierungsböcke 26 deckungsgleich angeordnet, wobei ein
mit einer Lasche 31 versehener Doppelbolzen, der in F i g. 9 dargestellt ist und einen Bolzen 32 mit einem
größeren Durchmesser und einen Bolzen 33 mit einem kleineren Durchmesser aufweist, mit seinem stärkeren
Bolzen 32 in die Bohrungen 28 und 29 eingreift, um eine feste Verbindung zu schaffen, während der Bolzen
33 mit dem kleineren Durchmesser in eine Langlochbohrung 36 im Stabilisierungsbock 26 gesteckt
wird.
Der in dem Langloch 24 bewegbare Bolzen 25 befindet sich während der Seitenstabilisierung der unteren
Lenker 4 am linken Ende des Langloches, wie dies aus Fi g. 5 ersichtlich ist. Die Bohrungen 29 der
Stabilisierungsböcke 26 liegen hierbei, wie beim vorherigen Ausführungsbeispiel die Bohrungen 10, achsparallel
zu den Schwenkachsen 3 der unteren Lenker 4. Zur Herbeiführung einer Seitenbeweglichkeit
der unteren Lenker 4 werden die Bohrungen 27 mit den Bohrungen 29 und die Bohrungen 28 mit den
Bohrungen 30 zur Deckung gebracht, wobei der Doppelbolzen mit seinem einen größeren Durchmesser
aufweisenden Bolzen 2 in die Bohrungen 27 und und der Bolzen 33 mit dem kleineren Durchmesser
in die Bohrungen 28 und 30 eingreift. Die Seitenbeweglichkeit der unteren Lenker 4 kann wie beim
ίο vorhergehenden Ausführungsbeispiel, von der Mittelstellung
aus gesehen, beispielsweise 140 mm nach rechts und links betragen, während beim Ausheben
der unteren Lenker die Seitenbeweglichkeit immer mehr abnimmt, bis sie gleich Null ist. Bei der Seitenbeweglichkeit
werden die zweiteiligen Stabilisierungsstreben 22, 23 auf Zug beansprucht, wobei sie infolge
der in den Langlöchern 24 bewegbaren Bolzen 25 entsprechend dem Grad der Seitenbeweglichkeit in
der Achsrichtung längenveränderlich sind.
An Stelle der in Fig. 3, 5 und 6 dargestellten Langlochbohrungen 24 können zum Abbau hoher
Belastungsspitzen, die gelegentlich auf die unteren Lenker und die Stabilisierungsstreben einwirken, die
mit den unteren Lenkern 4 in Verbindung stehenden Teile 22 der Stabilisierungsstreben gemäß der F i g. 7
und 8 innerhalb des Bügels 21 mit Federelementen versehen sein, wobei während der Seitenbeweglichkeit
die Stabilisierungsstreben in der Achsrichtung elastisch angeordnet und längenveränderlich sind.
Entsprechend der Belastung können an den Stabilisierungsstreben auch Einstelhnöglichkeiten vorgesehen
sein, die zur Beaufschlagung der Federelemente als einstellbare Anschläge 35, beispielsweise in
Gestalt von Muttern, ausgebildet sind.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Seitenstabilisierung der unteren Lenker einer Dreipunkt-Gerätekupplung an
landwirtschaftlich nutzbaren Motorfahrzeugen, die aus zwei Stabilisierungsstreben besteht, die
einenends an den unteren Lenkern, anderenends zur wahlweisen Seitenstabilisierung oder Seitenbeweglichkeit
der unteren Lenker in Bohrungen eines Stabilisierungsbockes lagerbar sind, wobei
die zur Seitenstabilisierung der unteren Lenker vorgesehenen Bohrungen im Stabilisierungsbock
mit der Schwenkachse der unteren Lenker fluchten, dadurch gekennzeichnet, daß die
zur Seitenbeweglichkeit der unteren Lenker (4) vorgesehenen Bohrungen (11, 30) in einem Bereich
außerhalb der zur Seitenstabilisierung der unteren Lenker vorgesehenen Bohrungen (10,29)
angeordnet sind, der durch die horizontale Achse der letzteren nach unten begrenzt ist, und daß
die Stabilisierungsstreben (8) in an sich bekannter Weise in Achsrichtung elastisch und/oder längenveränderlich
ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungseinrichtungen
(8) als auf Druck beanspruchte, axial bewegbare Streben (12,13) mit von Hülsen (14) umschlossenen
Federelementen. (15) ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungseinrichtungen
