DE4208985A1 - Seitenabstuetzung fuer die unteren hubwerkslenker an ackerschleppern - Google Patents
Seitenabstuetzung fuer die unteren hubwerkslenker an ackerschleppernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Seitenabstützung für die
unteren Hubwerkslenker an Ackerschleppern, mit je einer am
Hubwerkslenker mit einem Ende angelenkten Seitenstrebe, die
mit ihrem anderen Ende in einer Schwenkachse mit einem an
einem Tragteil des Schleppers zur Mittenzentrierung und
Seitenbeweglichkeit der Hubwerkslenker verstellbaren und
schwenkbaren Hebelsystem mit Anschlägen höhenverschwenkbar
verbunden ist.
Eine derartige Seitenabstützung ist aus der DE-AS 12 63 382
bekannt geworden.
Dabei ist die Seitenstrebe für jeden Hubwerkslenker von
einem Knickhebel gebildet, der ein langes, an dem
Hubwerkslenker angelenktes Strebenteil und ein kürzeres, an
einem festen Maschinenteil des Ackerschleppers um eine Achse
schwenkbares Strebenteil hat und beide Strebenteile sind in
einer weiteren Achse gelenkig miteinander verbunden.
Weiterhin ist an dem Maschinenteil ein Sperrhebel um eine
Achse schwenkbar gelagert, der durch einen Stellarm bedient
wird.
Hierbei wirkt einmal der Sperrhebel als Anschlag in einer
Stellung und in der anderen Stellung gibt er das kurze
Strebenteil zur Seitenbeweglichkeit der Stützstrebe und
somit des Hubwerkslenkers frei.
Ein weiterer Anschlag ist an dem kürzeren Strebenteil
vorgesehen, gegen den das längere Strebenteil in der
Sperrstellung mit seiner Längskante im Abstand zu der
Gelenkachse anschlägt.
Diese Konstruktion zeigt den Nachteil, daß die
Druckbelastungen in Längs-, Seiten- und Höhenrichtung in
ungünstiger Weise von dem Anschlag am kürzeren Strebenteil
aufgefangen werden muß und dabei die gesamten Druckkräfte
und Biegemomente über den Anschlag auf die Gelenkachse des
Knickhebels einwirken, wodurch ein hoher Verschleiß und eine
schnelle Beschädigung in der Gelenkachse und am Strebenteil
entstehen kann.
Alle Lagerteile erfahren somit volle statische Belastungen
und aus diesem Grunde ist diese Seitenabstützung nur für
leichte Ackerschienen und Bearbeitungsgeräte geeignet, d. h.,
diese Seitenabstützung ist in Leichtbauweise ausgeführt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Seitenabstützung für die
unteren Hubwerkslenker an Ackerschleppern zu schaffen, die
in einfacher und sicherer Weise eine stabile, für schwere
Ackerschienen und Arbeitsgeräte ausgelegte Hebelkonstruktion
zur Einstellung der begrenzten Seitenbeweglichkeit und
Mittenzentrierung der Hubwerkslenker aufweist, auf kurzem
Weg eine einfache Verstellung mit sicherer
Beidendlagenarretierung ermöglicht und sämtliche
auftretenden Druckkräfte und Biegemomente in mehreren,
günstig angeordneten Anschlägen verschleißarm und dauerhaft
haltbar auffängt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Die sich an diesen Patentanspruch 1 anschließenden
Unteransprüche beinhalten Gestaltungsmerkmale, die
vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen der
Aufgabenlösung darstellen.
Die erfindungsgemäße Seitenabstützung für die unteren
Hubwerkslenker an Ackerschleppern ist in einfacher und
sicherer Weise aus einer stabilen Hebelkonstruktion
gebildet, die für schwere Ackerschienen und Arbeitsgeräte
ausgelegt ist.
Diese Hebelkonstruktion für jeden Hubwerkslenker setzt sich
aus einem Pendelhebel und einem damit gelenkig verbundenen
Steuerhebel sowie einem den Steuerhebel betätigenden
Stellarm zusammen.
Die Seitenstrebe ist dabei einenends am Hubwerkslenker und
anderenends am Pendelhebel schwenkbar gelagert.
