DE69002308T2 - Achshebevorrichtung fuer ein fahrzeug mit pneumatischem aufhaengesystem. - Google Patents
Achshebevorrichtung fuer ein fahrzeug mit pneumatischem aufhaengesystem.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Achshebevorrichtung für ein Fahrzeug, mit einem sich von einem Federaufnahmebock zu einer Achse erstreckenden Tragarm für die Achse und mit einem Gasfedersystem zwischen Achse oder Tragarm und Rahmen, wobei unter dem Tragarm an dem Federaufnahmebock eine Halterung ortsfest angeordnet ist, auf der ein Gasfaltenbalg vorgesehen ist, der auf der anderen Seite von unten gegen den Tragarm oder ein fest daran angebrachtes Teil drückt, um die Achse anzuheben, wenn der Gasfaltenbalg mit Gasdruck beaufschlagt und das obengenannte Gasfedersystem entspannt ist.
- Solch eine Achshebevorrichtung ist aus der US-A-4,773,670 bekannt. Dort ist der Gasfaltenbalg mit seiner Bodenplatte fest an der ortsfesten Halterung und mit seiner oberen Platte mit einem Teil des Tragarms verbunden.
- Dieses bekannte System hat den Nachteil, daß es unbrauchbar ist für die Verwendung mit Tragarmen, die ihrerseits bei der Federung mitwirken wie z.E. Parabelfedern. Dies ist so, weil solche Gasfaltenbälge normalerweise kaum eine Querfestigkeit aufweisen, so daß ihre Ober- und Unterseite mit Teilen verbunden werden müssen, die diese Flächen in horizontaler Richtung ausreichend fixieren. Ist jedoch der Tragarm so ausgebildet, daß es wünschenswert ist, eine Beschädigung der Oberfläche, darin vorgesehene Bohrlöcher etc. zu vermeiden, z.B. im Falle von Tragarmen in Form von Parabelfedern mit einer durch Sand- oder Kugelstrahlen und/oder Metallspritzen behandelten Oberfläche, stellt die Verbindung eines solchen Achshebe-Gasfaltenbalgs an dem Tragann ein Problem dar.
- Die Erfindung zielt auf die Bereitstellung einer guten Lösung für dieses Problem, die einfach in Konstruktion und zuverlässig im Betrieb ist.
- Zu diesem Zweck ist eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß gekennzeichnet durch einen Haltearm, der das obere Ende des Gasfaltenbalgs mit dem Tragann, der Achse oder dem Federaufnahmebock an einem von dem Faltenbalg horizontal beabstandeten Punkt verbindet, um die Ausdehnung des Gasfaltenbalgs bei gleichzeitiger Beschränkung von horizontalen Bewegungen des oberen Endes des Gasfaltenbalgs zuzulassen.
- Dies gibt die Möglichkeit, eine direkte Verbindung zur Aufnahme lateraler Kräfte zwischen der Oberseite des Gasfaltenbalgs und dem Tragarm zu vermeiden, so daß keine Löcher in diesen gebohrt werden müssen und keine andere Beschädigung oder Unterbrechung seiner glatten Oberfläche notwendig ist.
- Falls gewünscht kann weiterhin eine Verbindung zwischen der Oberseite des Gasfaltenbalgs und dem Tragarm bestehen, z.B. zum Feststellen üblicher Vertikalbewegungen bei gleichzeitigem Zulassen einer gewissen Gleitbewegung der Oberseite des Faltenbalgs gegenüber dem Arm, z.B. durch Schellen um diesen Arm, die keine Löcher oder andere Verformungen in der Oberfläche des Tragarms erfordern.
- Bei Anwendung der Erfindung sollten allerdings solche Verbindungen nicht benutzt werden, sondern die die obere Fläche des Gasfaltenbalgs bildende starre Platte sollte mit einem oder mehreren elastischen Polstern versehen werden, über die der Gasfaltenbalg von unten gegen den Tragarm drückt, wobei der Haltearm starr mit der starren Platte verbunden ist oder einen Teil dieser starren Platte bildet.