(8) in an sich bekannter Weise als zweiteilige, auf Zug beanspruchte, axial bewegbare Streben
(22,23) ausgebildet sind, die durch Bügel (21)
miteinander verbunden und mit Querbohrungen (24, 27, 28) versehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querbohrungen als
Rand- und Langlochbohrungen ausgebildet sind, von denen die Rundbohrungen (27,28) in den
mit dem Stabilisierungsbock (26) in Verbindung stehenden Teilen (23) der Stabilisierungsstreben
und die Langlochbohrungen (24) in den mit den unteren Lenkern (4) verbundenen Teilen (22) der
Stabilisierungsstreben angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rundbohrungen (27,28) der Stabilisierungsstreben (8) zu den im Stabilisierungsbock
(26) angeordneten, unterschiedliche Durchmesser aufweisenden Bohrungen (29, 30) deckungsgleich
sind, wobei ein durch eine Lasche (31) verbundener Doppelbolzen mit entsprechend unterschiedlichem
Durchmesser in die Bohrungen (29,30) des Stabilisierungsbockes (26) und der Stabilisiexungsstreben
(8) eingreift, derart, daß zur Seitenstabilisierung der unteren Lenker (4) der den
größeren Durchmesser aufweisende Bolzen (32) des Doppelbolzens in die in Fahrtrichtung des as
Motorfahrzeuges vorn liegenden Bohrungen (29) des Stabilisierungsbockes und in die in Fahrtrichtung
hinten liegenden Bohrungen (28) der Stabilisierungsstreben (8) und zur Seitenbeweglichkeit
der unteren Lenker beide Bolzen (32,33) des Doppelbolzens zur Wirkung kommen, wobei der
Bolzen (32) mit größerem Durchmesser in die in Fahrtrichtung vorn liegenden Bohrungen (27,29)
und der Bolzen (33) mit kleinerem Durchmesser in die in Fahrtrichtung hinten liegenden Bohrungen
(28, 30) des Stabilisierungsbockes (26) und der Stabilisierungsstreben (8) eingreift.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den unteren Lenkern
(4) in Verbindung stehenden Teile (23) der Stabilisierungsstreben (8) innerhalb des Bügels (21)
mit Federelementen (34) versehen sind, wobei gegebenenfalls zur Beaufschlagung der Federelemente
auf den Stabilisierungsstreben einstellbare Anschläge (35), beispielsweise Muttern, angeordnet
sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 1179 030, 1151 968, 578, 948 098.
Deutsche Patentschriften Nr. 1179 030, 1151 968, 578, 948 098.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 537/126 3.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED46041A DE1212329B (de) | 1964-12-12 | 1964-12-12 | Vorrichtung zur Seitenstabilisierung der unteren Lenker einer Dreipunkt-Geraetekupplung an landwirtschaftlich nutzbaren Motorfahrzeugen |
FR41688A FR1458865A (fr) | 1964-12-12 | 1965-12-10 | Dispositif de stabilisation latérale des biellettes inférieures d'un système d'attelage trois points d'outils portés pour véhicules utilisés en agriculture |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED46041A DE1212329B (de) | 1964-12-12 | 1964-12-12 | Vorrichtung zur Seitenstabilisierung der unteren Lenker einer Dreipunkt-Geraetekupplung an landwirtschaftlich nutzbaren Motorfahrzeugen |
Publications (1)
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DE1212329B true DE1212329B (de) | 1966-03-10 |
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DED46041A Pending DE1212329B (de) | 1964-12-12 | 1964-12-12 | Vorrichtung zur Seitenstabilisierung der unteren Lenker einer Dreipunkt-Geraetekupplung an landwirtschaftlich nutzbaren Motorfahrzeugen |
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DE (1) | DE1212329B (de) |
FR (1) | FR1458865A (de) |
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- 1964-12-12 DE DED46041A patent/DE1212329B/de active Pending
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