Weiterhin ist am festen Maschinenteil, welches auch die
Schwenkachse für Steuer- und Pendelhebel aufnimmt, ein
Anschlag angeordnet und das feste Maschinenteil bildet mit
dem Steuerhebel eine Kulissenführung, indem im Maschinenteil
zwei Führungsnuten und am Steuerhebel zwei Schwenkachsen
angeordnet sind.
Der Pendelhebel wird mit der Seitenstrebe bei Verschwenkung
des Steuerhebels in eine untere oder eine obere Position
bewegt und ermöglicht in beiden Positionen eine
Mittenzentrierung sowie in einer von beiden Positionen eine
Schwimmstellung, d. h., begrenzte Seitenbewegung für den
Unterlenker und ein zwangsläufiges Mittenzentrieren bei der
Hochschwenkung der Hubwerkslenker in die Transportstellung.
Die auftretenden Druckkräfte der Seitenstrebe werden
kopfseitig von der Seitenstrebe auf den Anschlag eingebracht
und die weiteren Biegemomente und vertikalen Druckkräfte
werden in der Kulissenführung aufgefangen, so daß an
mehreren Stellen, die günstig zueinander angeordnet sind,
ein verschleißarmes und dauerhaft haltbares Auffangen
sämtlicher auftretender Druckkräfte, die insbesondere bei
schweren Geräten verhältnismäßig groß sind, einwandfrei
erfolgt und keine Beschädigung oder Verbiegung der
Konstruktionsteile ergeben.
Die Hebelkonstruktion ist in sich kompakt ausgeführt und
läßt sich über den Stellarm, in Verbindung mit einem
Fernbedienungsglied, vom Fahrersitz aus in die jeweilige
Stellung verstellen.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt, welches nachfolgend näher erläutert
wird. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Teil-Rückansicht eines
Ackerschleppers mit zwei höhenverschwenkbaren
Hubwerkslenkern und diese mittenzentrierend und in
einem begrenzten Bereich seitenbeweglich haltenden
Seitenstreben,
Fig. 2, 3, 5 u. 6 schematische Seitenansichten des Hubwerkslenkers,
mit Seitenstrebe und Pendel sowie Anschlag in
verschiedenen Einstellungen,
Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf die Hubwerkslenker
und deren Seitenabstützung,
Fig. 7 und 8 eine Seitenansicht der Seitenstrebe mit Pendel und
Anschlag in zwei Einstellungen,
Fig. 9 einen Schnitt durch das Pendel der Seitenstrebe
gemäß Schnittlinie I-I in Fig. 7.
Mit (1) sind zwei Hubwerkslenker (Unterlenker) eines
Ackerschleppers (2) bezeichnet, welche zur Aufnahme einer
Ackerschiene (3) oder eines anderen Arbeitsgerätes dienen.
Diese beiden Hubwerkslenker (1) sind in je einer
waagerechten Schwenkachse (4) im Bereich der Hinterradachse
(5) des Ackerschleppers (2) an dessen Maschinenteil (6)
mittels Kraftheber (7) höhenverschwenkbar gelagert und durch
eine Seitenabstützung auf das Koppelmaß (a) für die
Ackerschiene (3) oder das Arbeitsgerät mittenzentrierbar und
in einem begrenzten Bereich seitenbeweglich gehalten.
Dabei weist die Seitenabstützung je eine am Hubwerkslenker
(1) mit einem Ende angelenkte Seitenstrebe (Stützstrebe) (8)
auf, die mit ihrem anderen Ende in einer Schwenkachse (9)
mit einem an einem Tragteil (10) des Schleppers (2) zur
Mittenzentrierung und Seitenbeweglichkeit der Hubwerkslenker
(1) verstellbaren und schwenkbaren Hebelsystem mit
Anschlägen höhenverschwenkbar verbunden ist.
Jede Seitenstrebe (8) ist mit ihrer Schwenkachse (9) an
einem Pendelhebel (11) höhenverschwenkbar gelagert. Der
Pendelhebel (11) steht mit einem Steuerhebel (12) in einer
zweiten Schwenkachse (13) in schwenkbarer Verbindung.