- Das oder die elastischen Polster ergeben eine gute Anpassung an die Deformationen des Tragarms, wenn dieser so konstruiert ist, daß er zur Roll-Stabilisierung oder Federung beiträgt und sich daher elastisch verformen kann.
- Andererseits ist die Erfindung ebenfalls nützlich, wenn der Tragarm starr ist, da es auch in diesem Fall vorteilhaft sein kann, diesem eine sehr glatte Oberfläche ohne irgendwelche Unterbrechungen zu verleihen.
- Durch die Verwendung der Erfindung ist es möglich, den Gasfederbalg zum Anheben der Achse mit seiner zentralen Achse in einem kleinen Abstand außerhalb der Mitte des Tragarms anzuordnen, falls die Raumverhältnisse dies wünschenswert macht.
- Die Erfindung soll im folgenden unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, die nur beispielsweise zwei Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Achshebevorrichtungen zeigen, näher erläutert werden. Es zeigen:
- Figur 1 eine Seitenansicht, in teilweiser Schnittdarstellung, einer Achsaufhängung mit einer Hebevorrichtung in einer ersten Ausführungsform;
- Figur 2 eine mehr schematisch dargestellte Seitenansicht einer solchen Vorrichtung in einer zweiten Ausführungsform;
- Figur 3 eine teilweise Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Figur 2 in der niedrigsten Position der Achse;
- Figur 4 eine teilweise Seitenansicht der Vorrichtung gemäß den Figuren 2 und 3 mit der Achse in angehobener Position; und
- Figur 5 eine perspektivische Explosionsdarstellung der Oberseite des Achshebe-Gasfaltenbalgs der Vorrichtung nach den vorhergehenden Figuren.
- In Figur 1 trägt ein Federaufnahmebock 1, der an einem Fahrzeugrahmen befestigt ist, einen Drehzapfen 2, an dem ein Tragarm 3 in bekannter Weise schwenkbar angelenkt ist z.B. mit einer üblichen Gummilagerbuchse. Der Arm 3 ist an seinem anderen Ende bei 4 an der in Form eines hohlen Rohres ausgebildeten Achse 5 befestigt, an deren beiden Enden ein oder mehrere Räder sitzen. Zwischen dem Drehzapfen 2 und der Befestigung auf der Achse bei 4 hat der Tragarm 3 die Form einer Parabel-Blattfeder mit veränderlicher Dicke, die zur Achse hin zunimmt. Oberhalb des Tragarms 3 in dessen Abschnitt 4 liegt direkt oberhalb davon oder auf einem abgesetzten Teil 7 ein Gasfederbalg 6 dessen oberes Ende 8 am Fahrzeugrahmen befestigt ist. Ein Stoßdämpfer 9 verbindet den Rahmen bei 10 mit einem Teil 11 auf der Achse.
- Ein Haltearm 12 ist an der Unterseite des Federaufnahmebocks 1 befestigt und trägt auf seiner Oberseite, die leicht zur Achse hin abfällt, einen Gasfaltenbalg 13, dessen untere Platte fest an dem Haltearm 12 befestigt ist. Der Faltenbalg 13 stützt sich auf seiner Oberseite gegen die Unterseite des Tragarms 3 über Einrichtungen ab, die unter Bezug auf Figur 5 näher beschrieben werden und einen Haltearm, hier in Form einer Blattfeder 14, und ein Gummipolster 15 umfassen, die am Faltenbalg 13, jedoch nicht am Arm 3 befestigt sind. Die Blattfeder 14 ist zusammen mit dem Arm 3 auf der Achse 5 festgeklemmt. Figuren 1 bis 4 zeigen zwei einzelne Gummipolster 15.