Der Pendelhebel (11) ist mit dem Steuerhebel (12) durch
einen am Steuerhebel (12) festgelegten Stellarm (14) in
Führungen (15, 16) des Schlepper-Tragteiles (10) aus einer
unteren Mittenzentrierstellung in eine obere Seiten-
Schwimmstellung der Hubwerkslenker (1) höhenverstellbar.
Die Seitenstrebe (8) liegt mit ihrer Schwenkachse (9) am
Pendelhebel (11) in der unteren Mittenzentrierstellung
koaxial zur Schwenkachse (4) des Hubwerklenkers (1) - Fig. 2
und 8 - und in der oberen Seiten-Schwimmstellung oberhalb
der Schwenkachse (4) des Hubwerklenkers (1) - Fig. 1 und 3 -.
Die Seitenstrebe (8) stützt sich mit ihrem Pendelhebel (11)
in der unteren Pendelhebelstellung (Fig. 8) für die
Mittenzentrierung mit ihrem Kopfende (17) an einem Anschlag
(18) des Tragteiles (10) ab und legt sich in der oberen
Pendelhebelstellung (Fig. 7, 6) beim Anheben der
Hubwerkslenker (1) aus der Schwimmstellung in die
Transportstellung an demselben Anschlag (18)
mittenzentrierend mit ihrem Kopfende (17) an.
Die Seitenstrebe (8) ist mit ihrer waagerechten Schwenkachse
(9) im unteren Ende des Pendelhebels (11) angelenkt und im
oberen Ende durch die zweite, parallel zur Schwenkachse (9)
verlaufende Schwenkachse (13) mit dem Steuerhebel (12)
höhenbewegbar und gegenüber dem Steuerhebel (12)
verschwenkbar verbunden.
Als Führung (15, 16) für die Höhenverstellung des
Pendelhebels (11) ist in dem Tragteil (10) eine obere
vertikale, von der Schwenkachse (13) von Pendelhebel (11)
und Steuerhebel (12) durchfaßte Nut (15) und eine
geschwungene, schräg nach unten in Richtung Achse (5) und
vom Pendelhebel (11) wegverlaufende Nut (16) vorgesehen,
welche von einem Bolzen (19) des Steuerhebels (12) durchfaßt
ist; beide Nuten (15, 16) bilden mit ihren Nutenenden
Anschläge (15a, 15b, 16a, 16b) für die Schwenkachse (13) und
den Bolzen (19) in beiden Verschwenkstellungen des
Steuerhebels (12).
Alternativ läßt sich die Führung für die Höhenverstellung
des Pendelhebels (11) von einem Exzenter (nicht dargestellt)
bilden, der den Pendelhebel (11) und Steuerhebel (12)
durchfaßt, vom Stellarm (14) des Steuerhebels (12) die
exzentrische Verstellung für den Pendelhebel (11) bewirkt
und zusätzlich eine Verschwenkung des Pendelhebels (11) um
den Exzenter zuläßt, der dann gleichzeitig die Schwenkachse
(13) darstellt.
Der Anschlag (18) am Tragteil (10) ist von einer in
Höhenrichtung geschwungenen Platte mit einem unteren, der
Hubwerkslenker-Schwenkachse (4) benachbarten
Anschlagabschnitt (18a) und einem oberen (mit Abstand
darüber liegenden), gegenüber der Hubwerkslenker-
Schwenkachse (4) zurückversetzten Anschlagabschnitt (18b)
gebildet, mit denen in beiden Pendelhebel-Stellungen ein
kopfseitiges Anschlagstück (17) des Pendelhebels (11)
zusammenwirkt.
In bevorzugter Weise ist der Anschlag (18) am Tragteil (10)
unter Federspannung gelagert oder als Puffer ausgebildet und
bildet dabei ein nachgiebiges Druck-Auffangteil beim Druck
der Seitenstrebe (8) gegen den Anschlag (18). In Fig. 8 ist
in strich-punktierten Linien eine Druckfeder (20) zur
Anschlagsabfederung dargestellt.
Weiterhin läßt sich auch das Anschlagstück (17) am
Pendelhebel (11) abgefedert lagern oder als Puffer
ausbilden, so daß dann dieses kopfseitige Anschlagstück (17)
das nachgiebige Druck-Auffangteil bildet.