- In den Figuren 2 bis 4 ist der Tragarm zwischen Federaufnahmebock 1, 2 und Achse 5 doppelt ausgebildet und umfaßt zwei Arme 3 und 16 übereinander. Hierbei erstreckt sich der untere Arm 3 über die Achse 5 hinaus und geht in einen Teil 17 über, der zunächst abwärts und dann wieder leicht aufwärts gekrümmt ist und in einer Abflachung 18 endet, auf der der Gasfederbalg 6 für die Federung der Achse 5 befestigt ist. Die Mittel zum Festklemmen der Arme 3 und 16 auf der Oberseite der Achse sind hier nicht näher dargestellt. Wiederum ist eine Blattfeder 14 zwischen Faltenbalg und Achse befestigt.
- Der Haltearm 12 trägt hier ebenfalls einen Gasfederbalg 13 für das Anheben der Achse mit Einrichtungen 14 und 15 auf dem Gasfederbalg 13, wie in Figur 1 und näher in Figur 5 dargestellt.
- In Figur 5 ist eine runde metallene Abdeckplatte 19 des Gasfaltenbalgs 13 für das Anheben der Achse zu sehen, wobei die Platte Gewindevertiefungen 20 in bekannter Weise aufweist. Solch eine Platte 19 ist in bekannter Weise fest mit dem Faltenbalg 13 verbunden. Die Blattfeder 14, die nur teilweise dargestellt ist, hat im Bereich ihrer Abflachung 25, die auf dem Hebe-Faltenbalg 13 befestigt werden soll, zwei Durchgangslöcher, die deckungsgleich mit den Ausnehmungen 20 sind. Das Gummipolster 15 hat eine metallene Bodenplatte 21, die fest mit dem Gummi verbunden ist, sowie zwei Löcher 22, in die der Kopf einer Schraube 23 so paßt, daß dessen Oberseite in einem gewissen Abstand unterhalb der Oberseite des Gummipolsters 15 zu liegen kommt. Die Boden-Platte 21 hat zwei Löcher kleineren Durchmessers als die Löcher 22 und erlaubt das Durchführen der Schäfte der Schrauben 23, deren Köpfe jedoch mit ihrer Unterseite zur Befestigung des Polsters 15 auf der Blattfeder 14 und zur Befestigung dieser Teile zusammen auf der Abdeckplatte 19 des Faltenbalgs 13 durch Einschrauben der Schrauben 23 in die Gewindevertiefungen der genannten Platte auf der Bodenplatte 21 auf liegen können.
- Auf diese Art und Weise wird die Oberseite des Faltenbalgs 13 wirksam in Position gehalten, während der Tragarm 3 und seine Oberfläche geschont werden, da nur das Gummi des Polsters 15 mit dem Tragarm 3 in Kontakt kommt.
- Dennoch kann das obere Ende des Faltenbalgs 13, also die Abdeckplatte 19, auch gleitend daran befestigt sein, z.B. mit Schellen um den Tragarm 3; jedoch ist die dargestellte Ausführungsform vorzuziehen, speziell wenn der genannte Arm auch als Blattfeder wirken und daher deformierbar sein muß.
- Eine weitere sehr vorteilhafte Ausführungsform der Einrichtung zum Halten des oberen Endes des Hebe-Faltenbalgs 13 an seinem Platz ist durch die unterbrochenen Linien in Figur 1 dargestellt und hat anstelle der Blattfeder 14 einen starren Arm 24, der an einer Seite entlang einer Seite des Federaufnahmebocks 1 verläuft und schwenkbar an dem außenseitigen Ende des Drehzapfens 2 für den Tragarm 3 angreift. Die Abflachung 25 (Figur 5) hat nun die Form eines Teiles, das sich lateral von dem Arm 24 erstreckt.
- Beim Fahren mit nicht angehobener Achse ist dann kein Restdruck in dem Hebebalg erforderlich, und das Polster 15 bleibt frei von dem Tragarm 3.