Der Pendelhebel (11) steht unter Einwirkung eines
elastischen Zuggliedes (21), wie Zugfeder, wodurch die
Pendelhebel (11) und Seitenstreben (8) unter Einhaltung des
Koppelmaßes (a) der Hubwerkslenker (1) im unbelasteten
Zustand der Hubwerkslenker (1) gegen den Anschlag (18)
gehalten werden.
Das Zugglied (21) greift einenends am Pendelhebel (11) und
anderenends am Tragteil (10) an (Fig. 8).
Zwischen Stellarm (14) und Steuerhebel (12) ist eine
elastische Endlagensicherung (22) in Form einer Zugfeder,
Gasfeder, eines Druckmittelzylinders od. dgl. zur Fixierung
der beiden verschwenkten Stellungen des Stellarmes (11) mit
Steuerhebel (12) angeordnet (Fig. 7 und 8).
Wie Fig. 7 bis 9 zeigen, ist das Tragteil (10) von einer
mittigen, vertikalen Platte, der Steuerhebel (12) von einem
beiderseits des Tragteiles (10) liegenden seitlichen
Hebelpaar und der Pendelhebel (11) von einem beiderseits des
Steuerhebelpaares (12) liegenden, äußeren Hebelpaar
gebildet.
Die beiden Hebel (12a, 12b) des Steuerhebels (12) sind
miteinander durch den mit seinen beiden Enden durch
Schweißen od. dgl. in den Steuerhebeln (12a, 12b)
festgelegten und die Nut (16) des Tragteiles (10)
durchfassenden Bolzen (19) in einem Endbereich miteinander
verbunden.
Weiterhin sind die beiden Hebel (12a, 12b) des Steuerhebels
(12) und die beiden Hebel (11a, 11b) des Pendelhebels (11)
durch die gemeinsame Schwenkachse (13) im anderen Endbereich
miteinander verbunden, wobei diese Schwenkachse (13) die Nut
(15) des Tragteiles (10) durchfaßt.
Dieses mittige Tragteil (10) und die vier Hebel (11a, 11b,
12a, 12b) von Steuer- und Pendelhebel (12, 11) sowie der am
Steuerhebel (12) festgelegte Stellarm (14) sind jeweils als
Hebelsystem den beiden Seitenstreben (8) und somit
Hubwerkslenkern (1) zugeordnet.
Dabei bildet jeder Steuerhebel (12) mit dem Pendelhebel (11)
einerseits ein bewegliches Pendel für die begrenzte
Seitenbeweglichkeit der Seitenstreben (8) und gleichzeitig
ein an dem Anschlag (18) in zwei Stellungen festsetzbares
Pendel für die Mittenzentrierung der Seitenstreben (8) und
Hubwerkslenker (1).
Der Stellarm (14) läßt sich mit einem Fernbedienungsglied
(23), wie Seil, Kette, Schubstange, od. dgl., zur Bedienung
vom Schlepper-Fahrersitz aus ausstatten oder auch
hydraulisch, pneumatisch oder elektromechanisch betätigen.
In Fig. 8 ist der Stellarm (14) nach unten verschwenkt und
hat dabei über den nach außen verschwenkten Steuerhebel (12)
den Pendelhebel (11) ebenfalls nach unten verstellt, indem
der Bolzen (19) in der Nut (16) gegen den Anschlag (16a)
gelaufen und die Schwenkachse (13) unter Mitnahme des
Pendelhebels (11) in der Nut (15) nach unten gegen den
Anschlag (15a) gefahren ist. Die Endlagensicherung (22) hält
den Stellarm (14) in der nach unten geschwenkten Stellung.
Der Pendelhebel (11) liegt mit seinem kopfseitigen
Anschlagstück (17) am unteren Anschlagabschnitt (18a) an, so
daß beide Seitenstreben (8) zwischen Anschlag (18) und
Hubwerkslenker (1) eingespannt sind und die beiden
Hubwerkslenker (1) in der zentrierten Mittenstellung halten.