- Figur 2 zeigt die Vorrichtung entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel in der mittleren Stellung bei normalem Fahren. Etwas Gas-(Luft-)druck, z.B. 0,5 bar, wird vorzugsweise weiter in dem Balgen 13 gehalten, um ihn in Form zu halten und die Blattfeder 14 nicht zu überlasten. Bei maximaler äußerer (abwärtiger) Federauslenkung der Achse, d.h. bei maximaler Länge des Federbalgens 6, sind die Teile in der in Figur 3 dargestellten Lage, und der Hebebalg 13 ist maximal zusammengedrückt. Während des Hebens der Achse ist der Federbalg 6 entspannt, und der Hebebalg 13 wird mit höherem Gasdruck beaufschlagt, so daß er die Achse 5 anhebt und den Federbalg 6 in die Stellung in Figur 4 zusammendrückt.
- Das gleiche gilt im wesentlichen für die Ausführungsform nach Figur 1.
- Bei ausreichend steifer Einheit, gebildet aus der Achse 5 und dem Tragarm 3 auf beiden Seiten, wird eine solche Halterung 12 mit Faltenbalg 13 auf einer Seite des Fahrzeugs ausreichend sein, um die Achse parallel zu sich selbst anzuheben, bei natürlich ebenfalls entspannten Federbälgen 6.
Claims (6)
1. Achshebevorrichtung für ein Fahrzeug, mit einem sich von
einem Federaufnahmebock (1) zu einer Achse (5) erstreckenden
Tragarm (3) für die Achse und mit einem Gasfedersystem (6)
zwischen Achse (5) oder Tragarm (3) und Rahmen, wobei unter
dem Tragarm (3) an dem Federaufnahmebock (1) eine Halterung
(12) ortsfest angeordnet ist, auf der ein Gasfaltenbalg (13)
vorgesehen ist, der auf der anderen Seite von unten gegen den
Tragarm (3) oder ein fest daran angebrachtes Teil drückt, um
die Achse (5) anzuheben, wenn der Gasfaltenbalg (13) mit
Gasdruck beaufschlagt und das obengenannte Gasfedersystem (6)
entspannt ist, gekennzeichnet durch einen Haltearm (14, 24),
der das obere Ende des Gasfaltenbalgs (13) mit dem Tragarm
(3), der Achse (5) oder dem Federaufnahmebock (1) an einem
von dem Faltenbalg (13) horizontal beabstandeten Punkt
verbindet, um die Ausdehnung des Gasfaltenbalgs bei
gleichzeitiger Beschränkung von horizontalen Bewegungen des oberen Endes
des Gasfaltenbalgs (13) zuzulassen.
2. Achshebevorrichtung nach Anspruch 1, bei der eine die
Oberseite des Gasfaltenbalgs (13) bildende starre Platte (19, 21,
25) ein oder mehrere elastische Polster (15) trägt, über die
der Gasfaltenbalg (13) von unten gegen den Tragarm (3)
drückt, wobei der Haltearm (14) starr mit der starren Platte
(19, 21, 25) verbunden ist oder einen Teil dieser Platte
bildet.
3. Achshebevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der
Haltearm (14) eine Blattfeder ist, die mit dem Tragarm (3) oder
der Achse (5) so verbunden ist, daß sie sich über eine
gewisse Strecke frei zwischen dem Faltenbalg (13) und der
Verbindung bewegen kann.
4. Achshebevorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Haltearm
(24) schwenkbar an dem Federaufnahmebock (1) angelenkt ist.
5. Achshebevorrichtung nach Anspruch 4, bei der der Haltearm
(24) so befestigt ist, daß er sich um dieselbe Drehachse (2)
wie der Tragarm (3) in dem Federauf nahmebock (1) dreht.
6. Achshebevorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, bei der der
Haltearm (24) einen Abschnitt aufweist, der außerhalb von und an
einer Seite entlang des Federaufnahmebocks (1) in Richtung
der genannten drehbaren Verbindung (2) zu dem
Federaufnahmebock verläuft und am Ende des Gasfaltenbalgs (13) auf dem Arm
(24) in eine Abflachung (25) übergeht, die an dem Faltenbalg
(13) festgelegt ist und sich lateral von diesem Teil entlang
dem Bock (1) erstreckt.
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