In Fig. 7 ist der Stellarm (14) nach oben hochgeschwenkt und
durch den mitschwenkenden Steuerhebel (12) und die Bewegung
des Bolzens (19) und der Schwenkachse (13) in den Nuten (16,
15) zum anderen Nutanschlag (16b, 15b) ist der Pendelhebel
(11) nach oben höhenbewegt worden und er liegt nun mit
seinem kopfseitigen Anschlagstück (17) an dem oberen
Anschlagabschnitt (18b) an, wodurch die Seitenbeweglichkeit
(Schwimmstellung) der Seitenstreben (8) begrenzt wird. Die
Endlagensicherung hält den hochgeschwenkten Stellarm (14)
und den eingeschwenkten Steuerhebel (12) in dieser Stellung
fest.
Die obere Pendelhebelstellung ermöglicht eine begrenzte
Schwimmbewegung von Seitenstreben (8) und Hubwerkslenker
(1), indem der Pendelhebel (11) um seine Schwenkachse (13)
verschwenken kann, so daß die Seitenstrebe (8) sich in die
in strich-punktierten Linien gezeigte Stellung bewegen kann
(Fig. 7).
In der Mittenstellung sind dabei beide Seitenstreben (8) für
die Schwimmbewegung frei, und bei der Seiten-
Schwimmbegrenzung liegt die rechte oder linke Seitenstrebe
(8) am Anschlag (18) an.
Fig. 2 zeigt in Seitenansicht die Unterlenker (1) in
Tiefstellung, entsprechend der Arbeitsstellung mit
aufgenommener Ackerschiene (3). Der Pendelhebel (11) mit
gelenkig verbundener Seitenstrebe (8) ist nach unten
gefahren und hängt mit seiner Schwenkachse (13) im unteren
Nutanschlag (15a) und liegt mit seinem Anschlagstück (17) am
unteren Anschlagabschnitt (18a) an. Dieses ist die
mittenzentrierte Arbeitsstellung.
Erfindungsgemäß ist das Maß (b) des Pendelhebels (11), die
Lage des Punktes (15a) und die Lage und Form des Anschlages
(18) so gewählt, daß die Seitenstrebenachse (9) mit der
Unterlenkerachse (4) in einer Fluchtlinie (F) liegt. Dadurch
bleibt das Koppelmaß (a) beim Heben der Unterlenker (1) in
die Transportstellung (Fig. 5) unverändert.
In Fig. 5 sind die Hubwerkslenker (1) mit Ackerschiene (3)
in die Transportstellung hochgeschwenkt und durch das am
Anschlag (18) anliegende Pendel (11) und die Seitenstreben
(8) mittenzentriert.
Fig. 3 zeigt die schwimmende Arbeitsstellung der
Hubwerkslenker (1) und die Verschwenkmöglichkeit der
hochgefahrenen Pendel (11).
Beim Anheben der Hubwerkslenker (1) aus dieser schwimmenden
Arbeitsstellung werden über die Seitenstreben (8) die beiden
Pendel (11) um ihre Schwenkachse (13) gegen den Anschlag
(18) geschwenkt und stützen sich dann mit ihrem Kopfende
(17a) am oberen Anschlagabschnitt (18b) ab, wodurch gemäß
Fig. 6 die mittenzentrierte Transportstellung ebenfalls
erreicht wird.
Der Anschlag (18) verhindert das Ausweichen der auf das
Koppelmaß (a) eingestellten üblichen Seitenstrebe (8) bei
angebautem koppelmaßhaltendem Gerät oder Ackerschiene (3),
sowohl zur Seite (A) wie auch zur Seite (B) . Damit ist das
Krafthebersystem im gesamten Hubbereich zwischen Seite (A)
und Seite (B) eingespannt.
Das Pendel (11) wird durch die Zugfeder (21), wie es in Fig.
8 und Fig. 7 dargestellt ist, gegen den Anschlag (18)
gehalten, um damit so das Koppelmaß (a) zwischen den
Unterlenkern (1) bei gleichzeitiger elastischer Abfederung,
auch dann zu halten, wenn die Unterlenker (1) frei und
unbelastet sind.
Durch die erfindungsgemäße Verschiebung des Pendels (11) und
der mit ihm verbundenen Seitenstrebe (8) um das Maß (h)
(Fig. 2) auf den Nutanschlag (15b) und der baulichen
Gestaltung des Anschlages (18), stellt sich bei dem
Krafthebersystem, bei einseitiger (z. B. Seite (A))
Straffung der Pendel-Seitenstreben-Verbindung (wie in Fig.
3) und der andersseitigen (z. B. Seite (B)) Einlenkung der
Pendel -Seitenstreben-Verbindung eine Seitenbeweglichkeit um
das Maß (c) (Fig. 4) ein.
Das Anheben der Unterlenker (1) bewirkt übedie
geometrische Abhängigkeit der Längenmaße (m, n, o) (Fig. 6)
und das Maß (p) (Fig. 5) die bauliche Gestaltung des
Anschlages (18) ein Ausweichen der Seitenstrebe (8) um das
Pendel (11) bis sie in der obersten Unterlenkerstellung,
entsprechend der Transportstellung, gegen den Anschlag (18)
liegt (Fig. 6), und damit ein Ausweichen des
Krafthebersystems, bei angebauten koppelmaßhaltendem Gerät
oder Ackerschiene (3), sowohl zur Seite (A) wie auch zur
Seite (B), verhindert.
Die Fig. 7 stellt die Einstellung der
Seitenstrebenverstellung gemäß Fig. 2 und 5 dar. Die
Arretierung geschieht durch die Führungsnut (16), da die aus
äußeren Lasten (Seitenbelastung der Unterlenker (1)) in
Richtung der Nut (15) resultierenden, nach oben wirkenden
Kräfte über den Bolzen (19) in dem Nutende (16a) aufgenommen
werden. Entgegengerichtete Kräfte werden über die Pendel-
Schwenkachse (13) vom Nutende (15a) der Nut (15)
aufgenommen. Die Hauptkräfte werden durch den Anschlag (18)
aufgenommen.
Das Nachobenstellen des Stellarmes (14) bewirkt wegen der
kraftschlüssigen Verbindung ein Verschwenken des
Steuerhebels (12) und damit die Entriegelung aus der unteren
Position.
Die Schwenkachse (13) und der Bolzen (19), die mit dem
Steuerhebel (12) eine Kulissenführung bilden, gleiten
entlang der Nut (16) und der Nut (15) in die Position, wie
in Fig. 7 dargestellt, und bewegen damit das auf gleicher
Achse (13) sitzende Pendel (11) nach oben.
Claims (11)
1. Seitenabstützung für die unteren Hubwerkslenker an
Ackerschleppern, mit je einer am Hubwerkslenker mit einem
Ende angelenkten Seitenstrebe, die mit ihrem anderen Ende in
einer Schwenkachse mit einem an einem Tragteil des
Schleppers zur Mittenzentrierung und Seitenbeweglichkeit der
Hubwerkslenker verstellbaren und schwenkbaren Hebelsystem
mit Anschlägen höhenverschwenkbar verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - jede Seitenstrebe (8) mit ihrer Schwenkachse (9) an einem Pendelhebel (11) höhenverschwenkbar lagert,
- - der Pendelhebel (11) mit einem Steuerhebel (12) in einer zweiten Schwenkachse (13) schwenkbar verbunden ist,
- - der Pendelhebel (11) mit dem Steuerhebel (12) durch einen am Steuerhebel (12) festgelegten Stellarm (14) in Führungen (15, 16) des Schlepper-Tragteiles (10) aus einer unteren Mittenzentrierstellung in eine obere Seiten- Schwimmstellung der Hubwerklenker (1) höhenverstellbar ist,
- - die Seitenstrebe (8) mit ihrer Schwenkachse (9) am Pendelhebel (11) in der unteren Mittenzentrierstellung koaxial zur Schwenkachse (14) des Hubwerklenkers (1) und in der oberen Seiten-Schwimmstellung oberhalb der Schwenkachse (4) des Hubwerklenkers (1) liegt und
- - die Seitenstrebe (8) sich mit ihrem Pendelhebel (11) in der unteren Pendelhebelstellung für die Mittenzentrierung mit ihrem Kopfende (17) an einem Anschlag (18) des Tragteiles (10) abstützt und in der oberen Pendelhebelstellung beim Anheben der Hubwerkslenker (1) aus der Schwimmstellung in die Transportstellung sich an demselben Anschlag (18) mittenzentrierend mit ihrem Kopfende (17) anlegt.
2. Seitenabstützung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenstrebe (8) mit ihrer
waagerechten Schwenkachse (9) im unteren Ende des
Pendelhebels (11) angelenkt ist und im oberen Ende durch die
zweite, parallel zur Schwenkachse (9) verlaufende
Schwenkachse (13) mit dem Steuerhebel (12) höhenbewegbar und
gegenüber dem Steuerhebel (12) verschwenkbar verbunden ist.
3. Seitenabstützung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als Führung (15, 16) für die
Höhenverstellung des Pendelhebels (11) in dem Tragteil (10)
eine obere vertikale Nut (15), die von der Schwenkachse (13)
von Pendelhebel (11) und Steuerhebel (12) durchfaßt ist, und
eine geschwungene, schräg nach unten und vom Pendelhebel
(11) wegverlaufende Nut (16), die von einem Bolzen (19) des
Steuerhebels (12) durchfaßt ist, vorgesehen ist, wobei beide
Nuten (15, 16) mit ihren Nutenden Anschläge (15a, 15b, 16a,
16b) für die Schwenkachse (13) und den Bolzen (19) in beiden
Verschwenkstellungen des Steuerhebels (12) bilden.
4. Seitenabstützung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führung für die Höhenverstellung des
Pendelhebels (11) von einem Exzenter gebildet ist.
5. Seitenabstützung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (18) am Tragteil
(10) von einer in Höhenrichtung geschwungenen Platte mit
einem unteren, der Hubwerkslenker-Schwenkachse (4)
benachbarten und einem oberen, gegenüber der Hubwerkslenker-
Schwenkachse (4) zurückversetzten Anschlagabschnitt (18a,
18b) gebildet ist, mit denen in beiden Pendelhebel-
Stellungen ein kopfseitiges Anschlagstück (17) des
Pendelhebels (11) zusammenwirkt.
6. Seitenabstützung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (18) am Tragteil
(10) unter Federspannung (20) gelagert oder als Puffer
ausgebildet ist und ein nachgiebiges Druck-Auffangteil
bildet.
7. Seitenabstützung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagstück (17) am
Pendelhebel (11) abgefedert lagert oder als Puffer
ausgebildet ist und ein nachgiebiges Druck-Auffangteil
bildet.
8. Seitenabstützung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Pendelhebel (11) unter
Einwirkung eines elastischen Zuggliedes (21), wie Zugfeder,
steht und unter Einhaltung des Koppelmaßes (a) der
Hubwerkslenker (1) im unbelasteten Zustand mit der
Seitenstrebe (8) gegen den Anschlag (18) gehalten ist.
9. Seitenabstützung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Stellarm (14) und
Steuerhebel (12) eine elastische Endlagensicherung (22) in
Form einer Zugfeder, Gasfeder, eines Druckmittelzylinders,
od. dgl., für die beiden verschwenkten Stellungen des
Stellarmes (14) mit Steuerhebel (12) angeordnet ist.
10. Seitenabstützung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (10) von einer
mittigen, vertikalen Platte, der Steuerhebel (12) von einem
beiderseits des Tragteiles (10) liegenden seitlichen
Hebelpaar und der Pendelhebel (11) von einem beiderseits des
Steuerhebelpaares liegenden, äußeren Hebelpaar gebildet ist,
wobei die beiden Hebel (12a, 12b) des Steuerhebels (12)
durch den mit diesen Hebeln (12a, 12b) starr verbundenen
Bolzen (19) sowie die beiden Hebel (12a, 12b) des
Steuerhebels (12) und die beiden Hebel (11a, 11b) des
Pendelhebels (11) durch die gemeinsame Schwenkachse (13)
miteinander und mit dem Tragteil (10) verbunden sind.
11. Seitenabstützung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stellarm (14) mit einem
Fernbedienungsglied (23), wie Seil, Kette, Schubstange, od.
dgl., zur Bedienung vom Schlepper-Fahrersitz aus
ausgestattet ist.
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- 1992-03-20 DE DE19924208985 patent/DE4208985C2/de not_active Expired - Fee Related
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---|---|
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